Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von Schutzgas für feuergefährliche in e 25 Flüssigkeiten. Für grössere Anlagen zum Einlagern feuergefährliclier Flüssigkeiten, die erlieb- liche Mengen an Schutzglas erfordern, pfle < "t man dieses mit Hilfe besonderer Schutzgas- maschinen im Eigenbetrieb herzustellen.
Derartige Schutzgaserzeuger bestehen im wesentlichen aus einer Verbrennungskraft- maschine, deren Abgase das Schutzgas lie fern, (las durch eine geeignete Vorrichtun.- Über eine Kühl- und Reini,-ungsvorrichtun,- angesaugt und in einen Sammelbehälter Überffifirt wird.
Diese gereinigten, in der Hauptsache aus Kolilensäure und Sticks'toff bestehenden Ab.-ase werden mit Hilfe eines Verdichters in Druckgas verwandelt. inn zur Auflagerung auf die feuergefährliche Flüs sigkeit benutzt, zu werden.
Es ist, ninn für die Benützung solcher Schutzgaserzeuger unerlässlich, (lass sie nur Schutzgas liefern, (las frei von unverbrann- ten, also sauerstoffhaltigen Bestandteilen ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der vor liegenden Erfindung durch ein Verfah ren gelöst, welches darin besteht, dass nur jene Teilmenge an Verbrennungs- gasen zLit- Sclitil#z,-asl)il(-Itiri-1-- dem Zylinder der Verbrennun--skraftmaschine entnom- nicil wird,
die während cines Teiles des Ex- plosionslitibes (Itiveli den Cberdruck gegen- Über (lern in der Schut7-1-asleitung herr- schendun Druck in diese abzuströmen ver- inag, während die im Zylinder verbleibende restliche Teilinen,
-ge an Verbrennungsgasen geringeren Druickes während des clarauffoll- genden ins Freie ausgelassen -wird.
Es bildet, hierbei der nur bei regelrechter Zünchinzg, ani li,'ji(le des Explosionshubes in nerhalb des Zvlinders noch herrschende der Verbrennungsgase die voll ständige ge.-en das Forfleiten von bei Züniinngsversagern im Zylinder vor handenen unverbrannten Gas,-emischen nach der S(-Iiiifz,--,isleittin-.
Bei einer im Vierfakt arbeitenden Ex- plosionskraftmaschine zur Durchführun,- des Verfahrens -emäss der Erfindung wird die Ableitung der zur Schutz,-asbildung ent nommenen Abgase cladurch herbeigeführt.
I dass an clem Zylinder der Explosionskraff- masphine aussev dem normalen A.Lispuff- organ noch ein zweites Auslassorgan an,-e- ordnet ist, an das die Schutzgasleitung an geschlossen ist und das gegen das Ende des Explosionshubes geöffnet, jedoch noch vor dessen vollstäridigem Ende wieder geschlos sen v, ircl.
In der Zeichnung sind zwei Ausfüh- run,-,sbeispiele von Schutzgaserzeugern zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung veranschaulicht. Die in den Fig. 2 und<B>3)</B> dargestellten Diagramme zeigen den Verlauf der Drucklinie während des Ver- dichtungs- und Explosionshubes, und zwar das in Figl. '2 dargestellte Diagramm bei oi,diiun_,-smf*-lPbizem Gang der Maschine, das in Fig. <B>3</B> dargestellte Diagramm für den Fall des Unterbleibens einer Zündung (F ehl- zündung).
Der Schtitz--aserzeu,-er gemäss Fig- <B>1</B> be steht aus einer im Viertakt arbeitenden Explosionskraftmaschine und einem Ver dichter.<I>a</I> ist, der Arbeitszylinder, b der Kol ben des Arbeilszylinders, <B>c</B> das gesteuerte Einlassventil und<B>d</B> das gesteuerte Auspuff ventil. e ist der Zylinder des Verdichters.
<B><I>f</I></B> dessen Kolben, der von der We e<B><I>q</I></B> der Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird. h. ist das Saugventil und i das Druck ventil, das eine Druckleitung j überwacht. die züi einem nicht gezeichneten Schutzgas- sanimler führt.
In den Zylinder a der Kraftmaschine mündet eine durch ein gesteuertes Ventil k. abgeschlossene Schutzgasleitung n?, elip durüh eine l#fihlvori-jelitun-.- n und einen nicht dargestellten Reini--er züm Sau--ventil li, <I>des</I> Verdieliters führt.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Aus- führunngsbeispiel einer nach dem gleichen <B><U>N</U></B> erfahren arbeitenden Explosionskraft- maschine ist der Zylinder e des Verdieliters nicht neben, sondern auf dem Arbeitszylin der angeordnet..
Die Wirkungsweise des Schutzgaserzeu- ..ers nach Fig. <B>1</B> ist folgende, Das gesteuerte Ventil<B>k,</B> welches die Ver- hindung zwischen dem Arbeitszylinder o und der Schutzgasleitung ni herstellt und un terbricht, wird innerhalb des letzten Teiles des Arbeitshubes des Kolbens<B>b,</B> und zwar kurz vor der Erreichung seiner unteren Tot- lage geöffnet,
so dass infolge des in diesem flubteil ini Zylinder noch herrschenden Gberdruckes Verbrennungsgase aus dem Zylinder a in die Schutzgasleitung iri ge- iangen können.
Dieses Abströmen der Abgase vollzieht sich bis zu clem unmittelbar vor dem Hub ende zwangsläufig erfolgenden Schliessen des Ventiles <B>k.</B> während dieser Zeit ist in folge der durch die Schutz,-asleitung m nach dem Kühlern hin staUfindenden Gasabströ- mung, der Druck der im Zylinder a verblei benden Abgase bis auf den in der Schutz gasleitung ii? herrschenden geringen Über druck gesunken.
Die im Zylinder verblei bende Gasinenge wird sodann durch den seinen Auspuffhub ausführenden Kolben li rlurch das in die Offenlagne gesteuerte Aus puffventil<B>(1</B> aus,getrieben.
Im Diagramm der Fig. 2, das den Druck verlauf bei regelrechter Zündung<U>zeigt,</U><B>be-</B> zeichnet die wagrechte Linie C-D den Vberdruck in der Schutzgasleitung in, also vor dem #Terdichter. Die Linie E-F gibt den Druck an, der im letzten Teil des Explosions hubes im Augenblick der Eröffnung des --e- steuerten Ventils<B>k</B> im Innern des<B>Zy-</B> linders a herrscht und der etwa<B>5</B> bis<B>7</B> Atmosphären betragen kann.
Der Punkt<B>0</B> der Explosionslinie entspricht dem Zeit punkt der Eröffnung, der Punkt<B>S</B> dein Zeit punkt des Schliessens des Ventiles 1,- und der Punkt<B>A</B> dem Zeitpunkt des Auspuff- beginnes.
Das Diagramm zeigt, dass innerhalb des Abszissenabselmittes von<B>0</B> bis<B>S</B> infolge des im Zylinder herrschenden Überdruckes die der schraffierten Dreieckfläche entspre chende Gasmenge bei geöffnetem Ventil<B><I>k</I></B> aus dem Zylinder a in die Schutzgasleitung -ii? abzuströmen vermag. Innerhalb des letz ten Abszissionsabsefinittes S-A findet dann die weitere Expansion im Zylinder statt, bis zu der unmittelbar vor dem Hubende eintretenden Vorausströmung, an die sieh die während des ganzen folgenden Hubes statt findende Auspuffperiode anschliesst. Die Vorausströmung und der Auspuff der rest lichen.
Abgasmenge aus dem Zylinder ins Freie erfolgt in üblicher Weise durch das Auspuffventil<B>d.</B>
Bleibt hingegen eine Zündung aus, so ent fällt die Explosionsperiode und es deckt sieh nunmehr, wie Fig. <B>3</B> zeigt, die Expan sionslinie mit, der dem vorhergehenden Hub entsprechenden Verdichtungslinie. Die Or dinaten dieser Linien reicher aber innerhalb des der Eröffnungsperiode des Ventiles k. entsprechenden Zeitabschnittes nicht über die dein Druck in der Schutzgasleitung m vor dein Verdichter e entsprechende Linie C--1) hinaus.
Es kann. also in diesem Fall trotz des Offnens des Ventiles <B>h</B> kein Gas- gernisch aus dem Zylinder a in die Schutz gasleitung m übertreten. Es wird aber aus der Schutzgasleitung m infolge des in ihr dauernd herrschenden Überdruckes ein klei ner Teil der bereits abgeströmten Verbren nungsgase in den Zylinder a zurückströmen. Bei dem nun folgenden, beim Punkt<B>A</B> be ginnenden Auspuffhub wird die ganze un- verbrannte Ladung durch das Auspuffventil <B>d</B> aus dem Zylinder a ins Freie gedrückt.
Es kann somit unverbranntes, sauer stoffhaltiges Gas niemals in die Leitung ni gelangen. Diese Wirkung ist jedoch daran gebunden, dass das zwangsläufige Öffnen des Ventils<B>k</B> erst in jener Kolbenstellung erfolgt, in welcher bei Zündungsversagerp. die Expansion im Zylinderinnern bereits so weit fortgeschritten ist, dass der in dieser Kolbenstellung im Zylinder herrschende Gasdruck schon unterhalb der Drücke der in der Schutzgasleitung vor dem Verdichter befindlichen Verbrennungsgase gesunken ist.
Bei dem Ausfübrungsbeispiel der Fig. li vollzieht sieh durch die unmittelbare Kupp lung der beiden Kolben<B>b</B> und<B>f</B> während der Explosionsperiode die Abströmung der Verbreininngsgase ans dern, Zylinder a der Kraftmaschine durch die Schutzgasleitung ,rn über das Ventil h in den Zylinder e des Verdichters in gleicher Weise, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1-,
und es wird das Abströmen unverbrannter Gase in die Schutzgasleitung m im Falle einer Fehlzün dung aus den gleichen Gründen unter bleiben.
Die geringlen Verluste an Schutzgas. die infolge Rücksfrömens kleiner Mengen der \,'erbrenii[ingsgase aus der Schutzgasleitung in. nach dem Innern des Zylinders a bei Zündungsversagern, somit, ausnahmsweise. auftreten, werden durch den Vorteil der vollständigen Betriebssicherlieit aufgehoben.
Das Ventil<B>k</B> braucht nicht am unteren Ende des Zylinders a, der Verbrennun,-s- kraftmaschine angebracht zu worden. son dern kann an einer beliebigen Stelle des<B>Zy-</B> linders angeschlossen sein. Auch können an Stelle von Ventilen Schieber oder sonstige beliebige -"Xbseiiii-issoi---ane benutzt werden.
Die Einrichtung zur Durchführun- des Verfahrens ist nicht an die Mitver,#vendung eines Verdichters gebunden. sondern es können für das Fortleiten der Abgase auch andere geeignete Einrichtungen benutzt werden.