CH94935A - Einrichtung zur Entnahme einer von einer gegebenen veränderlichen Primärspannung in weiten Grenzen nahezu unabhängigen Sekundärspannung. - Google Patents
Einrichtung zur Entnahme einer von einer gegebenen veränderlichen Primärspannung in weiten Grenzen nahezu unabhängigen Sekundärspannung.Info
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Description
Einrichtung zur Entnahme einer von einer gegebenen veränderlichen Primärspannung in weiten Grenzen nahezu unabhängigen Sekundärspannung. Es zeigt sich in der Elektrotechnik oft rnals das Bedürfnis nach einem Transformator mit einer von der Primärspannung in weiten Grenzen nahezu unabhängigen Sekundärspan nung. Gegenstand der Erfindung ist eine Ein richtung, welche diese Eigenschaft besitzt, und deren Wesen in der Reihenschaltung der Primärwicklung eines magnetisch hoch ge sättigten Transformators mit einem relativ grossen ohrn'schen Wiederstand besteht.
Diese Einrichtung soll an dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 näher erläutert werden.
In Fig. 1 stellt T einen Transformator dar, welcher die Primärwicklung Z., und die Sekundärwicklung Zb besitzt. In Reihe zur Primärwicklung Z., ist ein ohm'scher Wider stand R geschaltet, und die Enden dieser Reihe sind an die Spannung Ei des Wechsel stromnetzes<I>N</I> gelegt. Ist der Transformator<I>T</I> derart dimensioniert, dass er sich schon bei relativ kleinen Spannungen im Zustand hoher Sättigung befindet, dann zeigt er in Reihen schaltung mit dem Widerstand R bei Varia tion der Netzspannung eine fast unveränder liche Sekundärspannung. Dieses ist leicht zu erkennen, wenn man folgende Überlegungen anstellt.
Geht man von einer relativ kleinen Netzspannung E aus, dann wird diese teils im Widerstand R, in welchem hierbei auch der ohm'sche Widerstand der Primärwicklung einzubeziehen ist, teils im Transformator T verbraucht. Der auf den Transformator T entfallende Spannungsteil Ei bedingt ein Transformatorfeld, welches in den Schenkeln a. und b und im Joch q bei deren geeigneter Bemessung bereits eine hohe Sättigung er zeugt.
Nimmt man zunächst an, der Sekun därstromkreis des Transformators sei offen, dann wird der Schaltung gemäss die Span nung Er am ohm'schen Widerstand lediglich durch den hohen Magnetisierungsstrom des Transformators T bedingt sein.
Steigert man nun die Spannung des Netzes El, dann kann eine wesentliche Steigerung der Spannung Ei am Transformator nicht auftreten, weil der steigende illagnetisierungstrom eine derartige Vergrösserung der Spannung Er am Wider stand R zur Folge hat, dass die Zunahme der Netzspannung fast ausschliesslich durch die Zunahme der Spannung am Widerstand ver- braucht wird. Wegen der hohen Sättigung bleibt die Primär- und Sekundärspannung am Transformator aber trotz des steigenden Magrretisierungsstromes nahezu unverändert.
Ist der Sekundärkreis des Transformators auf eine konstanten oder variablen Strom verzehrende Einrichtung" geschlossen, dann kommt es darauf an, dass der Belastungsstrom <I>i</I> gegenüber dem Magnetisierungsstrom i" klein ist.
Bei relativ kleinem Verhältnis
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bleiben die Überlegungen im Prinzip die gleichen, da der durch den Strom i bedingte zusätzliche Spannungsabfall im ohm'schen Widerstand die Spannungsverteilung unwesentlich beein- flusst. Bei der Dimensionierung.des Transfor nrators muss im voraus bestimmt werden, welche Leistung P bei voller Spannung im Widerstand R vernichtet werden soll. Hier aus bestimmt sich dann der zu wählende Wert der Kraftlinieninduktion B im Eisen und des lyIagnetisierungsstromes in.
Auch auf die Streuung ist dabei Rücksicht zu nehmen, die aber eine für den gewollten Zweck sehr vorteilhafte Rolle spielt. Je mehr Verlustlei stung P man im Widerstand R zulässt, uni so kleiner und billiger wird der Transformator; deshalb wird es nötig sein, einen guten Mittel weg zu finden. Es zeigt sich ferner, dass bei zunehmender primärer Netzspannung Ei die Einrichtung teuer und die Verlustleistung P grösser wird, weshalb es bei höheren Span nungen (über einige Tausend Volt) vorteilhaft ist, die Einrichtung über einen normalen Spannungswandler zu speisen.
Zu beachten ist, dass die Phasenverschie bung zwischen der sekundären Spannung E8 des Transformators und der primären Netz spannung Ei von<B>180'</B> abweicht und eine Funktion der Spannung Ei selbst ist. Bei hoher Netzspannung und Sättigung des Trans formators ist sie z:- <B>900,</B> bei sinkender Spannung nähert sie sich dein Wert von <B>1800.</B> Dies ist für die meisten .Anwendungen ein Vorteil. Die beschriebene Einrichtung eignet sich hauptsächlich zur Speisung von Stromkreisen mit konstanter Impedanz (Relais, Messeinrichtungen). Induktive Belastung wirkt für die sekundäre Kurvenform günstig.
Der Widerstand R kann auch in dein Transformator selbst untergebracht werden, indem man die Primärwicklung aus Nickeliri macht. Voraussetzung ist hierbei, dass die Erwärmungsverhältnisse des Transformators es zulassen. Eine andere Ausführungsform des Erfin- dungsgegenstandes ist durch Fig. 2 veran schaulicht. Bei dieser Ausführungsform ist für die Streulinien ein besonderer Eisenweg durch den dritten Kern c gegeben.
Der die Sekundärwicklung tragende Kern b ist von kleinerem Querschnitt als der die Primär- wicklung tragende Kern a, so dass sich Kern b früher sättigt als Kern a. Die Streuung des Transformators ist nun eine variable, bei kleiner Sättigung ist sie gering, sie wächst aber mit zunehmender Primärspannung bezw. mit zunehmendem Feld.
Bei hoher Sättigung geht nur ein Teil Ob des den Kern a durch setzenden Flusses (D", durch den Kern b, der andere Teil (I), dagegen schliesst sich über den Kern c und ,stellt für den Transformator somit ein starkes Streufeld dar. Trägt in dieser Weise die Zunahme des Streuflusses wesentlich zur Konstanthaltung der Sekun- därspannung bei, dann kommt man auch finit kleineren Widerständen aus, was auf die Kurvenform der Spannungen und Ströme ei nen günstigen Einfluss hat.
Der Streulinien weg c kann auch in anderer fG'eise ausge bildet sein, zum Beispiel durch Anordnung und Lage der Pressbolzen oder anderer kon struktiver Teile des Transformators.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung dieser Ausführungsform ist durch Fig. 3 veranschau licht. Der die Streulinien führende Kern trägt in diesem Falle ebenfalls eine Wicklung Z" welche derart mit der Sekundärwicklung Zb in Reihe geschaltet ist, dass die in Z, indu zierte Spannung der in der Sekundärwick- lung Zb induzierten Spannung entgegenwirkt.
Dadurch ist es erreichbar, dass die Sekundär spannung von einem gewissen Betrag ab mit zunehmender Netzspannung Ei sogar abnimnrt und somit für eine bestimmte Spannung Ei ein 11Taaimum aufweist.
Das Anwendungsgebiet der beschriebenen Einrichtung ist ein mannigfaches; besonders geeignet ist sie für diejenigen Fälle, bei denen ein empfindliches Relais auch bei stark redu zierter Spannung ansprechen soll, oder bei denen eine Messeinrichtung möglichst unab hängig von den Schwankungen des Netzes betätigt werden soll.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Entnahme einer von einer gegebenen veränderlichen Primärspannung in weiten Grenzen nahezu unabhängigen Sekun därspannung, dadurch gekennzeichnet, dass .die Sekundärspannung einem schon bei rela tiv kleinen Spannungen hochgesättigen Trans formator entnommen wird, dessen Primär wicklung in Reihe mit einem relativ grossen ,ohm'schen Widerstand geschaltet ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwicklung des Transformators auf einem Kern von niederer Sättigung, dagegen die Sekundär wicklung auf einem gern höherer Sättigung angeordnet ist, und dass eine Vergrösserung der Streuung zwischen diesen -beiden Wick lungen durch Anbringen eines besondern Eisenweges für die Streulinien erzielt wird, wobei sich eine von dem Sättigungszustand des Transformators in hohem Masse ab hängige, also mit wachsender Primärspan nung zunehmende Streuung ergibt. 2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Streulinien führende Eisenweg ebenfalls eine Wick lung trägt, welche derart mit der Sekun därwicklung des Transformators in Reihe geschaltet ist, dass sich die in diesen bei den Wicklungen induzierten Kräfte ent gegenwirken.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH94935T | 1920-11-13 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH94935A true CH94935A (de) | 1922-06-01 |
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ID=4352570
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| CH94935D CH94935A (de) | 1920-11-13 | 1920-11-13 | Einrichtung zur Entnahme einer von einer gegebenen veränderlichen Primärspannung in weiten Grenzen nahezu unabhängigen Sekundärspannung. |
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| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH94935A (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE756373C (de) * | 1936-02-18 | 1953-04-09 | Aeg | Transformator |
-
1920
- 1920-11-13 CH CH94935D patent/CH94935A/de unknown
Cited By (1)
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