AT84746B - Verfahren zur Herstellung eines beständigen Natriumperkarbonates. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines beständigen Natriumperkarbonates.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung eines beständigen Natriumperkarbonates. Wenn man auf Natriumkarbonat Wasserstoffperoxyd, einwirken lässt, bekommt man Körper, die schwankende Mengen an aktivem Sauerstoff neben Natriumkarbonat und , Wasser enthalten. Die Zusammensetzung solcher Erzeugnisse ist von den verschiedensten Umständen abhängig, so insbesondere von der Stärke der angewandten Wasserstoffperoxyd- lösungen, von dem Verhältnis der angewandten Menge Natriumkarbonat zu der des Wasser- stoffperoxydes, ferner von der Temperatur, bei der die Einwirkung stattfindet, und auch von der Art und Weise des Trocknens der erhaltenen Erzeugnisse. Es gelang nun festzustellen, dass allen-diesen Körpern als Träger des aktiven Sauerstoffes eine chemische Verbindung von der Zusammensetzung : EMI1.1 zu Grunde liegt, und dass die Körper Gemische dieser einheitlichen Verbindung mit mehr oder weniger Natriumkarbonat vorstellen. Es gelang dann auch, das als Beimischung vorhandene Karbonat durch Auswaschen zu entfernen. Zu der genannten Verbindung von bestimmter ständiger Zusammensetzung gelangt man, wenn man zu der Lösung des Wasserstoffperoxydes nur soviel Natriumkarbonat hinzufügt, dass Natriumkarbonat und Wasserstoffperoxyd in dem molekularen Verhältnis von 2 zu 3 in der Reaktionsmischung vorhanden sind. Es zeigte sich, dass es hierbei ebenso wie bei den bisherigen Darstellungsweisen von Perkarbonat oder auch von Perborat gleichgültig ist, ob man unmittelbar von Natriumkarbonat und Wasserstoffperoxyd ausgeht oder diese sich durch Umsetzung z. B. aus Natriumsuperoxyd und Natriumbikarbonat ganz oder teilweise in den erforderlichen Mengen während des Verfahrens bilden lässt. Die Herstellung des beschriebenen Perkarbonates bedeutet insofern einen technischen Fortschritt, als es mit theoretisch 32'c/'/o Wasserstoffperoxyd zu den hochwertigsten festen Peroxydverbindungen gehört und die Nachteile der bisher zugänglichen Gemische dieser Verbindung mit Natriumkarbonat nicht aufweist, die in Verwitterungs-oder Nachkristallisationserscheinungen bestehen, wodurch der Sauerstoffgehalt der Erzeugnisse verändert oder bei längerer Lagerung ein Zusammenbacken des ursprünglichen Kristallpulver zu harten Brocken verursacht wird. Ein Verfahren zur Herstellung eines Natriumperkarbonates der Zusammensetzung : EMI1.2 ist bereits von Tanatar beschrieben worden. Hierbei bedurfte man aber zur Ausfällung dieses Körpers so beträchtlicher Mengen Alkohol, wie sie mit Aussicht auf Gewinn in der Technik nicht benutzt werden können. i. Beispiel : In 1000 cm3 Wasserstoffperoxydiösung von 10% Ha Da-Gehalt trägt man unter Rühren 212 g Ammoniaksoda (98 /,) nach und nach ein und hält die Temperatur auf etwa 00. Man saugt ab und trocknet z. B. im Vakuum oder bei kleinen Proben z. B. mit Alkohol und Äther. Es sind entstanden 220 g des oben-angegebenen Salzes von 31-60/, Wasserstoffperoxyd- gehalt. Der Rest des angewandten Wasserstoffperoxydes findet sich in den Mutterlaugen, die, mit konzentriertem Wasserstoffperoxyd versetzt, zum nächsten Ansatz zu benutzen sind. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 arbeitung sind, wie im ersten Beispiele angegeben. Die Beständigkeit des erhaltenen Salzes ist in jeder Beziehung ausgezeichnet. Während man bei der Darstellung von Perkörpern bestimmter Zusammensetzung meist einen sehr erheblichen Überschuss an Wasserstoffperoxyd im Vergleiche zu dem molekularen Verhältnis benötigt, der die Verfahren wegen des Verlustes an Wasserstoffperoxyd sehr verteuert, haben die Versuche der Erfinderin das überraschende Ergebnis gezeitigt, dass bei der Herstellung der Verbindung 2 ia2 COg. 3 H20 auch im Gegensatze zu dem bisher zur Darstellung dieser Verbindung bekannten Verfahren die Verwendung eines Überschusses an Wasserstoffperoxyd überflüssig ist. Noch verwerflicher ist aber, wie die Erfinderin festgestellt hat, die Anwendung'einer EMI2.2 zersetzliche Gemenge darstellen. Erst das Auffinden dieser Tatsachen. gestattet es, die Aufstellung einer bestimmten Regel, nach der stets die richtige beständige Verbindung erhalten werden kann, zu ermöglichen, d. h. überhaupt erst ein für die Praxis brauchbares Verfahren zu schaffen. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung eines beständigen Natriumperkurbonates von hohen Wasserstoffperoxydgehalt gemäss der bekannten Formel 2 Na2 Cors. 3 H2 O2 durch Einwirken von Wasserstoffperoxyd auf Natriumkarbonat, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mengenverhältnisse beider Stoffe so wählt, dass Natriumkarbonat und Wasserstoffperoxyd in dem molekularen Verhältnis von 2 zu 3 vorhanden sind.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass man die angegebenen Mengen an Wasserstoffperoxyd und Natriumkarbonat ganz oder teilweise durch Umsetzung in der wässerigen Lösung entstehen lässt.
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| DE84746X | 1915-08-18 |
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