CH89473A - Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Schutzgas für feuergefährliche Flüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Schutzgas für feuergefährliche Flüssigkeiten.

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CH89473A
CH89473A CH89473DA CH89473A CH 89473 A CH89473 A CH 89473A CH 89473D A CH89473D A CH 89473DA CH 89473 A CH89473 A CH 89473A
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  Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Schutzgas für feuergefährliche  in e     25     Flüssigkeiten.    Für grössere Anlagen zum Einlagern       feuergefährliclier    Flüssigkeiten, die     erlieb-          liche    Mengen an Schutzglas erfordern,     pfle < "t     man dieses     mit    Hilfe besonderer     Schutzgas-          maschinen    im Eigenbetrieb herzustellen.  



  Derartige     Schutzgaserzeuger    bestehen im  wesentlichen aus einer     Verbrennungskraft-          maschine,    deren Abgase das Schutzgas lie  fern, (las durch eine geeignete     Vorrichtun.-          Über    eine Kühl- und     Reini,-ungsvorrichtun,-          angesaugt        und    in einen Sammelbehälter       Überffifirt    wird.

   Diese gereinigten, in der  Hauptsache aus     Kolilensäure        und        Sticks'toff     bestehenden     Ab.-ase    werden mit Hilfe eines  Verdichters in Druckgas verwandelt.     inn        zur     Auflagerung auf die feuergefährliche Flüs  sigkeit benutzt, zu werden.  



  Es ist,     ninn    für die Benützung solcher       Schutzgaserzeuger        unerlässlich,        (lass    sie nur  Schutzgas liefern, (las frei von     unverbrann-          ten,    also sauerstoffhaltigen Bestandteilen ist.  



  Diese Aufgabe wird gemäss der vor  liegenden Erfindung durch ein Verfah  ren gelöst, welches darin besteht,     dass     nur jene Teilmenge an Verbrennungs-    gasen     zLit-        Sclitil#z,-asl)il(-Itiri-1--    dem Zylinder  der     Verbrennun--skraftmaschine        entnom-          nicil    wird,

       die    während     cines    Teiles des     Ex-          plosionslitibes        (Itiveli    den     Cberdruck        gegen-          Über    (lern in     der        Schut7-1-asleitung        herr-          schendun    Druck in diese abzuströmen     ver-          inag,    während die im Zylinder verbleibende  restliche     Teilinen,

  -ge    an Verbrennungsgasen  geringeren     Druickes    während des     clarauffoll-          genden    ins Freie ausgelassen       -wird.     



  Es bildet, hierbei der nur bei regelrechter       Zünchinzg,        ani        li,'ji(le    des Explosionshubes in  nerhalb     des        Zvlinders    noch herrschende  der Verbrennungsgase die voll  ständige     ge.-en    das     Forfleiten    von  bei     Züniinngsversagern    im Zylinder vor  handenen     unverbrannten        Gas,-emischen    nach  der     S(-Iiiifz,--,isleittin-.     



       Bei    einer im Vierfakt arbeitenden     Ex-          plosionskraftmaschine    zur     Durchführun,-          des    Verfahrens     -emäss    der Erfindung wird  die Ableitung der zur     Schutz,-asbildung    ent  nommenen Abgase     cladurch    herbeigeführt.

         I              dass    an     clem    Zylinder der     Explosionskraff-          masphine        aussev    dem normalen     A.Lispuff-          organ    noch     ein    zweites     Auslassorgan        an,-e-          ordnet    ist, an das die Schutzgasleitung an  geschlossen ist und das gegen das Ende des  Explosionshubes geöffnet, jedoch noch vor  dessen     vollstäridigem    Ende wieder geschlos  sen     v,        ircl.     



  In der Zeichnung sind zwei     Ausfüh-          run,-,sbeispiele    von     Schutzgaserzeugern    zur  Durchführung des Verfahrens gemäss der  Erfindung veranschaulicht. Die in den     Fig.    2  und<B>3)</B> dargestellten Diagramme zeigen den  Verlauf der Drucklinie während des     Ver-          dichtungs-    und Explosionshubes, und zwar  das in     Figl.    '2 dargestellte Diagramm bei       oi,diiun_,-smf*-lPbizem    Gang der Maschine, das  in     Fig.   <B>3</B> dargestellte Diagramm für den  Fall des Unterbleibens einer Zündung (F     ehl-          zündung).     



  Der     Schtitz--aserzeu,-er    gemäss     Fig-   <B>1</B> be  steht aus einer im Viertakt arbeitenden       Explosionskraftmaschine    und einem Ver  dichter.<I>a</I> ist, der Arbeitszylinder,     b    der Kol  ben des     Arbeilszylinders,   <B>c</B> das gesteuerte       Einlassventil    und<B>d</B> das gesteuerte Auspuff  ventil. e ist     der    Zylinder des Verdichters.

    <B><I>f</I></B> dessen Kolben, der von der     We    e<B><I>q</I></B>  der     Verbrennungskraftmaschine    angetrieben  wird.     h.    ist das Saugventil und i das Druck  ventil, das eine Druckleitung     j    überwacht.  die     züi    einem nicht gezeichneten     Schutzgas-          sanimler    führt.  



  In den Zylinder a der Kraftmaschine  mündet eine durch ein gesteuertes Ventil     k.     abgeschlossene Schutzgasleitung     n?,        elip          durüh    eine     l#fihlvori-jelitun-.-    n und einen  nicht dargestellten     Reini--er        züm        Sau--ventil          li,   <I>des</I>     Verdieliters    führt.  



  Bei dem in     Fig.    4 gezeigten zweiten     Aus-          führunngsbeispiel    einer nach dem gleichen  <B><U>N</U></B> erfahren arbeitenden     Explosionskraft-          maschine    ist der Zylinder e des     Verdieliters     nicht neben, sondern auf dem Arbeitszylin  der angeordnet..  



  Die Wirkungsweise des     Schutzgaserzeu-          ..ers    nach     Fig.   <B>1</B> ist folgende,    Das gesteuerte Ventil<B>k,</B> welches die     Ver-          hindung    zwischen dem Arbeitszylinder o  und der Schutzgasleitung     ni    herstellt und un  terbricht, wird innerhalb des letzten Teiles  des Arbeitshubes des Kolbens<B>b,</B> und zwar  kurz vor der Erreichung seiner unteren     Tot-          lage    geöffnet,

   so     dass    infolge des in diesem       flubteil        ini    Zylinder noch herrschenden       Gberdruckes    Verbrennungsgase aus dem  Zylinder a in die Schutzgasleitung     iri        ge-          iangen    können.  



  Dieses Abströmen der Abgase vollzieht  sich bis zu     clem    unmittelbar vor dem Hub  ende zwangsläufig erfolgenden Schliessen  des     Ventiles   <B>k.</B> während dieser Zeit ist in  folge der durch die     Schutz,-asleitung    m nach  dem Kühlern hin     staUfindenden        Gasabströ-          mung,    der Druck der im Zylinder a verblei  benden Abgase bis auf den in der Schutz  gasleitung     ii?    herrschenden geringen Über  druck gesunken.

   Die im Zylinder verblei  bende     Gasinenge    wird sodann durch den  seinen Auspuffhub ausführenden Kolben     li          rlurch    das in die     Offenlagne    gesteuerte Aus  puffventil<B>(1</B>     aus,getrieben.     



  Im Diagramm der     Fig.    2, das den Druck  verlauf bei regelrechter Zündung<U>zeigt,</U><B>be-</B>  zeichnet die     wagrechte    Linie     C-D    den       Vberdruck    in der Schutzgasleitung in, also  vor dem     #Terdichter.    Die Linie     E-F    gibt den  Druck an, der im letzten Teil des Explosions  hubes im Augenblick der Eröffnung des     --e-          steuerten    Ventils<B>k</B> im Innern des<B>Zy-</B>  linders a herrscht und der etwa<B>5</B> bis<B>7</B>  Atmosphären betragen kann.

   Der Punkt<B>0</B>  der Explosionslinie entspricht dem Zeit  punkt der Eröffnung, der Punkt<B>S</B> dein Zeit  punkt des Schliessens des     Ventiles        1,-    und der  Punkt<B>A</B> dem Zeitpunkt des     Auspuff-          beginnes.     



  Das Diagramm zeigt,     dass    innerhalb des       Abszissenabselmittes    von<B>0</B> bis<B>S</B> infolge des  im Zylinder herrschenden Überdruckes die  der schraffierten     Dreieckfläche    entspre  chende Gasmenge bei geöffnetem Ventil<B><I>k</I></B>  aus dem Zylinder a in die Schutzgasleitung       -ii?    abzuströmen vermag. Innerhalb des letz  ten     Abszissionsabsefinittes        S-A    findet dann      die weitere Expansion im Zylinder statt,  bis zu der unmittelbar vor dem Hubende  eintretenden Vorausströmung, an die sieh die  während des ganzen folgenden Hubes statt  findende Auspuffperiode anschliesst. Die  Vorausströmung und der Auspuff der rest  lichen.

   Abgasmenge aus dem Zylinder ins  Freie erfolgt in üblicher Weise durch das  Auspuffventil<B>d.</B>  



  Bleibt hingegen eine Zündung aus, so ent  fällt die Explosionsperiode und es deckt  sieh nunmehr, wie     Fig.   <B>3</B> zeigt, die Expan  sionslinie mit, der dem vorhergehenden Hub  entsprechenden Verdichtungslinie. Die Or  dinaten dieser Linien reicher aber innerhalb  des der Eröffnungsperiode des     Ventiles        k.     entsprechenden Zeitabschnittes nicht über  die dein Druck in der Schutzgasleitung m  vor dein Verdichter e entsprechende Linie       C--1)    hinaus.

   Es kann. also in diesem Fall  trotz des     Offnens    des     Ventiles   <B>h</B> kein     Gas-          gernisch    aus     dem    Zylinder a in die Schutz  gasleitung m übertreten. Es wird aber aus  der Schutzgasleitung m infolge des in ihr  dauernd herrschenden Überdruckes ein klei  ner Teil der bereits abgeströmten Verbren  nungsgase in den Zylinder a zurückströmen.  Bei dem nun folgenden, beim Punkt<B>A</B> be  ginnenden Auspuffhub wird die ganze     un-          verbrannte    Ladung durch das Auspuffventil  <B>d</B> aus dem Zylinder a ins Freie gedrückt.  



  Es kann somit     unverbranntes,    sauer  stoffhaltiges Gas niemals in die Leitung     ni     gelangen. Diese Wirkung ist jedoch daran  gebunden,     dass    das zwangsläufige Öffnen  des Ventils<B>k</B> erst in jener Kolbenstellung  erfolgt, in welcher bei     Zündungsversagerp.     die Expansion im Zylinderinnern bereits  so weit fortgeschritten ist,     dass    der in dieser  Kolbenstellung im Zylinder herrschende  Gasdruck schon unterhalb der Drücke der  in der Schutzgasleitung vor dem Verdichter  befindlichen Verbrennungsgase gesunken  ist.  



  Bei dem     Ausfübrungsbeispiel    der     Fig.        li     vollzieht sieh durch die unmittelbare Kupp  lung der beiden Kolben<B>b</B> und<B>f</B> während  der Explosionsperiode die     Abströmung    der         Verbreininngsgase    ans     dern,    Zylinder a der  Kraftmaschine durch die Schutzgasleitung       ,rn    über das Ventil h in den Zylinder e des  Verdichters in gleicher Weise, wie bei dem  Ausführungsbeispiel der     Fig.        1-,

      und es wird  das Abströmen     unverbrannter    Gase in die  Schutzgasleitung m im Falle einer Fehlzün  dung aus     den    gleichen Gründen unter  bleiben.  



  Die     geringlen    Verluste an Schutzgas. die  infolge     Rücksfrömens    kleiner Mengen der       \,'erbrenii[ingsgase    aus der Schutzgasleitung  in. nach dem Innern des Zylinders a bei  Zündungsversagern, somit, ausnahmsweise.  auftreten, werden durch den Vorteil der  vollständigen     Betriebssicherlieit    aufgehoben.  



  Das Ventil<B>k</B> braucht nicht am unteren  Ende des Zylinders a, der     Verbrennun,-s-          kraftmaschine    angebracht zu worden. son  dern kann an einer beliebigen Stelle des<B>Zy-</B>  linders angeschlossen sein. Auch können an  Stelle von Ventilen Schieber oder sonstige  beliebige     -"Xbseiiii-issoi---ane    benutzt werden.  



  Die Einrichtung zur     Durchführun-    des  Verfahrens ist nicht an     die        Mitver,#vendung     eines Verdichters gebunden. sondern es  können für das     Fortleiten    der Abgase auch  andere geeignete Einrichtungen benutzt  werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH 1:</B> Verfahren zum Erzeugen von Schutzgas für feuergefährliche Flüssigkeiten mittelst einer Explosionskraftmaschine, dadurch ge kennzeichnet, dass nur jene Teilmenge an Verbrennungs,-asen zur Schutz-1-asbildung dem Zylinder der Verbrennun,-skraft- maschine entnommen wird, die während eines Teiles des Explosionshubes durch den Überdruck gegenüber dem in der Schutzgas leitung herrschenden Druck in diese abzu strömen vermag,
    während die restliche Teil menge an Verbrennungsgasen geringeren Druckes aus clem Zylinder der Explosions- kraftmaschine während des darauffolgen- den Auspuffhubes ins Freie ausgelassen wird.
    <B>UNTERANSPRUCH:</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> da- riuroh gekennzeichnet, dass die Entnahme von #'erDrennungsgasen aus dem Arbeits zylinder in jener Kolbenstellung erfolgt, in 'welefier bei Zündungsversagern die Expan sion im Arbeitszylinder so weit fortgeschrit ten ist, dass der in dieser Kolbenstellung im Arbeitszylinder herrschende Gasdruck un- lerlialb dem Druck der Verbrennungsgase in der Schutzgasleitun- gesunken ist.
    <B>C</B> <B>- PATENTANSPRUCH</B> II: Aus einer im Viertakt arbeitenden Ex- plosionskraftmaschine bestehende Einrich- tum-,- zur Durcliführung des Verfahrens nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch --gekennzeichnet, dass an dem Zylinder der Explosionskraft- maschine ausser dem Auspufforgan ein zwei tes Auslassorgan angeordnet ist,
    an das die Schutzgasleitung angeschlossen ist und das gegen das Ende des Explosionshubes -eöif- net, jedoch noch vor dessen vollständigem Ende wieder geschlossen wird.
CH89473D 1915-09-24 1920-07-10 Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Schutzgas für feuergefährliche Flüssigkeiten. CH89473A (de)

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