DD143518A5 - Doppelbackenbremse fuer einen drehsinn der trommel,insbesondere fuer hebezeuge - Google Patents
Doppelbackenbremse fuer einen drehsinn der trommel,insbesondere fuer hebezeuge Download PDFInfo
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Description
a- 21 2755
Berlin, den 3O.8.1979 53 4-86/24 AP B 66 D/212
Doppelbackenbremse für einen Drehsinn der Trommel, insbe sondere für Hebezeuge
Anwendungsgebiet der Erfindung ;
Die Erfindung betrifft eine Doppelbackenbremse für einen Drehsinn der Trommel, insbesondere für Hebezeuge, die zum plötzlichen Bremsen von Mechanismen bestimmt ist, welche eine Störung erlitten haben.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Eine Störung des Hebezeugwerks bewirkt häufig das Abwickeln des Seils von der Trommel. Die mit dem Trommelseil verbundene Einrichtung muß sofort stillgesetzt werden, weil im Gegenfall eine vollständige Zerstörung der Sinricbtung vorkommen kann. Die zu diesem Zweck zum Einsatz kommenden Bandbremsen, deren Band die Mailielfläcbe der Trommel umschlingt, erzeugen elia nur sehr niedriges Bremsmoment. Deshalb sind derartige Bremsen mit einem Schnellganggetriebe mit GetriebBÜbersetzung von 10 : 1 versehen. Diese Anordnung weist oellocb den Nachteil auf, daß das Scbnellganggetriebe zusätzliche Widerstände des Seilantriebs erzeugt und überdies ein die Zuverlässigkeit der
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Notbremse herabsetzendes Glied bildet. Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, eine Doppelbackenbremse für einen Drehsinn der Trommel, insbesondere für Hebezeuge, zweckentsprechend so zu gestalten, daß mit relativ geringem Aufwand eine zuverlässige Notbremsung möglich ist, ohne die Einrichtung zu beschädigen bzw. zu zerstören, und die Arbeitssicherheit der Bedienung des Baggers wesentlich erhöht wird,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelbackenbremse für einen Drehsinn der Trommel, insbesondere für Hebezeuge, zu schaffen, mit der eine derartig große Bremskraft erzeugt wird, daß eine sofortige Stillsetzung des gestörten Werkes erfolgt und die Bremskraft entsprechend dem Bedarf einstellbar ist. .'..'·.''
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bremse mit zwei Bremsbacken ausgerüstet ist, die pendelnd und exzentrisch an Hebeln befestigt sind, welche samt dem Steg ein statisch ausgeglichenes Gelenkfünfeck bilden. Die Bremsbacken sind an im Steg gelenkartig gelagerten Hebeln befestigt. Die Drehachsen der im Steg gelagerten Hebel sind außerhalb der Geraden angeordnet, welche die Verlängerungen der Vektoren der Resultanten der Reaktionskräfte der Bremsflächen an der Seite der Geraden bilden, zu welcher die durch die Reaktionskräfte hervorgerufenen und die einzelnen'Hebel drehenden Momente in Richtung zum
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Trommelkranz gerichtet and. Die Hebel mit den Bremsbacken sind gegeneinander mittels einer Feder abgestützt. Die Reibfläche des Trommelkranzes weist die Form eines trapezförmigen Ringes auf, die Reibflächen der Bremsbacken hingegen bilden eine Abbildung des Trommelkranzes. Die Bremsbacken werden durch zwei zueinander symmetrische Platten gebildet. Zwischen den Platten ist eine Einlage angeordnet, durch deren Stirnfläche der Boden der trapezförmigen Lücke entsteht. Die Platten und die Einlage sind untereinander mittels Schrauben federnd verbunden.
Die Dicke der Einlage ist kleiner'als die Weite des Rückens des trapezförmigen Trommelringesβ Einer der gegenüber dem Steg angeordneten Hebel ist in Richtung ab der Trommel verlängert, und diese Verlängerung bildet mit dem übrigen Teil einen doppelarmigen Hebel, wobei am freien Arm dieses Hebels ein Gewicht befestigt ist und das Ende dieses Armes auf dem Riegel des Bremsauslösers abgestützt ist, wobei die Stellung dieses Armes vorzugsweise waagerecht ist. Am Bremsbacken sind federnd die auf der Seitenfläche der Trommel stützenden Laufrollen befestigt. Das Gestänge ist mittels einer Feder ausgeglichen, die mit einem Ende auf dem am Steg befestigten Hebel und mit dem anderen Ende auf dem außerhalb des Drehpunkts verlängerten Arm des zweiten, am Steg befestigten Hebels abgestützt ist. Dieser Arm bildet mit diesem Hebel einen doppelarmigen Hebel.
Die Konstruktion der "erfindungsge'mäßen Bremse sichert durch die Stellung der Drehpunkte von Hebeln, daß die durch die Vektoren der Resultanten der Reaktionskräfte der Bremsflächen hervorgerufenen Momente zur Trommel gerichtet sind, eine selbsttätige Verklemmungιder Bremsbacken auf dem Trommelkranz. Die Form des Trommelkranzes, und zugleich deren
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Abbildung in den Bremsbacken, bewirkt eine Steigerung der Reibkraft, wodurch die Kraftresultate mit der Tangente zur Trommel einen als bisher erzielbar kleineren Winkel bildet» Eine Konsequenz dessen ist die Möglichkeit, die Drehachsen der im Steg befestigten Hebel in von der durch die Angriffspunkte der Reaktionen durchlaufenden Trommelachse entfernten Punkten anzuordnen.
Die Ausführung von geteilten Bremsbacken und deren federnde Befestigung gegeneinander sichert eine veränderliche Reibungskraft, in Abhängigkeit von. der Federkraft, wobei für eine gegebene Anpressung der Feder, die Reibungskraft einen bestimmten, festen Wert nicht überschreiten kann. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, die Bremskraft angemessen dem Bedarf einzustellen. . . Die Verlängerung eines der gegenüber dem· Steg angeordnete^ Hebel und Befestigung eines Gewichts an dessen waagerecht· angeordneten und auf dem !Riegel abgestützten Ende bewirkt das Ansprechen der Bremse sofort nach der Betätigung des Bremsauslöserbolzens. Die Verwendung von einer auf den Hebeln abgestützten Feder bewirkt, daß das Gestänge im statischen Gleichgewicht verbleibt, und die auf der Mantel- · fläche der Trommel abgestützten Laufrollen bewirken, daß sich auch die Bremsbacken im statischen Gleichgewicbts'-zustand befinden und daß sie sich auf dem Trommelkranz während des störungsfreien Betriebs der Trommel nicht abstützen. " .
Bin Vorteil der erfindungsgemäßen Bremse besteht in deren einfacher Bauweise und Betriebszuverlässigkeit. Die Anwendung der Bremse in einem Bagger schützt vor einem plötzlichen Herabfallen des Auslegers, welches häufig zum Kippen und zur·
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Zerstörung des gesamten Baggers führt. Gleichzeitig steigert diese Bremse die Arbeitssicherheit der Bedienung des Baggers.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bremse; Fig. 2: den Querschnitt des Bremsbackens.
Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die gegenüber dem durch einen steifen, unbeweglichen Bahmen gebildeten Steg 1 'drehbar gelagerte Trommel mit ringförmigen Trommelkränzen 2 ausgestattet ist, welche eine im Querschnitt trapezförmige Reibungsflache bilden. Am Steg 1 sind pendelnd mittels entsprechender Bolzen die Hebel 3; 4 befestigt. Am Hebel 3 ist auf der Höhe der Trommelachse schwingbar der Bremsbacken 5 befestigt« Der Bolzen, worauf der Bremsbacken.5 gelagert ist, ist oberhalb der Achse des Bremsbackens 5 angeordnet. Der Hebel 4 nimmt den Bremsbacken 6 auf, dessen Symmetrieachse auch auf der Höhe der Trommelachse angeordnet ist, und der Bolzen, auf welchem der Bremsbacken 6 gelagert ist, befindet sich unterhalb dieser Achse. Die Stellung der die Bremsbacken 5; 6 befestigenden Bolzen wird angemessen der Stellung der Drehpunkte von Hebeln 3; 4, an welchen die Bolzen befestigt sind, und der Stellung des Angriffspunktes der Reaktionsresultante der SeibungsfIachen festgestellt.
Jeder der Bremsbacken 5; 6 ist mit in federnden Stützen 8 befestigten Laufrollen 7 versehen. Am Hebel 3 ist der Arm 9
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angeschweißt, dessen Ende eine Abstützung für die Feder bildet, welche an der anderen Seite gegen den Hebel 4 abgestützt ist, wobei die Feder 10 das Gewicht beider Eebel 3; 4 ausgleicht« Die Hebel 3; 4 sind miteinander gelenkartig mit Hebeln 11; 12 verbunden, von denen der Hebel verlängert und L-förmig abgebogen ist und einen doppelarmigen Hebel 12 bildet. An dessen Ende, das sich auf dem Eiegel des Bremsauslösungsmechanismus abstützt, ist das Gewicht 13 angeordnet.
Die Bremsbacken 5? 6 bestehen aus Sphäroguß gefertigten Platten 15; 16. Zwischen den Platten 15; 16 ist die Einlage 17 angeordnet,, Die Eeibungsfläcbe der Bremsbacken 5; ist- eine Abbildung des trapezförmigen Trommelkranzes 2, wobei die den Boden der trapezförmigen Lücke bildende Dicke der Einlage 17 kleiner ist als die Weite- der Spitze des Trommelkranzes 2^ und die Neigungen der Trapezseiten gleich sind. Die Platten 15i 16 mit der dazwischen angeordneten Einlage 17 werden mittels Schrauben 18, Muttern 19, Unterlegscheiben 20 und Tellerfedern 21 zusammengepreßt. Durch die Tellerfedern 21 sind die Platten 15; 16 federnd gelagert,
I)ie Funktionsweise der erfindungsgemäßen Bremse ist wie folgt:
Im Falle einer Beschädigung des Hubwerks eines Baggers bewirkt ein angemessenes Sicberungswerk das Verstellen , des Riegels, wodurch das Ende des doppelarmigen Hebels befreit wird. Das am.Ende dieses doppelarmigen Hebels 12 angeordnete Gewicht I3 bewirkt durch Herabfallen die Überwindung des Widerstandes der federnden Stützen 8 mit den Rollen 7, wodurch die Bremsbacken 5; 6 an den Trommelkranz
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angepreßt werden. Das Bremsen beginnt, wenn sich die Reibflächen der Bremsbacken 5; 6 gegen den Trommelkranz 2 abstützen. Die durch die Reibung hervorgerufenen Reaktionskräfte R^1; Rp wirken in solchen Richtungen, daß sie gegenüber den Drehpunkten der Hebel 3; 4· eiQ Moment mit dem Wert von L χ χ,, + Ep χ rp erzeugen, das die Bremsbacken 5; 6 an den, Trommelkranz 2 der zu. bremsenden Trommel anpreßt.
Das bewirkt eine kräftigere weitere Anpressung der Bremsbacken 5; 6 an den Trommelkranz 2, mit gleichzeitiger Überwindung des Widerstandes der Feder 10 und Auseinander- schieben der Platten 15; 16. Das dauert bis zum Zeitpunktder Abstützung des zylindrischen Trommelkranzes 2 gegen die Stirnfläche der zwischen den Platten 15; 16 angeordneten Einlage 17« Diese Anordnung der Bremsbacken 5; 6 gegenüber dem Tromme!kranz 2 erzeugt die größte Bremskraft. Diese Kraft hängt nur von der Vorspannung der Tellerfedern 21 ab. Diese Spannung wird durch das Anziehen der Muttern 19 mittels Drehmomentscblüssel eingestellt.
Claims (6)
1. Doppelbackenbremse für einen Drehsinn der Trommel, insbesondere für Hebezeuge, mit Backen, welche scbwenkartig und exzentrisch an einem statisch ausgeglichenen Hebelsystem, welches ein gelenkartiges Fünfeck bildet, in dem eine Seite der Steg bildet, befestigt sind, wobei die Backen an im Steg gelenkartig befestigten Hebeln befestigt sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Drehachsen der im Steg (1) befestigten Hebel (3; 4·) außerhalb der Geraden angeordnet sind, welche die Verlängerungen der
. Vektoren der Keaktionskräfte (K.; Ep) ^er Bremsflächen . zu der Seite der Geraden bilden, zu welcher die durch die Eeaktionskräfte (P^; Rp) hervorgerufenen und die einzelnen Hebel (3; 4·) drehenden Momente zum Trommelkranz (2) gerichtet sind. . · ' .
2. Doppelbackenbremse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß' die Eeibungsflache des Trommelkranzes (2) die Form eines trapezförmigen Einges aufweist und die Eeibungs-
\ fläche der Bremsbacken (5; 6) eine Abbildung des Trommelkranzes (2) ist, wobei unter Aufrecbterhaltung gleicher Neigungen die Weite des Bodens der trapezförmigen Lücke der Bremsbacken (5j 6) kleiner als die Weite der Spitze des Trapezringes des Trommelkranzes (2) ist.
3. Doppelbackenbremse nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Bremsbacken (5; 6) der Bremse zwei symmetrisch gegenüberliegende Platten (15; 16) bilden, zwischen welchen die Einlage (17) angeordnet ist, deren Stirnfläche den Boden der Trapezlücke bildet, wobei die Platten (15j 16) samt der Einlage (17) mittels Schrauben (18) federnd verbunden sind.
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4. Doppelbackenbremse nach Punkt 1, gekennzeichnet.dadurch, daß der dem Steg (1) gegenüberliegende Hebel (11) in horizontaler Pachtung von der Trommel ab verlängert ist und somit einen doppelarmigen Hebel (12) mit am Ende der Verlängerung aufgesetztem Gewicht (13) bildet, wobei dieses Ende auf dem Riegel (14) des Bremsaus-
. lösungswerks abgestützt ist und die Stellung dieses Endes vorzugsweise waagerecht ist.
5. Doppelbackenbremse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an den Bremsbacken (5; 6) in bekannter Weise Laufrollen (7) federnd befestigt sind, die sich auf der Trommelseitenfläche abstützen.
6. Doppelackenbremse nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Hebel (3; 4), der Hebel (11) und der doppelsrmige Hebel (12) mittels einer Feder (10) ausgeglichen werden, die sich mit einem Ende gegen den im Steg (1) gelagerten Hebel (4), und mit dem anderen Ende gegen den außerhalb des Drehpunktes verlängerten Arm (9) des Hebels (3) stützt.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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