CH99594A - Zündeinrichtung für Verbrennungsmotoren auf Kraftfahrzeugen mit Dynamo. - Google Patents

Zündeinrichtung für Verbrennungsmotoren auf Kraftfahrzeugen mit Dynamo.

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CH99594A
CH99594A CH99594DA CH99594A CH 99594 A CH99594 A CH 99594A CH 99594D A CH99594D A CH 99594DA CH 99594 A CH99594 A CH 99594A
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Aktiengesellschaft Rober Bosch
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Bosch Robert Ag
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      Zündeinrichtung    für Verbrennungsmotoren auf Kraftfahrzeugen mit Dynamo.    Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Zündeinrichtung für Verbrennungsmotoren  auf Kraftfahrzeugen, die mit einer Dynamo  rnaschine, beispielsweise für eine elektrische  Beleuchtungseinrichtung, ausgerüstet sind.

    Die Erfindung besteht darin,     .dass    bei den nied  rigen Drehzahlen des     Anlassens    des Verbren  nungsmotors die Zündung     durch    einen vom  Motor angetriebenen     Magnetzündapparat    er  folgt, während beim Lauf des Motors die Dy  namomaschine in der Weise als     Zündstrom-          quelle    benützt wird, dass ihr Strom in     die     Primärwicklung     @cles    Magnetapparates geleitet       wird.    Dabei ist für die Magnet- und die Dy  namozündung eine einzige gemeinsame Un  terbrecher- und Verteilereinrichtung vorge  sehen, an ,der, von Hand oder selbsttätig,

   der       Zündzeitpunkt    verstellt werden kann. Der  Läufer des Magnetapparates     wird    zweck  mässig so zu seinem Antrieb eingestellt, dass  der Apparat bei     Spätzündstellung    des Unter  brechers, wie sie für das Anlassen des Ver  brennungsmotors gebraucht wird, den besten       Funken    liefert.    Da der Magnetapparat dauernd läuft, also  auch dann in seiner     Primärwicklung    Wech  selstrom erzeugt, wenn die Dynamomaschine  durch diese Wicklung Gleichstrom sendet, so  könnte es vorkommen, dass im Zeitpunkt der  Unterbrechung eine     Wechselstromwelle    den  Dynamostrom ganz oder nahezu aufhebt. In  diesem Falle würde natürlich der Zündfunke  aussetzen.

   Diese Gefahr kann man     daidurch     abwenden, dass man die Gegenwelle des Mag  netapparates unterdrückt, etwa in der Weise,  dass man den magnetischen     Kra.ftlinienfluss     durch eine magnetische     Kurzschlusseinrich-          tung    von seinem gewöhnlichen Weg durch  den     Ankerdes    Magnetapparates ablenkt.  



  Die Zündeinrichtung gemäss der Erfin  dung hat gegenüber den     bekannten        Batterie-          zündeinrichtungen    den grossen Vorzug, dass  sowohl für das Anlassen, als auch für den  Betrieb des Verbrennungsmotors die erforder  liche     Zündspannung    nur durch magnetelek  trische Induktion erzeugt wird. Man ist also  auch für das Anlassen nicht mehr auf die  Sammlerbatterie angewiesen, bei der immer      die Gefahr     besteht,    dass sie gerade im Be  darfsfalle aus irgend einem Grund zur Liefe  rung des für die Zündung erforderlichen       Stromes    unfähig ist.

   Anderseits bietet der  Erfindungsgegenstand gegenüber einer rei  nen Magnetzündung bei Wagen mit Dynamo  den Vorzug, dass er leichter und billiger ist,       weil    neben der ohnehin vorhandenen Dynamo  mir ein sehr kleiner Magnetapparat nötig ist.  Der     Magnetapparat    kann deshalb so klein ge  wählt werden, weil er nicht für verschiedene  Einstellungen des Zündzeitpunktes geeignet       zti    sein braucht.  



  Am weitesten kann man mit der Verklei  nerung des     Magnetapparates    gehen, wenn man  ihn mit einer an sich bekannten     ruckweise     wirkenden Antriebsvorrichtung ausrastet,  die schon bei den niedrigsten Drehzahlen eine  hohe     Täufergesch-luindigkeit    erzeugt. In die  sem Falle kann man den Magnetapparat so  einstellen, dass der     Kra.ftlinienwechsel    mit  einer mässigen     Frühzündstellung    des Unter  brechers zusammenfällt, weil die     ruckweise     wirkende Antriebsvorrichtung bekanntlich  von selbst eine ziemlich beträchtliche Spät  zündung ergibt.

   Man hat dann den Vorteil,       (lass    auch nach dem Aufhören des     rueliweisen     Antriebes der     rnterbrecber    schon etwas auf  Frühzündung eingestellt sein wird und der       Magnetapparat    immer noch den     bestmt>7-          lichen    Funken liefert. Der Übergang vom       rtiekweisen    Antrieb des     Magnetapparates     zum gleichförmigen kann von Hand oder  selbsttätig bewirkt werden.  



  Schliesslich ist, noch     hervorzuheben,    dass  der Magnetapparat auch als     Aushilfsbe-          triebszündung    benutzt werden kann, für den  Fall, dass die Dynamomaschine einmal den  Dienst versagen sollte. Auch als Doppelzün  dung betrachtet, bietet das neue     System        drn     Vorteil, dass es leichter und einfacher und  dementsprechend auch billiger ist als die be  kannten     Doppelzündungssysteme,    hauptsäch  lich deshalb, weil keine besondere     Zündspule     vorhanden ist, sondern die Ankerwicklung  des     Magnetapparates    zugleich die Zündspule  bildet.

      Es ist zweckmässig, einen Magnetapparat  zu verwenden, dessen Spule stillsteht, wäh  rend das Magnetsystem oder     Kraftlinienleit-          stücke    umlaufen.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes schema  tisch dargestellt.  



  Es ist eine Zündeinrichtung für     einen     Verbrennungsmotor auf einem Kraftfahrzeug  mit einer elektrischen Beleuchtungsanlage,  die in bekannter Weise eine Dynamomaschine  d mit einer     Nebenschlusserregerwicklun    g     e,     eine Sammlerbatterie b und die Beleuchtungs  körper o besitzt. Zwischen der Dynamoma  schine<I>d</I> und der Batterie     b    ist der selbsttätige  Schalter     n    mit. der     Spannungswicklung        c    an  geordnet.  



  Der Schalter     a    hat zwei isoliert miteinan  der     gekuppelte    Anker<I>f</I> und<I>g.</I> Der     Anker   <I>f</I>  steuert einen Kontakt     h,    der in der Verbin  dungsleitung     zwischen    der Dynamo     d    und der  Batterie b liegt, und der Anker     g    zwei Kon  takte     i.    und     k,    die zur Zündeinrichtung     für     den Motor gehören.  



  Ein kleiner Magnetapparat     -rin    der eben  so wie die     Dynamoma.scliine    vom Wagenmo  tor angetrieben wird, trägt auf seinem Anker  in der üblichen     )@Teise    eine     Primärz?#4cklung     p und eine     SelLundä.rwicl@lung    s.

   Das eine  Ende der     Primärwicklung    ist über den Unter  brecher     tc    zur Masse     geführt,        und    das andere  Ende dieser Wicklung an den Anker g des  selbsttätigen Schalters     !7.    Von den zwei Kon  takten, die der Schalteranker g steuert.,     be-          :herrscht    der Kontakt     i    eine Verbindung Zwi  schen der Dynamo     d        und    dem     Magnetapparat          an,    während der andere     Kontakt        7;,    eine Ver  bindung mit der Masse steuert.

   Die     SehundÜr-          wicklung    s des Magnetapparates ist     einerseits     mit der     Primä.rwieklung    p und     anderseits    mit  dem umlaufenden Organ des Verteilers     -i,        ver-          bunden.    An die festen Kontakte des Vertei  lers sind die     Zündherzen    z angeschlossen.  



  Im     RuliF-zusta.nd    der Anlage sind     die          Kontakte        ht.    und<I>i.</I> am selbsttätigen     Schalter   <I>a</I>  geöffnet und der Kontakt 1: ist geschlossen  Beim Andrehen des Verbrennungsmotors ist      daher der Magnetapparat m in der gebräuch  lichen Weise     geschaltet.    Er liefert zunächst  den Zündstrom für die Kerzen z.  



  Ist der Motor angesprungen und die  Spannung der Dynamo d auf einen bestimm  en     Vert    gestiegen, so zieht der     selbsttätige     t<B>N</B>  Schalter     a    seinen Doppelanker<I>f,</I>     g    an.

   Dies  hat einerseits zur Folge, dass der Kontakt     la          geschlossen    und damit die Batterie     b    und die  Beleuchtungskörper o an die Dynamoma  schine angeschaltet werden und anderseits,  dass das bisher durch den Kontakt k mit der  Masse verbundene Ende der Primärwicklung       1i    des Magnetapparates von der Masse ge  trennt und dessen Kontakt i eine Verbindung       zwischen    der Dynamomaschine und der Pri  märwicklung p herstellt. Es fliesst also nun  mehr ein Teil des Dynamostromes in die Pri  märwicklung p des Magnetapparates und  wird am Unterbrecher     es    periodisch unter  brochen.

   Der Anker des Magnetapparates mit  seinen beiden Wicklungen wirkt daher jetzt  als eine von Gleichstrom gespeiste     Zündspule.     



  Sobald die     Drehzahl    des Verbrennungs  niotors wieder soweit gesunken ist, dass die  Dynamospannung nicht mehr ausreicht, um  den Anker des     selbsttätigen    Schalters a ange  zogen zu halten, tritt von selbst die Umschal  tung von der     Dyna.mospulenzündung    auf die  reine Magnetzündung ein.  



  Ist .der Magnetapparat für das Anlassen  mit einer besonderen bei ganz kleinere Dreh  zahlen ruckweise wirkenden Antriebsvorrich  tung ausgestattet, so hat man drei verschie  dene Betriebsarten der Zündung:  1. im Bereich der niedrigsten     Drehzablen     Magnetzündung mit ruckweisem Antrieb des  Läufers des Magnetapparates;  2.     vom    Aufhören des ruckweisen Antrie  bes bis zu derjenigen Drehzahl, bei wel  cher die Dynamospannung zum Einschalten       cles    Schalters n ausreicht,     Magnetziindungmit     gleichförmigem Antrieb des Läufers;

    3. bei den höheren Drehzahlen, d.     1i.    beim  vollen Lauf des Verbrennungsmotors Dyna  mozündung unter Verwendung des     Magne -          apparata,nkers    als Zündspule.    Ob die Verstellung des Zeitpunktes von  Hand oder selbsttätig,     etwa.    mit Hilfe     eines          Fliehkraftreglers    vorgenommen wird, ist für  die Erfindung belanglos.

   Ebenso ist die bau  liche Anordnung der zu einer solchen     Zünd-          einrichtung    gehörenden Teile     beliebig.    Unter  Umständen wird es vorteilhaft sein,     wenn    die       Dynamomaschine    mit dem kleinen     Magnet-          apparat    zusammengebaut ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zündeinrichtung für Verbrennungsmoto ren .auf Kraftfahrzeugen, die mit einer Dyna mo ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anlassen des Motors die Zündung durch einen vom Motor angetriebenen Mag netzündapparat erfolgt, während beim Lauf des Motors die Dynamomaschine in der Weise .als Zün.dstromquelle benützt wird, dass ihr Strom in die Primärwicklung des Magnet apparates geleitet wird, wobei für die Mag= net- und Dynamozündung eine einzige ge meinsame Unterbrecher- und Verteilereinrich tung vorgesehen ist, an der ,
    der Zündzeit punkt verstellt werden kann. UNTERANSPRüCHE: 1. Zündeinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umschal tung von der Magnetzündung auf die Dy namozündung durch einen von der Span nung der Dynamo beeinflussten Schalter selbsttätig vorgenommen wird. 2. Zündeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet; dass der von der Dynamospannung beein flusste selbsttätige Schalter zwischen der Dynamo und einer Sammlerbatterie für eine Beleuchtungseinrichtung zugleich die Umschaltung für die Magnetzündung auf die Dynamozündung vornimmt. 3.
    Zündeinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Magnetap parat mit einer ruckweise wirkenden An triebsvorrichtung versehen ist. 4. Zündeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d@ass der - Magnetapparat so eingestellt ist, dass der Kraftlinienwechsel mit einer mäs- sigen Frühzündstellung des Unterbrechers zusammenfällt. 5.
    Zündeinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die ruckweise wirkende An- triebsvorrichtung bei einer bestimmten Drehzahl selbsttätig ausgeschaltet wird. 6. Zündeinrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einen Magnetapparat mit feststehender Spule.
CH99594D 1921-01-29 1922-01-20 Zündeinrichtung für Verbrennungsmotoren auf Kraftfahrzeugen mit Dynamo. CH99594A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193729B (de) * 1956-09-14 1965-05-26 Bendix Corp Zuendvorrichtung fuer Zweizylinderbrennkraft-maschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193729B (de) * 1956-09-14 1965-05-26 Bendix Corp Zuendvorrichtung fuer Zweizylinderbrennkraft-maschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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