CH84904A - Verfahren zur Ausführung der Elektrolyse geschmolzener Elektrolyten. - Google Patents

Verfahren zur Ausführung der Elektrolyse geschmolzener Elektrolyten.

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CH84904A
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chloride
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Kvaelstofaktie Hydro-Elektrisk
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Norsk Hydro Elektrisk
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  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
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  Verfahren zur Ausführung der Elektrolyse     geschmolzener    Elektrolyten.    Bei der Elektrolyse geschmolzener Elek  trolyten hat man noch in höherem Grad  als bei der Elektrolyse wässeriger Lösungen       Schwierigkeiten    damit gehabt, die     Kathoden-          und    Anodenerzeugnisse auf solche Weise  voneinander getrennt zu halten, dass sie nicht  wieder miteinander reagieren und die Strom  ausbeute dadurch vermindern.  



  Die ausgeschiedenen Erzeugnisse haben  nämlich gewöhnlich eine starke Neigung, sich  in dem Elektrolyten zu lösen und gegen die  andere Elektrode zu diffundieren, wo man dann  eine mehr oder weniger starke     Depolarisation     erhält.     plan    hat auf verschiedene  'eise ver  sucht, diese Diffusion zu vermeiden oder we  nigstens zu verringern.  



  Das Glockenverfahren. poröse     Diapliragnieii,     die Verwendung metallischer Zwischenelek  troden usw. sind in Anwendung gebracht  worden, ohne dass es aber bisher     gelungen    ist.  die Schwierigkeiten: auf     befriedigende    Weise  zu heben.

   Das Glockenverfahren führt zu  Spannungsverlusten wegen des langen Strom  weges; auch     wird    eine Diffusion nicht ver-         hindert.        _A.ucli    die     bisher    verwendeten Dia  sind wegen ihrer     Porösität    nicht  imstande, die Diffusion     wirksam    zu     verhin-          clern.    Es galt deshalb, ein     Diaphragma        zri          finden,    das     eine        Diffusion    nicht gestattet.

         welches        aber    trotzdem     Stromdurchgang    und  Elektrolyse nicht verhindert. Gemäss dem  vorliegenden Verfahren     werden        nun    bei der  Elektrolyse geschmolzener Elektrolyten als       Diaphragnia        elektrolytisch    leitende,     feste     Körper     verwendet.    Solche Körper können  ans einer     Schicht    Glas, aus     glasartiger,        kera-          iniselier    oder anderer,

   bei höheren Tempera  turen     elektrolytisch    leitender -lasse von     älim-          liclien        pliVsikaliscli-cliemisclien        Ei-,enschaften     bestehen. die als     Zwisehenelektrolvt    wirken       und    ,je     nach    der     hei    der     Elektrolyse    verwen  deten     Temperatur    sich in fester, zäher oder  flüssiger Form befinden.

           Beishicl   <I>1:</I>  Wenn     flüssiges        Chlornatrium        elektroly-          siert        werden    soll. so     wird    ein     Ctemiscli    von  Chlornatrium und     Chlorkalium,    angewendet,      das aus     -1    -1 Teilen Chlornatrium, 56     Teileid          Clil,        )rli:

  alium        bestellt.    Die Elektrolyse des       Gemisches    wird unter Anwendung der in     bei-          liegfInder    Zeichnung veranschaulichten     Vor-          ri.chtunb        ausgeführt.    In einem feuerbestän  digen Gefäss A, welches aus Eisen, Kohle  oder einem     -andern    von der Schmelze nicht       angreifbaren        1Iaterial    bestellt, ist ein zweites       Gef:

  iss    B     an--Porchiet,    das als     Diaphragma          diera    und aus     Natron-las        bestellt.    In die  sem Gefäss ist die Kathode C angebracht,       während    die Anode     D    aus einem das     Dia-          phritgmagefäss    umschliessenden, hohlen     Koh-          lenz_-#-Iinder    besteht.

   Der     Ka.tholyt    sowohl als  der     Anolyt    bestehen     beide    aus dem Gemisch       von    Chlornatrium und Chlorkalium, das bei       ungefähr        66(-)'    schmilzt, während die     Elek-          trol        -,-se    bei etwa 700   C und mit 7 bis 10 Volt       Sp'llllullb    durchgeführt wird.

   Das     Dia-          pbra;:marnateriai    wirkt als     Zwischenelektro-          Ivt.    indem die     Natrium-Ionen    die     Strom-          leitung        übernehmen.     



  <I>Beispiel 2:</I>  Zur Darstellung von Magnesium kann  man dieselbe Anordnung wie in dem     ersten     Beispiel     anwenden.    Man benützt dann im       Anodenraum    eine Schmelze, bestehend aus       CI)l-,)rnatriuhi    und Chlorkalium, in     moleku-          la.rcm        Verhältnis    und im     Kathodenraum    eine       Schmelze,        bestehend    aus einem molekularen       Geruch        voll    Chlormagnesium, Chlornatrium       und    Chlorkalium,

   mit etwa 10 %     Fluor-          nalrium,        und        elektrolysiert    bei     Temperaturen          voll        ungefähr    700 bis<B>750'</B> C mit einer     Span-          nun-    voll 7 bis 10 Volt.  



       Beispiel   <I>3</I>  Zur     Darstellung    von Zink durch Elek  trolyse     voll    Zinkchlorid verfährt man in der       Weise,    dass     plan    die Anode im     innern    Raum       und    die Kathode im äussern Raum anwendet,  da (las Zink sich am Boden des     Elektrolysier-          befisses    sammelt, von welchem es     abgezogen     werden kann.

   Im     Anodenraume    verwendet  man ebenfalls eine Schmelze, bestehend aus    einem molekularen Gemisch von Chlorkalium  und Chlornatrium, und in dem     Kathodenrahm     eine Schmelze, bestehend aus einem moleku  laren Gemisch von Chlorzink,     Chlorkalium     und Chlornatrium, mit Zusatz von 10      0    Fluor  natrium. Die     Elektroly        sentemperatur    wird  auf     ungefähr    700   C     und    die     Spannung    auf  7 bis 10 Volt behalten.  



       Wenn    die     Elehtrolyse    bei hoher Tempe  ratur durchgeführt wird, kann der Fall ein  treten; dass der für die     Elehtrolyse    v     erwen-          dete    Körper -in plastische oder     halbflüssige     Form     überuelit.    In solchen Fällen ist es not  wendig, das     Diaphragma,    auf geeigneten.  unterstützenden Organen anzubringen, die  nicht vom Elektrolyten angegriffen werden.  Es kann zum Beispiel Eisendrahtnetz in  Glas eingewalzt sein     (Drahtglas).     



  Ein solches     Dia.phragma.    kann ferner  auch verwendet     werden    in Verbindung mit       pulverförmigen,        körnigen    oder porösen Kör  pern. zum     Zweck,        unmittelbare        Berührung     etwaiger durch     Konvesion    mitgerissener       Elektrolysenprodukte    mit der trennenden  Schicht zu verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Ausführung der Elektro lyse geschmolzener Elektrolyten, dadurch ,gekennzeichnet, dass man als Diaphragma elektrolytisch leitende, feste Körper ver wendet. UNTERAN SPRü CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Diaphragma in Verbindung mit tragenden Organen ver wendet wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Diaphragma in Verbindung mit pulverförmigen Körpern verwendet wird.
CH84904D 1916-08-03 1919-07-02 Verfahren zur Ausführung der Elektrolyse geschmolzener Elektrolyten. CH84904A (de)

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