CH86736A - Einrichtung zum Reinigen und Enthülsen von Getreide auf nassem Wege. - Google Patents

Einrichtung zum Reinigen und Enthülsen von Getreide auf nassem Wege.

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CH86736A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/04Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening
    • B02B1/06Devices with rotary parts

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  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description


  Einrichtung zum Reinigen und Enthülsen von Getreide auf nassem Wege.    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zum Reinigen und     Enthülsen    von Getreide  auf nassem Webe. Bei bekannten Einrich  tungen dieser Art konnte der verschiedenen       Beschaffenheit    des Getreides nicht     Rechnung     getragen werden, so dass dasselbe oft zu nass  oder zu trocken war und eilne gleichmäissige       und    vollkommene Bearbeitung nicht erreicht  wurde. Die vorliegende Einrichtung ermög  licht nun, diesen Nachteil zu beseitigen und  das Getreide in bisher nicht gekannter voll  kommener und ökonomischer Weise von der  äussern Hülle und auch von dein innern, zwi  schen Hülle und Kern befindlichen Klebstoff  zu befreien.  



  Die den Erfindungsgegenstand bildende  Einrichtung besitzt eine     Uberführungsvor-          richtung,    in welcher eine Reinigungsvor  richtung, zum Beispiel bekannter Art, mit  überschüssigem Wasser versetztes     Getreide     während einer regelbaren Zeitdauer der Ein  wirkung des Wassers ausgesetzt und mit  überschüssigem Wasser einer Vorbearbeitungs  trommel zugeführt wird. Letztere ist so be  schaffen, dass das überschüssige Wasser    rasch abfliesst und dabei etwa von den Kör  nern losgelöste Hülsen und Klebstoff mit  fortspült. All diese Vorbearbeitungstrommel  ist eitle Scläilmaschine angeschlossen, in  wvelcler das Getreide enthülst, getrocknet  und poliert wird.

   Das Führen des Getreides  zusanmnmen fmnit überschüssigem Wasser wäh  rend einer bestimmten Zeitdauer bietet die  Mögliclhkeit eines gleichmässigen Kontinuier  lichen Betriebes und einer gleichmüssigen  Belandllung jedes einzelnen Getreidehornes  mit Wasser während der beabsichtigten  Dauer.

   Diese Dauer aber wird bestimmt  durch den Zeitpunkt der Zusammengabe von  Getreide und Wasser und den Zeitpunkt der  Abführung des überschüssigen Wassers aus  der Vorbearbeitungstrommel und ist änder  bar durch die Überführungsvorrichtung des  Getreide-Wassergemisches, sei es zum Bei  spiel auf einem regelbaren Wege oder mit  regelbarer Geschwindigkeit auf     gleichbleiben-          dem        Z'i'ege.        _X'ircl    die     Dauer    der Einwirkung  des Wassers auf (las Getreide geändert, so  -wird auch die     Wasseraufnahme    entsprechend  geändert. Es ist also auf diese Weise mög-      lich, die Wasseraufnalme genau zu regeln  und damit die Getreidesorten gleichmässig  und individuell zu behandeln.

    



  Die rasche Abführung des Wassers aus  der Vorbearbeitungstrommel ermöglicht, die  Einwirkung des Wassers auf alle Körner  genau zu begrenzen, sowie die Bearbeitung  der Köhner in clean beabsichtigten Nässever  hältnis alsbald vornehmen zu können. Auf  den Zeiclhnungen sind einige     Ausfiilhrungs-          formen    einzelner Teile des     Erfincdungsgegen-          standes    beispielweise veranschaulicht.  



  Fig. 1 bis 3 zeigen eine     Überführungs-          vorrirhtung    zum Überführen des     Gretreide-          Wassergemisches    von einer Waschvorrich  tung zur Vorbearbreitungstromnmel in     Vorder-          anicht,    Seitenansicht und Draufsieht;  Fig. 4 zeigut einen Querschnitt durch  eine liegende zylindrische     Vorbearbeitungs-          tromnmel.     



  Fig. 5 einen Querschnitt durch eine ste  hende zylincdrisclhe Vorbearbeitungstrommel;  Fig. 6 und 7 zeigen eine konische     Vor-          lbearleitungstronmmnel    im Längsschnitt und  Quersclhnitt;  8 ist ein Längsschnitt durch  eine Vorbearbeitungstrommel fmnit angebauter  Schi<B>7</B>  Schälmaschine;  Fig. 9 ist ein Querschnitt nach der  Linie A-E von Fig. 8;  Fig. 10 ist ein Querschnitt nach der  Linie C-D von Fig. 8;  Fig. 11 bis 18 zeigen andere Ausfüh  rungsformen cler Überführungsvorrichtung.  Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Über  führungsvorrichtung besitzt eine Rohr  schlange a fmnit mehreren Windungen.

   Die  Rohrschlange ist an verschiedenen Windun  gen. also aan verschiedenen Stellen ihrer  ganzen Länge mit je einer Zuleitung ver  sehen, nämlich mit der Zuleitung b an der  obersten, der Zuleitung c an einer mittle  ren und d an der untersten Windung.  Diese Zuleitungen können je einen Aufgabe  trichter erhalten, werden aber zweckmässig  in einem einzigen Aufgabetrichter f ver  einigt wobei rdann die nicht zu benutzenden    Zuleitungen durch Klappen g abgesehlossen  werden.  



  Es ist ersichtlich, dass, wenn zur Ein  führung des Getreirde-Wassergemisches, das  aus einer in der Zeiclhnung nietet dargestell  ten Reinigungsvorrichtung kommt, die Zu  leitung b benützt wird, das Getreide im Ver  laufe der ganzen Rohrschlange der Einwir  kung des Wassers ausgesetzt ist, dagegen  bei Benutzung der Zuleitung c nur in un  gefähr der halben Rohrschlange, bei Benut  zung der Zuleitung     d    endlich nur     ungefähr     in einer halben Windung. Es könnten er  forderlichenfalls natürlich noch mehr Zu  leitungen zur Rohrschlange vorhanden sein.  In dieser Vorrichtuno wird das Getreide  durch das Wasser noch weiter gereinigt und       befeuchtet.     



  Ein zeitlich verschieden langes Zusammen  führen des Getreides mit Wasser Ikaan,  statt, wie soeben beschrieben, auf verschie  den langem Wege, auch auf gleichbleiben  dem Weoe durch Veränderung der     Förder-          gesclhwindigkeit    erzielt werrlen. Dies Dann  zum Beispiel mittelst der in Fig. 11 und 12  im Längsschnitt und in Stirnansicht     ver-          anschaulicliten    Überführungsvorrichtung ge  schehen. Dieselbe besitzt eine zylindrische  Trommel 30, in die eine Förderschnecke 31  eingebaut ist. Getreide und Wasser werden  in richtigem Mischungsverhältnisse stetig  durch einen Einlauf 32 in edie Trommel 30  geleitet und bei der Umdrelhung allmählich  durch die Förderschnecke 31 zum Auslauf  33 befördert.

   Wähirend dieser Zeit kann das  Wasser reinigend und befeuchtend auf das  Getreide einwirken, und es ist ersichtlich,  dass durch Änderung der     Undcrelungs-          geschwindigkeit    die Dauer der Einwirkung  beliebig geändert werden Rann. Eine wei  tere Ausführungsform einer Überführungs  vorrichtung ist in Fig. 13 im Längssclhnitt  und Fig. 14 und 15 in zwei Querschnitten  nach den Linien I-II bezw. III-IV der  Fig. 13 veranschaulicht, während Fig. 16  eine Einzelheit der Vorriehtung zeigt.

   Diese       Vorrichtung    ist so     beschaffen.    dass in neu  artiger Weise     finit    sehr     wenig    Wasser zu-      gleich spezifisch schwerere Teile, wie auch  leichtere Teile vom Getreide getrennt wer  den können unter gleichzeitiger Waschung  und Reinigung des Getreides. Dieselbe be  sitzt wiederum eine Trommel 30, die im In  nern mit einer Förderschnecke 31 versehen  ist. Der Trommelmantel ist siebartig durch  brochen und taucht in eine Mulde 34 ein, die  mit Wasser abgefüllt ist. Die Mulde besitzt  einen Heizmantel 35. Das Wasser, sowie die  spezifisch leichteren Abfallstoffe     gehen     durch einen Überlauf 38 ab.

   Die     schlam-          mnigen    Ausscheidungen, wie Sand, Erde usw.,  setzen sich auf dem Muldenboden ab undl  werden durch eine Schnecke 39 in Verbin  dung mit einem an dem Stutzen 39a an  zubringenden Ablasshahn entfernt.  



  Die Steinausscheidung erfolgt hierbei auf  folgende neuartige Weise: Im Innern der  Trommel 30 sind auf der Einlaufseite Schau  feln 40 (vergleiche Fig. 14 und 16) ange  bracht, die so gestellt sind, dass beim Um  laufe der Trommel das Getreide und etwaige  Steine zusammen mit viel Wasser gehoben  werden und das Getreide in dem Masse, wie  sich die Schaufeln heben, wieder herunter  geschwemmt wird, während die Steine infolge  ihres grösseren Eigengewichtes auf die Schau  feln niedersinken und vorerst dort liegen  bleiben, um weiter gehoben zu werden;  schliesslich rutschen dieselben in eine Mulde  41 ab, aus der sie mittelst einer Schnecke 42  entfernt werden. Das Abfliessen der Kör  ner von den Schaufeln kann dabei durch eine  Wasserbrause begüinstigt werden, die sieh  ausserhalb der Trommel befindet und das  Wasser durch deren Mantel sendet.

   Die  Schaufeln selbst könne auf der Oberfläche  leicht gerieft sein.  



  Die Entfernung des bearbeiteten Getrei  des aus der Trommel 30 erfolgt in ähnlicher  Weise wie die der Steine. Zu diesem Zwecke  sind auf der Auslaufseite der Trommel in  deren Innerem Schaufeln 44 angebracht, die  das Getreide aus dem Wasser schöpfen und  so hoch heben, dass es in den Auslauf 33  abfliessen kann. Durch eine ausserhalb des  Mantels 30 angebrachte Brause 45 wird die    Abführung des Getreides unterstützt. Diese  zweckmnässig kräftige Brause hat zugleich  den Zweck, das Getreide mit reinem Wasser  abzuspülen und es mit überschüssigem Was  ser in die Vorbereitungstromnmel einzuführen,  sowie zum Teil zur Erneuerung des Wassers  in der Mulde zu dienen. Durch Belheizung  des Heizmantels 35 kann das Muldenwasser  angewärmt werden.

   Es ist ersichtlich, dass  auch bei dieser     Ausführungsform        durch    Än  derung der LUmlaufgesclhwindligkeit der     Trom-          nel,    bezielhungsweise der Förderschneeke die  Dauer der Einwirkung des Wassers und  eventuell von dem Wasser beigemischten  Chemikalien auf (las Getreide beliebig     ge-          äindert    werden kann, so dass man jeder Be  schaffenheit des Getreides Rechnung tragen  kann.  



  Der grosse Vorzug dieser     Überführungs-          vorriclitung    besteht darin, dass das Wasser  besser ausgenützt und der Wasserverbrauch  wesentlich verringert werden kann.  



  Fig. 17 und 18 zeigen schematisch zwei  weitere Ausführungsbeispiele der     Überfüh-          rnngsvorriclhtung.    Dabei ist die umlaufende  durcbbrocbene Siebtrommel 30 mit eingebau  ter Förderschnecke 37 auf einen Teil (Fig.  17) oder auf ihrer ganzen Länge (Fig. 18)  konisch ausgebildet, und zwar in der Art,  dass sieh das weite Ende auf der Einlauf  seite des Getreides lbefincdet. Diese Ausbil  dungen haben den Vorzug, dass man mit  noch weniger Wasser auskzommt und     trotz-          oe     dem das Getreide mit überschüssigem Was  ser waschen und befeuchten kann.

   Dabei  kann die     Veränderlichkeit    der Dauer der  Einwirkung des     @@'a@ers    auf Glas Getreide  nicht nur     durch        Änderung    der     L?nila.uf-          geschwindigkeit    der Trommel,

   sondern auch       durch        Ändernm"    des Standes des Wassers in  der Mulde     erreicht        werden.        Insbesondere    kön  nen die ganz     weichen    Sorten Getreide mit  der     Finrielitung        wir    kürzeste Zeit der     Ein-          wirlrung    des     '\Vassers    ausgesetzt werden bei  im     übrigen    ebenso v     ollkommener        Abscheidung     der Steine.

   Die Veränderlichkeit des     Was-          serstandes    kann dadurch erreicht werden,  dass der nur schematisch angedeutete Mulden-      ablauf 46 veränderlich gensacht wird. Die  beiden Überfülhrungsvorrichtungen besitzen  gleiehe (in der Zeichlnungc nur teilweise dar  gestellte) Steinausscheidevorrichtungen mit  Wasserbrause wie die Überführungsvorrich  tung nach Fig. 13 bis 16.

   Aus den vor  stehend beschrielbenen     Überfüihrungsvorrich-          tungen    wird das erhaltene     Getreide-Wasser-          gemishl    in eine der fimn Folgenden erläuterten  Vorbearbeitungstrommeln eingeführt, wo das  Getreide für den eigentlichen Schälprozess  vorbereitet, das heisst gedrückt wird, und  wo unter Einpressung von Wasser die Hül  sen und der Klebstoff gelöst werden.  



  Um eine wirksame Bearbeitung der in  die Vorbearbeitungstrommeln von der Stirn  seite aus eingebrachten Körner und gleich  zeitig Gien erforderliehen raschen Abfluss des  überschüssigen Wassers zu ermöglichen, be  stehen diese Trommeln aus     undurchbroehe-          nem,    gerauhtem, das heisst mit Buckeln  oder Wellenerhöhungen versebenem Bleeb  und aus gelochtem Blech. Bei der liegenden  Anordnung der Trommel (Feg. 4) befindet sieh  im untern Teil ein Sieb i, so dass das Was  ser nach unten abfliessen kann, während der  übrige Teil k so weit als nötig aus geraubtem  Bleeh besteht. Irr Innern der Trommel ist  eine Bearbeitungswalze l bekannter Art vor  gesehen, die mit den Aufrauhungen von k  zusammenwirkt.

   Bei der stehenden Anord  nung der Trommel (Fig. 5) wechseln gelochte  Bleche i und gerauhte, undurchbrochene  Bleche h miteinander ab und sind gleich  mässig auf dem Umfange verteilt; der Wech  sel kann beliebig sein.  



  Die Vorbearbeitungstrommel kann statt  einer zylindrischen auch eine konische Form  haben, wie Fig. 6 und 7 zeigen. Der untere  Teil der Trommel ist hierbei ebenfalls als  Sieb i ausgebildet, Mährend der übrige Teil k  undurchbrochen und gerauht ist (siehe ins  besondere Fig. 7, bei der die Bearbeitungs  walze der     Deutlichkeit    halber fortgelassen  ist).  



  Die Bearbeitung des Getreides in jeder  dieser Vorbearbeitungstrommeln geschieht so,  dass sich die Hillen, ohne wesentlich ver-    letzt zu werden, so weit vom Kerne lösen,  dass sie sich in der Schälmaschine, in die das  Getreide ans der Vorbearbeitungstrommel ge  langt, mit Leichtigkeit abtrennen. Das aus der  Vorbearbeitungstrommel rasch abfliessende  Wasser führt etwa von den Körnern los  gelöste Hülsen und Klebstoff mit sieh fort.  



  In Fig. 8 bis 10 ist eine Einrichtung  dargestellt, bei der an eine Vorbearbeitungs  trommel unmittelbar eine Schälmaschine sieh  anschliesst. Dabei sind die Vorbearbeitungs  walze 1 und die Schäl- und Polierwalze 2  auf einer gemeinsamere Achse 3 befestigt und  haben gemeinsamen Antrieb 4. Die beiden  Walzen laufen in Trommeln 5 und 6 um.  Beide Trommeln sind durch eine undurch  lässige Wand 7 voneinander getrennt. 8 ist  der Einlauf für das ans der Überführungs  vorrichtung kommende, mit überschüssigem  Wasser vermischte Getreide in die Vor  bearbeitungstrommel 5. Das überschüssige  Wasser wird durch ein im untern Teil der  Trommel befindliches Sieb 9 rasch abgeführt,  das sich ungefähr auf die halbe Länge der  Trommel erstreckt, während der restliche Teil  des Bodens undurcbbrochen ist.  



  Im Mantel der Trommel befindet sieh  eine Auslauföffnung 10 für das vorbereitete  Getreide. Diese Öffnung ist mit einer     Ge-          wiehtsklappe    11 versehen, deren     Belastungs-          gewiebt    änderbar ist, so dass nur bei einem  gewissen gewünschten Arbeitsdrucke Ge  treide austreten kann. Die Öffnung 10 mün  det in einen Überlauf 12, der seinerseits wie  der in eine Eintrittsöffnung 13 überführt,  die etwas tiefer als die Öffnung 10 ins Man  tel der Trommel 6 angeordnet ist. Der Über  lauf 12 ist nach oben offen: seine Öffnung  kann aber mit einem abnehmbaren Sieh 14  (Feg. 10) überdeckt sein. Die Öffnung 13  in der Trommel 6 ist dauernd offen; sie dient  sowohl als Getreide-, wie auell als Lufteinlass  für die Durchluftung und Trocknung.

   Ein  weiterer     Lufteinlass    15 ist in der Stirnwand  der Trommel 6 vorgesehen. der     durch        einen     durchbrochenen Teil der     Stirnwandell_@st     oder durch eine mit     eirein        Pralitgewebe    ver  sehene     Öffnung    derselben     gebildet    sein     l@ann.         Oben an die Trommel 6 schliesst sieh ein  Niederschlagsraum 17 an, der sich nach un  ten verjüngt (Fig. 9). Seitlich mündet dieser  Raum in das Gehäuse eines Ventilators 19.

    Neben dem Niederschlagsraum 17 ist über die  ganze     Längenausdehnung    der Trommel 6 ein  offener Spalt 20 (Fig. 9) vorgesehen, an den  sich ein Kanal 20 anschliesst. Dieser Kanal  mündet durch einen Spalt 22 in den Nieder  schlagsraum 17, der auch getrennt von der       Trommel    angeordnet sein kann. Im     untern     Teil des Niederschlagsraumes 17 ist eine  Transportschnecke 23 vorgesehen, die die  niederfallenden Getreidekörner sammelt und  durch eine kleine Öffnung 24 wieder in die  Trommeln 6 befördert. Um die Schnecke ent  behrlich zu machen, könnte auch der Boden  des Niederschlagsraumes entsprechend schräg  ausgebildet sein, so dass die Körner selbst  tätig der Öffnung 24 zufliessen würden.

   An  der Trommel 6 befindet sich endlich auf der  dem Einlauf abgewendeten Seite eine Aus  lauföffnung 25 für das enthülste Getreide,  die ebenfalls mit einer Gewichtsklappe ver  sehen sein kann, wodurch die Arbeit     gleich-          in,    ssig geregelt wird.  



  Die Einrichtung nach Fig. 8 bis 10 wirkt  in folgender Weise: Das, wie oben geschildert,  zuvor in Wasser gereinigte und, je nach sei  ner Härte und Beschaffenheit, auf entspre  chend langem Wege mit dem Zusatzwasser  geführte Getreide gelangt in die     Vorbearbei-          tungstrommel    5, in der das überschüssige  Wasser abgeführt wird, und es wird dort so  durchgearbeitet, dass die Hülsen vom Kerne  gelockert werden. Etwa von den Körnern  losgelöste Hülsen und Klebstoff werden durch  das Wasser fortgespült. Eine Durchlüftung  findet in dieser Trommel nicht statt. Von hier  gelangt das Getreide unter Passieren der  Gewichtsklappe 11 nach dem Überlauf 12,  der dasselbe in die Trommel 6 gelangen  lässt.

   Durch den oben offenen Überlauf kann  das Getreide in jedem Augenblick auf sei  nen Zustand geprüft werden, und es kann er  forderlichenfalls eine Änderung in der vor  ausgehenden Bearbeitung vorgenommen wer  den. Da der Überlauf gleichzeitig als Luft-    einlassöffnung für die Durchlüftung dient, so  wird hierbei das Getreide sofort bei     seinem     Eintritt in die Schäl- und Trockentrommel 6  schon einer gründlichen Durchlüftung unter  zogen. So vorbereitet, gelangt dasselbe unter  den Einfluss der Schälwalze 2, die die     voll-          stiindige    Trennung von Kern und Hülse her  beiführt. Die Hülsen werden vermittelst des  Ventilators 19 durch den Spalt 20, den Ka  nal 21 und Niederschlagsraum 17 abgesaugt.

    Auf diesem ganzen Wege finden sich keiner  lei Siebe oder Fangvorrichtungen; etwa aus  der Trommel 6 mitgerissene Getreidehörner  gelangen in den Niederschlagsraum und wer  den durch die Transportschnecke 23 in die  Trommel 6 zur weiteren Behandlung zurück  befördert. Die Körner verlassen endlich völ  lig gereinigt, enthülst, poliert und getrocknet  die Schäl-, Polier- und Trockentrommel 6  (nach nur einmaligem Durchgange) durch die  mit der regelbaren Gewichtsklappe versehene       Auslauföffnung    25.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Reinigen und Enthülsen von Getreide auf nassem Wege, gekennzeich net durch eine Überführungsvorrichtung, in welcher in einer Reinigungsvorrichtung mit überschüssigem Wasser versetztes Getreide während eines regelbaren Zeitdauer der Ein wirkung des Wassers ausgesetzt und mit überschüssigem Wasser einer Vorbearbeitungs trommel zugeführt wird, in der das Getreide vorbearbeitet wird und das überschüssige Wasser rasch abfliesst, etwa von den Körnern losgelöste Hülsen und Klebstoff mit fort spülend, an welche Vorbearbeitungstrommel eine Schälmaschine angeschlossen ist, in wel cher das Getreide in einmaligem Durchgang enthülst, getrocltnet und poliert wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die C'ber- führungsvorriclitung eine Rolirsclil:in-,e besitzt. die an verschiedenen Stellen mit je einer Zuleitung versehen ist, um durch Einführung des 111i1; überschüaigem Was- ser versetzten Getreides in die eine oder andere dieser Zuleitungen das Getreide je nach seiner Beschaffenheit verschieden lange Zeit der Einwirkung des Wassers aussetzen zu können. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Über führungsvorrichtung eine drehbare Trom mel mit eingebauter Förderschnecke be sitzt und dass an der einen Stirnseite der Trommel eine Vorrichtung für stetige Ein führung eines aus Getreide und über- schüssigf-m Wasser gebildeten Gemisches vorhanden ist, welches Gemisch die Trom mel, je nachdem ihr eine grössere oder klei nere Umlaufsgeschwindigkeit erteilt wird, mehr oder weniger rasch durchwandert und an der andern Stirnseite verlässt.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel siebartig durchbrochen ist und in Wasser eintaucht, das sich in einer Mulde befindet, und dass sie, neben einer Förderschnecke im Innern, an der Einlaufseite eine Steinausscheidevorrich tung und an der Auslaufseite ein Schöpf werk, für stetige Abführung des auch ste tig zugeführten Getreides besitzt, während für die Abführung von sich ausscheidendem Schlamm in dem untern Teil der Mulde eine Förderschnecke eingebaut ist.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Ausscheidung von Steinen aus dem Getreide vermittelst in die Trommel eingebauter Schaufeln er folgt, die die Steine einer Abführschnecke zuleiten, das Getreide aber, von einer Wasserbrause unterstützt, zuvor in die Trommel zurückfliessen lassen. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführung des Getreides aus der Trommel durch in der Trommel vorgesehene Hebeschaufeln erfolgt, die das Getreide aus dem Wasser ausheben und einer über dem Wasserspiegel liegen den Auslauföffnung zuführen, wobei der Ablauf des Getreides durch Wasserspü lung gefördert wird. Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende und mit einer Fördersehnecke versehene Trom mel siebartig durchbrochen und ganz oder teilweise konisch ausgebildet ist und in Wasser eintaucht, das sich in einer Mulde befindet, und dass ein veränderbarer Über lauf die Veränderung des Wasserstandes in der Mulde ermöglicht.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Mantel der Vorbearbeitungstrommel abwechselnd aus gelochtem und undurchbrochenem Blech besteht. B. Einrichtung nach Patentanspruch, da- dureh gekennzeichnet, dass eine neben einer Schäl- und Trockentrommel ange ordnete, von dieser letzteren getrennte Z'orbearbeitungstrommel in ihrem untern Teil auf ungefähr die halbe Trommel länge mit einem Siebe zur raschen Ab leitung des überschüssigen.
    mit dem Ge treide eingeführten Wassers versehen ist und aussen am Trommelmantel ein oben offener Überlauf zur Überleitung des Ge treides aus der Z'orbearbeitungstrommel in die Schäl- und Trockentrommel angebracht ist, der zur Kontrolle des Arbeitsgutes und auch als Einlass für Trockenluft zur Schäl- und Trockentrommel dient, wäh rend ein über der Schäl- und Trocken trommel befindlicher Niederschlagsraum in diese Trommel einmündet und zur Rückführung von mitgerissenen Getreide körnern in die Schäl- und Trockentrommel dient.
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