DE2830372C2

DE2830372C2 - Eintauchstück für den Aschetrichter eines Feuerungsraumes

Info

Publication number: DE2830372C2
Application number: DE2830372A
Authority: DE
Inventors: Horst 4224 Hünxe Buchmüller; Bernhard 4230 Wesel Michelbrink
Original assignee: Deutsche Babcock AG
Current assignee: Deutsche Babcock AG
Priority date: 1978-07-11
Filing date: 1978-07-11
Publication date: 1986-11-20
Also published as: US4227468A; AU516467B2; CA1112948A; CS209548B2; BR7808633A; JPS6115323B2; JPS5514487A; PL212051A1; ZA787253B; GB2025010B; GB2025010A; DE2830372A1; AU4797479A

Description

Die Erfindung betrifft ein an dem Aschetrichter eines Feuerungsraumes befestigtes Eintauchstück mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Derartige z. B. aus DE-AS 20 20 836 bekannte Eintauchstücke dienen zur Abdichtung des Kesselinneren gegenüber der Außenatmosphäre. Je langer der Aschetrichter des Kessels wird, um so schwerer wird das Eintauchstück, so daß es nicht mehr in einfacher Weise am Aschetrichter befestigt werden kann. Infolge der unterhalb des Aschetrichters herrschenden Temperaturen besteht die Gefahr, daß das Eintauchstück sich verwirft Als Folge davon können Undichtigkeiten und ein Falschlufteinbruch auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Eintauchstück am Aschetrichter derart auszubilden und zu befestigen, daß auch bei großen Abmessungen ein dichter Anschluß des Eintauchstückes am Aschetrichter gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei dieser Anordnung kann das Eintauchstück dichtend gegen den Aschetrichter angezogen werden. Wärmedehnungen des Eintauchstückes werden durch die Dichtung gegebenenfalls in Verbindung mit einer pendelnden Aufhängung der Schrauben aufgefangen, ohne daß Undichtigkeiten auftreten. Die einzelnen Plattenabschnitte können sich bei Wärmedehnungen in der Nut des benachbarten Plattenabschnittes verschieben, so daß ein Verwerfen des Eintauchstückes vermieden wird und die Dichtheit des Systems erhalten bleibt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

ίο F i g. 1 teils im Schnitt die Vorderansicht eines Eintauchstückes gemäß der Erfindung,

F i g. 2 die dazu gehörende Seitenansicht

F i g. 3 die Einzelheit Znach F i g. 1,

F i g. 4 den Schnitt IV-IV nach F i g. 3 und
F ig. 5 den Schnitt V-V nach F ig. Z

Von einer Kesselanlage ist nur der untere Teil des Feuerungsraumes, der aus dem Aschetrichter 1 besteht dargestellt Der Aschetrichter 1 ist aus durch zwischengelegte Stege gasdicht miteinander verschweißten Kühlrohren 2 aufgebaut

Unterhalb des Aschetrichters 1 ist ein Naßentascher angeordnet der aus einem bis zur Linie 3 mit Löschwasser gefüllten Trog 4 besteht Durch den oben offenen Trog 4 ist ein Kratzkettenförderer geführt der die im Löschwasser abgekühlte Asche nach außen abzieht.

Zur Abdichtung zum Kesselinneren ist ein Eintauchstück 5 vorgesehen, das die Fortsetzung des Aschetrichters 1 nach unten darstellt und das stets in den Wasserspiegel (Linie 3) innerhalb des Troges 4 des Naßentaschers eintaucht Das Eintauchstück 5 besteht aus Stahlplatten und ist v-ne später noch näher beschrieben, am Aschetrichter 1 befestigt Die Längsseiten des Eintauchstückes 5 bestehen aus mehreren Plattenabschnitten 6. Dabei ist jeweils die eine Kante eines Plattenabschnittes 6 durch aufgeschweißte Streifen mit einer Nut

7 versehen. In diese Nut 7 greift die Kante des benachbarten Plattenabschnittes 6 loss und mit Spiel in Längsrichtung des Eintauchstückes 5 ein. Auf diese Weise wird einem Verwerfern der Plattenabschnitte 6 des Eintauchstückes 5 entgegengewirkt

Quer durch das Eintauchstück 5 sind mehrere Träger

8 gezogen. Durch die überstehenden Enden der Träger 8 sind als Halteelemente dienende Schrauben 9 durch vergrößerte Bohrungen geführt Zwischen dem Träger 8 und der Mutter 10 sind jeweils zwei Auflagescheiben 11 mit kalottenförmigen Auflageflächen vorgesehen. Durch den verdickten oberen Teil der Schrauben 9 ist ein Bolzen 12 gesteckt, der in zwei Halteeisen 13 befestigt ist. Die Halteeisen 13 sind an die Stege zwischen

den Kühlrohren 2 des Aschetrichters 1 geschweißt. Auf diese Weise wird eine relative Schrägstellung zwischen den Schrauben 9 und den Trägern 8 zugelassen. Eine ähnliche Halterung ist an den Querseiten des Eintauchstückes 5 vorgesehen, wobei jedoch Trägerabschnittc 14 verwendet werden, die nur außen an der Wand des Eintauchstückes 5 angebracht sind.

An die Stege der Kühlrohre 2 ist ein gewinkeltes Kammblech 15 geschweißt. In geringem Abstand unterhalb dieses Kammbleches 15 ist am Eintauchstück 5 ein umlaufender Steg 16 angebracht. Der umlaufende Steg 16 nimmt zwischen zwei Führungen 17 von geringerer Höhe einen plastisch verformbaren, durchgehenden Dichtungskörper (Dichtungs 18) auf. Durch ein entsprechendes Anziehen der Muttern 10 der Schrauben 9 wird über den Dichtungskörper eine Abdichtung zwischen dem Eintauchstack 5 und dem Aschetrichter 1 erreicht.

Die quer durch das Eintauchstück 5 geführten Träger 8 sind gekühlt. Zu diesem Zweck sind sie aus zwei zu

einem Hohlträger zusammengeschweißten U-Profilen 19 gebildet. Die außerhalb des Eintauchstückes 5 liegenden Enden der Träger 8 sind offen, so daß Umgebungsluft durch den Hohlraum der Träger 8 strömen kann. Auf der Oberseite des innerhalb des Eintauchstückes 5 liegenden Abschnittes der Träger 8 ist mit seiner Öffnung nach oben ein U-fcrmiges Profil 20 aufgesetzt Nach Art einer Wanne sammelt sich in dem U-förmigen Profil 20 herabrieselnde Asche an. Die erkaltete Asche bewirkt eine gewissen Wärmeisolierung. Zusammen mit dieser Wärmeisolierung reicht die aufgrund des natürlichen Zuges durch die Träger 8 strömende Außenluft aus, um die Träger 8 zu kühlen. Gleichzeitig ergibt das Aschepolster einen guten Verschleißschutz gegen herabrieselnde nachfolgende Asche.

Der unterhalb des Aschetrichters angeordnete Naßentascher ist im vorstehenden Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einem Kratzkettenförderer geschildert worden. Sie kann selbstverständlich auch bei anderen Aggregaten, zum Beispiel bei Plattenbandförderern, zum Einsatz kommen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Eintauchstück, das an den Aschetrichter des Feuerungsraumes eines Dampferzeugers abgedichtet befestigt ist und das in den Wasserspiegel eines unterhalb des Aschetrichters angeordneten, mit Löschwasser gefüllten Troges eines Naßentaschers hineinragt wobei die Seitenwände des Eintauchstükkes aus mehreren Plattenabschnitten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintauchstück (5) quer von gekühlten Trägern (8) durchdrungen ist, die über Schrauben (9) an der Berohrung des Aschetrichters (1) aufgehängt sind und daß zwischen dem Eintauchstück (5) und dem Aschetrichter (1) eine in Wirkungsrichtung der Schrauben (9) verformbare Dichtung (18) vorgesehen ist und daß jeder Plattenabschnitt (6) an einer Kante mit einer Nut (7) versehen ist, in den eine Kante des benachbarten Plattenabschnittes (6) mit Spiel in Längsrichtung hineingestec^ r ist

2. Eintauchstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der gekühlte Träger (8) aus zwei zusammengeschweißten U-Profilen (19) besteht und daß die außerhalb des Eintauchstückes (S) liegenden Enden des Trägers (8) offen sind.

3. Eintauchstück nach den Aasprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß auf den innerhalb des Eintauchstückes (5) liegenden Teil des Trägers (8) ein U-förmiges Profil (20) mit der Öffnung nach oben aufgebracht ist.

4. EintauchstJck nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, c"aß die Schrauben (9) pendelnd am Aschetrichter (1} aufgehängt sind, daß die Schraubenschäfte durch vergrößr-se Bohrungen im Träger (8) geführt sind und daß zwischen den Muttern (10) und dem Träger (8) kaiottenformige AuHagescheiben (11) vorgesehen sind.