DE810018C

DE810018C - Standrohrventil fuer Waschtische u. dgl.

Info

Publication number: DE810018C
Application number: DEV743A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Viegener
Original assignee: FRANZ VIEGENER O ARMATURENFABR; METALLGIESSEREI GmbH
Current assignee: FRANZ VIEGENER O ARMATURENFABR; METALLGIESSEREI GmbH
Priority date: 1950-03-21
Filing date: 1950-03-21
Publication date: 1951-08-20

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Standrohrventil für Waschtische u. dgl. mit das Standrohr aufnehmendem Ventilkegel aus elastischer Masse.
Die aus Kunstharz oder einem sonstigen Kunststoff bestehenden Dichtungskegel der bekannten Standrohrventile nehmen bei der Herstellung leicht eine etwas unrunde Form an und schließen mithin die runde Ventilöffnung nicht mehr dicht ab. Ein weiterer Nachteil ist, daß sie infolge der Sprödigkeit ihres Werkstoffes sehr stoßempfindlich sind und leicht entzweigehen.
Bei aus elastischem Material, beispielsweise aus Weichgummi, gefertigten Ventilkegeln bekannter Art sind diese Nachteile zwar nicht vorhanden, jedoch bestehen besondere Schwierigkeiten in bezug auf das Einsetzen des Standrohres in den Ventilkegel, weil dieser infolge seiner elastischen Beschaffenheit nicht mit Gewindegängen versehen werden kann, was indessen bei der erstgenannten Art von Ventilkegeln ohne weiteres möglich ist.
Um daher die Vorteile beider Arten unter Beseitigung jeglicher Nachteile auszunutzen, muß die Herstellung von solchen Kegeln angestrebt werden, deren mit der Ventilöffnung in Berührung kommende äußere Wandung aus einem elastischen Material, wie Gummi o. dgl., und die Innenwandung aus Metall, beispielsweise aus einer Kupferlegierung, wie Messing o. dgl., besteht.
Erfindungsgemäß wird dies durch einen axial im Ventilkegel sitzenden, mit diesem in strammem Paßsitz fest zusammenhängenden metallenen Rohrnippel zum Einschrauben des Standrohres erzielt. Zwecks Sicherung gegen ein Verdrehen sind im Mantel des Nippels Öffnungen vorgesehen, die sich bei der unter Erhitzung erfolgenden Fertigung des Ventilkörpers mit ebensolcher flüssigen Masse verfüllen und nach dem Erkalten Nocken bilden, die aus einem einzigen Stück mit der Masse für den Kegel bestehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. i im senkrechten Mittelschnitt, teilweise in der Ansicht, und in Fig. 2 in einem Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i dargestellt, während Fig. 3 den Aufrißschnitt eines mit einem solchen Standrohrventil ausgerüsteten Waschtisches und Fig. 4 die Draufsicht auf einen Teil desselben zeigt.
Mit i ist das mit Stabkreuz io versehene Ventilgehäuse bezeichnet, in dessen nach oben sich erweiternde Konusöffnung der mit dem Standrohr 2 fest zusammenhängende Ventilkegel 3 aus elastischer Masse, wie Gummi o.dgl., eingesetzt ist (Fig. i und 3). Zwecks Entleerens des Waschbeckens wird das Standrohr nebst dem Ventilkegel in der axialen Richtung aufwärts verschoben und bis zum Wiedereinsetzen in das Ventilgehäuse beiseitegelegt. Das Ventilgehäuse i ist im Boden des Waschbeckens 5 dicht in dessen Ablauföffnung eingesetzt (Fig. 3). In strammem Paßsitz ist axial in den Ventilkegel 3 der in seinem oberen Teil mit Innengewinde zum Einschrauben des Standrohres 2 versehene Rohrnippel 4 aus Metall eingesetzt. Die Wandung der unteren Partie des Nippels weist zwei übereinandersitzende Lochreihen 3a, 3b auf, deren Öffnungen versetzt zueinander angeordnet sind. Vor Anfertigung des Ventilkegels 3 wird der Rohrnippel 4 in eine heizbare Matrize mit eingesetzt und mit flüssiger elastischer Masse unter Preßdruck umgossen, wobei die einzelnen Öffnungen 3a, 3b sich von außen nach innen gleichfalls verfüllen und nach dem Erkalten als Sicherungsnocken gegen ein Verdrehen des Rohrnippels 4 im Ventilkegel 3 dienen.
Zum bequemen Herausheben und Wiedereinsetzen des Standrohres ist an seinem oberen Ende ein Handgriff 2a angeordnet (Fig. 3). In letztgenannter Figur ist auch die an das Ventilgehäuse i ansetzbare Ablaufgarnitur des Waschbeckens 5 mit angedeutet, die sich aus dem Tauchrohr 6, dem Gehäuse 7 mit abnehmbarer Siphontasse 7a und dem waagerecht verlaufenden Abflußrohr 8 zusammensetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Standrohrventil für Waschtische u. dgl. mit elastischem Verschlußkegel der Auslauföffnung, gekennzeichnet durch einen axial im Ventilkegel (3) sitzenden, mit diesem in strammem Paßsitz fest zusammenhängenden metallenen Rohrnippel (4) zum Einschrauben des Standrohres (2).
2. Standrohrventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Öffnungen im Mantel des Rohrnippels (4), die sich bei der Herstellung des Ventilkegels (3) mit dessen durch Erhitzen verflüssigter Masse verfüllen und nach dem Erkalten letzterer als Sicherungsnocken (3°, 3b) gegen ein Verdrehen des Nippels im Ventilkegel beim Einschrauben des Standrohres dienen.