DD141131A5 - Verfahren und einrichtung zum geregelten zufuehren einer materialmenge in die einfuelloeffnung gummi-oder kunststoffverarbeitenden extruders - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum geregelten zufuehren einer materialmenge in die einfuelloeffnung gummi-oder kunststoffverarbeitenden extruders Download PDF

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Description

2 t Ot 3 0 -ι-
Verfahren und Einrichtung zur Materialzuführung in einen Extruder
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum geregelten Zuführen einer Materialmenge in die Einfüllöffnung eines Gummi oder Kunststoff verarbeitenden Extruders mit einer Einfüllöffnung und einer darin angeordneten Einspeisewalze,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der DE-PS 22 18 087 ist eine Einrichtung zum geregelten Zuführen der Materialmenge in eine Einfüllöffnung eines Extruders bekannt, bei der die Einfüllöffnung durch eine Stauwand in zwei Teile geteilt ist und bei der das überschüssige Material, welches die Schnecke nicht aus dem Einfüllbereich wegfördern kann, sich in einem Raum sammelt, der unter einem Staudruck steht. Wenn sich dieser Raum gefüllt hat und der Staukolben aufgrund des Materialdruckes nach oben eine Endstellung erreicht hat, wird die Materialzufuhr gestoppt und das sich in dem Stauraum angesammelte Material wird durch den Kolben in Richtung auf die Förderschnecke zurückgefördert. Nachdem der Stauraum entleert worden ist, wird erneut die Materialzufuhr zum anderen Teil der Einfüllöffnung aufgenommen. Sine derartige Einrichtung erfüllt zwar seinen Zweck, ist jedoch in ihrer Konstruktion sehr auf-
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wendig und kostspielig. Auch besteht die Gefahr, daß Gummi im Bereich des Staukolbens verbleibt und dort anvulkanisieren kann· ·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Materialzuführung in einen Extruder so auszubilden, daß mit relativ geringem Aufwand eine hohe Betriebssicherheit und hohe Qualität der herzustellenden Produkte erreichbar sind.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum geregelten Zuführen einer Materialmenge in die Einfüllöffnung eines Gummi oder Kunststoff verarbeitenden Extruders, mit einer Einfüllöffnung und einer darin angeordneten Speisewalze zu schaffen, die geeignet sind dem Extruder, unabhängig vom Querschnitt des Fütterstreifens, zu verarbeitendes Material und insbesondere nur soviel Material zuzuführen, wie auch von der Schnecke des Extruders verarbeitet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemä\ß verfahrensseitig dadurch gelöst, daß der für den Materialeinzug zur Verfügung stehende Teil des Mantels der Speisewalzs hinsichtlich seiner mit Material in Berührung kommenden Oberfläche verändert wird, wobei diese Veränderung in Abhängigkeit vom Füllstand des Verarbeitungsmaterials in der Einfüllöffnung durchgeführt werden kann.
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Die Erfindung sieht- weiterhin eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens vor, die sich dadurch kennzeichnet, daß in der Einfüllöffnung ein waagerecht oder schräg über der Speisevjalze angeordneter, hin- und herbewegbarer Schieber vorgesehen wird*
Die Stellung des Schiebers über der Speisewalze kann manuell oder auch automatisch erfolgen und zwar in Abhängigkeit von der, durch eine beliebige Meßeinrichtung, wie beispielsweise Fotozellen, ültraschallabtastungen oder auch . eine mechanische Abtasteinrichtung, ermittelten Höhe des Materialwulstes in der Einfüllöffnung.
Durch die Veränderung der wirksamen Oberfläche der Speisewalze wird die Einzugskraft um so geringer, je mehr von der Oberfläche der Speisewalze abgedeckt wird. Dadurch wird nur soviel Material in den Extruder eingezogen, wie auch verarbeitet werden kann, ohne daß sich ein übermäßig großer Materialwulst in der Einfüllöffnung bildet, der zu ZuführungsStörungeη führen würde. Durch diese Maßnahme wird die Angriffsfläche der Speisewalze für den Materialeinzug variabel gestaltet und somit ebenfalls die eingezogene Materialmenge.
Wenn beispielsweise der Schieber die Speisewalze fast ganz abdeckt, ist die Angriffsfläche des Speisewalzenmantels für den Materialeinzug erheblich verringert, wodurch auch der Materialeinzug selbst erheblich verringert wird.
In erster Linie wird jedoch der in die Einfüllöffnung hereinlaufende Materialstreifen daran gehindert, weiterhin in den Spalt zwischen der Speisewalze und der Schnecke
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eingezogen wird. Wenn der Materialwulst eine normale Größe eingenommen hat, wird der Schieber von der Speisewalze weggefahren, d.h."der in die EinfüllÖffnung hereinhängende Materialstreifen wird erneut von der Speisewalze erfaßt, in den Spalt zwischen der Speisewalze und Schnekke eingezogen und es gelangt neues Material in den Extruder.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigens
Fig. 1: einen.Extruder im Bereich der EinfüllÖffnung mit dargestellter Speisewalze und Schieber im Schnitt,
Fig. 2: einen Schnitt durch den Schieber und einen Teil der Speisewalze.
In einem Gehäuse 1 ist eine Schnecke 2 eines Extruders unterhalb einer EinfüllÖffnung 3 angeordnet. Die Speisewalze 4- liegt neben der Schnecke 2 und bildet zusammen mit der Schnecke 2 einen Materialeinzugsspalt 5.
Der über der Speisewalze 4 waagerecht oder schräg angeordnete Schieber 6 wird über eine. Kolbenstange 7 von einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 8 hin- und herbewegt.
Wenn beispielsweise durch eine Ultraschallabtastung 11, ange·
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ordnet in der trichterförmigen EinfüllÖffnung .3· signalisiert wird, daß eine Materialanhäufung, also ein Materialwulst 10, vorhanden ist, so wird entsprechend dieses Signals, welches an einen Regler 12 gegeben wird, eine Druckquelle 13 aktiviert, die den Schieber 6 in Eichtung auf die Schnecke 2 bewegt, wodurch der Materialstreifen weiter von der Speisewalzenoberfläche weg in den Materialwulst 10 gedrückt wird, was zur Folge hat, daß der Material-Streifen 9 durch den Materialwulst 10 und die Schieberoberfläche gebremst und nicht mehr eingezogen wird· Dieser Zustand wird so lange aufrechterhalten, bis der Materialwulst 10 auf ein !Tormalmaß zurückgegangen ist, was wiederum von der Ultraschallabtastung 11 signalisiert wird. Danach wird der Schieber 6 wieder weiter zurückgefahren und der Materialsstreifen 9 wird von dem Mantelteil der Speisewalze 4- mit in den Materialwulst 10 hereingezogen. Dadurch erfolgt ein erneuter'Materialzufluß in die Einfüllöffnung 3.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zur Durchführung des Verfahrens notwendige Einrichtung zeichnen sich insbesondere durch eine sehr einfache und betriebssichere Konstruktion aus. Mittels des Verfahrens ist eine exakte, vom Querschnitt des Püllstreifens unabhängige Beschikkung des Extruders entsprechend des Aufnahmevermögens der Schnecke 2 bzw« des Ausstoßes des Extruders durchführbar.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zum geregelten Zuführen einer Materialmenge in. die EinfüllÖffnung eines Gummi oder Kunststoff verarbeitenden Extruders, mit einer Einfüllöffnung und einer darin angeordneten Einspeisewalze ,gekennzeichnet dadurch, daß der das Material einziehende Teil des Mantels der Speisewalze (A-) hinsichtlich seiner mit Material in Berührung kommenden Oberfläche in Abhängigkeit vom Füllstand des Verarbeitungsmaterials in der EinfüllÖffnung (3) verändert wird·
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt. 1, mit einer EinfüllÖffnung und darin angeordneter Einspeisewalze, gekennzeichnet dadurch, daß in der Einfüllöffnung (3) ein waagerecht oder schräg über der Speisewalze (4) angeordneter, hin- und herbewegbarer Schieber (6) vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Punkt 2S gekennzeichnet dadurch, daß die Stellung des in der EinfüllÖffnung (3) angeordneten Schiebers (6) in Abhängigkeit von der durch eine Meßeinrichtung abgetasteten Höhe des Materialwulstes (10) in der Einfüllöffnung (3) automatisch regelbar ist«,
    Hierzu /) Seite Zeichnung
DD78210130A 1977-12-27 1978-12-22 Verfahren und einrichtung zum geregelten zufuehren einer materialmenge in die einfuelloeffnung gummi-oder kunststoffverarbeitenden extruders DD141131A5 (de)

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