CH87960A - Verfahren zur Erhöhung der Verdampfung von Flüssigkeiten in Gefässen. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Verdampfung von Flüssigkeiten in Gefässen.

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CH87960A
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0011Heating features
    • B01D1/0017Use of electrical or wave energy

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Erhöhung der Verdampfung von Flüssigkeiten in Gefässen.



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Verdampfung von Flüssigkeiten in Gefässen. Bekanntlich ist der   W rmeübergang    unter anderem ab  hängig    von dem Temperaturunterschiede zwischen dem WÏrme abgebenden Mittel und der Flüssigkeit, von der Gr¯?e der   tuber-      gangsfläche    und vom Material der die Wärme übertragenden Wandung. Es ist je doch schon beobachtet worden, dass bei sonst gleichen Verhältnissen f r einen ge wissen Wärmeübergang ein höherer Tem  peraturunterschied    erforderlich war, wenn die ganze Einrichtung sich in völliger Ruhe befand, als wenn die Flüssigkeit bewegt wurde.

   Diese Bewegung kann beispielsweise durch rein mechanisches Rühren oder durch Einblasen kleiner Dampfmengen in   lvorm    fein verteilter Strahlen erzielt werden.



  Vorliegende Erfindung betrifft ein völlig neues Verfahren, um zu erwirken, dass bei einem gewissen Temperaturgefälle eine verhältnismässig   grosse Wärmemenge über-    str¯mt oder dass unter sonst gleichen Verhältnissen für eine gewisse   Wärmeübertra-      gong    ein kleineres Temperaturgefälle oder eine kleinere Heizfläche oder ein billigeres   Gefässmaterial    verwendet werden kann. Das die Erfinclung ausmachende Verfahren besteht darin,   dal3    durch die zu verdampfende Flüssigkeit ein elektrischer Strom geleitet wird. Dieser Strom kann Gleich-oder Wech  selstrom    sein.

   Eine zur Ausübung des Verfahrens dienliche Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dass in der zu verdampfenden Flüssigkeit zwei vom elektrischen Strom durchflossene Elektroden angeordnet sind.



  Von diesen beiden Elektroden kann die eine ein für Dampf-, Fl ssigkeits- oder Gasheizung ausgebildeter Heizkörper sein. Die Verwendung von Wechselstrom hat den besonderen Vorteil, dass die Flüssigkeit nicht wesentlich elektrolytisch zersetzt wird.



   Es ist zwar bereits bekannt, durch   Flüs-    sigkeiten, welche WÏrme abzugeben oder aufzunehmen haben, elektrischen Strom zu leiten. In dem einen Falle geschieht es   cles-    halb, um die Flüssigkeit zu heizen, und es mul3 eine der Wärmemenge entsprechende grosse Menge an   elektrischer Energie durch-    geführt werden. In einem andern Falle wird elektrischer Strom   durchgeführt, um    die  Ausscheidung von die ¯bergangsflÏche bedeckender Salze aus der Fl ssigkeit zu vermeiden und die Wandung rein und damit f r einen hohen Wärmeübergang wirksam zu   erhalten.DasvorliegendeVerfahren    hat mit beid bekannten Vorgängen nichts zu tun.

   Seine Wirkung ist so zu erklären, dass durch   die Durchleitung von-elektrischem    Strom die Dampfbildung aus den einzelnen Flüssigkeitsteilchen erleichtert und so die oben erwähnten Bedingungen bezüglich Temperaturgefälle und Heizfläche für einen vorgeschriebenen Wärmeübergang   herabge-    mindert werden. Die zur Ausübung des Verfahrens erforderliche Menge an elektrischer Energie ist nur ein verschwindend kleiner Bruchteil gegenüber der für die Verdampfung erforderlichen WÏrmemenge Der elektrische Strom gibt fortlaufend den Anstoss für einen leichten Wärmeübergang von der Heizfläche an die Flüssigkeit und f  die Dampfbildung in derselben.

   Dass ? ferner das erfinderische Verfahren verschieden ist von dem erwähnten, bekannten Verfahren zurn Reinhalten der Heizfläche mittelst elektrischen Stromes geht daraus hervor, da? dureli das vorliegende Verfahren die Ver  dampfung begünstigt    wird auch in solchen Flüssigkeiten, welche an der Gefässwandung , keine Ablagerungen erzeugen.



   Die Zeichnung zeigt zwei   Ausführungs-    beispiele von Einrichtungen, welche zur Ausübung des Verfahrens dienen. In Fig. 1 ist schematisch ein von unten mittelst Brennmaterial geheiztes VerdampfungsgefÏ? dargestellt, durci welches zwecks Erhöhung der Verdampfung Gleichstrom geleitet wird.



  Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel erfolgl die   Heizung in der Hauptsache mittelst    aus der Flüssigkeit entstandenen r ckverdichteten Dampfes. Durch die Fl ssigkeit wird Wechselstrom geleitet.



   Gemäss Fig   i    wird das   Gefäss i durch    eine   Kohl@nfeuerung 2 von unten    beheizt. Der im GefÏ?e 1 erzeugte Dampf wird durch das    Rohr @ a@geleitet Eine Gleichstromdynamo-    masehine 4 liefert elektrischen   Strom@ wel-      cher    die im   Ge@Ï?e 1 enthaltene Fl ssigkeit    zu   durcllströmen    hat. Zu diesem Behuf ist der eine Pol, 5, der   Dynamomaschine mit-    telst. der Leitung 6 bei 7 an den Mantel des Gefässes 1,   der-andere    Pol, 8, der Dynamomachine   4    mittelst der Leitung 9 an eine in das Gefäss   1    eingehängte Elektrode 10 angeschlossen.

   Durch das Überfliessen   des elek-    trischen Stromes zwischen den beiden   Elek-    troden (Mantel, bezw. Boden des Gefässes 1   und Elektrode 10J wird    im Gefässe 1 eine erheblich höhere Verdampfung erzielt, als wenn kein Strom durchfliesst. Sobald der   St, rom    geschlossen wird, setzt die Erhöhung der Verdampfung ein. Wird der Strom un  terbrochen,    so sinkt die Verdampfung auf die gewöhnliche Wirkung der Feuerung 2 auf die im Gefässe i enthaltene Flüssigkeit herunter.



   Bei   der in Fig. 2 schematisch dargestell-    ten Einrichtung wird der Dampf, welcher sich aus, der im Gefässe 21 enthaltenen Fl ssigkeit entwickelt,   mittelst    des Rohres   22    von einem Verdichter 23 abgesaugt und von diesem in verclichtetem Zustand in die Heizschlange 24 gefordert Daselbst gibt der verdichtete Dampf den grössten Teil seines Wärmeinhaltes durch die   @ Wandung    der   Sehlange    24 hindurch an die Flüssigkeit ab und   verdämpft eine neue Menge derselben.   



  Das in der Schlange 24 sich bildende Kondensat wird durch das Rohr 25 abgeleitet.



  Die unvermeidlichen WÏrmeverluste werden durch Zuführung frischen   Heizdampfes    durch das Rohr 26 ersetzt. Um nun bei sonst @ gleichen Verhältnissen die Verdampfung zu steigern, wird dem   Wechselstromnetze      27      mittelst, der Leitungen    28 und 29 Strom ent  nommen.    Die eine Leitung führt zu dem in das Gefäss 21 eingehängten Pol   30,    die andere Leitung 29 ist an das Abl, aufrohr 25 und damit an die Heizschlange   24    angelegt. so da? diese Schlange den zweiten Pol für den   Übergang des Wechselstromes    durch die Flüssigkeit hindurch bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I : Verfahren zur Erh¯hung der Verdampfung von Fl ssigkeiten in Gefässen, dadurch gekennzeichnet, dass dureli die zu verdamp fende Fl ssigke@t ein elektrischer Strom ge leitet wird.
    PATENTANSPRUCH II : Vorrichtung zur Ausübung des Verfah- rens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass in cler zu verdampfenden Flüssigkeit zwei vom elektrischen Strome durchflossene Elektroden angeordnet sind.
    UNTERANSPRUCH : Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurell gekennzeichnet, daf3 die eine der beiden Elektroden ein für Dampf-, Fl ssigkeitsoder Gasheizung ausgeloildeter Heizkörper ist.
CH87960D 1919-09-18 1919-09-18 Verfahren zur Erhöhung der Verdampfung von Flüssigkeiten in Gefässen. CH87960A (de)

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