CH98297A - Verfahren zur Darstellung von Verbindungen aus Stärke bezw. stärkehaltigen Stoffen und Schwefelsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Verbindungen aus Stärke bezw. stärkehaltigen Stoffen und Schwefelsäure.

Info

Publication number
CH98297A
CH98297A CH98297DA CH98297A CH 98297 A CH98297 A CH 98297A CH 98297D A CH98297D A CH 98297DA CH 98297 A CH98297 A CH 98297A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sulfuric acid
starch
compounds
bezw
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Limited Courtaulds
Original Assignee
Courtaulds Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds Ltd filed Critical Courtaulds Ltd
Publication of CH98297A publication Critical patent/CH98297A/de

Links

Landscapes

  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description


  Verfahren zur Darstellung von Verbindungen aus Stärke     bezw.    stärkehaltigen Stoen  und Schwefelsäure.    Wird Stärke oder ein stärkehaltiger Stoff  mit ordentlich konzentrierter Schwefelsäure  (mit einem Gehalt von etwa 60 %     Hz    SO.,)  vermischt, dann wird die Stärke gelatiniert  und bildet     Klumpen,    die gar nicht oder nur  sehr schwierig mit Schwefelsäure zur Er  zielung eines homogenen Gemisches vermischt  werden können.  



  Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten  wird gemäss der Erfindung zur Darstellung  von Verbindungen aus Stärke,     bezw.    stärke  haltigen Stoffen und Schwefelsäure derart  verfahren, dass die Stärke oder der stärke  haltige Stoff in fein zerteiltem Zustand mit  einem Lösungsmittel, wie z. B. Wasser oder       besser    verdünnter Schwefelsäure, bei so  mässiger Temperatur versetzt wird, dass keine       Gelatiniesung    eintritt, und dass dann hierzu  rasch und unter Rühren genügend konzen  trierte Schwefelsäure zur Erzielung der ge  wünschten Gemischkonzentration hinzuge  fügt wird.

   Dabei     dickt    die Lösung zuerst  ein, wird aber nach kurzer Zeit wieder dünn  flüssig und bildet nach andauerndem Rühren    schliesslich eine homogene Masse: Die kon  zentrierte Schwefelsäure wird zweckmässig so  rasch zugesetzt, dass unter allen Umständen  bei weitem der grösste Teil derselben in die  Lösung eingeführt ist; bevor das Eindicken  derselben erheblich     vorgeschritten    ist. Liesse  man die konzentrierte Schwefelsäure     nui     langsam einlaufen, so würde eine örtliche  Eindickung der Masse Platz greifen, die ein  weiteres Umrühren derselben verunmöglichen  würde.  



  Im allgemeinen sollte man die Gemisch  temperatur während des     Zusetzens    der kon  zentrierten     Schwefelsäure    nicht beträchtlich  steigen lassen, beispielsweise nicht über jene  Grenze, bei     welcher    eine     Verkohlung    der or  ganischen Stoffe eintreten kann. Vorteilhaft  wird zu diesem Zwecke die     Masse    während  dieses Vorganges gekühlt, beispielsweise  durch Kühlwasser, welches durch in dem  Mischgefäss vorhandene Kühlschlangen hin  durchgeleitet wird.  



  Im Falle der Lösung der Stärke oder des  stärkehaltigen Stoffes in     verdünnter    Schwe-           felsäure    kann die Konzentration dieser ver  dünnten Schwefelsäure, sowie auch diejenige  der nachher zugesetzten konzentrierten  Schwefelsäure innerhalb ziemlich weiter  Grenzen geändert werden, vorausgesetzt,  dass man .darauf Bedacht nimmt, dass die Mi  schung der Stärke,

       bezw.    des stärkehaltigen  Stoffes mit der verdünnten Schwefelsäure  ohne     Gelatinierung    und     Klumpenbildung     von statten geht und dass die Hinzufügung  der     konzentrierten    Schwefelsäure mit genü  gender Raschheit und unter Vermeidung zu  hoher     \.Temperatursteigerung    erfolgt. Zum  Beispiel ist es nicht empfehlenswert, zu  stark konzentrierte Schwefelsäure in das erste  Gemisch von Stärke und verdünnter Schwe  felsäure einlaufen zu lassen, da mit der  stärkeren Konzentration dieser Schwefelsäure  notwendigerweise die entwickelte Wärme  menge zunimmt.

   Auch ist es nicht ratsam,  den ersten     Schwefalsäurezusatz    zu der  Stärke,     bezw.    dem stärkehaltigen Stoff zu  verdünnt zu wählen, da sonst der nachträg  liche Zusatz der konzentrierten Schwefel  säure nach Massgabe des Vorhandenseins der  grösseren Menge Wasser in der verdünnten  Schwefelsäure zu höherer Temperatur führen  würde. Aus diesem Grunde wird am besten  verdünnte Schwefelsäure von einer den Kon  zentrationsgrad, bei welchem     Gelatinierung     eintritt, nicht ganz erreichenden Stärke be  nutzt.  



  <I>Beispiel:</I>  14 Gewichtsteile pulverisierte Stärke oder  eines pulverförmigen Stärkestoffes werden zu    15 Gewichtsteilen     verdünnter    Schwefelsäure  mit einem Gehalt von 28 %     H,504    zugesetzt;  das Gemisch wird gut gerührt und auf einer  Temperatur von ungefähr 28 bis<B>30'</B> C ge  halten. Man erhält eine feine Paste von     teig-          artiger    Konsistenz. Dann werden 14     Ge-          wichsteile    konzentrierter Schwefelsäure mit  einem Gehalt von 77      ö        H2S04    rasch, etwa  innerhalb einer Minute oder weniger, ein  laufen gelassen, währenddem weiter gerührt  und gekühlt wird.

   Die ganze Masse wird  zuerst dick, beginnt aber schon nach zwei  oder drei     Minuten    wieder dünnflüssig zu  werden. Nachdem man das Rühren noch  während einiger Stunden fortgesetzt hat, er  hält man eine klare homogene Flüssigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCII Verfahren zur Darstellung von Verbin dungen aus Stärke, bezw. stärkehaltigen Stoffen und Schwefelsäure, dadurch gekenn zeichnet, dass die Stärke, bezw. der stärke haltige Stoff in fein zerteiltem Zustande mit einem Lösungsmittel bei so mässiger Tempe ratur versetzt wird, dass keine Gelatinierung eintritt, und dass dann hierzu rasch und unter Rühren genügend konzentrierte Schwefel säure zur Erzielung einer homogenen Masse von der gewünschten Konzentration hinzuge fügt wird.
CH98297D 1921-04-23 1922-04-06 Verfahren zur Darstellung von Verbindungen aus Stärke bezw. stärkehaltigen Stoffen und Schwefelsäure. CH98297A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB98297X 1921-04-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH98297A true CH98297A (de) 1923-03-01

Family

ID=9879584

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH98297D CH98297A (de) 1921-04-23 1922-04-06 Verfahren zur Darstellung von Verbindungen aus Stärke bezw. stärkehaltigen Stoffen und Schwefelsäure.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH98297A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2426277C3 (de) Schaumhaltige Aufschlämmung zur Herstellung von porösem anorganischen Bau- bzw. Konstruktionsmaterial
CH402831A (de) Verfahren zur Herstellung von Dialdehydpolysacchariden durch Periodatoxydation von Polysacchariden
DE1234174B (de) Verfahren zur enzymatischen Verzuckerung von Staerke
CH98297A (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen aus Stärke bezw. stärkehaltigen Stoffen und Schwefelsäure.
DE360128C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerkeloesungen
DE624988C (de) Verfahren zur Herstellung loeslicher Staerke
DE416670C (de) Verfahren zur Darstellung konzentrierter Loesungen von Staerke oder staerkehaltigen Stoffen in Schwefelsaeure
DE564124C (de) Herstellung von Wasserglaspulver
DE687851C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der Alginsaeure aus Algen
DE677572C (de) Herstellung eines Pektinpraeparates
DE918586C (de) Verfahren zur Herstellung saeurefester und saeuredichter Kitte mit Silikatbindung
DE472870C (de) Verfahren zur Herstellung von Glyzerin durch Gaerung
AT84746B (de) Verfahren zur Herstellung eines beständigen Natriumperkarbonates.
DE637865C (de) Bindemittel fuer photographische Emulsionen
AT156812B (de) Verfahren zur Herstellung von leichtlöslichen Formaldehydpräparaten.
US2116884A (en) Manufacture of lead-manganese
DE317165C (de)
DE468810C (de) Verfahren zur Herstellung eines hormonhaltigen Stoffs pflanzlichen Ursprungs
AT88628B (de) Verfahren zur Herstellung von Propantriol aus Zucker.
AT151299B (de) Verfahren zur Herstellung von schweinfurtergrünartigen Verbindungen.
AT20714B (de) Verfahren zur Herstellung löslicher Stärke.
DE570557C (de) Vorrichtung zur Herstellung fluechtiger Saeuren
DE611373C (de) Verfahren zur Darstellung von Fettsaeurederivaten
AT122486B (de) Verfahren zur Herstellung von Dextrin.
DE1002307B (de) Verfahren zur Herstellung von Staerkeaethern