CH715560A2 - Schnürsenkel und Verfahren zum Schnüren eines Schuhes. - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schnürsenkel (25) zum Schnüren von Schuhen durch einen Anwender, umfassend ein längliches Kernelement, eine Schnürhülle, einen ersten Endbereich (1) und einen zweiten Endbereich (2), wobei das Kernelement ein oder mehrere Kernfäden umfasst, welche von der Schnürhülle wenigstens teilweise umhüllt sind. Das Kernelement weist im ersten Endbereich (1) einen biegsamen Kernfaden auf, welcher zu einem u-förmigen Halteelement formbar ist, so dass der darin aufnehmbare zweite Endbereich (2) temporär gehalten ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schnüren eines Schuhes.

Description

Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Schnürsenkel zum erleichterten Schnüren von Schuhen durch einen Anwender, der an einem Halbschuh, orthopädischen Schuh oder dergleichen seine Anwendung findet. Im Folgenden wird die Erfindung zwar in Bezug auf einen Schnürsenkel für einen Schuh beschrieben, wobei im Rahmen der Erfindung unter Schnürsenkel allgemein ein längliches Element verstanden wird, dessen Endbereiche zu einer festen und wieder lösbaren Verbindung, beispielsweise zu einer Schleife, gebunden werden können.
Stand der Technik
[0002] Schuhe werden im Wesentlichen aus einer Sohle und einem Schaft gebildet, der eine Schaftöffnung aufweist, durch welche einerseits ein Fuss eines Anwenders ein- und ausführbar ist und welche veränderbar ist, so dass der Fuss in dem Schuh angepasst gehalten ist. Zum entsprechenden Verschließen der Öffnung des Schafts sind üblicherweise Ösen oder Haken vorgesehen, die beiderseits an der Öffnung derart ausgebildet sind, dass durch das Spannen eines darin eingefädelten Schnürsenkels die Öffnung soweit verschlossen wird, dass der Fuss angepasst gehalten ist.
[0003] Anwender, insbesondere Kleinkinder und Behinderte, haben oft große Schwierigkeiten, Schnürsenkel zum Schnüren eines Schuhs zu binden, insbesondere die beiden Endbereiche unter Ausbildung einer Schleife miteinander zu verknoten. Das Binden, insbesondere das Bilden einer lösbaren Schleife, eines Schnürsenkels umfasst mehrere Schritte, bei denen die Hände des Anwenders beide Endbereiche des länglichen Elements, d.h. des Schnürsenkels, greifen müssen und diese gemäss einer komplexen Abfolge von Umschlingungen zu einem Knoten und/oder einer Schleife binden, welche eine feste aber wieder lösbare Verbindung der beiden Endbereiche des Schnürsenkels erzeugt. Es ist bekannt, dass an den freien Endbereichen der Schnürsenkel Markierungen angebracht sein können, die anzeigen, wie die Schnürsenkel gebunden werden sollen, wobei das U.S. Patent 2,646,630 von Miller eine Reihe von Markierungen zeigt, die das Binden und somit die Ausbildung einer Schleife von Schnürsenkeln erleichtert. Die Bindetechnik erfordert jedoch immer noch, dass ein Anwender die beiden Endbereiche des Schnürsenkels während der gesamten Bindungssequenz mit beiden Händen greift.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schnürsenkel bereit zu stellen, der die einzelnen Schritte zum Binden eines Schnürsenkels zu einer Verbindung, z.B. einer Schleife, durch einen Anwender erleichtert, wobei vorgesehen ist, dass die Enden des Schnürsenkels langsamer und mit grösserer Sicherheit umeinander geschlungen werden können, um eine feste und wiederlösbare Verbindung zu bilden.
[0005] Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Schnürsenkels, welcher durch den Anwender mit einer Hand gemäss einem entsprechenden Verfahren gebunden werden kann.
[0006] Diese Aufgaben werden mit einem Schnürsenkel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren gemäss des Anspruchs 11, erfüllt. Bevorzugte Varianten und Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0007] Erfindungsgemäss ist ein Schnürsenkel für ein erleichtertes Schnüren und Binden vorgesehen, welcher als ein längliches Element mit einem ersten Endbereich mit einem ersten Ende und einem zweiten Endbereich mit einem zweiten Ende ausgebildet ist. Der Schnürsenkel gemäss der Erfindung umfasst ein längliches Kernelement und eine schlauchförmige Schnürhülle, wobei das Kernelement ein oder mehrere Kernfäden aufweist, die von der schlauchförmigen Schnürhülle wenigstens teilweise umhüllt sind. Gemäss der Erfindung umfasst in dem Endbereich das Kernelement einen biegsamen Kernfaden. Unter biegsam ist gemäss einer Ausführungsform zumindest ein Biegeverhalten, d.h. Biegesteifigkeit, zu verstehen, welche dem eines Silberdrahts mit einem Durchmesser von 0.4 bis 3 mm entspricht. Vorzugsweise weist das Kernelement eine Elastizität auf, welche der eines Silberdrahtes mit einem Durchmesser von 0.4 bis 3 mm entspricht und demnach gleich oder grösser als 80'000 N/mm<2>ist. Der biegesame Kernfaden kann als Silberdraht, Metalldraht oder aus einem anderen Material gefertigt sein, welches hinsichtlich Biegeverhalten und Elastizität geeignet ist.
[0008] Bedingt durch die Elastizitäts- und Biegeeigenschaften des ersten Endbereichs ist es möglich, den zweiten Endbereich am ersten Endbereich temporär festzulegen, insbesondere reibschlüssig, so dass der Anwender mit einer Hand beide Enden des Schnürsenkels verbinden kann, d.h. verknoten bzw. zu einer Schleife binden kann.
[0009] Der erfindungsgemässe Schnürsenkel ist ausgebildet, so dass beim eingefädelten Schnürsenkel der Anwender mit einer Hand den ersten Endbereich gegenüber dem Schuh in eine gewünschte Lage, insbesondere in einen u-förmigen Bogen bzw. Halteelement, formen kann und danach den zweiten Endbereich in das u-förmige Halteelement am ersten Endbereich in einer gewünschten Position einführen bzw. einlegen kann, vorzugsweise am geschlossenen Ende des u-förmigen Halteelements. So stehen zum Binden des Schnürsenkels der erste Endbereich und der zweite Endbereich in einer definierten temporären Position zueinander. Danach bindet oder insbesondere knotet der Anwender den zweiten Endbereich am ersten Endbereich fest, wobei der Anwender einen beliebigen Knoten anwenden kann, soweit dieser mit einer Hand knüpfbar ist.
[0010] Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung weist der Schnürsenkel zumindest in einem Abschnitt im ersten Endbereich den biegsamen Kernfaden auf, der aus einem drahtförmigen Metall, bevorzugt Silber, gefertigt ist, wobei somit eine wirtschaftliche Herstellung und eine lange Anwendbarkeit des Schnürsenkels sichergestellt ist.
[0011] Der Durchmesser eines Schnürsenkels liegt herkömmlicherweise im Bereich von 2 bis 8 mm. Vorzugsweise weist der biegsame Kernfaden des Schnürsenkels einen Durchmesser von 0.4 bis 2 mm, insbesondere 0.8 bis 1.4 mm, ganz besonders bevorzugt etwa 1 mm auf, um eine ausreichende Steifigkeit und Biegsamkeit des ersten Endbereichs zur temporären Halterung des zweiten Endbereichs zu gewährleisten.
[0012] Bevorzugt erstreckt sich der biegsame Kernfaden in dem ersten Endbereich mit einer Länge I, wobei die Länge I des biegsamen Kernfadens 5 bis 25 cm, vorzugsweise 15 bis 18 cm, besonders bevorzugt 5 bis 10 cm beträgt. Der erste Endbereich und damit auch das freie erste Ende des Schnürsenkels im eingeschnürten Zustand sind zum Binden gegenüber dem Schuh festgelegt und durch ein Biegen gegenüber dem Schuh positionierbar.
[0013] Zum Schutz der Schnürhülle vor einem Ausfransen an den Enden kann der Schnürsenkel im Bereich des ersten Endes und des zweiten Endes Einfassungshülsen aufweisen.
[0014] Die Lage des biegsamen Kernfadens kann in dem ersten Endbereich mittels mindestens einer Klemmhülse und einer Einfassungshülse, vorzugsweise mittels zwei Klemmhülsen, festgelegt werden, wobei auch vermieden wird, dass Enden des biegesamen Kernfadens die Schnürhülle durchstechen. Die Klemmhülsen werden auch als Pinken bezeichnet, welche den biegsamen Kernfaden in der Werk-Position halten, insbesondere vermeiden diese, dass der biegsame Kernfaden innerhalb des Schnürsenkels, insbesondere der Schnürhülle, sich in Längsrichtung der Schnürhülle verschiebt. Vorzugsweise sind die hülsenförmigen Pinken aus Metall oder Kunststoff oder einem ähnlichen Stoff gefertigt.
[0015] Der erste Endbereich weist vorzugsweise eine Haltevorrichtung zum temporären Halten des ersten Endbereichs durch den Anwender gegenüber dem Schuh auf, so dass der erste Endbereich mittels einer Hand einfach und sicher positionierbar ist. Ferner stellt diese Haltevorrichtung für den Anwender eine taktile Hilfe bereit, um den ersten Endbereich ohne Sichtkontakt zu erkennen und mit einer Hand zu fassen, insbesondere temporär gegenüber dem Schuh zu positionieren und/oder zu halten.
[0016] In einer Ausführungsform ist die Haltevorrichtung ausgebildet als Schlaufe und an einem Knotenpunkt am ersten Endbereich befestigt. Der Knotenpunkt verhindert darüber hinaus ein Abgleiten des zweiten Endbereichs, wenn dieser mit dem ersten Endbereich verknotet oder festgebunden ist, insbesondere wird demnach eine ungewollte Verschiebung des zweiten Endbereichs im verknoteten oder gebundenen Zustand in Richtung des ersten Endes des ersten Endbereichs verhindert.
[0017] Vorzugsweise werden zum Binden, insbesondere Schnüren, eines Schuhes mit einem Schnürsenkel gemäss der Erfindung die folgenden Schritte ausgeführt: Biegen des ersten Endbereichs des in den Schuh eingefädelten Schnürsenkels im Bereich des biegsamen Kernfadens zu einem u-förmigen Bogen, bzw. Halteelement; Einlegen des zweiten Endbereichs in das am ersten Endbereich geformte u-förmige Halteelement, welcher darin temporär festlegbar ist, und Verbinden des zweiten Endbereichs mit dem ersten Endbereich mittels eines Knotens.
[0018] Dadurch dass der zweite Endbereich am ersten Endbereich des Schnürsenkels temporär festlegbar ist, ist es dem Anwender möglich den zweiten Endbereich mittels eines frei wählbaren Knotens an den ersten Endbereich zu binden. Dem Anwender ist es dadurch möglich mit einer Hand die beiden Enden des Schnürsenkels in einer gewünschten Position zu einander zu binden, insbesondere zu verknoten und damit den Schuh zu binden und an einen Fuss des Anwenders angepasst festzulegen. Ausserdem lassen sich die beiden Enden mittels einer Hand wieder entknoten, so dass der Anwender den Schuh wieder ausziehen kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
[0020] Dabei zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>eine Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schnürsenkels eines Schuhs; <tb>Fig. 2<SEP>eine Aufsicht eines Schuhschafts mit einem eingefädelten Schnürsenkel gemäss der Ausführungsform der Fig. 1. <tb>Fig. 3<SEP>eine Aufsicht des teilweise dargestellten Schuhschafts gemäss Fig. 2 mit gebundenem Schnürsenkel gemäss Fig. 1 und 2. <tb>Fig. 4<SEP>eine Querschnittansicht des Schnürsenkels der Fig. 1.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsform der Erfindung
[0021] Figur 1 zeigt einen Schnürsenkel 25 gemäss einer Ausführungsform der Erfindung mit einem ersten Endbereich 1 und einem zweiten Endbereich 2. Der Schnürsenkel 25 weist einen Durchmesser von 2 bis 8 mm auf und umfasst ein Kernelement 8 und eine Schnürhülle 9, wobei sich das Kernelement 8 und die Schnürhülle 9 über die gesamte Länge des Schnürsenkels 25 erstrecken. Die Schnürhülle 9 umhüllt das Kernelement 8 und besteht vorzugsweise aus Baumwolle, Kunstfaser oder Mischungen dieser, in seltenen Fällen aus Leder. Das Kernelement 8 weist ein oder mehrere Kernfäden 8a, 8b, 8c auf, wovon einige eine ausreichende Zugfestigkeit in Längsrichtung des Schnürsenkels 25 sicherstellen. Vorzugsweise sind das Kernelement 8, beziehungsweise die Kernfäden 8a, 8b und 8c, aus Gewebe, Faserstoff, elastischem Kunststoff, PVC, Metall oder einem Gemisch aus diesen Materialen gefertigt. Der erfindungsgemäss ausgebildete Schnürsenkel 25 umfasst im Bereich des ersten Endbereichs 1 ein oder auch mehrere biegsame Kernfäden, beispielsweise Kernfaden 8b, drahtförmig ausgebildet und gefertigt aus Metall, insbesondere Silber oder Stahl, mit einem Durchmesser von 0.4 bis 2 mm, z.B.1 mm. Der biegsame Kernfaden 8b erstreckt sich innerhalb des ersten Endbereichs 1 mit einer Länge l in Richtung des zweiten Endbereichs 2. Die Länge l liegt im Bereich von 5 bis 25 cm, vorzugsweise 15 bis 18 cm, besonders bevorzugt 5 bis 10 cm.
[0022] Der biegsame Kernfaden 8b wird mittels mindestens einer Pinke bzw. Klemmhülse 4 an einer Position innerhalb der Schnürhülle 9 gehalten. Ferner sind an den Enden des Schnürsenkels 25 Einfassungshülsen bzw. Pinken 3 und 7 vorgesehen, welche ein Ausfransen der Enden verhindern. In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform des Schnürsenkels 25 wird der biegsame Kernfaden 8b einerseits durch die Pinke/Klemmhülse 4 und andererseits durch die Einfassungshülse 3 im ersten Endbereich 1 in Position gehalten, wobei eine Schädigung der Schnürhülle 9 durch den biegsamen Kernfaden 8b verhindert wird. Im ersten Endbereich 1 ist an dem Schnürsenkel 25 eine Haltevorrichtung 6 angeordnet, welche als Schlaufe ausgebildet ist und an einem Knotenpunkt 5 am ersten Endbereich 1 befestigt ist, vorzugsweise angenäht. Der Knotenpunkt 5 dient als taktile Orientierungshilfe für den Anwender und erleichtert die Knotenbildung zwischen dem ersten Endbereich 1 und dem zweiten Endbereich 2.
[0023] Figur 2 zeigt eine Aufsicht eines Schafts 21 eines Schuhs mit dem in entsprechende Ösen 23 eingeführten Schnürsenkel 25 gemäss Fig. 1. Schuhe werden im Wesentlichen aus einer nicht dargestellten Sohle und dem Schaft 21 gebildet, der durch eine Öffnung 27 das Ein- und Ausstecken eines nicht dargestellten Fußes des Anwenders in den Schuh gestattet. Zum Verschließen der Öffnung 27 des Schafts 21 sind beiderseits der Öffnung die Ösen 23 derart ausgebildet, dass durch das Spannen eines eingefädelten Schnürsenkels 25 die Öffnung an den Fuss anpassbar verschliessbar ist. Der Schnürsenkel 25 kann unter Anwendung unterschiedlicher Schnürverfahren in die Ösen 23 eingefädelt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel findet eine sogenannte Ladenschnürung Anwendung. Wie in Fig. 2 ersichtlich ist der erste Endbereich 1 mittels des biegsamen Kernfadens 8b zu einem u-förmigen Bogen, bzw. Halteelement, geformt, wobei der Knotenpunkt 5 im Bereich der Biegung angeordnet ist. Das u-förmige Halteelement dient zum temporären Festlegen des zweiten Endbereichs 2. Vorzugsweise ist der zweite Endbereich reibschlüssig in dem u-förmigen Halteelement des ersten Endbereichs 1 temporär festlegbar.
[0024] Figur 3 zeigt eine Teilansicht der Darstellung der Figur 2. Der erste Endbereich 1 und der zweite Endbereich 2 sind mittels eines Knotens 12 miteinander verbunden, welcher vorzugsweise zwischen einer der Ösen 23 und dem Knotenpunkt 5 und damit an der vom Ende des ersten Endbereichs 1 abgewandten Seite des ersten Endbereichs 1 angeordnet ist. Somit wird bei einer Belastung des Schafts 21, beispielsweise bei einer Gehbewegung des Anwenders, eine Verschiebung des Knotens 12 und somit ein ungewolltes Erweitern der Öffnung 27 verhindert.
[0025] Figur 4 zeigt einen Querschnitt des Schnürsenkels 25 gemäss Figur 1. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das von der Schnürhülle 9 radial umfasste Kernelement 8 die Kernfäden 8a, 8b und 8c auf, wobei 8b der biegesame Kernfaden aus einem drahtförmigen Metall ist. Selbstverständlich kann das Kernelement 8 weitere Kernfäden aufweisen. Die Kernfäden 8a und 8c erstrecken sich vorzugsweise durchgehend zwischen den beiden Enden des Schnürsenkels 25, beziehungsweise zwischen den beiden Einfassungshülsen 3 und 7, um eine ausreichende Zugfestigkeit in Längsrichtung des Schnürsenkels 25 sicherzustellen.

Claims (11)

1. Schnürsenkel (25) zum Schnüren von Schuhen durch einen Anwender, umfassend ein längliches Kernelement (8), eine Schnürhülle (9), einen ersten Endbereich (1) und einen zweiten Endbereich (2), wobei das Kernelement (8) ein oder mehrere Kernfäden (8a,8b, 8c) umfasst, welche von der Schnürhülle (9) wenigstens teilweise umhüllt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernelement (8) im ersten Endbereich (1) einen biegsamen Kernfaden (8b) aufweist, welcher zu einem u-förmigen Halteelement formbar ist, um den darin aufnehmbaren zweiten Endbereich (2) temporär zu halten.
2. Schnürsenkel (25) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der biegsame Kernfaden (8b) aus einem drahtförmigen Metall, insbesondere Silber, gefertigt ist.
3. Schnürsenkel (25) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der biegsame Kernfaden (8b) einen Durchmesser von 0.4 bis 2 mm, insbesondere von 0.8 bis 1.4 mm aufweist.
4. Schnürsenkel (25) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der biegsame Kernfaden (8b) im ersten Endbereich (1) des Schnürsenkels (25) mit einer Länge (I) erstreckt.
5. Schnürsenkel (25) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (I) 5- 25 cm, vorzugsweise 15-18 cm, besonders bevorzugt 5 bis 10 cm beträgt.
6. Schnürsenkel (25) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnürsenkel (25) im ersten Endbereich (1) mindestens eine Klemmhülse (4) aufweist, welche den in der Schnürhülle (9) aufgenommenen biegsamen Kernfaden (8b) positioniert.
7. Schnürsenkel (25) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im ersten Endbereich (1) in der Schnürhülle (9) aufgenommene biegsamen Kernfaden (8b) an seinen jeweiligen Enden mittels Klemmhülsen (3, 4) positioniert ist.
8. Schnürsenkel (25) gemäss Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülse (3, 4) aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist.
9. Schnürsenkel (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Endbereich (1) eine Haltevorrichtung (6) zum temporären Halten des ersten Endbereichs (1) durch den Anwender angeordnet ist.
10. Schnürsenkel (25) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (6) in Form einer Schlaufe ausgebildet ist, welche an einem Knotenpunkt (5) an dem ersten Endbereich (1) angeordnet ist.
11. Verfahren zum Schnüren eines Schuhes mit einem Schnürsenkel (25) gemäss den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 10, wobei der Schnürsenkel (25) in Ösen (23) am Schaft (21) des Schuhs eingefädelt ist, umfassend die folgenden Schritte: – Biegen des ersten Endbereichs (1) im Bereich das biegsamen Kernfadens (8b) zu einem u-förmigen Halteelement, – Einlegen des zweiten Endbereichs (2) in das u-förmige Halteelement, welcher darin temporär festlegbar ist, und – Verbinden des zweiten Endbereichs (2) mit dem ersten Endbereich (1) mit einem Knoten.
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