Mischbatterie für Badeöfen, Warmwasseranlagen und dergleichen. Vorliegende Erfindung betrifft eine Misch batterie für Badeöfen, Warmwasseranlagen, Waschtische und dergleichen.
Bisher wurden solche Mischbatterien in der Regel als einheitliches Gussstück ausge führt. Dies brachte jedoch infolge der ver wickelten Kanalführung soleher Halmbatterien grosse Schwierigkeiten mit sich, indem beim Giessen häufig Verstopfungen der Gusskanäle oder Verschiebungen der Kerne eintraten, wo durch Gussausschuss entstand, der durch den grossen Übelstand der Porosität des Gusses an und für sich noch vermehrt wurde. Später hat man auch die Halmbatterien aus einzelnen Gussteilen zusammengesetzt, wodurch die Übel stände zwar vermindert, jedoch nicht völlig beseitigt wurden.
Bei dem Gegenstand der Erfindung sind die erwähnten Schwierigkeiten dadurch ver mieden, dass an die Stelle der komplizierten Konstruktionsteile mit ihren verwickelten Kanälen einfache Formen treten, nämlich ein in Form eines Blechhohlkörpers ausgebildetes Gehäuse, das zum Beispiel aus Blech gezogen oder gedrückt' sein kann. In dieses Gehäuse sind die für sich ausgebildeten Ventile und zugehörigen Leitungen, die Wand des Gehäuses durchdringend, eingesetzt. Die Einzelteile können gleichfalls als Drück- und Pressteile aus Blech hergestellt sein.
Das aus Blech hergestellte Gehäuse kann als einfacher Rotationskörper ausgebildet sein, wodurch es nur runde, leicht zu reinigende Flächen ohne Schmutzecken erhalten kann, und daher in hygienischer Beziehung vorteil haft ist. Man kann aber auch aus Zweck- mässigkeits- oder ästhetischen Gründen dem Gehäuse eine andere Blechform geben.
Die anliegenden Zeichnungen stellen zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes dar, von denen die in Fig. 1 im Längsschnitt, und in Fig. 2 im Querschnitt gezeigte Form sich besonders zur Anbringung an Badeöfen eignet, während die in Fig. 3 im Längsschnitt, und in Fig.4 in Vorderansicht teilweise im Schnitt gezeichnete Ausführungsform, besonders zur Verwendung als Wandbatterie geeignet ist. Fig.5 veranschaulicht in einem Längs schnitt teilweise in Ansicht einen Badeofen mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 und 2.
Bei der Ausführungsform Fig. 1 und 2 sind die beiden Ventile 2 und 3 an ein die Wand des Gehäuses 4 durchdringendes Zu flussrohr 1 für kaltes Wasser angeschlossen. In Fig. 1 ist nur das Ventil 2 sichtbar, und zwar um etwa<B>600</B> in die Schnittebene ge dreht. 4 ist der als Gehäuse dienende, aus Metallblech gezogene Hohlkörper, durch dessen Warndung die mit derselben verlöteten Kör per 5 und 6 der Ventile 2 und 3 von aussen nach innen dringen.
Der Rotationskörper 4 besitzt oben eine in der Mitte durchbohrte, nach oben gerichtete Ausbuchtung 7, deren Öffnung durch das Rohr 8 mit der Austritts öffnung des Ventils 2 verbunden ist, so dass das Wasser bei Öffnung desselben aus der Leitung 1 durch das Ventil und die Leitung 8 nach oben dringen kann.
Die Ausbuchtung 7 ist ferner noch mit seitlichen Öffnungen 10, 10' versehen und im Abstande von einem Rohre 9 überstülpt, welches mit dem gleichzeitig als Brauserohr dienenden Warmwasserrohr 19 des Badeofens verbunden ist, so dass warmes Wasser vorn Badeofen durch die Offnungen 10, 10' in den Hohlraum des Körpers 4 einfliessen kann. An Stelle des Rohres 9 kann auch ein Absperr hahn angebracht sein, welcher das Brause rohr 19 trägt. Ein Abflussrohr 12, welches mit einem Abschlusshahn 13 versehen werden kann, wenn ein solcher nicht an Stelle des Rohres 9 angebracht ist, ist an das Gehäuse 4 angeschlossen.
Zur Befestigung der Misch batterie am Badeofen 14 dient der zweck mässig gleichfalls als Pressstück hergestellte seitliche Einsatzstutzen 15, in dessen Wan dung sich eine Öffnung 16 befindet, welche durch ein Rohr 17 mit der Auslauföffnung 18 des Ventils 3 verbunden ist. Diese Misch armatur arbeitet wie folgt: Wenn das Ven til 3 (für Warmwasser bestimmt) geöffnet wird, dringt kaltes Wasser aus der Druck wasserleitung 1 durch das Ventil 3, die Röhre 17 und den Stutzen 15 in den Badeofen, ver- drängt hier warmes Wasser, welches in das Warmwasser- und Brauserohr 19 des Ofens eintritt.
Wenn nun der Hahn 13- geschlossen ist (Stellung "Brause"), so kann- das warme Wasser nur aus der Brause austreten, wenn der Hahn 13 aber geöffnet ist (Stellung "Wanne\), so fliesst das Wasser durch die Öffnungen 10, 10' in den Hohlraum des Kör pers 4 und von da durch das Rohr 12 und den Hahn 13 weiter zur Wanne. Wünscht man kälteres Wasser, so wird das Ventil 2 ge öffnet, wodurch kaltes Wasser aus der Lei tung 1 durch das Ventil 2 und das Rohr 8 in das Warmwasser- und Brauserohr des Ofens tritt, wo es sich dem warmen Wasser beimischt und je nach Stellung des Hahnes 13 entweder zur Brause oder zur Wanne gelangt.
Die innere Einrichtung der Wandbatterie Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der vorigen dadurch, dass zwei Leitungen 21, 22, für kaltes und warmes Wasser bestimmt, in das Innere des durch den Boden 30 geschlos senen, aus Blech gezogenen Gehäuses 23 ein geführt sind, deren jede in einem Ventil 24 bezw. 25 endet. Diese Ventile sind ähnlich den Ventilen 2 und 3 der Fig. 1 und 2 ge baut, ihre Austrittsöffnungen 26 stehen aber mit dem Innern des Gehäuses 23 in' Verbin dung.
Vorn am Gehäuse befindet sich ein Auslaufrohr 27, in welches, wenn die Bat terie mit einer Brause verbunden sein soll, ein Hahn 28 eingebaut ist, in welchem Falle auf dem Körper 23 noch ein Abschlussstutzen 29 für das Brauserohr angebracht ist. Diese Batterie arbeitet wie folgt: Wenn eines der Ventile 24, 25 geöffnet wird, so strömt, wenn 28 geöffnet ist, kaltes Wasser- bezw. warmes Wasser in das Gehäuse 23; und von da zur Wanne, dagegen durch 29 zur Brause; wenn 28 geschlossen ist.
Die Mischbatterie nach der vorliegenden Erfindung kann sowohl an eineng Badeofen oder an einem andern Wassererhitzer ange bracht sein oder als Wandbatterie zum Bei spiel über einer Badewanne oder als Stand batterie zum Beispiel auf einem Waschtisch. Es könnten auch mehr als zwei Ventile mit zugehörigen Leitungen in das Gehäuse eingesetzt sein.