DD132107B1 - Verfahren und vorrichtung zum ausbrechen gestanzter materialstuecke - Google Patents

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Eberhard Koehler
Bernd Richter
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Eberhard Koehler
Bernd Richter
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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Ausbrechen und Trennen gestanzter Materialstück aus bogen- oder bahnförmigem Material, wie z. B. Papier, Textilien, Plasterzeugnisse.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist eine Vorrichtung nach DT AS 1928966 zum Beseitigen von Abfallstücken von der Schneidstelle einer drehbaren Messerwalze mittels wirkendem Saugstrom. Bin wesentlicher Nachteil der bekannten Lösung ist, daß der Abfall vollkommen vom Nutzen getrennt sein muß, um überhaupt ein Ausbrechen des Abfalls zu ermöglichen, nachteilig ist weiterhin der zum Absaugen erforderliche zusätzliche Energiebedarf»
Ferner sind Vorrichtungen zum Ausbrechen von Abfällen aus bogen- oder bahnförmigem Material z. B. nach DT OS 2004450, DT OS 2006952 und DT OS 2448204 bekannt, die kontinuierlich mittels aus einem Zylinder herausragendeη Spitzen den Abfall aufnadcln* der an einer entsprechenden Abstreifvorrichtung von den Nadeln entfernt und v/eitergeleitet wird.
Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, daß eine bestimmte Größe der Abfallstücke erforderlich ist, um sicheres Festhalten durch die Nadeln zu gewährleisten. Trotz Leitelemente ist der Weitertransport des Nutzens problematisch, wenn kein geschlossener Verband der Bahn nach dem Ausbrechen des Abfalls mehr vorhanden ist. Sin Aufnadeln des Nutzens ist nicht möglich, da dieses mit dessen Beschädigung verbunden ist«
Nach DT OS 2198907 und DT OS 2253154 sind Vorrichtungen bekannt, die mittels federnder Ausbrechwerkzeuge den Abfall aus der Materialbahn drücken. Die für das Ausbrechen erforderliche spiegelbildliche Anordnung der Ausbrechwerkzeuge auf den Zylindern erfordert eine genaue, mit hohem Aufwand verbundene Einstellung. Des weiteren stellen die federnden Ausbr Gehwerkzeuge einen hohen maschinentechnischen Aufwand dar und sind daher ökonomisch ungünstig.
Nach DT OS 1611617, DL PS 117397 und DT OS 2047925 sind Vorrichtungen bekannt, die im wesentlichen aus zwei Zylindern bestehen, wobei auf dem einen Zylinder Vorsprünge vorhanden sind, die den Abfall im Zusammenwirken mit einer ebenen, weichelastischen Oberfläche des Gegenzylinders aus der Materialbahn drücken. Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist, daß, bedingt durch den Kontakt mit der weichelastischen Oberfläche des Gegenzylinders (z.B.Bürste), eine statische Aufladung entsteht, die den Weitertransport von Nutzen und Abfall stört sowie sich negativ auf die Auslage des Nutzens auswirkt. Durch zusätzliche elektrisch leitende Schichten sowie durch das Zuführen von ionisierter Luft können die Aufladungserscheinungen nur wenig verringert werden, was aber gleichzeitig erhöhten maschinentechnischen Aufwand zur Folge hat
- 3 -Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, mit minimalem Maschinenaufwand aus gestanztem bogen- oder bahnförmigem Material ein funktionssicheres kontinuierliches Ausbrechen und Trennen des Nutzens aus dem Abfall zu gewährleisten, wobei eine störungsfreie Weiterverarbeitung des Nutzens und ein sicherer Abtransport des Abfalls zu garantieren sind. Gleichzeitig Bind im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen die Maschinenstillstandszeiten zu verringern und die effektive Maschinenleistung zu erhöhen,
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ausbrechen und Trennen von gestanztem bahn- oder bogenförmigem Material und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, die es gestattet, den Nutzen vom Abfall zu trennen, ohne daß nach dem Stanzen der Abfall vollkommen vom Nutzen getrennt sein muß und ein funktionssicherer Weitertransport von Nutzen und Abfall gewährleistet wird.
Die technischen Ursachen der Mängel der bekannten Lösungen sind, daß ein völliges Durchstanzen der Materialbahn die Voraussetzung für das Ausbrechen ist, daß ein hoher maschinentechnischer Aufwand zum Ausbrechen und Trennen und daß nicht immer ein sicherer und positionierter Weitertransport des Nutzens bzw. des Abfalls gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der nach dem Stanzen vorliegende lockere Katerialverband zwischen Nutzen und Abfall zunächst in einem ersten Verfahrensschritt kontinuierlich vorgetrennt wird, indem
der vorgestanzte Materialverband auseinandergezogen wird und in einem zweiten Verfahrensschritt die kontinuierliche Trennung zwischen Nutzen und Abfall erfolgt, indem sowohl der Nutzen als auch der Abfall aus der Materialbahn herausgedrückt werden. Die Trennung von Nutzen und Abfall erfolgt derart, daß ein günstiger Weitertransport nach dem Ausbrechen gewährleistet wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem an sich bekannten Stanzsylinderpaar, dem ein Zwischenband nachgeordnet ist, dessen Umfanggeschwindigkeit geringfügig größer als die Bahngeschwindigkeit ist und damit sowohl dem Vortrennen des lockeren Materialverbandes nach dem Stanzen dient als auch einen synchronen Einlauf der Bahn in die folgenden Ausbrechzylinder gewährleistet. Die Ausbrechzylinder besitzen entsprechend der Kontur des Nutzens bzw. Abfalles Erhebungen und Vertiefungen, die derart ineinander greifen, daß in die Vertiefungen des einen Zylinders der rlutzen und in die Vertiefungen des anderen Zylinders der Abfall gedrückt wirdβ Sin in den Zylinderspalt ragender Ausbrechkeil gewährleistet die sichere Trennung des Nutzens vom Abfall. Blasluftdüsen sichern den Einlauf der Liaterialbahn in die Ausbrechzylinder 9
Die nach dem Ausbrechen und Trennen vorliegenden einzelnen Nutzen werden von einem Beschleunigungsband erfaßt und weitergeleitet. Der Abfall wird durch an sich bekannte Einrichtungen weitertransportiert»
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen vor allem darin, daß die Nutzen aus gestanzten Materialbahnen oder -bogen kontinuierlich, sicher ausgebrochen und getrennt werden und ein funktionssicherer V/eitertransport gewährleistet wird, wobei hierzu der maschinentechnische Aufwand ein Minimum ist# Die funktionssichere Arbeitsweise gewährleistet eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und damit eine größere Produktion in der Zeiteinheit,
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· Die dazugehörigen Zeichungen zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ausbrechen und Trennen von gestanztem bahn- oder bogenförmigem Material,
Pig» 2: einen Schnitt durch die Wirkstelle der Ausbrechzylinder·
Die fortlaufende blaterialbahn bzw« der -bogen 10 wird von einem Zwischenband 1 erfaßt, dessen Umfangsgeschwindigkeit geringfügig höher ist als die Bahngeschwindigkeit, dadurch wird ein Vortrennen des Abfalls vom Nutzen gewährleistet. Die vorgetrennte Katerialbahn wird synchron in-den Spalt der Ausbrechzylinder 2 und 3 eingeführt. Hierbei wird der Nutzen 11 in die Vertiefungen des Ausbrechzylinders 3 und der Abfall 9 in die Vertiefungen des Ausbrechzylinders 2, oder umgekehrt, gedrückt. Um ein tangentiales Einlaufen der vorgestanzten Katerialbahn in den Zylinderspalt zu gewährleisten, wird über' Blasluftdüse .5 Luft zugeführt. Ein am gegenüberliegenden Zylinderspalt hineinragender Ausbrechkeil 4 gewährleistet eine räumliche Trennung des Nutzens 11 vom Abfall 9 und die übergabe des Nutzens 11 zum Beschleunigungsband 8 sowie des Abfalls 9 zu an sich bekannten Abzugseinrichtungen. Um ein Herausheben des Nutzens 11 bzw» des Abfalls 9 aus den Vertiefungen der Ausbrechsylinder 2 bzw. 3 zu erleichtern, sind geeignete Abstreifer 6 bzw. 7 an den Ausbrechzylindern 2 bzw. 3 angeordnet. Vom Beschleunigungsband 8 aus warden einzelnen vorliegenden Nutzen 11 in an sich bekannter Weise der weiteren Verarbeitung zugeführt.

Claims (2)

Erfindungsanspruch.
1· Verfahren zum Ausbrechen und Trennen gestanzter Materialstücke aus bahn- oder bogenförmigem Material, gekennzeichnet dadurch, daß das Ausbrechen und Trennen des Nutzens aus der Materialbahn in zwei Verarbeitungsschritten durchgeführt wird, wobei zuerst ein kontinuierliches Vortrennen der vorgestanzten Materialbahn erfolgt, dem sich ein kontinuierliches rotatives Ausbrechen und Trennen des Nutzens vom Abfall anschließt.
2. Vorrichtung zum Ausbrechen und Trennen gestanzter Materialstücke aus bahn- oder bogenförmigem Material mit zwei Ausbrechzylindern, von denen einer mit den Konturen des auszubrechenden Abfalls entsprechenden Vorsprangen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ausbrechzylinder (2; 3) ineinandergreifende, der Kontur des Nutzens (11) bzw. Abfalls (12) entsprechende und den Nutzen (11) bzw. Abfall (12) aufnehmende Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, den Ausbrechzylindern (2j 3) ein Zwischenband (1) vorgeschaltet ist, das mit einer geringfügig größeren Umfangsgeschwindigkeit als die Bahngeschwindigkeit läuft und in den von den Ausbrechzylindern (2; 3) gebildeten Einlauf- und Auslaufkeil einerseits eine Blacluftdüse (5) und andererseits ein Ausbrechkeil (4) ragt.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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