CH95271A - Anordnung zur Erzeugung einer beschleunigten oder verzögerten Bewegung. - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung einer beschleunigten oder verzögerten Bewegung.

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CH95271A
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Haftung Siemens- Beschraenkter
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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  Anordnung zur Erzeugung einer beschleunigten oder verzögerten Bewegung.    Die Erfindung betrifft eine Anordnung  zur Ableitung einer beschleunigten oder ver  zögerten Bewegung von einer gleichförmig  gedrehten Welle.  



  Bei einer viel gebrauchten Art Spinnma  schinen, den Selbstspinnern, Selfaktoren zum  Beispiel, wird der sogenannte Wagen mit  den Spulen, von einem Seil gezogen, fort  während hin- und hergefahren. Das geschieht  von einer Welle aus, die in bestimmten Zeit  zwischenräumen auf Rechts- oder Linkslauf  umgekuppelt wird. Nun ist es für die Güte  des Erzeugnisses der Spinnmaschine von  grosser Wichtigkeit, dass das Ausfahren des  Wagens nicht mit einem Ruck anfängt, son  dern gleichmässig beschleunigt geschieht, da  mit ungleichmässige Streckung oder, gar Rei  ssen der Fäden vermieden wird. Zur Erzie  lung dieser beschleunigten Bewegung benutzt  man auf die Aufzugwelle aufgekeilte Schnecken  scheiben, auf die sich das Seil aufwickelt  und so entsprechend dem wachsenden wirk  samen Radius der Schneckenwindungen den  Wagen mit beschleunigter Bewegung aus-    führt.

   Da aber der kleinste, wirksame Ra  dius der Schneckenscheiben nicht kleiner als  der Radius der Welle, auf der sie aufgekeilt  sind, sein kann, ist im Moment des Anfah  rens die Beschleunigung des Wagens trotz  der Schneckenscheibe theoretisch unendlich  gross, und der auftretende Stoss beim An  fahren wird nur gemildert durch die Nach  giebigkeit der Kupplung und des Seils.  



  Die Erfindung betrifft nun eine Anord  nung, die es ermöglicht, von einer gleich  förmig, gedrehten Welle mittelst Seil,-     Ketten-          oder    Riemenantrieb auch eine von Null an  fangend gleichmässig beschleunigte Bewegung  abzuleiten. Sie besteht darin, das auf- oder  ablaufende Seil durch eine Spannvorrichtung,  wie Spannrollen oder dergleichen in     Abhän-          higkeit    von der Drehung der Antriebswelle  zu verlängern oder zu verkürzen und so die  erwünschte Beschleunigung oder Verzögerung  der Bewegung des Seils zu erzielen.  



  In der Zeichnung ist ein     Ausführungsbei-          spiel    der Erfindung dargestellt in Verbin  dung mit einer Schneckenscheibe; die gleich-      falls zur Erzielung einer beschleunigten oder  verzögerten Bewegung dient, das Ganze, wie  es etwa bei Selbstspinnern zum Ausfahren  der Wagen benutzt werden könnte. Die ge  steuerte Seilverkürzung oder Verlängerung  nach der Erfindung dient hier als Ergänzung  der Wirkung der Schneckenscheibe zur Er  zielung einer gleichförmig beschleunigten Be  wegung vom Stillstand aus, in dem Bereiche,  wo die Schneckenscheibe, da ihr Anfangsra  dius nicht Null sein kann, versagt.  



  Die Schneckenscheibe 1 ist auf die An  triebswelle 2 aufgekeilt. Gleichfalls auf diese  Welle aufgekeilt oder mit ihr zwangsläufig  verbunden ist die Scheibe 3 mit der Kurven  führung 4 für die Rolle 5, die ein Hebel  system 6, das bei 7 gelagert ist, entsprechend  der Kurve beim Drehen der Welle bewegt. Die  Rollen 8 und 9 an dem Hebelsystem, über  die das Seil geführt ist, wirken bei dieser  Bewegung nach Art der Spannrollen und ver  kürzen oder verlängern das Seil, und zwar  in der gezeichneten Ausführung nur etwa  während der ersten Viertelsumdrehung der  Scheibe 3.

   Das Seil wird dadurch beispiels  weise beim Anfahren in der Pfeilrichtung  um so viel verlängert, als unter Berücksich  tigung der natürlichen Nachgiebigkeit des  Seils und der Kupplung erforderlich ist, um  eine von Null anfangend beschleunigte Be  wegung zu erzielen, und zwar in demselben  Masse beschleunigt wie später, wenn es sich  auf die eigentlichen Schneckengänge auf  wickelt. Wenn das Seil auf die Schnecken  gänge aufläuft, ist die Rolle 5 auf dem zen  trischen Teile der Führung angelangt. Die    zwangsläufige Seilverlängerung nach der Er  findung kann für sich allein verwendet wer  den, wenn es sich um geringe Beschleuni  gung oder Verzögerung der ursprünglichen  Bewegung handelt. Sie wird mit besonderem  Vorteil verwendet, um, wie beschrieben, die  Wirkung einer Schneckenscheibe zu ergänzen  oder zu verbessern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Ableitung einer beschleu nigten oder verzögerten Bewegung von einer gleichförmig gedrehten Welle mittelst Seil-, Ketten- oder Riemenantrieb, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Erzielung der Beschleuni gung oder Verzögerung seiner Bewegung das ab- oder auflaufende Seil durch eine Spann vorrichtung in Abhängigkeit von der Dre hung der Antriebswelle ungleichförmig ver kürzt oder verlängert wird.
    UNTERANSPRUCH: Anordnung zur Ableitung einer beschleu nigten oder verzögerten Bewegung von einer gleichförmig gedrehten Welle nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung mit einer Schneckenscheibe, die gleichfalls zur Erzielung einer beschleu nigten oder verzögerten Bewegung dient, der art in Verbindung gebracht ist, dass sie deren Wirkung ergänzt oder verbessert.
CH95271D 1920-01-31 1920-12-20 Anordnung zur Erzeugung einer beschleunigten oder verzögerten Bewegung. CH95271A (de)

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CH95271A true CH95271A (de) 1922-06-16

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CH95271D CH95271A (de) 1920-01-31 1920-12-20 Anordnung zur Erzeugung einer beschleunigten oder verzögerten Bewegung.

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