DD288126A5 - Vorrichtung zum entfernen von stanzrueckstaenden aus laufenden bahnen - Google Patents

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DD288126A5
DD288126A5 DD33323289A DD33323289A DD288126A5 DD 288126 A5 DD288126 A5 DD 288126A5 DD 33323289 A DD33323289 A DD 33323289A DD 33323289 A DD33323289 A DD 33323289A DD 288126 A5 DD288126 A5 DD 288126A5
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DD33323289A
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Inventor
Klaus Weske
Peter Beyer
Edith Buehring
Joerg Saul
Joerg Saenger
Michael Soller
Wolfgang Kuempfel
Konstanze Bast
Original Assignee
Veb Jenapharm,De
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  • Details Of Cutting Devices (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Stanzrueckstaenden (sog. Putzen) aus mit hoher Geschwindigkeit laufenden, aus mehreren Schichten bestehenden Materialbahnen, insbesondere zum Einsatz an Rotationsstanzmaschinen. Die Vorrichtung besteht aus einer mit Nocken oder Stiften versehenen Ausdrueckwalze, welche in ein mit Ausschnitten versehenes Abstreiferblech bzw. in Abstreiferfinger eintaucht, wobei der Vorgang durch Vakuum unterstuetzt wird. Fig. 1{Stanzrueckstaende, entfernen; Materialbahn, laufende; Rotationsstanzmaschine; Ausdrueckwalze; Abstreiferblech; Abstreiferfinger; Vakuum}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Entfernung von Stanzrückständen (sog. Putzen) aus schnell laufenden, aus mehreren Schichten bestehenden Materialbahnen auf Rotationsstanzmaschinen verwendet werden. Diese Vorrichtung ist besonders geeignet zur Entfernung von Stanzrückständen bei der Herstellung von Selbstklebeerzeugnissen, insbesondere von Elektrodenringen.
Bei der Verarbeitung von mit Antihaftpapier abgedeckten selbstklebenden Materialbahnen, z. B. bei der Herstellung von Haftetiketten oder von medizinischen Selbstklebeerzeugnissen, müssen häufig aus der Materialbahn Teile ausgestanzt werden. Dabei ist eine Trennung von Stanzrückständen und verbleibenden Zuschnitten, wie z. B. bei der Ausstanzung des Mittelloches von Elektrodenkleberingen erforderlich. Sollen solche Erzeugnisse auf Rotationsstanzmaschinen hergestellt werden, so ist bedingt durch das Stanzprinzip, Führen eines Schneidzylinders gegen eine glatte Gegenwalze - eine gesonderte Vorrichtung zum Entfernen der Stanzrückstände, der sog. Putzen, erforderlich.
Dabei wird von einer solchen Vorrichtung gefordert, daß die entsprechenden Putzen, die durch den Haftkleber relativ fest in der Bahn haften, restlos und ohne Beschädigung der verbleibenden Zuschnitte entfernt werden können, und daß sich die Materialbahn mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten läßt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der Literatur werden für ähnliche Zwecke wie vorstehend genannt Walzen verwendet, welche mit federnd gelagerten Stiften versehen sind, die gegen eine versetzt angeordnete Stahlwalze arbeiten (DE-OS 2253154), dabei werden die Putzen ausgedrückt.
In der DE-OS 2158907 werden ähnlich arbeitende, mitlaufende Rahmen, die mit federnden Stempeln versehen sind, zur Verwendung für einen solchen Zweck beschrieben.
Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die federnd gelagerten Stempel einem starken Verschleiß ausgesetzt sind und daß die Putzen bei hohen Maschinengeschwindigkeiten in der Maschine umherfliegen und dabei zu Störungen im Prozeß führen können.
Andere Vorrichtungen arbeiten beim Stanzprozeß gegen gummierte und dadurch weiche Walzen, wobei die Putzen entweder durch die Schneidwalze (DE-OS 2834246) oder durch die Gegenwalze (NL 7002316, DD-WP 175376) entfernt werden, wobei mit Druckluftunterstützung gearbeitet wird.
Bei diesen beiden Lösungen wird zwar das Umherfliegen der Putzen verhindert, aber die weichen Gegenwalzen unterliegen einem starken Verschleiß.
Weiterhin sind sogenannte Perforatoren bekannt, bei denen auf einer Welle befestigte Stempel in entsprechende Aussparungen des gegenüberliegenden Hohlzylinders eintauchen und dabei die Putzen aus der Bahn restlos entfernen. Diese Perforatoren müssen mit sehr hoher Präzision gefertigt und bei Lochgrößen ab 10mm mit großen Durchmessern ausgeführt werden.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung, die es ermöglicht, aus einer mit hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit laufenden Bahn selbstklebenden Materials Stanzrückstände ohne Beschädigung des Nutzmaterials zu entfernen. Diese Vorrichtung soll mit geringem Aufwand in herkömmliche Rotationsstanzmaschinen eingebaut werden können und einen geringen Verschleiß aufweisen.
-2- 288 126 Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine schnelle und vollständige Entfernung von Stanzrückständen aus mehrschichtigen Materialbahnen unter Verwendung von Rotationsstanzmaschinen zu ermöglichen. Von der erfindungsgemäßon Lösung wird insbesondere erwartet, daß mit ihr die Putzenentfernung aus selbstklebenden Materialien, vor allem aus medizinischen Selbstklebeerzeugnissen rrjögiich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß innerhalb einer Rotationsstanzmaschine eine Vorrichtung angeordnet wird, die aus einer mit Nocken oder scharfkantigen Stiften versehenen, synchron angetriebenen, Ausdrückwalze besteht, welche sich gegenüber einem mit elliptischen Ausschnitten versehenen, federnd gelagerte Abstreifer angeordnet ist. Die verwendeten Nocken, sind abgerundet.
Dabei ist es erforderlich, daß der Abstand zwischen Kante der Nocken und der Kontur der Stanzrückstände 0,1 bis 2,0mm beträgt und Nocken 1 bis 5mm, vorzugsweise 2mm in die Materialbahn eintauchen.
Anstelle der Ausdrücknocken können einer oder mehrere Stifte mit einem Durchmesser von 1 mm bis 3 mm Verwendung finden.
Diese Stifte sind scharfkantig und der Abstand zwischen Stift und Rand der Kontur beträgt 0,5mm bis 5 mm. Bei größeren Ausschnitten sind entsprechend mehrere Stifte einzusetzen. Die Stifte müssen 1 mm bis 5 mm, vorzugsweise 2 mm bis 3 mm in dis Bahn eintauchen.
Zur Unterstützung des Prozesses der Entfernung der Putzen aus der Materialbahn ist an den Abstreifer ein Vakuum angelegt. Der anzulegende Unterdruck liegt zwischen 0,1 kPa und 1OkPa.
Als Abstreifer dienen dabei entweder ein Abstreiferblech, entsprechend ausgebildete Abstreiferfinger oder -federn.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier Zeichnungen, die eine schematischo Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entfernen der Stanzrückstände zeigen, unci zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1: zeigt die erfindungsgemäße Ausdrückvorrichtung in der Ausführung mit einer mit abgerundeten Nocken versehenen Ausdrückwalze und mit Abstreiferfingern mit halbelliptischen Ausschnitten aus Federblech;
Fig. 2: zeigt die erfinduni|sgemäße Ausdrückvorrichtung mit einer mit scharfkantigen Stiften bestückten Ausdrückwalze und mit einem mit elliptischen Ausschnitten versehenen Abstreiferblech.
Ausführungsbeiplele
Beispiel 1
In eine Rotationsstanzmaschine mit einer Arbeitsbreite von 0,23m und einer Arbeitsgeschwindigkeit von 1 m/min bis 90 m/min wurde zum Entfernen kreisförmigen Putzen mit einem Durchmesser von 11 mm aus einer mit Silikonpapier kaschierten, mit Haftklebstoff beschichteten Vliesstoffbahn folgende Ausdrückvorrichtung eingebaut:
Die synchron angetriebene Ausdrückwalze 1 ist gemäß Fig. 1 mit leicht abgerundeten Nocken 2 mit einem Durchmesser von 9mm bestückt, die etwa 3mm in die durchlaufende Bahn eintauchen. Als Abstreifer kommen Abstreiferfinger 3 aus 0,5mm starkem Federstahlblech mit halbelliptischen Ausschnitten 4 zum Einsatz. Unter den Abstreiferfingern 3 befindet sich ein Kasten 5, mit dem erreicht wird, daß auf Grund des angelegten Vakuums die nachströmende Luft nur durch die Aussparungen eintreten kann. Der angelegte Unterdruck beläuft sich auf ca. 1 kPa. Die abgesaugten Putzen werden in einem zwischengeschaltetem Gewebefilter aufgefangen. Mit der Vorrichtung ist es möglich, auch bei maximaler Arbeitsgeschwindigkeit mindestens 99% aller Putzen ohne eine Beschädigung des verbleibenden Materials zu entfernen.
Beispiel 2
In eine Rotationsstanzmaschine mit einer Arbeitsbreite von 0,23m und einer Arbeitsgeschwindigkeit von 1 m/min bis 40m/min wurde zum Entfernen kreisförmiger Putzen m't einem Durchmesser von 12 mm aus einer beidseitig mit Silikonpapier kaschierten, beidseitig mit Haftklebstoff beschichteten Foliebahn folgende Ausdrückvorrichtung eingebaut:
Die synchron angetriebene Ausdrückwalze 1 ist gemäß Fig. 2 mit auswechselbaren, scharfkantigen Stiften 6 mit einem Durchmesser von 2 mm besetzt, die ca. 4 mm tief in die Materialbahn eintauchen. Als Abstreifer dient ein mit elliptischen Ausschnitten 8 versehenes Abstreiferblech 7. Dieses bildet den oberen Abschluß des unter der Bahn angebrachten Kastens 5. In diesem Kasten 5 wird durch ein Gebläse ein Unterdruck von C3.2,5kPa erzeugt. Die entfernten Putzen werden mit einem auswechselbaren Gewebefilter aufgefangen.
Mit der Vorrichtung ist es möglich, auch bei sehr stark klebenden Materialien mindestens 90% aller Putzen ohne Beschädigung des Nutzmaterials zu entfernen.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Entfernen von Stanzrückständen aus laufenden Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Nocken (2) oder scharfkantigen Stiften (6) versehene, synchron angetriebene, Ausdrückwalze (1) gegenüber einem 'nit halbelliptischen Ausschnitten (4) bzw. elliptischen Ausschnitten (8) versehenen, federnd gelagerten Abstreifer in Form von Abstreiferfingern (3) bzw. eines Abstreiferbleches (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Kante der Nocken (2) bzw. scharfkantigen Stifte (6) und der Kontur der Stanzrückstände 0,1 bis 2,0 mm beträgt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (2) bzw. scharfkantigen Stifte (6) 1 mm bis 5mm in die Materialbahn eintauchen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (2) bzw. scharfkantigen Stifte (6) vorzugsweise 2 mm in die Materialbahn eintauchen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem unter dem Abstreifer befindlichenden Kasten (5) ein Vakuum angelegt ist.
DD33323289A 1989-10-02 1989-10-02 Vorrichtung zum entfernen von stanzrueckstaenden aus laufenden bahnen DD288126A5 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1267845A1 (de) 2000-03-20 2003-01-02 Intech Thüringen GmbH Wirkstoffpflaster
CN104441037A (zh) * 2014-12-16 2015-03-25 昆山上艺电子有限公司 一种切孔装置

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