DD143465A1

DD143465A1 - Abdichtung zwischen wanderrost und seitenwand haengender brennkammerwaende

Info

Publication number: DD143465A1
Application number: DD21265679A
Authority: DD
Inventors: Detlef Boese; Wolfgang Dieringer; Horst Elstner; Siegfried Ferl; Erhard Kowielsky; Kurt Oelicker
Original assignee: Detlef Boese; Wolfgang Dieringer; Horst Elstner; Siegfried Ferl; Erhard Kowielsky; Kurt Oelicker
Priority date: 1979-05-04
Filing date: 1979-05-04
Publication date: 1980-08-20

Abstract

Die Erfindung, die eine Abdichtung zwischen Wanderrost und Seitenwand hängender Brennkammerwände betrifft, erfährt ihre Anwendung an Dampferzeugern mit Wanderrostfeuerung, deren Brennkammerwände aus dichtgeschweißten Rohrwänden gebildet sind. Es sind die Wärmedehnungen unproblematisch zu ermöglichen, indem unter Verwendung des Rostkühlbalkens die Seiten des Feuerungsbereiches einen besonders ausgestalteten dichtenden Abschluß der Brennkammer aufweisen sollen. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch gelöst, daß am Sammler eine Führung fest angebracht ist, welche eine Dichtungseinrichtung aufnimmt, deren Verbindung zum Gerüst in vertikaler Richtung arretierbar und in horizontaler Richtung bewegbar vorgesehen ist. - Fig.1 -

Description

TvLtel der Erfindung

Abdichtung zwischen Wanderrost und Seitenwand hängender Brennkammerwände

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung, die eine Abdichtung zwisehen Wanderrost und Seitenwand hängender Brennkammerwände betrifft, erfährt ihre Anwendung an Dampferzeugern mit Wanderrostfeuerung j deren Brennkaramerwände aus dichtgeschweißten Rohrwänden gebildet' sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei einer Verbrennung von stückiger Steinkohle und Braunkohlenbriketts auf einem Wanderrost treten Störungen auf, wenn sich zwischen dem ausdehnenden Wanderrost und dem Bostkühlbalken, einem unteren Sammler der stehenden Rohrwand der Brennkammer,. Zwängungen einstellen, Neben diesen Zwängungen kann außerdem noch ein Verklemmen stückiger Kohle auftreten. Um dieses zu verhindern, sind gemäß der D3-Patentschrift 1451 519, Kl· 3? 23 h, 17/08 auf einem mehrbahnigen Feuerungsrost überlappende Abdeckungen angebracht, um das Vollsetzen der Rostbahnspalten mit Brennstoffteilen zu verhindern» Die gleiche überlappende Abdeckung ist im seitlichen Mauerwerk ebenfalls waagerecht federnd gelagert, um die Dehnungen zu kompensieren

und das Eindringen des Brennstoffes zu verhindern. Besteht die Brennkammerauskleidung im Feuerungsbereich dagegen nicht aus einem stationären Mauerwerk, so ist die v/aagerecht federnde überlappende Abdeckung nicht geeignet, den Feuerungsrost bei einer gleichzeitig senkrecht und waagerecht verlaufenden Dehnung abzudecken. Mit der An- . . Ordnung von dichtgeschweißten Rohrwänden, die als Bohrkiste, verschweißt und an der Gerüstdecke aufgehängt sind, entstehen überlagerte Dehnungen der Seitenwände der Rohrkiste, weil die Eohrkiste in der Symmetrieachse, der Mitte des Dampferzeugers sowie im Bereich der Brennkammerrückwand, horizontal arretiert ist. Das bedeutet, daß die unteren Sammler der dichtgeschweißt en Rohrwände waage- und senkrechte Dehnungsbewegungen aufweisen« Dabei ist in jedem Betriebssustand ein definierter Mindestabstand zum Hand des Feuerungsrostes einzuhalten, ohne den die Dehnung durch Brennstoff stücke behindert wird. Desweiteren muß eine ausreichende und ständige Überdeckung der Dichtleiste des Feuerungsrostes vorhanden sein, um einen Brennstoffeinlauf in diesen Bereich und damit einen vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden* Außerdem sind auch sich überschneidende Toleranzbereiche zu berücksichtigen, damit in keinem Fall der definierte Mindestabstand unterschritten wird.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, einen störungsfreien Eostbetrieb in jeder Betriebsphase zu gewährleisten und die Wärme- · -dehnungen unproblematisch zu ermöglichen«

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdichtung'zwischen Wanderrost und Seitenwand hängender Brennkammerwände zu schaffen, bei der unter Verwendung der in definiertem Abstand zum Feuerungsrost vorgesehene. Rostkühlbalken einen besonders ausgestalteten dichtenden Abschluß der Brennkammer

aufweisen soll, welcher verschiedenen Einsatzbedingungen der Schwer- und Leichtbauweise entsprechend anpaßbar gestaltet ist.

Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß am Sammler eine Führung fest angebracht ist, welche eine Dichtungseinrichtung aufnimmt, deren Verbindung zum Gerüst in vertikaler Kichtung arretierbar und in horizontaler Eichtung bewegbar vorgesehen ist.

Um während der vertikalen und horizontalen Bewegungen der aus dichtgeschweißten Rohren bestehenden Brennkammerseitenwände die Abdichtung ständig zu gewährleisten, besteht die Dichtungseinrichtung vorzugsweise aus einem stegartigen Etagenwinkel, welcher mit seiner unteren Ebene auf der Feuerungsseite Schamottesteine aufnimmt und auf der Gerüstseite zwischen Führungsblech und Schiene horizontal beweglich gelagert ist, wobei der stegartige Etagenwinkel in der oberen Ebene mit seiner Y/ange über eine Gleitverbindung mit der anliegenden Führung verbunden ist, die ihrerseits in definiertem Abstand am Sammler vorgesehen ist.

Die Ausführung der Abdichtung in Leichtbauweise besteht darin, daß anstelle des stegartigen Etagenwinkels-'ein Dichtwinkel vorgesehen ist, welcher in einem am Gerüst befestigten Doppelsteg geführt ist und dessen oberer Schenkel, mittig auf den Sammler gerichtet, von einem Begrenzungssteg und dem Steg eingefaßt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nimmt eine Gleithalterung den Schamottestein auf und ist über- ein Federelement mit dem Gerüst beweglich verbunden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

ι Fig. 1:.Den seitlichen Bereich des Wanderrostes mit der

.Abdichtung zur Brennkammer, Figo 2: eine Variante der Abdichtung zur Brennkammer

und Fig. 3' eine Variante der Halterung der Schamottesteine.

Der Wanderrost 1 eines Dampferzeugers besitzt, wie in Fig. 1 dargestellt ist, als seitlichen Abschluß eine Winke!leiste 2. Die über dem Wanderrost 1 vorgesehene Brennkammerseitenwand 3 aus im einseinen nicht dargestellten dichtgeschweißten Rohren schließt diese mit einem unteren Sammler 4 ab, an dem eine seitlich angeordnete Führung $ befestigt ist«, An dieser Führung 5 liegt eine Dichtungseinrichtung 6 an, die aus einem stegartigen Etagenwinkel 7 besteht, welcher in seiner unteren Ebene ein Stützblech 8 aufweist, das feuerungsseitig die Schamottesteine 9 aufnimmt, die über eine Kippsicherung 10 in ihrer Lage arretiert werden. Der Stirnseite der Schamottesteine 9 ist am Feuerraum 11 ein an seinem Ende abgeschrägter Steg 12 vorgeordnet, der senkrecht am Sammler 4 befestigt ist.

Der Feuerungsseite entgegengesetzt sind am Gerüst 13 eine Schiene 14 und ein Führungsblech 15 angebracht, zwischen denen der stegartige Etagenwinkel 7 eingeschoben wird und eine horizontale Bewegung erlaubt. Die sich erwärmende, hängend angeordnete Eohrkiste, welche nicht weiter dargestellt ist, dehnt sich aus und bewegt dabei den Steg 12 nach unten, wobei die Führung 5 ebenfalls diese vertikale Bewegung mitmacht. Durch die Gleitverbindung 16 zwischen der Führung 5 un<3. der Wange des stegartigen Etagenwinkels 7 kann sich die aus dichtgeschweißten Rohren bestehende Brennkammerseitenwand 3 zwängizngsfrsi nach unten ausdehnen, ohne daß sich Kohlestück cnen zwischen den abgeschrägten Steg 12 und dem Wanderrost 1 einklemmen können« Die neben der vertikalen Bewegung auftretende horizontale Bewegung des Sammlers 4 der Brennkainmerseitenwand 3 wird durch die Führung 3 ⁸^ &^e& stegartigen Etagenwinkel 7 übertragen, der in-Richtung Gerüst 13 ausweichen kann. Zur Durchführung von Reparatur-axbeiten ist der stegartige Btagenwinlrel 7 entsprechend geteilt»

iUm auch eine Abdichtung bei engen Platzverhältnissen zu sichern, kann gemäß der Fig. 2 anstelle des stegartigen Etagenwinkels 7 auch ein Dichtwinkel 17 zum Einsatz kommen, der vertikal zwischen dem Steg 12 und einem Begrenzungssteg 18 und horizontal zwischen einem Doppelsteg 19 geführt wird. Ist' eine federgelagerte Gleithalterung 20, wie in Fig. 3 aufgezeigt wird, vorgesehen, so dient das Führungsblech 15 als Unterlage für die eingefaßten Schamottesteine 9· Zwischen dem Gerüst 13 und der Gleithalterung 20 ist dazu ein Federelement 21 angeordnet, welches die Schamottesteine 9 ständig gegen den Steg 12 drückt. Zur Vereinfachung bei Keparaturarbeiten weist der obere Abschluß der Gleithalterungen 20 über die gesamte Rostlänge eine Teilung auf, damit die Schamottesteine. 9 ausgewechselt werden können,,

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß zur aus dichtgeschweißten Eohren bestehenden und hängend befestigten Rohrkiste ein Wanderrost 1 vorgesehen werden kann _t. bei dem der Feuerraum 11 wirkungsvoll an den Brennkammerseitenwänden 3 abgedichtet wird, wobei die dabei auftretenden vertikalen sowie die horizontalen Dehnungen unproblematisch ausgeglichen werden. Desweiteren bieten die dazugehörigen Varianten der Leichtbauweise einen ebenso wirksamen Wärmeschutz wie die hauptsächlich vorgesehene Ausführung mit der mit Schamottesteinen 9 bestückten Dichtungseinrichtung 6. Darüber hinaus bleibt der Mindestabstand zwischen Wanderrost 1 und den Sammlern 4· der Brennkainmerseitenwände 3 in jeder Betriebsphase gesichert.

Claims

Erfindungsanspruch

1. Abdichtung zwischen Wanderrost und Seitenwand hängender Brennkajmnerwände von mit Braunkohlenbriketts und Steinkohle gefeuerten Dampferzeugern, deren seitlichen Brenn-'kammerwände aus dichtgeschweißten·Rohrwänden bestehen, die von als Sammlern ausgebildeten Rostkühlbalken abgeschlossen v/erden, gekennzeichnet dadurch, daß am Sammler (4) eine führung (5) fest angebracht ist, welche eine Dichtungseinrichtung (6) aufnimmt, deren Verbindung zum Gerüst (13) in vertikaler Richtung arretierbar und in horizontaler Richtung bewegbar vorgesehen ist.

2* Abdichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Dichtungseinrichtung (6) vorzugsweise aus einem stegartigen Etagenwinkel (7) besteht, welcher mit seiner unteren Ebene auf der Feuerungsseite Schamottesteine (9) aufnimmt und auf der Gerüstseite zwischen Führungsblech (15) und Schiene (14) horizontal beweglich gelagert ist, wobei der stegartige Etagenwinkel (7) in der oberen Ebene mit seiner Wange über eine Gleitverbindung (16) mit der an- liegenden Führung (5) verbunden ist, die ihrerseits in ' definiertem Abstand am Sammler (4) vorgesehen ist.

3© Abdichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß anstelle des stegartigen Stagenwinkels (7) ein Dichtwinkel (17) vorgesehen ist, welcher in einem am Gerüst (13) befestigten Doppelsteg (19) geführt ist und dessen oberer Schenkel, mittig auf den Sammler (4) gerichtet} von einem Begrenzungssteg (18) und dem Steg (12) eingefaßt ist,

4. Abdichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß eine Gleithalterung (20) den Schamottestein (9) aufnimmt und über ein Federelement (21) mit dem Gerüst (13) beweglich verbunden ist.