DE7826948U1 - Sicherheitseinrichtung fuer extruder - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer extruder

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DE7826948U1
DE7826948U1 DE19787826948 DE7826948U DE7826948U1 DE 7826948 U1 DE7826948 U1 DE 7826948U1 DE 19787826948 DE19787826948 DE 19787826948 DE 7826948 U DE7826948 U DE 7826948U DE 7826948 U1 DE7826948 U1 DE 7826948U1
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extruder
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  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
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Description

BASF Aktiengesellschaft - 2 - q. Z. OO5O/O33385
Sicherheitseinrichtung für Extruder ->
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Extruder zur Vermeidung zu hoher Extruderinnendrücke, insbesondere beim Granulieren thermoplastischer Kunststoffe.
Kunststoffe müssen, damit sie leichter in den Handel gebracht werden können, konfektioniert werden. Dazu werden die bei der Polymerisation als Schmelze anfallenden Massen vom Reaktor bei Temperaturen oberhalb 2000C über ein Fallrohr einem Extruder zugeführt. Der Extruder fördert die ankommende Polymerenschmelze dann zu einer Granuliervorrichtung, wo sie in eine leicht handzuhabende Form gebracht wird. In den meisten Fällen erfolgt dies derart, daß die Produktschmelze mit Hilfe einer Schneckenpresse unter Druck durch eine Düsenplatte gepresst wird. Die Düsenplatte erzeugt eine Vielzahl von Produktsträngen, aus welchen mittels einer Schneidvorrichtung Granulate in gewünschter Form hergestellt werden. Die Abschlagmesser der Schneidvorrichtung rotieren dabei dicht an der Austrittsfläche der Düsenplatte. Die abgeschlagenen Granulate werden gekühlt und aus dem Abschlaggehäuse gefördert. Der Druck im Innern des Schneckenextruders ist dabei abhängig von der durchgesetzten Produktmenge, der Viskosität bzw. der Temperatur der Produktschmelze sowie von der Temperatur der Düsenplatte.
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Sei Störungen im Produktionsablauf kann sich sowohl die VisJ | kosität der Produktschmelze als auch die Produktmenge ändern. \ Falls zu wenig heiße ProduktschmeIze der Düsenplatte züge- . | führt wird, unterkühlt sich die zwar mit Dampf beheizte Düsenplatte durch das an ihrer Außenfläche im Abschlaggehäuse vorbeiströmende Kühlmedium, das im allgemeinen aus Wasser f von ca. 500C besteht. Dadurch lagert sich Produkt in fester ! Form vor der Düsenplatte oder in den Düsen selbst ab. Die Folge dieser Erscheinung ist, daß der Druck im Innern des :
Extruders plötzlich sehr stark ansteigt. Durch diesen unzulässig hohen Druckanstieg kommt es zu Beschädigungen des Extruders, z.B. zu Beschädigungen der Lager, des Zylinders oder ; der Düsenplatte sowie ggf. auch der Abschlagvorrichtung, Zwar J sind für die Konfektionierung von plastischen Massen Systeme f im Einsatz, bei denen über eine Druckmessung eine Abstellung \ des. Extruders bei zu hohem Druckanstieg erfolgt? jedoch reagieren diese Einrichtungen in der Praxis zu träge; die Ab- ' schaltung der Maschine vollzieht sich zu langsam, so daß es ; ■ trotzdem zu erheblichen Schäden am Extruder und der Abschlagvorrichtung kommt.
Es war daher Aufgabe der Erfindung eine Sicherheitseinrichtung zum Schutz des Extruders und der Abschlagvorrichtung· gegen hohe Drücke zu schaffen, die frei von diesen Nachteilen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen am Extruderaustrag zwischen Kopfflansch und Adapter befestigten Zwischenring mit mindestens einem radial nach außen sich erstreckenden Kanal, der in einen Flanschstutzen mündet und mittels eines federbelasteten Blindflansches verschließbar ist. Bei Erreichen eines vorgegebenen Höchstdruckes im Extruder wird der Blindflansch kurzzeitig bis zur erfolgten Druckentlastung angehoben. Danach erfolgt ein selbsttätiges Schließen der Austrittsöffnung. Das öffnen der Austritts-
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BASF Aktiengesellschaft - 4 - . O. Z. 0050/033385
öffnung bzw. die Druckentlastung erfolgt so schnell, daß ~> eine Beschädigung des Extruders bzw. der Abschlagvorrichtung wirkungsvoll verhindert wird.
Eine beispielhafte Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Pig. I einen Längsschnitt und
Fig. 2 die Einbaulage der Sicherheitseinrichtung.
Die Sicherheitseinrichtung besteht gemäß Fig. 1 im wesentlichen aus einem massiven Zwischenring 1 aus Stahl mit mindestens einem Kanal 2, der in einen Stutzen mit Flansch 3 mündet. Mit 8 ist die Heizeinrichtung dieses Flanschstutzes s bezeichnet. Der Flanschstutzen stellt die' Austrittsöffnung · für den überdruck erzeugenden Produktstrom dar. Er ist mittels Kupferdicht.ung 7 und einem Blindflansch 4 im Normalbetrieb verschlossen. Die Schließkraft wird über die Schrauben 5 mittels Tellerfedern β aufgebrächt und kann in einfacher Weise wechselnden Erfordernissen angepaßt werden. Die Bemessung und Vorspannung der Tellerfedern ist auf den maximal zulässigen Extruderinnendruck abgestimmt. Bei überschreitung dieses maximal zulässigen Extruderinnendruckes wird der Blindflansch 4 gegen die Federvorspannung angehoben, während bei anschließender Druckabsenkung die dann überwiegende Federkraft am Blindflansch gegen die Dichtfläche des Austrittsstutzens 3 presst und die Austrittsöffnung verschließt,
Der freie Querschnitt der Austrittsöffnung ist dabei zweckmäßigerweise, gleich oder größer als die Summe der Öffnungsquerschnitte der Bohrungen 13 in der Düsenplatte 11. Des weiteren ist bei vollem Öffnungshub des Blindflansches · der freigegebene Ringspalt gleich oder größer als die Summe
<äer Querschnittsflächen der Bohrungen 13. -i |
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Gemäß Pig. 2 ist die Sicherheitseinrichtung am vorderen Endei des Extruders zwischen dem Kopfflansch 9 des Extruderzylinders und dem Adapter 10 befestigt. Der Adapter dient zur Aufnahme der Düsenplatte 11 und zur Befestigung des Abschlaggehäuses 12, welches von unten nach oben vom Kühl- und Transportwasser durchströmt wird.
Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung zeichnet sich insbesondere durch einfachen Aufbau aus· und ist äußerst unempfindlich gegenüber Störungen.
Zeichn
7Q

Claims (2)

BASF Aktiengesellschaft O. Z. 0050/035385 'SchutzansprücheΊ
1. Sicherheitseinrichtung für Extruder zur Vermeidung zu hoher.Extruderinnendrücke, insbesondere beim Granulie-5 ren thermoplastischer Kunststoffe, gekennzeichnet durch einen am Extruderaustrag zwischen liopfflansch 9 und Adapter 10 befestigten Zwischenring 1 mit mindestens einem radial nach außen sich erstreckenden Kanal 2, der in einen Planschstutzen 3 mündet und mittels eines 10 federbelasteten Blindflansches 4 verschließbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Planschstutzen 3 mit einer Heizeinrichtung 8 versehen ist.
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35 ,124/78 Wr/ML OI.O9.1978
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DE19787826948 1978-09-11 1978-09-11 Sicherheitseinrichtung fuer extruder Expired DE7826948U1 (de)

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DE7826948U1 true DE7826948U1 (de) 1979-01-18

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3407789A1 (de) * 1983-03-18 1984-10-25 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid Schneckenextruder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3407789A1 (de) * 1983-03-18 1984-10-25 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid Schneckenextruder

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