CH710660A1 - Fördereinheit für eine Fördereinrichtung und Fördereinrichtung mit wenigstens einer solchen Fördereinheit. - Google Patents

Fördereinheit für eine Fördereinrichtung und Fördereinrichtung mit wenigstens einer solchen Fördereinheit. Download PDF

Info

Publication number
CH710660A1
CH710660A1 CH00109/15A CH1092015A CH710660A1 CH 710660 A1 CH710660 A1 CH 710660A1 CH 00109/15 A CH00109/15 A CH 00109/15A CH 1092015 A CH1092015 A CH 1092015A CH 710660 A1 CH710660 A1 CH 710660A1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
tilting
frame
support surface
conveying
conveyor
Prior art date
Application number
CH00109/15A
Other languages
English (en)
Inventor
Conrad Mäder Carl
Original Assignee
Wrh Walter Reist Holding Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wrh Walter Reist Holding Ag filed Critical Wrh Walter Reist Holding Ag
Priority to CH00109/15A priority Critical patent/CH710660A1/de
Priority to PCT/CH2016/000014 priority patent/WO2016119071A1/de
Priority to EP16705014.5A priority patent/EP3250489A1/de
Priority to US15/546,099 priority patent/US20170362041A1/en
Publication of CH710660A1 publication Critical patent/CH710660A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/94Devices for flexing or tilting travelling structures; Throw-off carriages
    • B65G47/96Devices for tilting links or platform
    • B65G47/962Devices for tilting links or platform tilting about an axis substantially parallel to the conveying direction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/94Devices for flexing or tilting travelling structures; Throw-off carriages
    • B65G47/96Devices for tilting links or platform
    • B65G47/962Devices for tilting links or platform tilting about an axis substantially parallel to the conveying direction
    • B65G47/965Devices for tilting links or platform tilting about an axis substantially parallel to the conveying direction tilting about a sided-axis, i.e. the axis is not located near the center-line of the load-carrier
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/34Devices for discharging articles or materials from conveyor 
    • B65G47/38Devices for discharging articles or materials from conveyor  by dumping, tripping, or releasing load carriers
    • B65G47/40Devices for discharging articles or materials from conveyor  by dumping, tripping, or releasing load carriers by tilting conveyor buckets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G43/00Control devices, e.g. for safety, warning or fault-correcting
    • B65G43/08Control devices operated by article or material being fed, conveyed or discharged

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fördereinheit (1) für eine Fördereinrichtung zum Fördern von Fördergütern (11), wobei die Fördereinheit (1) einen Grundkörper (2), ein Förderorgan (3) mit einem, eine Auflagefläche (C) ausbildenden Auflageelement (9) zur Aufnahme eines Fördergutes (11), einen mit dem Förderorgan (3) verbundenen Neigekörper und einen Neigemechanismus (4) zum Neigen des Neigekörpers und mit diesem auch der Auflagefläche (C) gegenüber dem Grundkörper (2) zu einer Abgabeseite (A, B) hin zwecks Abgabe des Fördergutes (11) enthält. Das Förderorgan (3) enthält einen ein- oder mehrteiligen Umfassungsrahmen (10), welcher die Auflagefläche (C) des Auflageelementes (9) für das zu fördernde Fördergut (11) mindestens teilweise umfasst und so das Fördergut (11) gegen ein Abgleiten von der Auflagefläche (C) sichern kann, und der Umfassungsrahmen (10) über Steuerelemente (12, 13) an der Fördereinheit (1) beim Neigen des Neigekörpers zur Abgabeseite (A, B) hin über die Auflagefläche (C) anhebbar oder unter die Auflagefläche (C) absenkbar ist.

Description

[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Fördertechnik und betrifft eine Fördereinheit für eine Fördereinrichtung zum Fördern von Fördergütern, wobei die Fördereinheit einen Grundkörper, ein Förderorgan mit einem, eine Auflagefläche ausbildenden Auflageelement zur Aufnahme eines Fördergutes, einen mit dem Förderorgan verbundenen Neigekörper und einen Neigemechanismus zum Neigen des Neigekörpers und mit diesem auch der Auflagefläche gegenüber dem Grundkörper zu einer Abgabeseite hin zwecks Abgabe des Fördergutes enthält. Ferner betrifft die Erfindung eine Fördereinrichtung mit wenigstens einer solchen Fördereinheit. Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Fördern und Abgeben von Fördergütern mit einer solchen Fördereinrichtung.
[0002] Es sind Fördereinrichtungen bekannt, welche ein seitliches Neigen der Auflagefläche für das Fördergut vorsehen, um dieses in Förderrichtung betrachtet zur Seite hin an eine Übernahmeeinrichtung abzugeben. Das Fördergut gleitet dabei von der zur Seite geneigten Auflagefläche ab und wird so an die Übernahmeeinrichtung abgegeben.
[0003] So beschreibt die Veröffentlichungsschrift WO 2013/075 714 A1 eine Fördereinrichtung mit einer Fördereinheit, welche über eine gemeinsame, mittig angeordnete Schwenkachse in Förderrichtung betrachtet zu einer ersten sowie zu einer der ersten gegenüber liegenden, zweiten Abgabeseite hin geschwenkt werden kann. Dabei wird die Auflagefläche für das Fördergut zur entsprechenden Seite hin geneigt.
[0004] Die Fördereinrichtung weist den Nachteil auf, dass der seitliche Umfassungsrahmen ein Hindernis für die abgleitenden Fördergüter darstellt. Ferner lastet die Fördereinheit und somit auch das gesamte Gewicht des geförderten Fördergutes lediglich auf der genannten Schwenkachse. Eine solche linienförmige Lagerung ist tendenziell instabil, insbesondere wenn das Fördergut nicht mittig angeordnet ist.
[0005] Die Veröffentlichungsschrift WO 2011/139 147 A1 beschreibt ebenfalls eine Fördereinrichtung mit einer Fördereinheit, welche über eine gemeinsame, mittig angeordnete Schwenkachse in Förderrichtung betrachtet zu einer ersten sowie zu einer der ersten gegenüber liegenden, zweiten Abgabeseite hin geschwenkt werden kann. Dabei wird die Tragschale der Fördereinheit zu der entsprechenden Seite hin geneigt. Die Fördereinrichtung weist den Nachteil auf, dass das Fördergut nicht mittels eines Umfassungsrahmens gegen ein unbeabsichtigtes Abgleiten von der Förderfläche gesichert ist. Zwar bietet die schalenartige Ausbildung der Auflagefläche einen gewissen Schutz gegen ein solches Abgleiten aus, dafür ist jedoch die Auflagefläche nicht durchgehend eben ausgebildet. Ferner lastet auch hier die Fördereinheit und somit das gesamte Gewicht des geförderten Fördergutes lediglich auf einer Schwenkachse.
[0006] Die Veröffentlichungsschrift EP 1 719 721 B1 beschreibt ebenfalls eine Fördereinrichtung mit einer Fördereinheit, welche entlang der Bewegungsbahn über eine Schwenkachse zu einer Abgabeseite hin geschwenkt werden kann. Da die Schwenkachse asymmetrisch angeordnet ist, lässt sich die Auflagefläche jedoch nur zu einer Seite hin neigen. Ferner weist das Förderorgan keinen Umfassungsrahmen auf. Die Auflagefläche ist vielmehr schalenförmig ausgebildet und daher nicht eben.
[0007] Die Veröffentlichungsschrift EP 2 448 848 B1 wiederum beschreibt eine Fördereinheit in Ausführung einer Doppeltragschale. Die beiden Tragschalen sind um eine mittig angeordnete, gemeinsame Schwenkachse individuell schwenkbar, wobei eine erste Tragschale zu einer ersten Abgabeseite und die zweite Tragschale zu einer zweiten gegenüberliegenden Abgabeseite hin schwenkbar ist. Entsprechend sind die Auflageflächen der beiden Tragschalen jeweils nur zu einer Abgabeseite hin neigbar. Die Tragschalen weisen zu den Abgabeseiten hin keinen Umfassungsrahmen auf, welcher das Fördergut gegen ein unbeabsichtigtes Abgleiten von der Auflagefläche sichert.
[0008] Im Weiteren sind der Aufbau der Fördereinheit und die Steuerung zum individuellen Schwenken der Tragschalen sehr aufwändig. Zudem ist durch die Teilung der Tragschale in zwei individuelle Teile die Auflagefläche pro Tragschalenteil für das Fördergut erheblich kleiner.
[0009] Es ist eine Aufgabe eines ersten Erfindungsaspektes, eine Fördereinheit vorzuschlagen, welche einen Umfassungsrahmen enthält, der einerseits das Fördergut, gegen ein unbeabsichtigtes Abgleiten von der Auflagefläche sichert und andererseits das Abgleiten des Fördergutes bei der zwangsgesteuerten Abgabe nicht behindert.
[0010] Es ist ferner auch eine Aufgabe eines weiteren Erfindungsaspektes, eine Fördereinheit vorzuschlagen, welche das Neigen der Auflagefläche der Fördereinheit in Förderrichtung betrachtet zu beiden Seiten hin ermöglicht, wobei die Schwenkmechanik zur Ausführung der Neigebewegung stabil, robust und konstruktiv trotzdem möglichst einfach sein soll.
[0011] Die Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1, 2, 11 und 14 gelöst. Die abhängigen Ansprüche, die Beschreibung und die Figuren beinhalten besondere Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung.
[0012] Die erfindungsgemässe Fördereinheit gemäss einem ersten Erfindungsaspekt zeichnet sich dadurch aus, dass das Förderorgan einen ein- oder mehrteiligen Umfassungsrahmen enthält, welcher die Auflagefläche des Auflageelementes für das zu fördernde Fördergut mindestens teilweise umfasst und so das Fördergut gegen ein Abgleiten von der Auflagefläche sichern kann, und der Umfassungsrahmen über Steuerelemente an der Fördereinheit beim Neigen des Neigekörpers zur Abgabeseite hin über die Auflagefläche anhebbar oder unter die Auflagefläche absenkbar ist.
[0013] Der Neigemechanismus verbindet insbesondere den Neigekörper mit dem Grundkörper.
[0014] Die erfindungsgemässe Fördereinheit gemäss einem zweiten Erfindungsaspekt zeichnet sich dadurch aus, dass der Neigemechanismus ein erstes Neigegelenk mit einer ersten Schwenkachse zum Schwenken des Neigekörpers zu einer ersten Abgabeseite hin, und ein zweites Neigegelenk mit einer zweiten Schwenkachse zum Schwenken des Neigekörpers zu einer, der ersten Abgabeseite gegenüber liegenden zweiten Abgabeseite hin, sowie ein, die beiden Neigegelenke miteinander verbindendes Verbindungselement umfasst. Die Neigung des Neigekörpers erfolgt durch das Schwenken um die Schwenkachse der Neigegelenke.
[0015] Die beiden oben genannten Erfindungsaspekte, welche einerseits den Neigemechanismus und andererseits den Umfassungsrahmen betreffen, können als unabhängige Erfindungen betrachtet werden. Der erste und zweite Erfindungsaspekt sind jedoch auch miteinander kombinierbar.
[0016] Die Fördereinheit gemäss dem zweiten Erfindungsaspekt kann jedoch auch einen, relativ zur Auflagefläche feststehenden Umfassungsrahmen enthalten.
[0017] Ferner ist es auch möglich, dass die Fördereinheit gemäss dem zweiten Erfindungsaspekt keinen Umfassungsrahmen enthält. So kann beispielsweise auf einen Umfassungsrahmen verzichtet werden, wenn die Fördergeschwindigkeiten gering sind, bzw. wenn die auf die Förderorgane wirkenden Beschleunigungskräfte gering sind.
[0018] Die Auflagefläche wird nun durch das Schwenken des Neigekörpers zu einer der Abgabeseiten hin in eine geneigte Position überführt.
[0019] Der Neigemechanismus ist über das erste Neigegelenk insbesondere derart mit dem Neigekörper verbunden, dass der Neigekörper über das erste Neigegelenk gegenüber dem Grundkörper um die erste Schwenkachse schwenkbar und so zur ersten Abgabeseite hin neigbar ist.
[0020] Das erste Neigegelenk verbindet insbesondere den Neigekörper gelenkig mit dem Verbindungselement.
[0021] Der Neigemechanismus ist ferner über das zweite Neigegelenk insbesondere derart mit dem Grundkörper verbunden, dass der Neigekörper über das zweite Neigegelenk gegenüber dem Grundkörper um die zweite Schwenkachse schwenkbar und so zur zweiten Abgabeseite hin neigbar ist.
[0022] Das zweite Neigegelenk verbindet insbesondere den Grundkörper gelenkig mit dem Verbindungselement.
[0023] Die Schwenkachse des ersten und zweiten Neigegelenks sind insbesondere zueinander versetzt angeordnet.
[0024] Die Schwenkachsen des ersten und zweiten Neigegelenks verlaufen insbesondere parallel zur Förderrichtung. Die Schwenkachse des ersten und zweiten Neigegelenks verlaufen insbesondere parallel zueinander.
[0025] Die Abgabeseiten befinden sich insbesondere seitlich der Bewegungsbahn der entlang einer Längsführungseinrichtung geführten Fördereinheit. Der Neigemechanismus ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Neigung zur ersten bzw. zweiten Abgabeseite hin quer zur Förderrichtung erfolgt. Die erste Neigerichtung zur ersten Abgabeseite hin ist entsprechend der zweiten Neigerichtung zur zweiten Abgabeseite hin entgegengesetzt.
[0026] Das erste Neigegelenk ist relativ zum zweiten Neigegelenk insbesondere zur ersten Abgabeseite hin an der Fördereinheit angeordnet. Das erste Neigegelenk ist insbesondere am Neigekörper angebracht.
[0027] Das zweite Neigegelenk ist relativ zum ersten Neigegelenk insbesondere zur zweiten Abgabeseite hin an der Fördereinheit angeordnet. Das zweite Neigegelenk ist insbesondere am Grundkörper angebracht.
[0028] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist das erste Neigegelenk am Neigekörper und das zweite Neigegelenk am Grundkörper angebracht. Das erste und zweite Neigegelenk sind über ein erstes Verbindungselement miteinander verbunden. Der Neigemechanismus umfasst nun ein drittes Neigegelenk mit einer dritten Schwenkachse, ebenfalls zum Schwenken des Neigekörpers zur ersten Abgabeseite hin, und ein viertes Neigegelenk mit einer vierten Schwenkachse, ebenfalls zum Schwenken des Neigekörpers zur zweiten Abgabeseite hin, sowie ein, die beiden Neigegelenke miteinander verbindendes zweites Verbindungselement.
[0029] Das dritte Neigegelenk ist auf der Seite des ersten Neigegelenks angeordnet, jedoch am Grundkörper befestigt. Das vierte Neigegelenk ist auf der Seite des zweiten Neigegelenks angeordnet, jedoch am Neigekörper befestigt. Entsprechend verläuft das zweite Verbindungselement gegenläufig zum ersten Verbindungselement.
[0030] Die erste und dritte geometrische Schwenkachse des ersten und dritten Neigegelenks liegen während des Schwenkens des Neigekörpers um die genannten Schwenkachsen insbesondere auf einer gemeinsamen Achse.
[0031] Die zweite und vierte geometrische Schwenkachse des zweiten und vierten Neigegelenks liegen während des Schwenkens des Neigekörpers um die genannten Schwenkachsen insbesondere auf einer gemeinsamen Achse.
[0032] Die Neigegelenke sind insbesondere an einem seitlichen Randabschluss am Grundkörper bzw. Neigekörper angeordnet. Entsprechend sind die Schwenkachsen auch am seitlichen Randabschluss angeordnet. Die seitlich Anordnung der Schwenkachsen erlaubt insbesondere ein praktisch vollständiges Absenken des Neigekörpers auf den Grundkörper in der neutralen Förderposition.
[0033] Der Neigekörper muss gemäss der erfindungsgemässen Lösung zur Sicherstellung eines genügenden Schwenkradius nicht vom Grundkörper beabstandet sein, wie dies beispielsweise bei einer mittig zwischen Grundkörper und Neigekörper angeordneten Schwenkachse der Fall wäre.
[0034] Die genannten Schwenkachsen der Neigekörper sind als geometrische Schwenkachsen zu verstehen. Die Neigegelenke können jedoch physische Achsen enthalten, welche die geometrischen Schwenkachsen ausbilden.
[0035] Die Neigegelenke sind insbesondere als Scharniergelenke ausgebildet. Der Neigemechanismus kann konstruktiv insbesondere einem Pendeltürscharnier mit oder ohne Rückstelleigenschaften (Federwirkung) entsprechen. Die Neigegelenke sind insbesondere aus Metall.
[0036] Das Verbindungselement kann biegesteif sein. Es kann beispielsweise platten- oder stabförmig ausgebildet sein. Das Verbindungselement kann insbesondere ein Scharnierband sein.
[0037] Das Verbindungselement kann auch flexibel, insbesondere biegeschlaff, ausgebildet sein. Die beiden Scharniergelenke können auf diese Weise flexibel miteinander verbunden sein. Das Verbindungselement kann ein flexibles Band, wie Textilband bzw. Gewebeband, sein. Das Verbindungselement kann auch ein Seil oder eine Schnur sein.
[0038] Das Verbindungselement kann aus Metall oder Kunststoff sein.
[0039] Der Neigekörper kann Teil des Förderorgans sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Förderorgan am Neigekörper angeordnet, insbesondere angebracht, und gemeinsam mit diesem neigbar ist.
[0040] Das Förderorgan umfasst, wie erwähnt, ein Auflageelement, welches eine Auflagefläche für das Fördergut ausbildet. Ist der Neigekörper Teil des Förderorgans so wird das Auflageelement insbesondere durch den Neigekörper selbst ausgebildet.
[0041] Das Fördergut liegt zwecks Förderung der Auflagefläche auf. Das Auflageelement wird nun beim Schwenken des Neigekörpers um eine der Schwenkachsen der Neigegelenke mit seiner Auflagefläche relativ zum Grundkörper, zur Seite hin geneigt.
[0042] Dies führt dazu, dass das Fördergut schwerkraftbedingt von der Auflagefläche gleitet bzw. rutscht. Das Fördergut kann so an eine seitlich angeordnete Übernahmeeinrichtung übergeben werden. Die während dem Abgleiten bzw. Abrutschen dem Fördergut übertragene kinetische Energie reicht dabei aus, um dieses an die Übernahmeeinrichtung zu übergeben.
[0043] Das Auflageelement ist insbesondere ein Plattenelement. Die Auflagefläche des Auflageelements ist insbesondere eben ausgebildet.
[0044] Das Auflageelement kann eine Vertiefung zur Aufnahme des Fördergutes aufweisen. Eine solche Vertiefung kann beispielsweise von Vorteil sein, wenn das Förderorgan keinen Umfassungsrahmen enthält.
[0045] Die Auflagefläche der Übernahmeeinrichtung liegt insbesondere unterhalb oder auf gleicher Höhe wie der tiefste Punkt der geneigten Auflagefläche des Auflageelements während des Transfers bzw. der Übergabe des Förderguts.
[0046] Die Übernahmeeinrichtung kann z.B. einen Auflagetisch, wie Rollentisch, oder eine Wegfördereinrichtung, wie Förderband, umfassen.
[0047] Das Fördergut kann ein Stückgut sein. Das Fördergut kann allerdings auch ein Schüttgut, z.B. in Form von Kleinteilen bzw. Massenteilen, sein. Solche Kleinteile bzw. Massenteile können z.B. Schrauben, Schraubverschlüsse, Rohlinge etc. sein.
[0048] Der Grundkörper kann z.B. ein Plattenelement sein.
[0049] Der Umfassungsrahmen umfasst die Auflagefläche des Auflageelementes insbesondere vollständig.
[0050] Die im Zusammenhang mit dem Umfassungsrahmen offenbarten Merkmale treffen insbesondere auch auf den ersten Erfindungsaspekt zu.
[0051] Der Umfassungsrahmen bildet insbesondere zu den Abgabeseiten hin eine seitliche Begrenzung für das Fördergut aus. Enthält der Umfassungsrahmen Teilrahmen, insbesondere zwei Teilrahmen, so bildet insbesondere jeweils ein Teilrahmen wenigstens eine seitliche Begrenzung für das Fördergut zu einer der beiden Abgabeseiten hin aus.
[0052] Der Umfassungsrahmen bildet zusammen mit der Auflagefläche des Auflageelements insbesondere eine Tragschale für das Fördergut aus.
[0053] Der Umfassungsrahmen oder ein Teilrahmen eines mehrteiligen Umfassungsrahmens ist insbesondere über ein Rahmengelenk um eine Rahmenschwenkachse direkt oder indirekt am Neigekörper gelagert und über die Rahmenschwenkachse relativ zu diesem schwenkbar.
[0054] Die Rahmenschwenkachse ist insbesondere zwischen den beiden Abgabeseiten angeordnet.
[0055] Die Rahmenschwenkachse ist insbesondere zwischen den Schwenkachsen der Neigegelenke angeordnet.
[0056] Der Umfassungsrahmen bzw. Teilrahmen ist insbesondere derart direkt oder indirekt am Neigekörper gelagert, dass die Rahmenschwenkachse mit dem Schwenken des Neigekörpers mit dem Neigekörper mitbewegt wird.
[0057] Der Umfassungsrahmen bzw. Teilrahmen ist insbesondere derart um die Rahmenschwenkachse relativ zum Neigekörper schwenkbar, dass der Umfassungsrahmen oder der feilrahmen zur Abgabeseite hin, zu welcher der Neigekörper geschwenkt wird, unter die Auflagefläche des Auflageelements abgesenkt oder über die Auflagefläche des Auflageelements angehoben werden kann und so zur Abgabeseite hin einen Abgabedurchlass für das Fördergut freigibt.
[0058] Der Umfassungsrahmen bzw. Teilrahmen ist insbesondere am Auflageelement schwenkbar gelagert.
[0059] Der Abgabedurchlass definiert einen rahmenlosen Abschnitt oberhalb der Auflagefläche, über welchen das Fördergut hindernisfrei von der Auflagefläche rutschen bzw. gleiten kann.
[0060] Gemäss einer Weiterbildung enthält das Förderorgan einen ersten Teilrahmen und einen zweiten Teilrahmen, welche einen geschlossenen Umfassungsrahmen ausbildet. Dieser umschliesst die Auflagefläche insbesondere vollständig.
[0061] Der erste Teilrahmen ist insbesondere zur ersten Abgabeseite hin gerichtet und bildet zur ersten Abgabeseite hin einen ersten Rahmenabschnitt aus.
[0062] Der zweite Teilrahmen ist insbesondere zur zweiten Abgabeseite hin gerichtet und bildet zur zweiten Abgabeseite hin einen zweiten Rahmenabschnitt aus.
[0063] Die Teilrahmen bilden insbesondere Armabschnitte aus. Die Armabschnitte des ersten und zweiten Teilrahmens sind insbesondere aufeinander zu gerichtet.
[0064] Die beiden Teilrahmen sind insbesondere unabhängig voneinander um eine Rahmenschwenkachse wenigstens eines Rahmengelenks relativ zum Neigekörper schwenkbar.
[0065] Die beiden Teilrahmen sind insbesondere unabhängig voneinander um eine gemeinsame Rahmenschwenkachse eines Rahmengelenks relativ zum Neigekörper schwenkbar.
[0066] Die Rahmenschwenkachse ist insbesondere in den Armabschnitten der Teilrahmen angeordnet.
[0067] Die Rahmenschwenkachse ist in Förderrichtung betrachtet insbesondere zwischen den Schwenkachsen des ersten und zweiten Neigegelenks angeordnet.
[0068] Die Rahmenschwenkachse und Schwenkachsen der Neigegelenke sind insbesondere parallel zueinander angeordnet.
[0069] Die Rahmenschwenkachse ist insbesondere parallel zur Förderrichtung angeordnet.
[0070] Die Steuerelemente können starre Betätigungsglieder sein, welche auf Druck ausgelegt sind, wie z.B. Druckstangen. Die Steuerelemente wirken folglich als Druckglieder.
[0071] Die Steuerelemente können flexible oder starre bzw. halbstarre Betätigungsglieder sein, welche auf Zug ausgelegt sind. Die Steuerelemente wirken folglich als Zugglieder.
[0072] Die Steuerelemente können starre Betätigungsglieder sein, welche sowohl auf Druck als auch auf Zug ausgelegt sind. Die Steuerelemente wirken folglich als Druck- und Zugglieder,
[0073] Der Umfassungsrahmen bzw. Teilrahmen kann über wenigstens ein Betätigungsglied mit dem Grundkörper verbunden sein. Das Betätigungsglied ist über eine erste Drehachse gelenkig mit dem Umfassungsrahmen bzw. Teilrahmen, und über eine zweite Drehachse gelenkig mit dem Grundkörper verbunden.
[0074] Die erste Drehachse ist insbesondere an einem Armabschnitt des Teilrahmens angeordnet.
[0075] Das Betätigungselement ist insbesondere biegesteif. Das Betätigungselement kann eine Verbindungsstange sein.
[0076] Die erste Drehachse des Betätigungsgliedes und die Rahmenschwenkachse sind insbesondere versetzt zueinander angeordnet.
[0077] Auf diese Weise wird beim Neigen des Neigekörpers zu einer Abgabeseite hin der Umfassungsrahmen bzw. Teilrahmen zur betreffenden Abgabeseite hin durch das Betätigungsglied unter Ausbildung eines Abgabedurchlasses über die Auflagefläche geschwenkt und so angehoben oder unter die Auflagefläche geschwenkt und so abgesenkt.
[0078] Da der Umfassungsrahmen bzw. Teilrahmen direkt oder indirekt am Neigekörper gelagert ist, erfolgt dank der Kopplung des Umfassungsrahmens bzw. Teilrahmens an den Grundkörper mittels Betätigungsglied das Anheben bzw. Absenken des Umfassungsrahmens bzw. Teilrahmens über eine Relativbewegung zwischen Neigekörper und Grundkörper.
[0079] Das heisst, das Schwenken des Neigekörpers zu einer Abgabeseite hin relativ zum Grundkörper löst auch das Anheben bzw. Absenken des Umfassungsrahmens bzw. Teilrahmens aus. Folglich wird das Anheben bzw. Absenken des Umfassungsrahmens bzw. Teilrahmens durch die Schwenkbewegung des Neigekörpers relativ zum Grundkörper gesteuert.
[0080] Die erste und zweite Drehachse verlaufen insbesondere parallel zur Rahmenschwenkachse,
[0081] Gemäss einer ersten Ausführungsvariante ist das Betätigungsglied in Förderrichtung betrachtet über die erste Drehachse zur Rahmenschwenkachse hin am Teilrahmen und über die zweite Drehachse zur Abgabeseite hin, welche entgegen gesetzt zur Abgabeseite liegt, zu welcher der Teilrahmen gerichtet ist, am Grundkörper befestigt.
[0082] Die erste Drehachse des Betätigungsgliedes ist zu jener Abgabeseite hin an einem freien Armabschnitt des Teilrahmens versetzt zur Rahmenschwenkachse angeordnet, welche entgegen gesetzt zur Abgabeseite liegt, zu welcher der Teilrahmen gerichtet ist.
[0083] So wird beim Neigen des Neigekörpers zur Abgabeseite hin, zu welcher der Teilrahmen gerichtet ist, der Teilrahmen durch das Betätigungsglied unter Ausbildung eines Abgabedurchlasses relativ zum Neigekörper über die Auflagefläche angehoben.
[0084] Gemäss einer zweiten Ausführungsvariante ist das Betätigungsglied in Förderrichtung betrachtet über die erste Drehachse zur Abgabeseite hin, zu welcher der Teilrahmen gerichtet ist an einem Armabschnitt des Teilrahmens, und über die zweite Drehachse zur Rahmenschwenkachse hin am Grundkörper befestigt.
[0085] Die erste Drehachse des Betätigungsgliedes ist zur Abgabeseite hin, zu welcher der Teilrahmen gerichtet ist, an einem Armabschnitt des Teilrahmens versetzt zur Rahmenschwenkach.se angeordnet.
[0086] So wird beim Neigen des Neigekörpers zur Abgabeseite hin, zu welcher der Teilrahmen gerichtet ist, der Teilrahmen durch. das. Betätigungsglied unter Ausbildung eines Abgabedurchlasses relativ zum Neigekörper unter die Auflagefläche abgesenkt.
[0087] Der Neigekörper enthält insbesondere wenigstens ein Steuerorgan, welches dafür ausgelegt ist, mit einer Steuerkulisse der Fördereinrichtung zusammenzuwirken, um so den Neigekörper in eine geneigte Position zu schwenken. Das Steuerorgan kann zu einer Abgabeseite hin angeordnet sein. Das Steuerorgan kann starr mit dem Neigeorgan verbunden sein.
[0088] Das Steuerorgan kann eine Steuerrolle oder ein Gleitelement sein.
[0089] Der Neigekörper kann wenigstens zwei Steuerorgane enthalten, welche jeweils zu einer der beiden einander gegenüber liegenden Abgabeseiten hin am Neigekörper angeordnet sind.
[0090] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Fördereinrichtung mit wenigstens einer Fördereinheit wie oben beschrieben. Die Fördereinrichtung enthält insbesondere eine Mehrzahl von entlang einer Förderrichtung hintereinander angeordneten Fördereinheiten.
[0091] Die wenigstens eine Fördereinheit ist insbesondere über Führungsmittel entlang einer Längsführungseinrichtung, wie Führungsschiene, der Fördereinrichtung bewegbar. Die Längsführungseinrichtung definiert insbesondere die Bewegungsbahn der Fördereinheit.
[0092] Die Abgabeseiten sind insbesondere seitlich der Bewegungsbahn der Fördereinheiten angeordnet.
[0093] Die Fördereinheit kann über Verbindungsmittel mit einem Förderwagen verbunden sein. Die Fördereinheit kann insbesondere auf dem Förderwagen angeordnet sein.
[0094] Fördereinheit und Förderwagen bilden insbesondere ein Fördermodul aus, welches entlang einer Förderbahn einer Fördereinrichtung bewegbar ist. Die Fördereinrichtung umfasst entsprechend einer Mehrzahl von in Förderrichtung hintereinander geführte Fördermodule mit jeweils einem Förderorgan.
[0095] Der Förderwagen enthält Führungsmittel, über welche der Förderwagen entlang einer Längsführungseinrichtung, wie Führungsschiene, bewegbar ist.
[0096] Die Verbindungsmittel können beispielsweise am Grundkörper angeordnet sein.
[0097] Die Führungsmittel können Laufrollen sein, über welche der Förderwagen entlang der Längsführungseinrichtung abrollt.
[0098] Die Führungsmittel können Gleitelemente sein, über welche der Förderwagen entlang der Längsführungseinrichtung gleitet.
[0099] Es ist möglich, dass der Grundkörper Teil des Förderwagens ist. D.h. die Führungsmittel sind am Grundkörper angeordnet.
[0100] Die Ausbildung und Anordnung von Führungsschiene und Förderwagen kann dergestalt sein, dass der Förderwagen ein Aussen- oder Innenläufer ist.
[0101] Die Förderwagen einer Fördereinrichtung können als Einzelwagen ausgebildet sein. Das heisst, die Förderwagen und mit ihnen die Fördermodule sind unabhängig voneinander bewegbar.
[0102] Die Förderwagen einer Fördereinrichtung können auch miteinander zu einer Förderkette verkettet sein. Die Förderwagen können hierzu insbesondere miteinander über Gelenkverbindungen verbunden sein. Die Förderwagen enthalten insbesondere entsprechende Kupplungsmittel zur Herstellung der Gelenkverbindung.
[0103] Die Fördereinheit kann auch über die Verbindungsmittel, welche z.B. am Grundkörper angeordnet sind, mit einer Förderkette verbunden sein, welche entlang einer Kettenführung geführt ist. Die Förderkette ist beispielsweise angetrieben.
[0104] Die Fördereinrichtung kann eine Steuerkulisse enthalten, welche zwecks Neigen des Neigekörpers zu einer Abgabeseite hin mit einem Steuerorgan an der Fördereinheit zusammenwirken kann. Das Steuerorgan ist insbesondere am Neigekörper angeordnet.
[0105] Die Steuerkulisse kann relativ zur Fördereinheit stationär angeordnet sein.
[0106] Die Steuerkulisse kann zu- und wegschaltbar sein, so dass der Neigekörper an einer Abgabestelle wahlweise geneigt werden kann.
[0107] Die Neigung des Neigekörpers wird entsprechend über die Steuerkulisse zwangsgesteuert.
[0108] Die Fördereinheit kann ein Übersetzungsgetriebe umfassen, welches mit dem Neigemechanismus zusammenwirkt, derart dass die Neigung des Neigekörpers gegenüber der Auslenkung eines kulissengeführten Steuerorgans verstärkt wird.
[0109] Das Verfahren zum Fördern und Abgeben bzw. Transferieren von Fördergütern mit einer Fördereinrichtung, wie oben beschrieben, zeichnet sich durch folgende Schritte aus: Bewegen der wenigstens einen Fördereinheit entlang einer Bewegungsbahn; Neigen des Neigekörpers zur ersten Abgabeseite hin durch Schwenken des Neigekörpers um die erste Schwenkachse oder Neigen des Neigekörpers zur zweiten, gegenüberliegenden Abgabeseite hin durch Schwenken des Neigekörpers um die zweite Schwenkachse durch Anheben eines Steuerorgans am Neigekörper mittels einer Steuerkulisse.
[0110] Gemäss einer Weiterbildung des Verfahrens enthält die Fördereinheit einen ein- oder mehrteiligen Umfassungsrahmen, wobei gleichzeitig mit dem Neigen des Neigekörpers zur ersten oder zweiten Abgabeseite hin, der Umfassungsrahmens bzw. ein Teilrahmen eines mehrteiligen Umfassungsrahmens zur betreffenden Abgabeseite hin über die Auflagefläche angehoben oder unter die Auflagefläche abgesenkt wird und so zur Abgabeseite hin einen Abgabedurchlass freigegeben wird, und das Fördergutes durch Abgleiten oder Abrutschen von der geneigten Auflagefläche an eine Übernahmeeinrichtung transferiert wird.
[0111] Der Neigemechanismus gemäss Erfindung erlaubt, eine geführte Neigung des Neigekörpers zu zwei einander entgegen gesetzt liegenden Abgabeseiten hin, wobei der Neigekörper trotz der gelenkigen Verbindung mit dem Grundkörper sowohl in geneigter Abgabeposition während des Schwenkvorganges als auch in neutraler Förderposition während der Förderung stabil gelagert ist. Die Auflagefläche ist in der neutralen Förderposition insbesondere horizontal ausgerichtet.
[0112] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, welche in den beiliegenden Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch: <tb>Fig. 1<SEP>eine perspektivische Ansicht einer Fördereinrichtung mit erfindungsgemässen Fördereinheiten gemäss einer ersten Ausführungsform; <tb>Fig. 2<SEP>eine perspektivische Ansicht der Fördereinheit gemäss der ersten Ausführungsform mit der Auflagefläche in neutraler Förderposition; <tb>Fig. 3<SEP>eine perspektivische Ansicht der Fördereinheit gemäss der ersten Ausführungsform mit der Auflagefläche in geneigter Abgabeposition; <tb>Fig. 4<SEP>eine weitere perspektivische Ansicht der Fördereinheit gemäss der ersten Ausführungsform mit der Auflagefläche in geneigter Abgabeposition; <tb>Fig. 5<SEP>eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Fördereinheit gemäss einer zweiten Ausführungsform mit der Auflagefläche in neutraler Förderposition; <tb>Fig. 6<SEP>eine perspektivische Ansicht der Fördereinheit gemäss der zweiten Ausführungsform mit der Auflagefläche in geneigter Abgabeposition.
[0113] Die Fördereinheit 1, 21 gemäss den Fig. 1 bis 6 enthält einen plattenförmigen Grundkörper 2 sowie einen plattenförmigen Neigekörper 3a, welcher zusammen mit einem zweitteiligen Umfassungsrahmen 10 ein Förderorgan 3 ausbildet. Der plattenförmige Neigekörper 3a bildet das Auflageelement 9 des Förderorgans 3 aus.
[0114] Das Auflageelement 9 bildet eine ebene Auflagefläche C für das zu fördernde Fördergut 11 aus.
[0115] Der Umfassungsrahmen 10 bildet eine seitliche Begrenzung für das zu fördernde Fördergut 11 aus, damit dieses während der Förderung, z.B. durch Bremsen oder Beschleunigen der Fördereinheit 1, nicht von der Auflagefläche C rutschen kann.
[0116] Die Fördereinheit 1 enthält ferner einen Neigemechanismus mit einem ersten Neigegelenk 6a, welches eine erste Schwenkachse S1 ausbildet, und mit einem zweiten Neigegelenk 6a, welches eine zweite Schwenkachse S2 ausbildet. Die beiden Neigegelenke 6a, 7a sind über eine Verbindungsplatte 5a miteinander starr verbunden.
[0117] Das erste Neigegelenk 6a ist zu einer ersten Abgabeseite A hin angeordnet und verbindet den Neigekörper 3a mit der Verbindungsplatte 5a. Der Neigekörper 3a ist auf diese Weise relativ zur Verbindungsplatte 5a und auch relativ zur Grundplatte 2 um die erste Schwenkachse S1 zur ersten Abgabeseite A hin in eine geneigte Position schwenkbar.
[0118] Das zweite Neigegelenk 7a ist zu einer, der ersten Abgabeseite A entgegen gesetzten, zweiten Abgabeseite B hin angeordnet und verbindet den Grundkörper 2 mit der Verbindungsplatte 5a. Der Neigekörper 3a ist auf diese Weise zusammen mit der Verbindungsplatte 5a um die zweite Schwenkachse S2 relativ zur Grundplatte 2 zur zweiten Abgabeseite B hin ebenfalls in eine geneigte Position schwenkbar.
[0119] Der Neigemechanismus umfasst im Weiteren ein drittes Neigegelenk 6b mit einer dritten Schwenkachse S3 ebenfalls zum Schwenken des Neigekörpers 3a zur ersten Abgabeseite A hin, und ein viertes Neigegelenk 7b mit einer vierten Schwenkachse S4 ebenfalls zum Schwenken des Neigekörpers 3a zur zweiten Abgabeseite B hin.
[0120] Das dritte und vierte Neigegelenk 6b, 7b sind über eine zweite Verbindungsplatte 5b starr miteinander verbunden.
[0121] Das dritte Neigegelenk 6b ist auf der Seite des ersten Neigegelenks 6a angeordnet, jedoch am Grundkörper 2 befestigt. Das vierte Neigegelenk 7b ist auf der Seite des zweiten Neigegelenks 7a angeordnet, jedoch am Neigekörper 3a befestigt. Entsprechend verläuft die zweite Verbindungsplatte 5b gegenläufig zur ersten Verbindungsplatte 5a. Dadurch kann die Stabilität der Konstruktion erhöht werden.
[0122] Die erste und dritte Schwenkachse S1, S3 des ersten und dritten Neigegelenks 6a, 6b liegen während des Schwenkens des Neigekörpers 3a um diese Schwenkachsen S1, S3 auf einer gemeinsamen Achse.
[0123] Die zweite und vierte geometrische Schwenkachse S2, S4 des zweiten und vierten Neigegelenks 7a, 7b liegen während des Schwenkens des Neigekörpers 3a um die genannten Schwenkachsen S2, S4 auf einer gemeinsamen Achse.
[0124] Die Neigegelenke 6a, 7a; 6b, 7b sind insbesondere an einem seitlichen Randabschluss zur Abgabeseite A, B hin am Grundkörper 2 bzw. Neigekörper 3a angeordnet. Entsprechend sind die Schwenkachsen S1, S2, S3, S4 auch am seitlichen Randabschluss angeordnet.
[0125] Dies erlaubt insbesondere ein praktisch vollständiges Absenken des Neigekörpers 3a auf den Grundkörper 2 in der neutralen Förderposition.
[0126] Der Neigekörper 3a muss daher gemäss der erfindungsgemässen Lösung zur Sicherstellung eines genügenden Schwenkradius nicht vom Grundkörper 2 beabstandet sein, wie dies beispielsweise bei einer mittig zwischen Grundkörper und Neigekörper angeordneten Schwenkachse der Fall wäre.
[0127] So lässt sich die Auflagefläche C des Auflageelementes 9 wahlweise durch Schwenken des Neigekörpers 3a um die Schwenkachse S1, S3 des ersten und dritten Neigegelenks 6a, 6b zur ersten Abgabeseite A und durch Schwenken des Neigekörpers 3a um die Schwenkachse S2, S4 des zweiten und vierten Neigegelenks 7a, 7b zur gegenüber liegenden, zweiten Abgabeseite B hin schwenken.
[0128] Das erste und zweite Neigegelenk 6a, 7a mit Verbindungsplatte 5a sowie das dritte und vierte Neigegelenk 6b, 7b mit zweiter Verbindungsplatte 5b sind jeweils paarweise angeordnet. Dies erhöht die Stabilität der Konstruktion insbesondere beim Schwenken.
[0129] Das erste und zweite Neigegelenk 6a, 7a mit Verbindungsplatte 5a sowie das dritte und vierte Neigegelenk 6b, 7b mit zweiter Verbindungsplatte 5b können jedoch jeweils auch einzeln angeordnet sein.
[0130] Ebenso kann in einer abgewandelten. Ausführungsform auf das dritte und vierte Neigegelenk 6b, 7b mit zweiter Verbindungsplatte 5b verzichtet werden.
[0131] Am Neigekörper 3a ist zu beiden Abgabeseiten A, B hin jeweils eine Steuerrolle 16a, 16b zur Zwangssteuerung der Neigung des Neigekörpers 3a angeordnet. Die Steuerrollen 16a, 16b wirken mit einer Steuerkulisse 56 der Fördereinrichtung 51 zusammen indem wenigstens eine Steuerrolle 16a, 16b zumindest zum Neigen des Neigekörpers 3a auf einer Lauffläche der Steuerkulisse 56 abrollt. Durch einen Anstieg der genannten Lauffläche wird die auf der Lauffläche abrollende Steuerrolle 16a, 16b und mit dieser der Neigekörper 3a auf der Seite dieser Steuerrolle 16a, 16b angehoben. Das einseitige Anheben des Neigekörper 3a bewirkt eine Neigung desselbigen (siehe Fig. 4 ).
[0132] Der zweiteilige Umfassungsrahmen 10 enthält zwei U-förmige Teilrahmen 10a, 10b mit jeweils zwei Armabschnitten 15a, 15b. Die Teilrahmen 10a, 10b sind jeweils mit dem Rahmenabschnitt zu einer der einander gegenüber liegenden Abgabeseiten A, B ausgerichtet und bilden so zu den Abgabeseiten A, B hin eine seitliche Begrenzung aus.
[0133] Entsprechend liegen die U-förmigen Teilrahmen 10a, 10b einander gegenüber, wobei diese mit ihren Armabschnitten 15a, 15b einander zugewandt sind. Die Armabschnitte 15a, 15b der Teilrahmen 10a, 10b sind über eine gemeinsame Rahmenschwenkachse RS eines Rahmengelenks am Auflageelement 9 gelagert und relativ zum Auflageelement 9 sowie unabhängig voneinander schwenkbar.
[0134] Die beiden Teilrahmen 10a, 10b sind ferner jeweils über eine gelenkig angebrachte Betätigungsstange 12, 13; 22, 23 mit dem Grundkörper 2 verbunden.
[0135] Die Betätigungsstange 12, 13; 22, 23 ist jeweils über ein erste Drehachse D1 an einem Armabschnitt 15a, 15b des Teilrahmens 10a, 10b gelenkig befestigt und relativ zu diesem um die erste Drehachse D1 schwenkbar. Die erste Drehachse D1 verläuft parallel zur Rahmenschwenkachse RS.
[0136] Die Betätigungsstange 12, 13, 22, 23 ist ferner über ein zweite Drehachse D2 gelenkig am Grundkörper 2 befestigt und relativ zu diesem um die zweite Drehachse D2 schwenkbar. Die Befestigung erfolgt über eine Befestigungslasche am Grundkörper 2.
[0137] Gemäss einer ersten Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 ist die Betätigungsstange 12, 13 an einem freien Armabschnitt 15a, 15b des Teilrahmens 10a, 10b befestigt. Die erste Drehachse D1 ist zum Ende des freien Armabschnitts 15a, 15b hin zur Rahmenschwenkachse RS versetzt angeordnet.
[0138] Die Betätigungsstange 12, 13 ist im Weiteren jeweils zur gegenüber liegenden Abgabeseite A, B hin, zu welcher die freien Armabschnitte 15a, 15b des betreffenden Teilrahmens 10a, 10b gerichtet sind, am Grundkörper 2 befestigt. Entsprechend verläuft die Betätigungsstange 12, 13 ausgehend von der ersten Drehachse D1 zur zweiten Drehachse D2 hin schräg nach unten in Richtung gegenüber liegender Abgabeseite A, B.
[0139] Wird das Auflageelement 9 nun über eine der beiden Schwenkachsenpaarungen S1, S3; S2, S4 der Neigegelenke 6a, 6b; 7a, 7b zu einer der beiden Abgabeseiten A, B hin geschwenkt, so wird durch die Kopplung der Teilrahmen 10a, 10b über jeweils eine Betätigungsstange 12, 13 an den Grundkörper 2 der zur Abgabeseite A, B, zu welcher der Neigekörper 3a hin geschwenkt wird, zugewandte Teilrahmen 10a, 10b unter Ausbildung eines Abgabedurchlasses 14 über die Auflagefläche C des Auflageelements 9 angehoben.
[0140] Dies geschieht, indem die Betätigungsstange 12, 13 durch die Relativbewegung zwischen Neigekörper 3a und Grundplatte 2 den Armabschnitt 1.5a, 15b im Bereich der ersten Drehachse D1 nach unten drückt. Die. Rahmenschwenkachse RS übt dabei die Funktion einer Art Wippe aus, welche bewirkt, dass der auf der anderen Seite der Rahmenschwenkachse RS angeordnete Teilrahmenabschnitt nach oben geschwenkt wird.
[0141] Gemäss einer zweiten Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist die erste Drehachse D1 der Betätigungsstange 22, 23 zur Abgabeseite A hin, zu welcher der Umfassungsrahmen 10 abgesenkt werden soll, zur Rahmenschwenkachse RS versetzt angeordnet.
[0142] Die Betätigungsstange 12, 13 ist im Weiteren jeweils zur Abgabeseite A, B hin, zu welcher die Armabschnitte 15a, 15b des betreffenden Teilrahmens 10a, 10b gerichtet sind, am Grundkörper 2 befestigt. Die zweite Drehachse D2 ist dabei unterhalb der Rahmenschwenkachse RS angeordnet.
[0143] Entsprechend verläuft die Betätigungsstange 22, 23 ausgehend von der ersten Drehachse D1 zur zweiten Drehachse D2 hin schräg nach unten in Richtung gegenüber liegender Abgabeseite A, B.
[0144] Wird das Auflageelement 9 nun über eine der beiden Schwenkachsenpaarungen S1, S3; S2, S4 der Neigegelenke 6a, 6b; 7a, 7b zu einer der beiden Abgabeseiten A, B hin geschwenkt, so wird durch die Kopplung der Teilrahmen 10a, 10b über jeweils eine Betätigungsstange 22, 23 an den Grundkörper 2 der zur Abgabeseite A, B, zu welcher der Neigekörper 3a hin geschwenkt wird, zugewandte Teilrahmen 10a, 10b unter Ausbildung eines Abgabedurchlasses 14 unter die Auflagefläche C des Auflageelements 9 abgesenkt.
[0145] Dies geschieht, indem die Betätigungsstange 22, 23 durch die Relativbewegung zwischen Neigekörper 3a und Grundplatte 2 den Armabschnitt 15a, 15b im Bereich der ersten Drehachse D1 nach unten drückt.
[0146] Durch das Anheben bzw. Absenken des Umfassungsrahmens 10 in der oben beschriebenen Weise kann das Fördergut 11 in angezeigter Pfeilrichtung schwerkraftbedingt durch den Abgabedurchlass 14 von der geneigten Auflagefläche C gleiten.
[0147] Die Fig. 1 zeigt eine Fördereinrichtung 51 mit einer Mehrzahl von in Förderrichtung F hintereinander angeordneten, erfindungsgemässen Fördereinheiten 1. Die Auflageflächen C der Fördereinheiten 3 befinden sich wie auch in der Fig. 2 in der neutralen Förderposition in einer horizontalen Lage.
[0148] Die Fördereinheiten 3 sind jeweils auf Förderwagen 53 angeordnet und bilden mit diesen ein Fördermodul aus. Die Förderwagen 53 der Fördermodule sind über entsprechende Gelenkverbindungen miteinander zu einer Förderkette verbunden.
[0149] Die Förderwagen 53 enthalten Laufrollen 54, über welche diese entlang einer Führungsschiene 55 bewegt werden. Die Laufrollen 54 rollen während der Bewegung der Förderwagen 53 in Förderrichtung F entlang der Führungsschiene 55 ab. Die Führungsschiene 55 gibt entsprechend die Bewegungsbahn der Fördereinheiten 1 vor.
[0150] Seitlich von der Führungsschiene 55 kann eine Übergabeeinrichtung 70, z.B. in Form eines Übernahmetisches angeordnet sein, welcher die Fördergüter 11 durch Abgleiten von der geneigten Auflagefläche C der Fördereinheit 1 übergeben werden können. Anstelle eines Übernahmetisches kann auch ein Übernahmeförderer vorgesehen sein.

Claims (15)

1. Fördereinheit (1, 21) für eine Fördereinrichtung (51) zum Fördern von Fördergütern (11), wobei die Fördereinheit (1, 21) einen Grundkörper (2), ein Förderorgan (3) mit einem, eine Auflagefläche (C) ausbildenden Auflageelement (9) zur Aufnahme eines Fördergutes (11), einen mit dem Förderorgan (3) verbundenen Neigekörper (3a) und einen Neigemechanismus (4) zum Neigen des Neigekörpers (3a) und mit diesem auch der Auflagefläche (C) gegenüber dem Grundkörper (2) zu einer Abgabeseite (A, B) hin zwecks Abgabe des Fördergutes (11) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (3) einen ein- oder mehrteiligen Umfassungsrahmen (10) enthält, welcher die Auflagefläche (C) des Auflageelementes (9) für das zu fördernde Fördergut (11) mindestens teilweise umfasst und so das Fördergut (11.) gegen ein Abgleiten von der Auflagefläche (C) sichern kann, und der Umfassungsrahmen (10) über Steuerelemente (12, 13) an der Fördereinheit (1, 21) beim Neigen des Neigekörpers (3a) zur Abgabeseite (A, B) hin über die Auflagefläche (C) anhebbar oder unter die Auflagefläche (C) absenkbar ist.
2. Fördereinheit (1, 21) für eine Fördereinrichtung (51) zum Fördern von Fördergütern (11), wobei die Fördereinheit (1, 21) einen Grundkörper (2), ein Förderorgan (3) mit einem, eine Auflagefläche (C) ausbildenden Auflageelement (9) zur Aufnahme eines Fördergutes (11), einen mit dem Förderorgan (3) verbundenen Neigekörper (3a) und einen Neigemechanismus (4) zum Neigen des Neigekörpers (3 a) und mit diesem auch der Auflagefläche (C) gegenüber dem Grundkörper (2) zu einer Abgabeseite (A, B) hin zwecks Abgabe des Fördergutes (11) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigemechanismus (4) ein erstes Neigegelenk (6a, 6b) mit einer ersten Schwenkachse (S1, S3) zum Schwenken des Neigekörpers (3a) zu einer ersten Abgabeseite (A) hin, und ein zweites Neigegelenk (7a, 7b) mit einer zweiten Schwenkachse (S2, S4) zum Schwenken des Neigekörpers (3a) zu einer, der ersten Abgabeseite (A) gegenüber liegenden zweiten Abgabeseite (B) hin, sowie ein, die beiden Neigegelenke (6a, 6b; 7a, 7b) miteinander verbindendes Verbindungselement (5a, 5b) umfasst.
3. Fördereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan. (3) einen ein- oder mehrteiligen Umfassungsrahmen (10) enthält, welcher die Auflagefläche (C) des Auflageelementes (9) für das zu fördernde Fördergut (11) mindestens teilweise umfasst und so das Fördergut (11) gegen ein Abgleiten von der Auflagefläche (C) sichern kann, und der Umfassungsrahmen (10) über Steuerelemente (12, 13) an der Fördereinheit (1,21) beim Neigen des Neigekörpers (3a) zur Abgabeseite (A, B) hin über die Auflagefläche (C) anhebbar oder unter die Auflagefläche (C) absenkbar ist.
4. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (3) den Neigekörper (3 a) enthält.
5. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan am Neigekörper angeordnet und gemeinsam mit diesem neigbar ist.
6. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Neigegelenk (6a) relativ zum zweiten Neigegelenk (7a) zur ersten Abgabeseite (A) hin an der Fördereinheit (1, 21) angeordnet ist und das zweite Neigegelenk (7a) relativ zum ersten Neigegelenk (6b) zur zweiten Abgabeseite (B) hin an der Fördereinheit (1, 21) angeordnet ist.
7. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfassungsrahmen (10) oder ein Teilrahmen (10a, 10b) eines mehrteiligen Umfassungsrahmens (10) über ein Rahmengelenk (8) um eine Rahmenschwenkachse (RS) direkt oder indirekt am Neigekörper (3a) gelagert und relativ zum Neigekörper (3a) schwenkbar ist.
8. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (3) einen ersten Teilrahmen (10a) und einen zweiten Teilrahmen (10b) enthält, welche einen geschlossenen Umfassungsrahmen (10) ausbilden, wobei die beiden Teilrahmen (10a, 10b) unabhängig voneinander um eine Rahmenschwenkachse (RS) eines Rahmengelenks relativ zur Auflagefläche (C) schwenkbar sind.
9. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfassungsrahmen (10) oder Teilrahmen (10a, 10b) über wenigstens ein als Betätigungsglied (12) ausgebildetes Steuerelement mit dem Grundkörper (2) verbunden ist, wobei das Betätigungsglied (12) über eine erste Drehachse (D1) gelenkig mit dem Umfassungsrahmen (10) oder Teilrahmen (10a, 10b) und über eine zweite Drehachse (D2) gelenkig mit dem Grundkörper (2) verbunden ist.
10. Fördereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigekörper (3a) ein Steuerorgan (16a, 16b) enthält, über welches der Neigekörper (3a) im Zusammenwirken mit einer Steuerkulisse (56) zu einer Abgabeseite (A, B) hin geneigt werden kann.
11. Fördereinrichtung (51) mit wenigstens einer Fördereinheit (1, 21) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Fördereinrichtung eine Längsführungseinrichtung (55) enthält, und die wenigstens eine Fördereinheit (1, 21) auf einem entlang der Längsführungseinrichtung (55) bewegbaren Förderwagen (53) angeordnet ist.
12. Fördereinrichtung (51) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderwagen (53) wenigstens eine Laufrolle (54) enthält, welche entlang der Längsführungseinrichtung (55) abrollend angeordnet ist.
13. Fördereinrichtung (51) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (51) eine Steuerkulisse (56) enthält, welche zwecks Neigen des Neigekörpers (3 a) zu einer Abgabeseite (A, B) hin mit einem • Steuerorgan (16a, 16b) am Neigekörper (3a) zusammenwirken kann.
14. Verfahren zum Fördern und Abgeben von Fördergütern (11) mit einer Fördereinrichtung. (51) gemäss einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Bewegen der wenigstens einen Fördereinheit. (1, 21) entlang einer Bewegungsbahn; – Neigen des Neigekörpers (3a) zur einer Abgabeseite (A, B) hin um die erste oder zweite Schwenkachse (S1, S2) durch Anheben eines Steuerorgans (16a, 16b) am Neigekörper (3a) mittels einer Steuerkulisse (56); – Transfer des Fördergutes (11) durch Abgleiten des Fördergutes (11) von der Auflagefläche (C) an eine Übernahmeeinrichtung (70).
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (3) einen ein- oder mehrteiligen Umfassungsrahmen (10) enthält, wobei gleichzeitig mit dem Neigen des Neigekörpers (3a) zur ersten oder zweiten Abgabeseite (A, B) hin folgende Schritte ausgeführt werden: – Anheben oder Absenken des Umfassungsrahmen (10) bzw. des Teilrahmens (10a, 10b) zur betreffenden Abgabeseite (A, B) hin und Freigeben eines Abgabedurchlasses (14); – Transfer des Fördergutes (11) durch Abgleiten des Fördergutes (11) von der geneigten Auflagefläche (C) durch den Abgabedurchlass (14) an die Übernahmeeinrichtung (70).
CH00109/15A 2015-01-29 2015-01-29 Fördereinheit für eine Fördereinrichtung und Fördereinrichtung mit wenigstens einer solchen Fördereinheit. CH710660A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH00109/15A CH710660A1 (de) 2015-01-29 2015-01-29 Fördereinheit für eine Fördereinrichtung und Fördereinrichtung mit wenigstens einer solchen Fördereinheit.
PCT/CH2016/000014 WO2016119071A1 (de) 2015-01-29 2016-01-22 Fördereinrichtung
EP16705014.5A EP3250489A1 (de) 2015-01-29 2016-01-22 Fördereinrichtung
US15/546,099 US20170362041A1 (en) 2015-01-29 2016-01-22 Conveying device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH00109/15A CH710660A1 (de) 2015-01-29 2015-01-29 Fördereinheit für eine Fördereinrichtung und Fördereinrichtung mit wenigstens einer solchen Fördereinheit.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH710660A1 true CH710660A1 (de) 2016-07-29

Family

ID=55398135

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH00109/15A CH710660A1 (de) 2015-01-29 2015-01-29 Fördereinheit für eine Fördereinrichtung und Fördereinrichtung mit wenigstens einer solchen Fördereinheit.

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20170362041A1 (de)
EP (1) EP3250489A1 (de)
CH (1) CH710660A1 (de)
WO (1) WO2016119071A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH713191A1 (de) * 2016-12-01 2018-06-15 Wrh Walter Reist Holding Ag Lagersystem mit einer Mehrzahl von Lagerplätzen zur Aufnahme von Lagergut und Verfahren zum Betreiben eines solchen Lagersystems.

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH711791A1 (de) 2015-11-17 2017-05-31 Wrh Walter Reist Holding Ag Fördersystem.
US20180057268A1 (en) * 2016-08-24 2018-03-01 Otg Experience, Llc Transportable Modular System For Packaging Items
CN108097596B (zh) * 2017-12-13 2023-07-25 北京极智嘉科技股份有限公司 翻板机构、机器人和装置
CN110027863A (zh) * 2019-05-20 2019-07-19 谢兰英 一种自卸斗式空中物料运输装置
CN113955451B (zh) * 2021-11-12 2023-05-02 苏州协同创新智能制造装备有限公司 一种基于标识解析技术的药品追溯方法

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH348647A (fr) * 1957-09-10 1960-08-31 Tiss Metal Lionel Dupont & Cie Transporteur permettant le déchargement latéral des objets transportés
DE6753684U (de) * 1968-09-13 1969-06-19 Richard Dr Ing Stolze Kippbare gutablagevorrichtung fuer foerdereinrichtungen.
DE1756681A1 (de) * 1967-06-26 1970-04-30 Sovex Ltd Endlosfoerderer
DE2611556A1 (de) * 1975-03-20 1976-09-30 Rapistan Inc Automatisches sortierfoerdersystem
DE3228272A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Francesco San Macario Varese Canziani Wagen, insbesondere fuer sortiervorrichtungen
DE3530624C2 (de) * 1985-06-03 1987-11-19 Helmut 7300 Esslingen De Staufner
DE19721850A1 (de) * 1996-11-05 1998-05-07 Beumer Maschf Bernhard Kipp-Förderelement für einen Sortierförderer

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3386563A (en) * 1966-12-19 1968-06-04 Spra Con Co Machine for the sortation of mail and other packages
US3463298A (en) * 1967-05-16 1969-08-26 Spra Con Co The Tray constructions for conveyors
US6460681B1 (en) * 1997-02-05 2002-10-08 W & H Systems System for sorting articles using a double carrying tray
NL1028929C2 (nl) 2005-05-02 2006-11-03 Vanderlande Ind Nederland Sorteerinrichting.
DE202009009007U1 (de) 2009-07-03 2009-09-03 Beumer Gmbh & Co. Kg Sortierförderer mit Doppeltragschale
NL2004675C2 (nl) 2010-05-06 2011-11-08 Vanderlande Ind Bv Inrichting voor het sorteren van producten.
ES2597629T5 (es) 2011-11-21 2021-06-23 Beumer Group As Mecanismo de clasificación con descarga dinámica
PL2917138T3 (pl) * 2012-11-08 2019-08-30 Compac Technologies Limited Nośnik artykułów dla urządzenia sortującego

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH348647A (fr) * 1957-09-10 1960-08-31 Tiss Metal Lionel Dupont & Cie Transporteur permettant le déchargement latéral des objets transportés
DE1756681A1 (de) * 1967-06-26 1970-04-30 Sovex Ltd Endlosfoerderer
DE6753684U (de) * 1968-09-13 1969-06-19 Richard Dr Ing Stolze Kippbare gutablagevorrichtung fuer foerdereinrichtungen.
DE2611556A1 (de) * 1975-03-20 1976-09-30 Rapistan Inc Automatisches sortierfoerdersystem
DE3228272A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Francesco San Macario Varese Canziani Wagen, insbesondere fuer sortiervorrichtungen
DE3530624C2 (de) * 1985-06-03 1987-11-19 Helmut 7300 Esslingen De Staufner
DE19721850A1 (de) * 1996-11-05 1998-05-07 Beumer Maschf Bernhard Kipp-Förderelement für einen Sortierförderer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH713191A1 (de) * 2016-12-01 2018-06-15 Wrh Walter Reist Holding Ag Lagersystem mit einer Mehrzahl von Lagerplätzen zur Aufnahme von Lagergut und Verfahren zum Betreiben eines solchen Lagersystems.
US10954064B2 (en) 2016-12-01 2021-03-23 Wrh Walter Reist Holding Ag Method for storing and retrieving objects, and storage system for carrying out the method
US11649112B2 (en) 2016-12-01 2023-05-16 Wrh Walter Reist Holding Ag Method for storing and retrieving objects, and storage system for carrying out the method

Also Published As

Publication number Publication date
EP3250489A1 (de) 2017-12-06
US20170362041A1 (en) 2017-12-21
WO2016119071A1 (de) 2016-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH710660A1 (de) Fördereinheit für eine Fördereinrichtung und Fördereinrichtung mit wenigstens einer solchen Fördereinheit.
EP1735225B1 (de) Übergabevorrichtung zum seitlichen ausschleusen von fördergut sowie eine fördereinrichtung
EP1920958B1 (de) Transportbehälter mit einer Vorrichtung zum Überführen einer Wand des Transportbehälters zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung
CH710851A1 (de) Sortierförderer.
EP1270457B1 (de) Gurtlenkstation
EP0960838A1 (de) Stückgutförderer (Sorter) mit Kipp-Förderelementen
DE3025235C2 (de)
DE202014007296U1 (de) Transportbehälter für eine Sortiervorrichtung von Waren
EP0731040B1 (de) Knickbares Förderband mit definierter Spannung des Tragorgans
DE1696023C3 (de) Aufgabevorrichtung einer Glas Warenformmaschine
EP0059984A2 (de) Ausschleusvorrichtung für eine Förderbahn
EP0664262A1 (de) Kipp-Förderelement für einen Stückgutförderer (Sorter)
EP3752694B1 (de) Autoparkvorrichtung
EP1454853B1 (de) Fördersystem für Behälter, insbesondere eine Flughafen-Gepäckförderanlage
DE2146554C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum LangroUen und/oder Langwirken von Teigstucken Fr. Winkler KG, Spezialfabrik für Bäckereimaschinen und Backöfen, 7730 Villingen
DE102006024345B3 (de) Scherenhubtisch
DE2733349C2 (de)
WO2010108816A1 (de) Gelenkkettenantrieb, insbesondere mit vereinfachtem aufbau der radkörper
WO2017045905A1 (de) Fördervorrichtung zum fördern von transportstrukturen
CH671909A5 (de)
EP1767475B1 (de) Vorrichtung zum Überschieben von Gegenständen von einem Förderband auf ein anderes Förderband
DE102008049975A1 (de) Elektrohängebahn
EP4174268B1 (de) Schiebetürrollenbeschlag und zugehörige schiebetürenanordnung
EP1137585B1 (de) Fördergurt-tragrollenstation
DE1527691C (de) Blocktransportwagen

Legal Events

Date Code Title Description
PCAR Change of the address of the representative

Free format text: NEW ADDRESS: POSTFACH, 8032 ZUERICH (CH)

AZW Rejection (application)