DE3407789C2 - - Google Patents
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- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/50—Details of extruders
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schneckenextruder nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Beim Aufschmelzen von Kunststoffschnitzeln in Schneckenex
trudern sind Druckschwankungen am Ende der Aufschmelzzone
ohne besondere Maßnahmen nicht zu vermeiden. Sie haben ihren
Ursprung in Unregelmäßigkeiten bei der Schnitzelaufgabe, in
der Schnitzelgröße und -form usw. Andererseits ist ein in
engen Grenzen konstanter Druck im Ausstoßbereich unerläßlich.
Bestrebungen, die erwähnten Druckschwankungen zu beseitigen,
sind daher allgemein. So wurde beispielsweise eine Lösung
bekannt, bei der die Extruderschnecke längsverschiebbar im
Gehäuse angebracht ist. Durch das Verschieben in Längsrich
tung wird am Ausstoßende des Extruders ein Ringspalt in sei
ner freien Durchlaßbreite derart verändert, daß er beim Zurückschieben
der Extruderschnecke zur Aufgabeseite hin breiter wird.
Durch Anordnung einer geeigneten Arbeitsfläche am
Ausstoßende der Extruderschnecke kann dies abhängig vom mo
mentanen Ausstoßdruck selbsttätig geschehen; eine derartige
Lösung ist jedoch nicht sehr feinfühlig und genügt vielen
Ansprüchen nicht. Vorschläge, bei denen der Durchlaßspalt
durch externe Regelstrecken druckabhängig verändert wird,
sind sehr aufwendig und störanfällig.
In dem DE-GM 78 26 948 wird ein federbelastetes Sicherheits
ventil als Sicherheitseinrichtung für Extruder beschrieben.
Es ist zwar geeignet, den Druckanstieg im Extruder über
einen einstellbaren Maximalwert hinaus zu verhindern, dies
geschieht jedoch dadurch, daß bei Überschreiten des einge
stellten Druckes Teile der Extruderfüllung durch das Sicher
heitsventil austreten und damit verloren sind.
Die FR-PS 14 23 892 hat eine für eine Anlage zur Herstellung
von Schaumstoffartikeln für die einzelnen Reaktionskomponen
ten vorgesehene, im wesentlichen aus einer Drossel, die durch
einen mit einer federbelasteten Membran zusammenwirkenden
Durchlaß gebildet wird, bestehende Dosierkammer zum Gegen
stand. Mit dem Gegenstand der Erfindung hat sie keine Berüh
rungspunkte.
Die FR-PS 14 21 436 bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Annullieren des Druckes in Extrusionskammern
beim Portionieren von Butter mit einem Schneckenextruder. Es
soll das nach dem jeweiligen Abschalten des Schneckenantriebs
zu Schwankungen in der Länge der Butterstränge führende Nach
quellen des Butterstranges vermieden werden, wozu im Endbe
reich des Schneckenzylinders eine senkrecht zur Zylinderachse
stehende Kammer vorgesehen und gegen das Zylinderinnere durch
einen bewegbaren Kolben abgeschlossene ist. Der Kolben ist
von der Zylinderachse weg durch eine Feder belastet und wird
während des Extrudierens durch Beaufschlagung mit Druckluft
gegen die Federwirkung und den Innendruck des Zylinders im
Gleichgewicht gehalten. Beim Abschalten des Schneckenantriebs
wird gleichzeitig der Kolben belüftet und durch die Feder
nach außen geschoben. Zum Lösen der der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe ist die Einrichtung nicht geeignet.
Die in der DE-OS 15 29 959 beschriebenen verschiedenen Varia
tionsformen eines Entgasungsextruders dienen der Lösung von
Problemen vollkommen anderer als der der Erfindung zugrunde
liegenden Art.
Gegenstand der US-PS 25 19 014 ist ein Spritzgußextruder mit
einer Förder- und Mischzone, einer Knet- und Plastifizie
rungszone sowie einer Auspreßzone. Die Knet- und Plastifizie
rungszone ist ein in Achsrichtung balliger, im Querschnitt
polygonaler Abschnitt der Schnecke ohne Förderwirkung. Der
Schneckenzylinder ist in der Knet- und Plastifizierungszone
auf seiner Oberseite mit einer rechteckigen, in einen Schacht
gleicher Querschnittsabmessungen übergehenden Öffnung verse
hen. In dem Schacht sitzt ein durch eine starke Feder und
durch die Kolbenstange einer Zylinder-Kolbeneinheit belas
tetes Widerlager, das dem Schacht angepaßt und in diesem
verschiebbar ist. Seine Unterseite entspricht der balligen
Form des Schneckenabschnitts und hat runden Querschnitt. Das
Widerlager ist als Druckausgleichspuffer ungeeignet.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist demnach, eine
Druckausgleichsmöglichkeit zu finden, die einfach und mit ge
ringem Aufwand zu verwirklichen ist und dabei
hohe Regelgenauigkeit zuläßt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kenn
zeichens des Patentanspruchs 1 in Verbindung
mit dessen Oberbegriff gelöst. Weitere Aus
gestaltungsformen ergeben sich aus den Pa
tentansprüchen 2 bis 8.
Durch die Merkmale und Maßnahmen der Erfindung wird erreicht,
daß bereits vor der Ausstoßzone, wo der gleichbleibende Druck
vorliegen muß, ein guter und feinfühliger Ausgleich der Druckschwankungen
erzielt wird.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen federbelasteten Druckausgleichspuffer;
Fig. 2 eine Ausgestaltungsform mit Bypass als alleinigem
Materialdurchlaß im Druckregelbereich;
Fig. 3 Lösungsform mit variabler Bypass-Erweiterung.
Die drei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung sind als schematische Darstellungen zu verstehen,
wobei insbesondere Fig. 1 das Lösungsprinzip deutlich machen
soll; wesentliches Erfordernis ist bei der Realisierung der
Erfindung die Vermeidung sog. toter Ecken und die Sorge für
ein gutes Durchfließen der Druckausgleichspuffer.
Der Druckausgleichspuffer der Fig. 1 besteht aus dem Druck
ausgleichszylinder 3 mit einer Druckfeder 5, in dem sich ein Kolben 4 bewegt, dessen Bewe
gungsmöglichkeit in die Tiefe des Druckausgleichszylinders 3
durch einen Wegbegrenzer 22 soweit eingeschränkt ist, daß
die bündig mit der Zylinderinnenwand verlaufende, mit dieser
mit ihrem Rand dichtend verbundene Membran 6 nicht überdehnt
werden kann. Der Druckausgleichspuffer ist am Ende der Auf
schmelzzone 7 angeordnet. Bei ansteigendem Druck wird der
Kolben in den Druckausgleichszylinder hineingeschoben, so
daß eine augenblickliche Entlastung des nachfolgenden Berei
ches, der Extruderzone 8 eintritt. Der Spielraum für die Regelung erweitert
sich, wenn zwei oder mehr solcher Druckausgleichszylinder 3
am Umfang verteilt angeordnet werden.
Eine weitere Möglichkeit zeigt Fig. 2. Hier ist am Ende der
Aufschmelzzone 7 der die Innenwand 14 der Bypass-Kammer 11 mit umfassende Zylinderdurchgang durch ein auf der
Extruderschnecke vorgesehenes Zwischenstück 9 verschlossen.
Das aufgeschmolzene Material muß einen oder mehrere
am Umfang verteilte Bypass-Durchgänge 11, 15, 16 durchströ
men, wobei es mit der oder den Membranen 12 in Berührung
kommt, die möglichst aus einem hochelastischen Material her
gestellt sein sollen. Hinter jeder Membran 12 befindet sich im Kam
merdeckel 10 eine Teilkammer 13, die im einfachen Fall, bei absoluter Gasdicht
heit, mit einem unter vorgegebenem Druck stehenden Inertgas
gefüllt sein oder aber an eine druckgeregelte Gasversorgung
angeschlossen sein kann.
Die Wirkungsweise ist ähnlich der zu Fig. 1 beschriebenen.
Bei überhöhtem Druck beult sich die Membran 12 gegen den Gas
druck in der Teilkammer 13 ein, bei verringertem Druck wölbt sie
sich, den Bypass-Durchgang 11 verengend, vor.
Eine weitere Möglichkeit, die eine gewisse Ähnlichkeit mit
der in Fig. 2 dargestellten hat, zeigt Fig. 3. Hier dient
eine örtliche Erweiterung 19 des Extruderzylinders, die den
Zylinderumfang ganz oder teilweise umfassen kann, als Bypass-Kammer
bei praktisch nicht veränderter Form der Extruderschnecke.
Auch hier ist der Bypass-Durchgang 19 durch eine Membran 18 begrenzt, die
ebenso wie die vorhergehend beschriebene eine hohe Dehnfähig
keit haben soll. Zum Schutz gegen Zerreißen wird sie zweck
mäßig in allen Anwendungsfällen durch eine genügend Bewegungs
spielraum gebende, druckfeste perforierte Wand 21 abgestützt.
Auch hier ist die in der Kammerabdeckung 17 hinter der Membran 18 liegende Teilkammer 20
mit Inertgas unter Druck gefüllt; die Wirkung ist der vor
hergehend zu Fig. 2 beschriebenen praktisch gleich.
Statt der oder zusätzlich zur Druckgasfüllung können die Membra
nen auch durch Druckfedern abgestützt sein, in welchem Fall
die druckfeste perforierte Wand 21 entfallen kann.
Claims (8)
1. Schneckenextruder mit einer Aufschmelz- und einer
anschließenden Druckausgleichs- und Ausstoßzone, wobei
hinter der Aufschmelzzone ein in der Wand des Extruder
zylinders liegender Druckausgleichspuffer angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Extruderzylinder (1) im Anschluß an die Aufschmelz
zone (7) eine seinen Umfang ganz oder zum Teil erfas
sende Bypass-Kammer (11; 19) aufweist, von der ein
Druckraum (Teilkammer 13; 20) ausgeht, der mit Hilfe
einer dichtend angebrachten, dehnbaren Membran (12; 18)
abgetrennt ist.
2. Schneckenextruder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem von der Bypass-Kammer (11; 19) abgetrennten
Druckraum (Teilkammer 13; 20) die Trennmembran (12; 18)
beaufschlagende Druckfedern vorgesehen sind.
3. Schneckenextruder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Bypass-Kammer (11; 19) abgetrennte Teilkam
mer (13; 20) mit einem unter Druck stehenden Inertgas
beaufschlagt und die Membran (12; 18) gegen Platzen
infolge zu hohen Überdruckes durch eine in der gas
beaufschlagten Teilkammer (13; 20) angebrachte, per
forierte und druckbeständige Wand (21) abgestützt ist.
4. Schneckenextruder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck in dem mit Inertgas beaufschlagten Druckraum
(Teilkammer 13; 20) abhängig von dem vorgegebenen
Arbeitsdruck im Extruderzylinder (1) geregelt ist.
5. Schneckenextruder nach Anspruch 1 mit einem in dem von der
Wand des Extruderzylinders ausgehenden Druckraum be
weglich angeordneten, durch eine Druckfeder abgestützten
Kolben,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (4) durch eine hochdehnbare Membran (6)
abgedichtet ist, welche die der Extruderschnecke (2)
zugewandte Kolbenfläche überdeckt und mit der Innenwand
des Extruderzylinders (1), an den Rändern bündig verlau
fend, verbunden ist.
6. Schneckenextruder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der in der Aufschmelzzone (7) des Extruderzylinders (1)
liegende Teil der Extruderschnecke (2) vom Schnecken
abschnitt in der folgenden Extruderzone (8) durch ein
Teil der Extruderschnecke (2) darstellendes zylin
drisches Zwischenstück (9) mit einem dem Innendurchmesser
des Extruderzylinders (1) entsprechenden Durchmesser
getrennt ist und im Bereich des Zwischenstücks (9) eine
oder mehrere unter Druckeinfluß volumenveränderliche
Bypass-Kammern (11) mit Teilkammern (13) vorgesehen sind, über welche die
Zonen (7, 8) vor und hinter dem
zylindrischen Zwischenstück (9) durch Verbindungskanäle
(15, 16) verbunden sind.
7. Schneckenextruder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bypass-Kammer (11) mit Trennkammer (13) außerhalb des Extruderzylin
ders (1) angeordnet ist, wobei die Außenwand des Zwischenstücks (9) die
Innenwand (14) der Bypass-Kammer (11)
bildet.
8. Schneckenextruder nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Bypass-Kammer (11) und die Trennkammer (13) in Extruder
längsrichtung erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843407789 DE3407789A1 (de) | 1983-03-18 | 1984-03-02 | Schneckenextruder |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3309710 | 1983-03-18 | ||
DE19843407789 DE3407789A1 (de) | 1983-03-18 | 1984-03-02 | Schneckenextruder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3407789A1 DE3407789A1 (de) | 1984-10-25 |
DE3407789C2 true DE3407789C2 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=25809175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843407789 Granted DE3407789A1 (de) | 1983-03-18 | 1984-03-02 | Schneckenextruder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3407789A1 (de) |
Families Citing this family (6)
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-
1984
- 1984-03-02 DE DE19843407789 patent/DE3407789A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3407789A1 (de) | 1984-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BARMAG AG, 5630 REMSCHEID, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |