CH99217A - Mittel zur Bekämpfung und Vertilgung von Schädlingen der Kulturgewächse unter Erhaltung des Gewächses, insbesondere zur Vertilgung von Rebläusen. - Google Patents
Mittel zur Bekämpfung und Vertilgung von Schädlingen der Kulturgewächse unter Erhaltung des Gewächses, insbesondere zur Vertilgung von Rebläusen.Info
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Description
Mittel zur Bekämpfung und Vortilgung von Schädlingen der Kulturgewachse unter Erhaltung des Gewächses, insbesondere zur Vertilgung von Robläusen. Die Schädlingsbekämpfung bei den Kul- furgewächsen, insbesondere die Reblaus- bekämpfung, ist eine wichtige Aufgabe, der schon seit vielen Jahren eine besondere Auf merksamkeit entgegengebracht wird und zu deren Lösung schon eine grosse Zahl von Ver. suchen und Vorschlägen gemacht worden sind.
Ein wichtiwes Bekämpfungsmittel ist be kanntlich der Schwefelkohlenstoff. Derselbe wird vermittelst eines sogenannten Spritz- stockes in den reblausverseuchten Boden ge bracht. Der Schwefelkohlenstoff besitzt aber in mancher 11.insicht wesentliche Nachteile. Bei zu starker Dosierung ist seine Wirkung züi radikal; es wird nicht nur der Schädling, sorädern. auch das Kulturgewächs vernichtet.
Es ist deshalb bei Schwefelkohlenstoff nicht nur besondere Vorsicht anzuwenden nötig, sondern man hat auch noch den Nachteil, dass bei einer den Rebstock nicht gefährden den Schwefelkohlenstoffmenge keine Gewähr für wirkliche Vernichtung der Reblaus be steht.
Die Schwefelkohlenstoffbekämpfung der Reblaus ist deshalb in der Praxis zu kei- ner Bedeiitung gelangt und ist einer A.nwen- dung auf breit-er Grundlage nicht fähige An diesem tatsächlichen Ergebnis ändert auch der Umstand nichts, dass der Schwefel kohlenstoff in Mischung mit Fetten, Ölen, Alkohol oder Vaselin zur Anwendung ge langt ist, um, eine bessere Verteilung der Schwefelkohlenstoffdämpfe, eine Verlang- samuno,
ihrer Entwicklung und eine allmäh- liehe Steigerung ihrer Wirksamkeit zu er zielen. Die Einführung des Nitrobenzols in die Reblausbekämpfung in Verbindung mit <B>Se</B> hwefelkohlenstoff hat gleichfalls keine nennenswerten Erfolge gegenüber den vor erwähnten Mitteln gebracht; sie hat zudem den Nachteil, da in den Weinbergen ein auf dringlicher, lange Zeit haftender Geruch ent steht und eine geschmacklich ungünstige Be einflussung des Weines zu befürchten ist.
Schliesslich hat man auch bereits den Vorschlag gemacht, flüchtige Kohlenwasser- stoffe, besonders; Chlorkohlenwasserstoffe, bei der Reblausbekämpfung nutzbar zu machen, ohne aber damit eine durchgreifende Wirkung zu erzielen.
Vor allem ist gegen solehe Mittel der Einwand zu erheben, dass sie infolge ihres hohen spezifischen Gewielites rasch in. die fieferen Bodensellichten eindringen, so dass z# lediglieli auf eine sieliere Vernielifinig der dort etwas vorhandenen Schädlinge gerechnet werden hann, nicht aber auf eine solche in den höheren Bodenschiehten,
da der spezifisch schwere Dampf der genannten Kohlenwasser- stoffe hier nicht hinreielit.
Demgegenüber geht die Erfindung von dem neuen Guedanken aus, nielit den einen oder andern der cenannten Stoffe für sieh allein als InselCieid oder vorwiea-end in n dieser Richtung zu benutzen, sondern eine #D -Mischung von Schwefelkohlenstoff und einem lialolgenierten Kohlenwasserstoff.
Nach einem Ausführun- .1.Aeispiel der Erfindung besteht ZD das Mitfel aus vier Teilen Sellwefelhohlen- ,toff, vier Teilen Tetrachlor:
litlian und zwei Teilen Monoelilorbeiizol. Diese Miseliiin(y- ist dann in einer Leinilösung oder in einem Ce- eigneten, sehleimigen Stoff emulgiert und noeh so weit mit _W, asser verdünnt worden, dass leielltes Fliessen entstellt.
X#uf diese Weise ist die Sicherheit #eueben, dass das Bekämpfungsmittel sitli überall im Boden- -ut verteilt. Bei der Behandlun-- der Rebe mit dem neuen Mittel werden mit einem Pfahleisen Löcher von verschiedener Tiefe in den verseueliten Boden gestochen; hierau-l' wird so viel Stoff in diese Löelier ein(re-ossen, dass auf einen Quadratmeter<B>180</B> Gramm der wirklieh kommen.
Ne l'heb('r werden dann mit Er(It, gefüllt iind letztere festgetreten. DieVersuche haben ausserordentlieh günstige Resultate l# z# gezehrt. Es wurde festgestellt,
dass bei Verweii(lun(Y von<B>180</B> (Iramm der insektieiden tliselilin(P # ai if einen Quadrameter in, bindigem Boden bei Löchern von<B>.50</B> Centinieter grösster Tiefe noph in<B>150</B> Centimeter Tiefe eine völlig ab tötende Wirkung eintrat, während.
der Wein- stook selbst durehaus gesund blieb.
Eine sehr (nite -\,#'irliuno, hat sieh auch ergeben, weiln folgende Mischung Verwen dung findet:<B>25</B> Teile Tetrachloräthan, <B>225</B> Teile Hexaulllorlqthan und<B>50</B> Teile Schwefel kohlenstoff.
Die vorsteliende Mischung wird dann<B>je</B> nach den Bodeilverhältnissen rein oder einulgiert zur Anwendun- --ebracht. Da bei ist ihre Verteilung iiii Boden 7weelzmässig ählen. da so züi w. # <B>ss</B> auf je einen Quadratmeter <B>1.80</B> Gramm der wirklielien sehädlingsvernich- tenden Stoffe konimen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schädlingsbekämpfungsmittel, das unter CI el Erhaltuno, des Kulturgewäolises wirkt, be- t# stehend aus einer Misehung von Sühwefel- kohlenstoff und mindestens einem 11"ilgg(,iiier- ten Kohlenwasserstoff.UIXTERANSPRUCH: Seh.-Idling-sbekämpfungsmittel naeli P--- lentanspruch, bestehend aus einer Mischung von Sehwefelhohlenstoff, Tetraehlorkohlen- stoff und Hexaehloräthan.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE99217X | 1921-05-14 |
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH99217D CH99217A (de) | 1921-05-14 | 1922-05-13 | Mittel zur Bekämpfung und Vertilgung von Schädlingen der Kulturgewächse unter Erhaltung des Gewächses, insbesondere zur Vertilgung von Rebläusen. |
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|---|---|
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- 1922-05-13 CH CH99217D patent/CH99217A/de unknown
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