DE1529811B2 - Schneckenstrangpresse fuer thermoplastische kunststoffe - Google Patents
Schneckenstrangpresse fuer thermoplastische kunststoffeInfo
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Description
Es wird deshalb für die eingangs beschriebene Schneckenstrangpresse mit axial verlaufender Einzugstasche
erfindungsgemäß vorgesehlagen, daß im Einfüllbereich der Schnecke zwischen dem Einfüllschacht
und der Einzugstasche eine als Haube, Drehschieber oder Blende ausgebildete Drosseleinrichtung
verstellbar angeordnet ist. Mittels der verstellbaren Drosseleinrichtung läßt sich das wirksame
Füllungsvolumen der Einzugstasche und /oder der Eintrittsquerschnitt der Einzugstasche an der
Einfüllöffnung verändern, wodurch die Menge des in die Einzugstasche einzuziehenden Aufgabegutes und
somit der Füllungsgrad der Schnecke dosiert werden kann. Diese Dosierung ist um so feiner und genauer
möglich, je größer der veränderbare Eintrittsquerschnitt der Einzugstasche an der Einfüllöffnung im
Verhältnis zu der in der gleichen Ebene liegenden, vom Schneckenkern und der Zylinderwandung ringförmigen
Querschnittsfläche ist. Deshalb wird weiter vorgeschlagen, daß der der Blende gegenüberliegende
Schneckenkern in seinem Durchmesser größer ist als in der anschließenden Einzugszone und etwa
dem Schneckenkerndurchmesser in der Homogenisierzone entspricht, wobei der Wechsel vom größeren
zum kleineren Schneckenkerndurchmesser im Bereich der Einzugstasche erfolgt. Die Steuerung des Drosselorgans
kann je nach den betrieblichen Erfordernissen von Hand erfolgen. Darüber hinaus kann eine
Verstelleinrichtung für die Stellung der Drosseleinrichtung im Einfüllschacht angeordnet sein, die in
Abhängigkeit von der jeweiligen Fördermenge bzw. dem Druck im Extruder regelbar ausgebildet ist.
Von besonderer Bedeutung ist die vorgeschlagene Anordnung zum Dosieren des Füllungsgrades der
Schnecke für solche Schneckenstrangpressen, die mit einer Einrichtung zum Entgasen der Schmelze ausgerüstet
sind, insbesondere für Extruder mit einer Mehrstufenschnecke in Tandemanordnung. Derartigen
bekannten Schneckenstrangpressenanordnungen liegt der Gedanke zugrunde, den Massedurchsatz von
eingeschlossener Luft, monomeren Anteilen und dem Aufgabegut anhaftender Feuchtigkeit zu befreien.
Diese unerwünschten, die Qualität der extrudierten Produkte beeinträchtigenden Materialeinschlüsse
werden im allgemeinen im Bereich der vollständigen Plastifizierung extrahiert. Die Funktion dieser Maschinen
setzt gewöhnlich das Vorhandensein zweier in axialer Tandemanordnung hintereinandergeschalteter
Schneckenstufen voraus, so daß das Material zunächst eingezogen, aufgeschlossen und verdichtet
wird, um nach seiner anschließenden Entspannung und Entgasung erneut eingezogen, verdichtet und ins
Werkzeug gepreßt zu werden. Man hat es hier praktisch mit einem zweimaligen Einzug und einer
ersten Einfüll- sowie einer zweiten Wiedereinfüllzone zu tun, von denen jeweils der Füllungsgrad der
Schnecke für die betreffende Schneckenstufe . und damit deren Massedurchsatz abhängt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird deshalb für eine Schneckenstrangpresse mit einer
Mehrstufenschnecke in Tandemanordnung mit Entgasungssystem vorgeschlagen, die mittels Drosseleinrichtungen
veränderbaren Einzugstaschen in der Einfüll- und/oder in der Wiedereinfüllzone der
Mehrstufenschnecke anzuordnen, und die Verstelleinrichtungen für die Stellung der aus den Blenden
gebildeten Drosseleinrichtungen in Abhängigkeit vom Schmelzestandpegel in der Entgasungsleitung bzw.
in Abhängigkeit von der Fördermenge oder dem Druck am Ende der letzten Schneckenstufe und/oder
in der von der ersten Homogenisierzone über eine Entgasungsvorrichtung in die zweite Wiedereinfüll-.5
zone führenden Schmelzeleitung regelbar auszubilden.
Dabei kann die Verstelleinrichtung für die Stellung der Blende mit einem in seiner Drehrichtung
umkehrbaren Regelmotor versehen sein, der mit ίο einem in der Entgasungsleitung angeordneten
Schmelzestandmesser, insbesondere einem solchen induktiver bzw. kapazitiver Art über Leitungen
verbunden und in Abhängigkeit von dessen Steuerimpulsen regelbar ist.
Die Blende oder deren Halterung können im Einfüllschacht in Nuten geführt sein. Ferner kann
die Blende vom Regelmotor aus über einen Riemen
' verstellbar sein. Schließlich kann die Blende mittels
einer Zahnstange, eines Ritzels und eines Schwenkarmes bewegbar angeordnet sein.
Darüber hinaus hat es sich in bestimmten Fällen, so beispielsweise bei der Verarbeitung von Polypropylen
in pulverförmigem Rohzustand, als vorteilhaft erwiesen, für die Einzugstasche eine nach außen
ins Freie führende Entlüftungsleitung, die an der Blende angeordnet sein kann, vorzusehen, durch
welche die frei werdende Luft austreten kann, sobald das Material auf Druck gebracht wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt von einem gewöhnlichen Einschnecken-Extruder mit axial verlaufender Einzugstasche
und einer im Einfüllschacht angeordneten verstellbaren Blende, durch welche der Eintrittsquerschnitt
der Einzugstasche an der Einfüllöffnung veränderbar ist,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Einfüllschacht mit der Blende im Schnitt gemäß II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine als ringförmigen Drehschieber ausgebildete Drosseleinrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt durch den Einfüllschacht mit einer als Haube ausgebildeten Drosseleinrichtung,
F i g. 5 einen Ausschnitt von einem Heißschmelze-Extruder mit Einzugstasche und Blende, die in
Abhängigkeit vom Schmelzestandpegel in einer Entgasungsleitung selbsttätig verstellbar ist,
F i g. 6 einen Ausschnitt von einem Extruder mit Zweistufenschnecke in Tandemanordnung mit in
ihrer Eintrittsweite ein- und verstellbaren Einzugstaschen.
Gemäß Fig. 1 ist im Pressenzylinder 1 mit dem Einfüllschacht 2 die Schnecke 3 angeordnet. Der an
die Einfüllöffnung anschließende Zylinderabschnitt weist nach dem Hauptpatent eine sich in der Förderrichtung
allmählich verjüngende Einzugstasche 4 auf, deren Eintrittsquerschnitt an der Einfüllöffnung
mittels einer verstellbaren Blende 5 veränderbar ist. Das Verstellen der Blende 5, die an der Halterung 6
sitzt und in den im Einfüllschacht 2 eingelassenen Nuten 7 geführt ist, erfolgt über ein um den ortsfesten
Zapfen 8 drehbares Ritzel 9, an dem der Schwenkarm 10 befestigt ist und welches in die
Zahnstange 11 an der Halterung 6 eingreift, durch Schwenken des Armes 10. In der Blende 5 ist auf
der Einzugstaschenseite eine Entlüftungsleitung eingelassen (Fig. 2).
In der Wirkebene der Blende 5 ist der dieser
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gegenüberliegende Schneckenkern zur Erzielung einer treten der Schmelze aus dem Entgasungskanal und
wirkungsvolleren Dosierung in seinem Durchmesser Verstopfen desselben mit Sicherheit vermeiden,
ungewöhnlich stark und größer als in der anschrie- Um die Regelfähigkeit der Blende 5 auch bei
ßenden Einzugszone, er entspricht etwa dem kleinen Regelwegen zu erhöhen, kann in den Einfüll-Schneckenkerndurchmesser
in der Homogenisier- 5 schacht 2 ein Rührwerk, beispielsweise ein angetriezone. Dabei erfolgt der Wechsel vom größeren zum bener Quirl 30, zur Beseitigung etwaiger Brückenkleineren Durchmesser im Bereich der Einzugstasche. bildungen im Einfüllstutzen bei der Verarbeitung von
Die Steuerung der Blende 5 erfolgt nach den be- pulverförmigem Aufgabegut hineinragen,
trieblichen Verhältnissen und der jeweiligen Eigenart Fig. 6 zeigt schließlich eine Schneckenstrang-
des zu verarbeitenden thermoplastischen Kunststoff- io presse mit Mehrstufenschnecke in Tandemanordmaterials
von Hand. nung, bei welcher die plastifizierte Masse am Ende
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsart des der ersten Schneckenstufe aus dem Zylinder austritt
Drosselorgans dargestellt, nämlich ein ringförmiger und in einer Schmelzeleitung 31 über eine Vakuum-Drehschieber
13 mit mehreren auf seinem Umfang entgasungsvorrichtung 32 der nächsten Stufe der
vorgesehenen blendenartigen Ausnehmungen 14, die 15 Schnecke in entgastem Zustand wieder zugeführt
unterschiedlich große Durchtrittsöffnungen von der wird. Bei einer derartigen Anordnung weist der
Einfüllöffnung in die Einzugstasche bilden. Der Extruder sowohl in der ersten als auch in der zweiten
Drehschieber ist im Einfüllschacht 2 zur Einstellung Schneckenstufe je eine Einzugszone mit regelbarer
der gewünschten Drosselblende in geeigneten Füh- Einzugstasche 33, 34 auf. Zwischen den beiden
rungen ein- und verstellbar gehalten. Es besteht auch 20 Stufen ist die Schnecke mit als Sperrgewinde 35
die Möglichkeit, an Stelle der verschiedenen Aus- ausgebildeten gegenläufigen Gängen versehen, damit
nehmungen die Unterkante des Drehschiebers schräg das Übertreten der plastifizierten Masse von der
abzuschneiden, so daß sich beim Verdrehen des ersten, zur zweiten Stufe innerhalb des Pressejn-Schiebers
eine kontinuierliche Verstellung des Ein- Zylinders 1 vermieden und der ganze Massedurchsatz
trittsquerschnittes der Einzugstasche an der Einfüll- 25 der ersten Stufe gezwungen wird, über die Entöffnung
ergibt. gasungsvorrichtung zu laufen. Diese Entgasungs-
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei" vorrichtung besteht im dargestellten Beispiel im
welchem die Drosseleinrichtung als Haube 15 aus- wesentlichen aus einem mit dem Pressenzylinder 1
gebildet und als solche um die Achse 16 im Pressen- verbundenen Topf 36 von großem Aufnahmevoluzylinderl
schwenkbar angeordnet ist. Die Haube 3° men, in welchen die Schmelze über einen Verteilerkann
gegebenenfalls mit einer Stirnblende 17 ausge- teller oder durch ein Sieb 37 eintritt und sich
stattet sein, so daß nicht nur das Füllungsvolumen, entspannen kann, wobei die völlige Druckentspansondern
auch der Eintrittsquerschnitt der Einzugs- nung durch ein über die Leitung 38 angeschlossenes
tasche variierbar ist. Vakuum gefördert wird.
In F i g. 5 ist bei sonst ähnlicher Anordnung eine 35 Der Eintrittsquerschnitt der Einzugstasche 33 kann
zweistufige Entgasungsschnecke dargestellt, bei der in der oben beschriebenen Weise mittels der längsbekanntlich
im Anschluß an die Materialeinfüll- verschieblichen Blende 5 in Abhängigkeit vom
öffnungen zunächst die Einzugszone 18, sodann die Schmelzepegel in der Einzugszone der zweiten Stufe
Verdichtungszone 19 und die Homogenisierzone 20 regelbar angeordnet sein. Der hinter der Entgasungssowie
eine Dekompressionszone 21 am Ende der 40 vorrichtung liegende Schmelzeständmesser und der
ersten Schneckenstufe mit Entgasungsbereich zwi- Regelmotor sind der Übersichtlichkeit wegen in der
sehen der ersten und der zweiten Schneckenstufe Zeichnung nicht dargestellt. Der Eintrittsquerschnitt
angeordnet sind und erst hieran anschließend die der Einzugstasche 34 kann mittels einer Blende 39,
Verdichtungszone 22 und in üblicher Weise die Aus- die an dem durch die Wand des Topfes 36 dichtend
stoßzone der zweiten Schneckenstufe folgen. 45 hindurchgeführten und an ihrem Ende mit dem
An den Entgasungsbereich ist eine Entgasungs- Regelritzel 40 versehenen drehbaren Bolzen 41 sitzt,
leitung 23 angeschlossen, die unter atmosphärischem in Abhängigkeit auch vom Schmelzespiegel über die
oder unter Unterdruck steht. Im Entgasungskanal gleiche Regeleinrichtung oder in Abhängigkeit von
ist ein kapazitiver Schmelzestandmesser 24, 25 von der Ausstoßfördermenge oder dem Druck am Ende
handelsüblicher Bauart zur Feststellung der jeweili- 50 der zweiten Schneckenstufe über die Impulse begen
Höhe des Schmelzespiegels vorgesehen, welcher kannter Regeleinrichtungen und den Umkehrmotor
über die Leitungen 26, 27 Regelimpulse an den regelbar sein.
Umkehrmotor 28 gibt. Dieser Umkehrmotor treibt Der besondere Vorteil der vorgeschlagenen Einüber
den Riemen 29 und das Ritzel 9 die Zahnstange zugstaschenregelung ist darin zu erblicken, daß mit
11 an der Blende 5 in dem Sinne an, daß beim 55 ihrer Hilfe sich auf Schneckenstrangpressen üblicher
Steigen des Pegels über einen bestimmten Wert der Bauart die verschiedenen, sonst schwer einziehbaren
Eintrittsquerschnitt der Einzugstasche verkleinert Rohstoffe verarbeiten lassen, ohne daß es hierfür
und beim Absinken wieder vergrößert wird. Auf jeweils einer besonderen Schneckencharakteristik mit
diese Weise läßt sich ein Höhersteigen oder Aus- umständlicher Auswechslung der Schnecken bedarf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schneckenstrangpresse für thermoplastische 8. Schneckenstrangpresse nach den Ansprü-Kunststoffe
in bereits plastinziertem Zustand, in 5 chen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
festem Aggregatzustand oder in Form von Pulver Blende (5) mittels einer Zahnstange (11), eines
oder Schnittgut von geringem Schüttgewicht, mit Ritzels (9) und eines Schwenkarmes (10) bewegeiner
im EinfüUbereich der Schnecke im ge- bar angeordnet ist.
schlossenen Teil des Pressenzylinders in axialer 9. Schneckenstrangpresse nach den Ansprü-Richtung
desselben verlaufenden Einzugstasche, io chen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für
die sich in Schneckenumfangsrichtung über einen die Einzugstasche (4) eine nach außen ins Freie
Bereich von höchstens 180° erstreckt, wobei der führende Entlüftungsleitung (12) vorgesehen ist.
Außendurchmesser der Schnecke im Einfüll- 10. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 9,
bereich konstant, ist, insbesondere nach Patent- dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsanmeldung P 15 29 803.0-16, dadurch ge- 15 leitung(12) für die Einzugstasche(4) an der
kennzeichnet, daß im Einfüllbereich der Blende (5) angeordnet ist. Schnecke zwischen dem Einfüllschacht (2) und
der Einzugstasche (4) eine als Haube (15), Drehschieber (13) oder Blende (5) ausgebildete Dros- .
der Einzugstasche (4) eine als Haube (15), Drehschieber (13) oder Blende (5) ausgebildete Dros- .
seleinrichtung verstellbar angeordnet ist. 20
2. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, , .,
dadurch gekennzeichnet, daß der der Blende (5)
gegenüberliegende Schneckenkern in seinem Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnecken-Durchmesser
größer ist als in der anschließenden strangpresse für thermoplastische Kunststoffe-^n
Einzugszone und etwa dem Schneckenkerndurch- 25 bereits plastinziertem Zustand, in festem Aggregatmesser
in der Homogenisierzone entspricht, zustand oder in Form von Pulver oder Schnittgut
wobei der Wechsel vom größeren zum kleineren von geringem Schüttgewicht,'mit einer im Einfüll-Schneckenkerndurchmesser
im Bereich der Ein- bereich der Schnecke im geschlossenen Teil des zugstasche (4) erfolgt. Pressenzylinders in axialer Richtung desselben
3. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 30 verlaufenden Einzugstasche, die sich in Schneckenoder
2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ver- umfangsrichtung über einen Bereich von höchstens
stelleinrichtung -für die Stellung der Drossel- 180° erstreckt, wobei der Außendurchmesser der
einrichtung im Einfüllschacht (2) angeordnet ist, Schnecke im Einfüllbereich konstant ist, insbesondie
in Abhängigkeit von der jeweiligen Förder- dere nach Patentanmeldung P 15 29 803.0-16 und
menge bzw. dem Druck im Extruder regelbar 35 besteht in der weiteren Verbesserung und Ausbildung
ausgebildet ist. einer solchen Schneckenpresse.
4. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 Bei der Verarbeitung von verschiedenartigen
oder 2, mit einer Mehrstufenschnecke in thermoplastischen Kunststoffen oder anderen unter-Tandemanordnung
mit Entgasungssystem, da- schiedlichen Materialien auf einer Schneckenstrangdurch
gekennzeichnet, daß die mittels Drossel- 40 presse mit axial verlaufender Einzugstasche wird es
einrichtungen veränderbaren Einzugstaschen (4, in der Praxis als Mangel empfunden, daß sich unter
33, 34) in der .Einfüll- und/oder in der Wieder- sonst gleichbleibenden Arbeitsbedingungen bei einem
einfüllzone der Mehrstufenschnecke angeordnet Wechsel des Aufgabegutes oder auch nur bei
sind und die Verstelleinrichtungen für die Änderungen in der Qualität des gleichen Rohstoffes,
Stellung der aus den Blenden (5, 39) gebildeten 45 beispielsweise bei verschiedenem Feuchtigkeitsgehalt
Drosseleinrichtungen in Abhängigkeit vom infolge längerer oder kürzerer Lagerung der Roh-Schmelzestandpegel
in der Entgasungsleitung (23) Stoffposten, häufig Unterschiede im Füllungsgrad und
bzw. in Abhängigkeit von der Fördermenge oder im Druckaufbau der Schneckenstrangpresse und
dem Druck am Ende der letzten Schneckenstufe somit auch in der Qualität der Produktion einstellen,
und/oder in der von der ersten Homogenisierzone 50 Der Erfindung liegt deshalb die Forderung zuüber
eine Vakuum-Entgasungsvorrichtung (32) in gründe, diesen Mangel durch eine Einrichtung zum
die zweite Wiedereinfüllzone führenden Schmelze- Dosieren des Füllungsgrades der Schnecke zu
leitung (31) regelbar ausgebildet ist. beheben. Es sind zwar Vorrichtungen bei Schnecken-
5. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 3 strangpressen bekannt, welche die Zufuhr des Aufoder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- 55 gabegutes mittels Schieber oder Dosierpumpen
stelleinrichtung für die Stellung der Blende (5) drosseln bzw. dosieren sollen, aber sehr schwerfällig
mit einem in seiner Drehrichtung umkehrbaren und ungenau arbeiten, da sie weitab von der
Regelmotor (28) versehen ist, der mit einem Schnecke im Aufgabetrichter oder in der Zufühin
der Entgasungsleitung (23) angeordneten rungsleitung liegen und das Aufgabegut auf seinem
Schmelzestandmesser (24,25), insbesondere einem 60 weiteren Wege zur Schnecke gewissen Imponderabisolchen
induktiver oder kapazitiver Art über lien, wie Brückenbildung, Fließverzögerungen u. dgl.
Leitungen (26, 27) verbunden und in Abhängig- ausgesetzt ist.
keit von dessen Steuerimpulsen regelbar ist. Um eine möglichst genaue und verzögerungsfreie
6. Schneckenstrangpresse nach den Ansprü- Dosierung zu erreichen, kommt es demgegenüber
chen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 65 nach der Erfindung vor allem darauf an, daß die
Blende (5) oder deren Halterung im Einfüll- Dosierung in unmittelbarer Schneckennähe in dem
schacht (2) in Nuten (7) geführt sind. vom Schneckenkern und der Zylinderwand im
7. Schneckenstrangpresse nach den Ansprü- Bereich der Einzugstasche begrenzten Raum erfolgt.
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