CH710851A1 - Sortierförderer. - Google Patents

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CH710851A1
CH710851A1 CH00353/15A CH3532015A CH710851A1 CH 710851 A1 CH710851 A1 CH 710851A1 CH 00353/15 A CH00353/15 A CH 00353/15A CH 3532015 A CH3532015 A CH 3532015A CH 710851 A1 CH710851 A1 CH 710851A1
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CH
Switzerland
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tilting
conveyor
zone
loading
sorting
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CH00353/15A
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English (en)
Inventor
Trachsler Michael
Original Assignee
Wrh Walter Reist Holding Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/94Devices for flexing or tilting travelling structures; Throw-off carriages
    • B65G47/96Devices for tilting links or platform
    • B65G47/962Devices for tilting links or platform tilting about an axis substantially parallel to the conveying direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sortierförderer (1) zum Fördern und Abgeben von Fördergütern (10), enthaltend eine entlang einer geschlossenen Förderbahn (5) bewegbare Fördereinheit (11) mit einem Förderwagen (13) und einem auf dem Förderwagen (13) angeordneten Kippförderelement (12), welches für die Abgabe eines Fördergutes (10) aus einer Beladestellung (S3) in eine Kippstellung gekippt werden kann, wobei der Sortierförderer (1) entlang der Förderbahn (5) eine Beladezone (Z1) und eine in Förderrichtung (F) mittelbar auf die Beladezone (Z1) folgende Abgabezone (Z3) mit mindestens zwei Abgabestationen (2.1, 2.2, 2.3; 3.1, 3.2, 3.3) ausbildet. Das Kippförderelement (12) ist zu einer ersten Kippseite hin in eine erste Kippstellung und zu einer zweiten Kippseite hin in eine zweite Kippstellung kippbar. Der Sortierförderer (1) umfasst entlang der Förderbahn (5) in Förderrichtung (F) betrachtet nach der Beladezone (Z1) und vor der Abgabezone (Z3) eine Kippzone (Z2) mit einer Kippeinrichtung (41.1, 41.2), zum Kippen des Kippförderelements (12) in die erste oder zweite Kippstellung.

Description

[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Förder- und Sortiertechnik und betrifft einen Sortierförderer zum Fördern und Abgeben von Fördergütern, enthaltend mindestens eine entlang einer geschlossenen Förderbahn bewegbare Fördereinheit mit mindestens einem Förderwagen und einem auf dem mindestens einen Förderwagen angeordneten Kippförderelement, welches für die Abgabe eines Fördergutes aus einer Beladestellung in eine Kippstellung gekippt werden kann, wobei der Sortierförderer entlang der Förderbahn eine Beladezone und eine in Förderrichtung mittelbar auf die Beladezone folgende Abgabezone mit mindestens zwei Abgabestationen ausbildet.
[0002] Sortierförderer der erfindungsgemässen Gattung dienen dazu, entlang einer Förderbahn geförderte Fördergüter durch Abgabe der Fördergüter an verschiedene, entlang der Förderbahn angeordnete Abgabestationen, nach definierten Kriterien zu sortieren.
[0003] So sind Sortierförderer bekannt, gemäss welchen die Fördergüter in kippbaren Tragschalen zu einer Abgabestation in einer Abgabezone gefördert werden. Das Fördergut wird dabei durch ein seitliches Neigen der Tragschalen zu einer Abgabeseite hin an die Abgabestation abgeben. Das Fördergut gleitet bzw. rutscht dabei von der zur Abgabeseite geneigten Tragschale ab und wird so an die Abgabestation abgegeben.
[0004] Die Veröffentlichungsschrift DE 69 417 054 T2 beschreibt eine Packungssortiervorrichtung mit Kippförderelementen. Die Kippförderelemente werden in einer Beladezone in horizontaler Lage mit Fördergütern beladen. Die mit Fördergütern beladenen Kippförderelemente werden anschliessend in die Abgabezone gefördert. In der Abgabezone werden die Kippförderelemente zu einer ersten oder zweiten Abgabeseite hin gekippt, wodurch die Produkte von den Kippförderelementen rutschen und einer Abgabestation übergegeben werden. Die Kippförderelemente werden dabei unmittelbar an der Abgabestation gekippt.
[0005] Damit das Fördergut exakt an der Abgabestation abgegeben wird, und nicht etwa zu früh oder zu spät von der Tragschale rutscht, muss der Kippvorgang des Kippförderelementes sehr schnell, also ruckartig, unmittelbar an der Abgabestation erfolgen.
[0006] Ein ruckartiges Kippen des Kippförderelementes ist allerdings mit einer schonenden Behandlung des Fördergutes nur schlecht vereinbar. So überträgt ein ruckartiges Kippen des Kippförderelementes dem Fördergut einen Bewegungsimpuls, welcher das vom Kippförderelement rutschende Fördergut zusätzlich beschleunigt. Im schlimmsten Fall wird das Fördergut sogar von der Tragschale katapultiert.
[0007] Diese Problematik Hesse sich beheben, wenn der Kippvorgang langsamer erfolgen würde. Dies bedeutet jedoch, dass bei einer definierten Fördergeschwindigkeit ein längerer Förderbahnabschnitt zum Kippen der Tragschale benötigt wird. Der sich entlang der Förderbahn erstreckende Abgabeabschnitt der Abgabestation in der Abgabezone kann zur Behebung der oben genannten Problematik allerdings aus Platzgründen auch nicht beliebig vergrössert werden.
[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Sortierförderer mit mindestens einer Fördereinheit mit Kippförderelement vorzuschlagen, gemäss welchem ein schonend langsames Kippen des Kippförderelementes möglich ist, wobei trotzdem eine schnelle und punktgenaue Abgabe der Fördergüter an den Abgabestationen gewährleistet ist.
[0009] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 14 gelöst. Die abhängigen Ansprüche, die Beschreibung und die Figuren beinhalten besondere Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung.
[0010] Der erfindungsgemässe Sortierförderer zeichnet sich dadurch aus, dass das Kippförderelement der mindestens einen Fördereinheit zu einer ersten Kippseite hin in eine erste Kippstellung und zu einer der ersten Kippseite gegenüber liegenden zweiten Kippseite hin in eine zweite Kippstellung kippbar ist, und der Sortierförderer entlang der Förderbahn in Förderrichtung betrachtet nach der Beladezone und vor der Abgabezone eine Kippzone mit einer Kippeinrichtung enthält, zum Kippen des Kippförderelements in die erste oder zweite Kippstellung.
[0011] Die mindestens eine Fördereinheit ist so mit dem Kippförderelement in der ersten oder zweiten Kippstellung in die Abgabezone hinein bewegbar. «Kippstellung» meint dabei jene gekippte Stellung der Kippförderelemente, in welcher die Fördergüter an den Abgabestationen abgegeben werden.
[0012] Die Beladezone definiert einen Förderbahnabschnitt, in welchem die Fördereinheiten mit Fördergütern beladen werden. Der Sortierförderer enthält in der Beladezone insbesondere mindestens eine Zufuhrstation zur Zufuhr von Fördergütern.
[0013] Die Abgabezone definiert einen Förderbahnabschnitt, in welchem die Fördergüter von den Fördereinheiten an die Abgabestationen abgegeben werden.
[0014] Der Sortierförderer bildet insbesondere eine geschlossene Förderbahn aus. Das heisst, die Fördereinheiten werden im Anschluss an die Abgabezone wieder der Beladezone zugeführt.
[0015] Das Fördergut kann ein Stückgut sein. Das Fördergut kann allerdings auch ein Schüttgut, z.B. in Form von Kleinteilen bzw. Massenteilen, sein. Solche Kleinteile bzw. Massenteile können z.B. Schrauben, Schraubverschlüsse, Rohlinge, etc. sein.
[0016] Das Kippförderelement bildet insbesondere eine Auflagefläche für das Fördergut aus. Die Auflagefläche ist insbesondere eben ausgebildet. Die Auflagefläche des Kippförderelementes für das Fördergut ist in der Kippstellung insbesondere geneigt.
[0017] Das Kippförderelement enthält insbesondere mindestens ein Kontaktorgan zum Zusammenwirken mit der noch weiter unten beschriebenen Kippeinrichtung in der Kippzone. Das Kontaktorgan kann eine am Kippförderelement, insbesondere auf der Unterseite der Tragschale, angebrachte Kontaktrolle sein. Anstelle einer Kontaktrolle kann auch ein Gleitelement vorgesehen sein.
[0018] Das Kippförderelement ist insbesondere eine kippbare Tragschale. Die Tragschale zeichnet sich dadurch aus, dass diese eine gegenüber dem umlaufenden Rand vertiefte Auflagefläche ausbildet. Die vertiefte Auflagefläche kann durch eine konkave Vertiefung in der Tragschale ausgebildet sein. Die vertiefte Auflagefläche kann auch durch einen, die Auflagefläche mindestens teilweise umlaufenden Rahmen ausgebildet werden. Der Rahmen kann insbesondere durch Seitenwände ausgebildet werden.
[0019] Die Kippbewegung erfolgt insbesondere durch eine Schwenkbewegung des Kippförderelementes um eine Schwenkachse. Die Kippachse bzw. Schwenkachse liegt insbesondere parallel zur Förderrichtung.
[0020] Die Kippbewegung in eine der Kippstellungen bewirkt insbesondere eine Neigung der Auflagefläche des Kippförderelementes.
[0021] Die Fördereinheit enthält insbesondere einen Kippmechanismus, über welchen das Kippförderelement gekippt werden kann.
[0022] Der Kippmechanismus definiert insbesondere eine erste und zweite Kippstellung für das Kippförderelement.
[0023] »Eine Kippstellung definieren» bedeutet insbesondere, dass das Kippförderelement mittels Positionierungsmittel in eine bestimmte Kippstellung geführt und in dieser gehalten wird.
[0024] Die Positionierungsmittel können eine Führungskulisse umfassen, welche das Kippförderelement in die Kippstellung führt und in dieser hält.
[0025] Die Positionierungsmittel können Rastelemente umfassen, über welche das Kippförderelement in der Kippstellung in einer Rastposition einrastet und so das Kippförderelement in der Kippstellung halten.
[0026] Die Positionierungsmittel können einen Anschlag umfassen, an welchem das Kippförderelement in der Kippstellung anschlägt.
[0027] Die Positionierungsmittel können ein Positionierungsorgan enthalten, welches eine Positionierungskraft auf das Kippförderelement ausübt. Die Positionierungskraft sorgt dafür, dass das Kippförderelement in die Kippstellung bewegt und in dieser gehalten wird.
[0028] Es kann vorgesehen sein, dass das Kippförderelement nur durch eine äussere Einwirkung, insbesondere Krafteinwirkung, welche der Positionierungskraft entgegengerichtet ist, wieder aus der Kippstellung heraus bewegt werden kann.
[0029] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist der Kippmechanismus derart ausgelegt, dass das Kippförderelement exakt zwei Kippstellungen definiert.
[0030] Der Kippmechanismus kann insbesondere so ausgelegt sein, dass zwischen der ersten und zweiten Kippstellung keine weiteren Kippstellungen mehr definiert werden. Dies kann dadurch erfolgen, indem das Positionierungsorgan in Kipppositionen zwischen der ersten und zweiten Kippstellung auf das Kippförderelement eine Kraft in Richtung von einer der beiden Kippstellungen ausübt. Der Kippmechanismus kann insbesondere ein bistabiles System ausbilden.
[0031] Das Positionierungsorgan kann insbesondere mindestens ein Federelement enthalten, dessen Federkraft dafür sorgt, dass das Kippförderelement in eine Kippstellung bewegt und in dieser gehalten wird.
[0032] Die Beladestellung kann insbesondere zwischen der ersten und zweiten Kippstellung angeordnet sein.
[0033] Das Kippförderelement, insbesondere dessen Auflagefläche für das Fördergut, ist in der Beladestellung insbesondere horizontal ausgerichtet. Dank einer horizontalen Ausrichtung bzw. Lage des Kippförderelementes bzw. der Auflagefläche kann das Fördergut schonend dem Kippförderelement zugeführt werden.
[0034] Das Fördergut kann in Förderrichtung betrachtet von oben dem Kippförderelement zugeführt werden. Das Fördergut kann in Förderrichtung betrachtet von der Seite dem Kippförderelement zugeführt werden. Das Fördergut kann in Förderrichtung betrachtet von vorne dem Kippförderelement zugeführt werden. Das Fördergut kann in Förderrichtung betrachtet von hinten dem Kippförderelement zugeführt werden.
[0035] Das Fördergut kann auf das Kippförderelement abgesetzt oder auf dieses geschoben werden.
[0036] Ein Kippmechanismus kann insbesondere auch eine Beladestellung in der im Zusammenhang mit der Kippstellung beschriebenen Art definieren. Das heisst, die Beladestellung kann ebenfalls durch Positionierungsmittel, wie oben beschrieben definiert werden.
[0037] Die Beladestellung kann einer Totpunktlage entsprechen. Dabei liegen die Kraftvektoren und die Schwenkachse in einer Linie. Das Kippförderelement lässt sich dabei nur durch eine Krafteinwirkung von aussen aus der Totpunktlage in eine Kippstellung überführen.
[0038] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung enthält das Kippförderelement ein zwischen einer Freigabeposition, insbesondere einer Offenstellung, und einer Rückhalteposition, insbesondere einer Schliessstellung, bewegbares Rückhalteorgan.
[0039] Das Rückhalteorgan hindert das Fördergut in der Rückhalteposition am Abrutschen vom Kippförderelement in der Kippstellung. Das Rückhalteorgan gibt in der Freigabeposition den Weg frei zum Abrutschen des Fördergutes vom Kippförderelement in der Kippstellung.
[0040] Das Kippförderelement kann insbesondere zwei einander gegenüber liegende Rückhalteorgane für jeweils eine Abgabeseite enthalten. Die Position der beiden Rückhalteorgane ist insbesondere individuell steuerbar. Entsprechend wird zur Abgabe des Fördergutes insbesondere jeweils nur jenes Rückhalteorgan in die Freigabeposition bewegt, welches jener Abgabeseite zugewandt ist, zu welcher hin das Kippförderelement gekippt ist.
[0041] Das Rückhalteorgan ist insbesondere ein seitlich von der Auflagefläche angeordnetes Absperrelement. Dieses ragt insbesondere über die Auflagefläche hinaus. Das Rückhalteorgan kann z.B. eine Wand, eine Klappe, ein Gitter oder eine Stange enthalten oder daraus bestehen.
[0042] Das Rückhalteorgan kann um eine Schwenkachse zwischen einer Freigabe- und Rückhalteposition schwenkbar gelagert sein. Das Rückhalteorgan kann z.B. eine Klappe sein.
[0043] Das Rückhalteorgan kann auch zwischen einer Freigabe- und Rückhalteposition translatorisch verschiebbar gelagert sein.
[0044] Der Sortierförderer enthält in der Abgabezone mindestens ein Steuerorgan, mittels welchem sich das Rückhalteorgan von der Rückhalteposition in die Freigabeposition überführen lässt.
[0045] Das mindestens eine Steuerorgan ist insbesondere einer Abgabestation zugeordnet, so dass das Fördergut durch Bewegen des Rückhalteorgans von der Rückhalteposition in die Freigabeposition mittels des Steuerorgans an der Abgabestation abgegeben werden kann.
[0046] Es ist insbesondere jeder Abgabestation ein Steuerorgan zugeordnet, mittels welchem das Rückhalteorgan beim Passieren der betreffenden Abgabestation in die Freigabeposition überführt werden kann.
[0047] Das Steuerorgan wird insbesondere durch eine Steuerungseinrichtung, welche Teil des Sortierförderers ist gesteuert.
[0048] Die Fördereinheit kann einen Verriegelungsmechanismus enthalten, welcher das Rückhalteorgan in der Rückhalteposition hält. Der Verriegelungsmechanismus kann eine Rast- bzw. Einschnapposition für das Rückhalteorgan in der Rückhaltestellung ausbilden.
[0049] Das mindestens eine Steuerorgan kann dazu ausgelegt sein, den Verriegelungsmechanismus zu betätigen, um das Rückhalteorgan von der Rückhalteposition in die Freigabeposition zu überführen.
[0050] Das Steuerorgan kann z.B. einen Zylinder und einen pneumatisch aus dem Zylinder ausfahrbaren Stössel umfassen, über welchen der Verriegelungsmechanismus gelöst werden kann.
[0051] Das Rückhalteorgan kann insbesondere eine entriegelbare Rückhalteklappe sein, welche durch den Verriegelungsmechanismus in der Rückhalteposition gehalten wird. Die Rückhalteklappe kann Teil eines die Auflagefläche des Kippförderelementes umlaufenden Rahmens sein. Die Rückhalteklappe kann insbesondere eine Seitenwand des Kippförderelementes ausbilden. Die Rückhalteklappe wird zur Einnahme der Freigabeposition weggeklappt, insbesondere heruntergeklappt.
[0052] Die Fördereinheit enthält gemäss einer Weiterbildung der Erfindung mindestens einen Förderwagen. Die Fördereinheit enthält insbesondere genau einen Förderwagen. Die Fördereinheit kann jedoch auch mehrere Förderwagen enthalten.
[0053] Das Kippförderelement ist insbesondere auf dem mindestens einen Förderwagen angeordnet. Das Kippförderelement ist insbesondere relativ zu dem mindestens einen Förderwagen kippbar.
[0054] Das Kippförderelement ist insbesondere über den Kippmechanismus mit dem mindestens einen Förderwagen verbunden.
[0055] Der mindestens eine Förderwagen enthält mindestens eine Laufrolle. Der mindestens eine Förderwagen rollt im Förderbetrieb über die mindestens eine Laufrolle entlang der Förderbahn auf einer Führungsfläche ab.
[0056] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung enthält der Sortierförderer mindestens eine Führungsschiene. Der Sortierförderer enthält insbesondere eine relativ zu den Fördereinheiten mittig angeordnete Führungsschiene.
[0057] Der Förderwagen rollt mit seiner mindestens einen Laufrolle auf einer Führungsfläche der Führungsschiene entlang der Förderbahn ab. Die Ausbildung und Anordnung von Führungsschiene und Förderwagen kann dergestalt sein, dass der Förderwagen ein Aussen- oder Innenläufer ist. Die Kippförderelemente werden insbesondere oberhalb der Führungsschiene geführt.
[0058] Die Rollenführung der Förderwagen ist insbesondere dergestalt, dass sich die Förderwagen im Förderbetrieb nicht von der Führungsschiene lösen können. Dies kann z.B. geschehen, indem die Führungsschiene einen Führungskanal ausbildet, in welchem die Laufrollen der Förderwagen abrollen. Eine derartige Rollenführung erlaubt die Auslegung der Förderbahn in drei räumliche Dimensionen.
[0059] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung enthält der Sortierförderer eine Mehrzahl von entlang der Förderbahn hintereinander angeordneten Fördereinheiten mit kippbaren Kippförderelementen.
[0060] Die Fördereinheiten, insbesondere deren Förderwagen, können miteinander verbunden sein. Die Fördereinheiten, insbesondere deren Förderwagen, können insbesondere über Gelenkverbindungen miteinander gelenkig verbunden sein. Mehrere miteinander verbundene Fördereinheiten bzw. Förderwagen können eine Förderkette ausbilden. Die Förderkette ist insbesondere geschlossen.
[0061] Es ist ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass sich die Kippzone und die Abgabezone des Sortierförderers nicht überschneiden. Das heisst, die Kippförderelemente bewegen sich bereits in der Kippstellung in die Abgabezone hinein.
[0062] Die Kippeinrichtung der Kippzone umfasst insbesondere mindestens eine Führungskulisse, welche zwecks Kippen des Kippförderelements mit einem Kontaktorgan am Kippförderelement zusammenwirkt. Die Führungskulisse ist insbesondere relativ zur Fördereinheit stationär.
[0063] Gemäss einer Weiterbildung der Kippeinrichtung mit Führungskulisse umfasst die Kippeinrichtung eine erste Führungskulisse zum Kippen des Kippförderelements in die erste Kippstellung sowie eine zweite Führungskulisse zum Kippen des Kippförderelements in die zweite Kippstellung. Ferner enthält die Kippeinrichtung eine über die Steuerungseinrichtung steuerbare Kulissenweiche zur wahlweisen Herstellung eines Führungskontaktes zwischen dem Kippförderelement, bzw. einem Kontaktorgan am Kippförderelement, und der ersten oder der zweiten Führungskulisse.
[0064] Das Kippförderelement enthält insbesondere ein erstes Kontaktorgan zur Herstellung eines Führungskontaktes mit der ersten Führungskulisse und ein zweites Kontaktorgan zur Herstellung eines Führungskontaktes mit der zweiten Führungskulisse.
[0065] Je nachdem, ob mit dem Kippförderelement über die Kulissenweiche der Führungskontakt mit der ersten oder zweiten Führungskulisse hergestellt wird, wird das Kippförderelement zur ersten oder zweiten Kippseite hin gekippt.
[0066] Die Abgabezone bildet insbesondere eine erste Abgabeseite und eine der ersten Abgabeseite gegenüber liegende zweite Abgabeseite aus. Die Abgabeseiten sind in Förderrichtung betrachten seitlich von der Förderbahn angeordnet.
[0067] Auf der ersten Abgabeseite ist mindestens eine erste Abgabestation angeordnet. Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind auf der ersten Abgabeseite mehrere Abgabestation vorgesehen, welche in Förderrichtung betrachtet nacheinander angeordnete sind.
[0068] Auf der zweiten Abgabeseite ist mindestens eine zweite Abgabestation angeordnet. Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind auf der zweiten Abgabeseite mehrere Abgabestation vorgesehen, welche in Förderrichtung betrachtet nacheinander angeordnete sind.
[0069] Die Abgabestation kann z.B. einen Auflagetisch, wie Rollentisch, oder eine Wegfördereinrichtung, wie Förderband, umfassen.
[0070] Die Abgabezone kann eine Führungskulisse enthalten, welche dafür ausgelegt ist, das in einer Kippstellung durch die Abgabezone bewegte Kippförderelement stabil in der Kippstellung zu halten.
[0071] »Stabil halten» bedeutet insbesondere, dass sich das Kippförderelement auch durch die Auflast des Fördergutes und/oder durch einen aussermittig liegenden Schwerpunkt nicht aus seiner Stellung, im vorliegenden Fall aus der Kippstellung, bewegen lässt.
[0072] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung enthält der Sortierförderer entlang der Förderbahn in Förderrichtung betrachtet nach der Abgabezone und vor der Beladezone eine Rückstellzone mit einer Rücksteileinrichtung zum Rückstellen des Kippförderelements von der ersten oder zweiten Kippstellung in die Beladestellung.
[0073] Die Rückstellzone definiert insbesondere einen Förderbahnabschnitt, in welchem das Kippförderelement von der Kippstellung wieder in die Beladestellung zurück bewegt wird.
[0074] Die Rücksteileinrichtung kann insbesondere eine Führungskulisse umfassen, welche zwecks Zurückkippen des Kippförderelements mit dem Kippförderelement, insbesondere mit einem Kontaktorgan am Kippförderelement, zusammenwirkt. Die Führungskulisse ist insbesondere relativ zur Fördereinheit stationär.
[0075] Die mindestens eine Fördereinheit wird auf diese Weise mit dem Kippförderelement in der Beladestellung in die Beladezone bewegt.
[0076] Die Beladezone kann eine Führungskulisse enthalten, welche dafür ausgelegt ist, das in der Beladestellung durch die Beladezone bewegte Kippförderelement stabil in der Beladestellung zu halten.
[0077] Die im Rahmen der Erfindungsbeschreibung offenbarten Zonen des Sortierförderers, erstrecken sich, wie bereits erwähnt, über Förderbahnabschnitte entlang der Förderbahn.
[0078] Zwischen den oben genannten Zonen, umfassend die Beladezone, Kippzone, Abgabezone und gegebenenfalls eine Rückstellzone, können jeweils eine oder mehrere weitere Zonen angeordnet sein.
[0079] Zwischen den oben genannten Zonen können insbesondere auch lediglich Förderbahnabschnitte angeordnet sein, entlang welchen die Fördergüter von einer vorangehenden Zone in eine nachfolgende Zone gefördert werden.
[0080] Der Sortierförderer enthält im Weiteren einen Antrieb zum Bewegen der mindestens einen Fördereinheit entlang der Förderbahn.
[0081] Ferner enthält der Sortierförderer, wie bereits erwähnt, eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung des Antriebes, zur Steuerung des Kippvorganges, insbesondere der Kulissenweiche der Kippeinrichtung, sowie zur Steuerung des Steuerorgans zwecks Bewegen des Rückhalteorgans von der Rückhalteposition in die Freigabeposition.
[0082] Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren zum Fördern und Abgeben von Fördergütern mittels eines Sortierförderers, wie oben beschrieben, wird die Fördereinheit zu Beginn eines Bearbeitungszyklus durch die Beladezone bewegt.
[0083] Das sich in der Beladestellung befindliche Kippförderelement der Fördereinheit wird in der Beladezone mit einem Fördergut beladen.
[0084] Die mit dem Fördergut beladene Fördereinheit wird anschliessend aus der Beladezone heraus in die Kippzone hinein bewegt und durch die Kippzone hindurch bewegt. Das Kippförderelement wird während seiner Bewegung durch die Kippzone mittels der Kippeinrichtung zur ersten oder zweiten Kippseite in die erste oder zweite Kippstellung gekippt.
[0085] Da in der Kippzone keine Abgabe des Fördergutes stattfindet, kann der Kippvorgang in der Kippzone über einen längeren Förderbahnabschnitt allmählich erfolgen. Die Länge des Förderbahnabschnittes in der Kippzone kann entsprechend der gewünschten Geschwindigkeit des Kippvorganges angepasst werden. Durch das allmähliche Kippen des Kippförderelements in der Kippzone wird das Fördergut schonend behandelt. Dieses kann sich auf der Auflagefläche des Kippförderelements während des Kippvorganges nach und nach neu ausrichten und positionieren. Es findet kein ruckartiges Kippen des Kippförderelements in der Kippzone statt.
[0086] Die Fördereinheit mit dem Kippförderelement in der ersten oder zweiten Kippstellung und dem darauf angeordneten Fördergut wird anschliessend aus der Kippzone heraus in die Abgabezone hinein und durch diese hindurch bewegt.
[0087] Das Fördergut wird beim Bewegen durch die Abgabezone entlang des Förderbahnabschnittes der Abgabezone zur ersten oder zweiten Abgabeseite hin an eine Abgabestation abgegeben. Die Abgabe geschieht durch Bewegen des Rückhalteorgans von der Rückhalteposition in die Freigabeposition mittels des Steuerorgans. Durch Einnahme der Freigabeposition kann das Fördergut vom Kippförderelement abrutschen bzw. abgleiten.
[0088] Ist das Rückhalteorgan beispielsweise eine entriegelbare Rückhalteklappe, so öffnet das Steuerorgan die Verriegelung der Rückhalteklappe, worauf diese aufklappt und den Weg für das Fördergut zum Abrutschen auf die Abgabestation freigibt. Das Aufklappen nach der Entriegelung kann durch die Kraft eines vorgespannten Federelementes geschehen.
[0089] Das Bewegen des Rückhalteorgans in die Freigabeposition erfolgt im Gegensatz zu einem ruckartigen Kippen des Kippförderelementes ohne Übertragung eines Bewegungsimpulses auf das Fördergut.
[0090] Da das Kippförderelement in der Abgabezone bereits in Kippstellung ist, kann das Fördergut mit der Bewegung des Rückhaltelementes in die Freigabeposition schnell und effizient an der entsprechenden Abgabestation abgegeben werden, wobei das Fördergut trotzdem schonend behandelt wird.
[0091] Die Abgabe des Fördergutes an einer bestimmten Abgabestation erfolgt aufgrund spezifischer Kriterien, auf deren Grundlage die Steuerungseinrichtung die Abgabestation bestimmt, an welcher das Fördergut abgegeben werden soll. Entsprechend wird das Rückhalteorgan über das Steuerorgan mittels der Steuerungseinrichtung bei der entsprechenden Abgabestation von der Rückhalteposition in die Freigabeposition überführt, um das Fördergut für die Abgabe freizugeben.
[0092] Die genannten Kriterien können z.B. besondere Eigenschaften der Fördergüter, wie Grösse, Gewicht, Form, Farbe, Art des Fördergutes oder Zustelladresse, sein.
[0093] Da das Kippförderelement auf zwei gegenüber liegende Kippseite hin kippbar ist, können in der Abgabezone in Förderrichtung betrachtet auf zwei einander gegenüber liegenden Abgabeseiten jeweils Abgabestationen angeordnet werden. Die beidseitige Anordnung von Abgabestation ist entsprechend platzsparend.
[0094] Die Steuerungseinrichtung legt nun bereits in der Kippzone die Abgabeseite fest, indem diese durch entsprechendes Stellen der Kulissenweiche, das Kippförderelement über eine erste Kulissenführung oder über eine zweite Kulissenführung bewegen und dieses entsprechend zu einer ersten oder zweiten Kippseite hin kippen lässt.
[0095] Nach dem Bewegen des Rückhalteorgans in die Freigabeposition rutscht bzw. gleitet das Fördergut schwerkraftbedingt von der Auflagefläche des Kippförderelementes ab. Die während dem Abgleiten bzw. Abrutschen durch die Schwerkraft in kinetische Energie umgewandelte potentielle Energie reicht dabei aus, um das Fördergut an die Abgabestation zu übergeben.
[0096] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung wird die Fördereinheit mit dem Kippförderelement, gegebenenfalls nach Abgabe des Fördergutes, in der ersten oder zweiten Kippstellung aus der Abgabezone heraus in die Rückstellzone hinein und durch diese hindurch bewegt.
[0097] Bei der Bewegung der Fördereinheit durch die Rückstellzone wird das Kippförderelement mittels der Rückstelleinrichtung von der ersten oder zweiten Kippstellung wieder in die Beladestellung zurückgestellt bzw. zurückgeführt.
[0098] Anschliessend wird die Fördereinheit mit dem Kippförderelement in der Beladestellung aus der Rückstellzone heraus wieder in die Beladezone bewegt, wo das Kippförderelement wiederum mit einem Fördergut beladen werden kann. Ein neuer Bearbeitungszyklus kann beginnen.
[0099] Es ist möglich, dass ein Fördergut in der Abgabezone nicht abgegeben und wieder der Beladezone zugeführt wird um im nachfolgenden Bearbeitungszyklus erneut in die Abgabezone geführt zu werden.
[0100] Der Sortierförderer enthält insbesondere ein Steuerorgan zur Rückstellung des Rückhalteorgans von der Freigabeposition in die Rückhalteposition. Die Rückstellung erfolgt im Anschluss an die Abgabe des Fördergutes. Dabei wird das Rückhalteorgan durch das Steuerorgan von der Freigabeposition wieder in die Rückhalteposition zurückgeführt.
[0101] Das Steuerorgan kann in Förderrichtung betrachtet vor der Beladezone angeordnet sein. Das Steuerorgan kann in Förderrichtung betrachtet in der Beladezone angeordnet, sein. Das Steuerorgan kann in Förderrichtung betrachtet nach der Beladezone angeordnet sein. Die Rückstellung des Rückhalteorgans in die Rückhalteposition kann also vor, in oder nach der Beladezone geschehen.
[0102] Eine Rückstellung in oder nach der Beladezone kann dann notwendig sein, wenn das Fördergut über eine Beladeseite seitlich auf die Auflagefläche des Kippförderelementes geschoben wird. In diesem Fall ist es notwendig, dass sich das Rückhalteorgan in der Freigabeposition befindet.
[0103] Das Steuerorgan kann über die Steuerungseinrichtung aktiv betätigbar sein. Das Steuerorgan kann aber auch ein passives Element sein, welches relativ zur Fördereinheit stationär angeordnet ist, und welches beim Vorbeibewegen der Fördereinheit über einen Führungskontakt mit dem Rückhalteorgan bewirkt, dass das Rückhalteorgan wieder in die Rückhalteposition zurückgeführt wird.
[0104] So kann das Steuerorgan durch den Führungskontakt bewirken, dass eine Rückhalteklappe oder ein Rückhalteschieber wieder in die Schliessstellung hoch bewegt wird.
[0105] Der erfindungsgemässe Sortierförderer zeichnet sich durch folgende Vorteile auf: das Kippen des Kippförderelementes und das Abgeben der Fördergutes sind räumlich getrennt und sind folglich nicht voneinander abhängig; der Kippvorgang kann wegen der oben genannten räumlichen Trennung zu Gunsten einer schonenden Behandlung des Fördergutes vergleichsweise langsam erfolgen; die Länge der Kippzone und entsprechend der zur Ausführung des Kippvorganges zur Verfügung stehende Förderbahnabschnitt ist unabhängig von einer Abgabestation frei wählbar; die Fördergüter können auf zwei einander gegenüber liegenden Abgabeseiten abgegeben werden; entlang einer mittig verlaufenden Führungsschiene längs einer Förderbahn bewegte Förderwagen erlauben eine Führung der Förderbahn in drei räumlichen Dimensionen.
[0106] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, welche in den beiliegenden Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch: <tb>Fig. 1<SEP>eine Draufsicht eines Sortierförderers; <tb>Fig. 2<SEP>eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Fördereinheit; <tb>Fig. 3a<SEP>eine Seitenansicht der Fördereinheit nach Fig. 2 in Förderrichtung betrachtet in der Beladestellung; <tb>Fig. 3b<SEP>eine Seitenansicht der Fördereinheit nach Fig. 2 in Förderrichtung betrachtet in einer ersten Kippstellung; <tb>Fig. 3c<SEP>eine Seitenansicht der Fördereinheit nach Fig. 2 in Förderrichtung betrachtet in einer zweiten Kippstellung; <tb>Fig. 4<SEP>eine perspektivische Ansicht der auf einer Führungsschiene geführten Fördereinheit nach Fig. 2 und 3a bis 3b von unten; <tb>Fig. 5<SEP>eine perspektivische Ansicht der auf einer Führungsschiene geführten Fördereinheit nach Fig. 4 von oben; <tb>Fig. 6<SEP>die Fördereinheit nach Fig. 3b mit dem Rückhalteorgan in der Freigabeposition; <tb>Fig. 7a<SEP>eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Fördereinheit aus dem Bereich des Rückhalteorgans in der Rückhalteposition; <tb>Fig. 7b<SEP>die Fördereinheit nach Fig. 7a mit dem Rückhalteorgan in der Freigabeposition.
[0107] Die Fig. 1 zeigt eine sehr schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Sortierförderers 1. Der Sortierförderer 1 bildet eine geschlossene Förderbahn 5 aus, entlang welcher mit Fördergütern beladbare Fördereinheiten 6, z.B. Fördereinheiten 11 gemäss Fig. 2 bis 5 , bewegbar sind.
[0108] Der Sortierförderer 1 bildet eine Beladezone Z1 aus. Die Beladezone Z1 definiert einen Förderbahnabschnitt, in welchem die Fördereinheiten 6 über eine oder mehrere Zufuhrstationen 7 mit Fördergütern beladen werden können.
[0109] Die mit Fördergütern beladenen Fördereinheiten 6 werden in Förderrichtung F in eine Kippzone Z2 des Sortierförderers 1 bewegt. In der Kippzone Z2 werden die Tragschalen der Fördereinheiten 6 in eine erste oder in eine der ersten gegenüber liegenden zweiten Kippstellung gekippt.
[0110] Hierzu ist eingangs der Kippzone Z2 eine Kulissenweiche 8 angeordnet, mittels welcher ein Führungskontakt zwischen der Tragschale bzw. einem Kontaktorgan an der Tragschale und wahlweise einer ersten oder zweiten Kulissenführung hergestellt werden kann. Je nachdem mit welcher Kulissenführung der Führungskontakt herstellt wird, wird die Tragschale in die erste oder zweite Kippstellung gekippt.
[0111] Im Anschluss an die Kippzone Z2 folgt die Abgabezone Z3, in welcher die Fördergüter von den Fördereinheiten 6 an eine Abgabestation 2.1–2.2; 3.1–3.2 abgeben werden. Der Sortierförderer 1 enthält in der Abgabezone Z3 beidseitig von der Förderbahn 5 angeordnete Abgabestationen 2.1–2.2; 3.1–3.2. Dies erlaubt die Abgabe der Fördergüter zu zwei Abgabeseiten A1, A2 entlang des Förderbahnabschnittes hin.
[0112] Die Fördereinheiten 6 werden hierzu in der Kippstellung in die Abgabezone Z3 hinein bewegt. Durch die Kippstellung der Fördereinheit 6 beim Einlaufen in die Abgabezone Z3 ist bereits beim Verlassen der Kippzone Z2 vorbestimmt, auf welche Abgabeseite A1, A2 das Fördergut abgeben wird.
[0113] Da sich das Kippförderelement, z.B. die Tragschale nach Fig. 2 – 5 , bereits in der Kippstellung befindet, muss zur Abgabe des Fördergutes beim Passieren der betreffenden Abgabestation 2.1–2.2; 3.1–3.2 lediglich das entsprechende Rückhalteorgan, z.B. die Rückhalteklappe 17.1, 17.2 nach Fig. 2 – 5 oder der Rückhalteschieber 17.1 ́ nach Fig. 7a und 7b , durch ein Steuerorgan 52 von einer Rückhalteposition in eine Freigabeposition überführt werden.
[0114] Hierzu ist jeder Abgabestation 2.1–2.2; 3.1–3.2 jeweils ein Steuerorgan 52 zugeordnet. Der Übersicht halber ist in der Fig. 1 lediglich ein Steuerorgan 52 eingezeichnet. Das Steuerorgan 52 kann ein Steuerorgan 42, 42 ́ nach Fig. 2 oder 7a und 7b sein.
[0115] Sobald das entsprechende Rückhalteorgan in der Freigabeposition ist, kann das Fördergut vom geneigten Kippförderelement zur Abgabestation 2.1–2.2; 3.1–3.2 hin abrutschen.
[0116] Die Fördereinheit wird im Anschluss an die Abgabezone Z3 in eine Rückstellzone Z4 hinein bewegt. Das Kippförderelement ist beim Verlassen der Abgabezone Z3 immer noch in der Kippstellung. Das Kippförderelement wird nun in der Rückstellzone Z4 durch eine Rückstelleinrichtung von der Kippstellung wieder in die Beladestellung zurück bewegt.
[0117] Die Fördereinheit 6 wird im Anschluss an die Rückstellzone Z4 mit dem Kippförderelement in der Beladestellung wieder in die Beladezone Z1 hinein bewegt. Die Fördereinheit 6 kann in der Beladezone Z1 erneut mit einem Fördergut beladen werden. Damit beginnt ein neuer Bearbeitungszyklus.
[0118] Der Sortierförderer 1 wird über einen Antrieb 4 angetrieben. Der Sortierförderer 1 enthält ferner eine Steuerungseinrichtung 9, über welche der Antrieb 4, die Kulissenweiche 8 und die Steuerorgane 52 angesteuert werden.
[0119] Die Fig. 2 , 3a , 3b , 3c , 4 , 5 und 6 zeigen eine besondere Ausführungsform einer schienengeführten Fördereinheit 11 gemäss Erfindung, wie sie beispielsweise in einem Sortierförderer 1 gemäss Fig. 1 eingesetzt werden kann.
[0120] Die Fördereinheit 11 umfasst eine kippbare Tragschale 12 sowie einen Förderwagen 13. Die Tragschale 12 ist über einen Kippmechanismus 31 auf dem Förderwagen 13 angeordnet und mit diesem verbunden.
[0121] Der Kippmechanismus 31 erlaubt das Kippen der Tragschale 12 relativ zum Förderwagen 13 zu einer ersten Kippseite hin in eine erste Kippstellung S1 sowie auch zu einer der ersten Kippseite gegenüber liegenden zweiten Kippseite hin in eine zweite Kippstellung S2.
[0122] Die Tragschale 12 bildet einen ebene Auflagefläche 20 für ein Fördergut 10 aus. Die Auflagefläche 20 ist von einem Rahmen eingefasst welcher ein Abrutschen des Fördergutes 10 von der Auflagefläche 20 verhindert. Der Rahmen bildet auf der ersten und zweiten Kippseite jeweils eine, zwischen einer Schliess- und Offenstellung bewegliche Rückhalteklappe 17.1, 17.2 aus, welche einander gegenüber liegen.
[0123] Die Rückhalteklappen 17.1, 17.2 sind jeweils um eine Schwenkachse unabhängig voneinander schwenkbar gelagert. Die Rückhalteklappen 17.1, 17.2 wirken jeweils mit einer in der Schwenkachse angeordneten, vorgespannten Drehfeder 19 zusammen, welche auf die Rückhalteklappe 17.1, 17.2 eine Rückstellkraft in Richtung Offenstellung ausübt.
[0124] Die Rückhalteklappe 17.1, 17.2 wird in der Schliessstellung, das heisst wenn die Rückhalteklappe 17.1, 17.2 hochgeklappt ist, durch eine Verriegelungsmechanismus 18 in der Schliessstellung gehalten. Zum Öffnen der Rückhalteklappe 17.1, 17.2 wird die Verrieglung 18 gelöst, wodurch die Rückhalteklappe 17.1, 17.2 aufgrund der Rückstellkraft der Drehfeder 19 selbsttätig in die Offenstellung klappt, das heisst nach unten klappt.
[0125] Das Lösen des Verriegelungsmechanismus 18 geschieht über ein Steuerorgan 42, welches ein Betätigungselement 23 am Verriegelungsmechanismus 18 betätigt. Das Steuerorgan 42 ist über eine Steuerungseinrichtung (nicht gezeigt) zuschaltbar.
[0126] Der Verriegelungsmechanismus 18 ist über eine Drehgelenkverbindung mit der Tragschale 12 verbunden. Eine in der Drehachse angeordnete, vorgespannte Drehfeder 21 drückt den Verriegelungsmechanismus 18 selbsttätig in die Verriegelungsposition. Das Steuerorgan 42 bewegt nun bei Betätigung den Verriegelungsmechanismus 18 entgegen der Rückstellkraft der Drehfeder 21 aus der Schliessstellung.
[0127] Die Rückhalteklappe 17.1, 17.2 bildet in der Offenstellung eine Rutschfläche für das Fördergut 10 aus.
[0128] Zum Schliessen der Rückhalteklappe 17.1, 17.2 wird diese über ein Steuerorgan (nicht gezeigt) entgegen der Rückstellkraft der Drehfeder 19 wieder hochgeklappt und schnappt in einer Raststellung am Verriegelungsmechanismus 18 ein.
[0129] Der Kippmechanismus 31 enthält ein erstes Verbindungsteil 32, welches mit der Tragschale 12 verbunden ist sowie ein zweites Verbindungsteil 33, welche mit dem Förderwagen 13 verbunden ist.
[0130] Das erste Verbindungsteil 32 bildet eine querschnittlich kreisbogenförmig konkave Verbindungsfläche aus. Das zweite Verbindungsteil 33 bildet eine gegengleiche, querschnittlich kreisbogenförmig konvexe Verbindungsfläche aus. Die beiden Verbindungsteile 32, 33 sind mit ihren querschnittlich kreisbogenförmigen Verbindungsflächen gegeneinander verschiebbar gelagert, insbesondere um eine geometrische Achse D1 gegeneinander schwenkend bzw. drehend gelagert.
[0131] Die Verbindung zwischen der Tragschale 12 und dem Förderwagen 13 wird über einen Verbindungskörper 24 hergestellt. Der Verbindungskörper 24 ist über eine erste Drehachse D2 gelenkig mit dem Förderwagen 13 verbunden, wobei die Schwenkachse D1 und die erste Drehachse D2 nicht deckungsgleich angeordnet sind. Ferner ist der Verbindungskörper 24 über eine zweite Drehachse D3 gelenkig mit der Tragschale 12 verbunden.
[0132] Der Verbindungskörper 24 enthält ferner eine Druckfeder 25, welche derart vorgespannt ist, dass diese die Tragschale 12 bei einer Auslenkung auf eine der Kippseiten in die erste bzw. zweite Kippstellung S1, S2 drückt.
[0133] Der Verbindungskörper 24 ist nun so angeordnet, dass dieser sich in der horizontalen Beladestellung S3 der Tragschale 12 zwischen der ersten und zweiten Kippstellung S1, S2 in einer Totpunktlage befindet. «Totpunktlage» bedeutet, dass die erste und zweite Drehachse D2, D3 mit der Schwenkachse D1 in einer Linie liegen. Die Kraftlinie der Druckfeder verläuft entsprechend durch die Drehpunkte D2, D3 und die Schwenkachse D1. Dadurch vermag die Druckfeder 25 die Tragschale 12 in der Totpunktlage nicht zu einer der beiden Kippseiten hin auszulenken.
[0134] Wird nun allerdings die Tragschale 12 durch eine äussere Krafteinwirkung zur ersten oder zweiten Kippseite hin ausgelenkt, so bewirkt die sich nun entspannende Druckfeder 25 ein weiteres Auslenken der Tragschale 12 zur Auslenkseite hin. Die Tragschale 12 wird durch die sich entspannende Druckfeder 25 weiter in die erste bzw. zweite Kippstellung S1, S2 gedrückt. Die Druckfeder 25 drückt die Tragschale 12 in der ersten bzw. zweiten Kippstellung gegen einen Anschlag.
[0135] Ein Zurückschwenken der Tragschale 12 in die Beladestellung S3 ist nur unter Kraftaufwendung entgegen der Federkraft der Druckfeder 25 möglich. Dabei wird die Druckfeder 25 des Verbindungskörpers 24 wieder zusammengedrückt und die ursprüngliche höhere Vorspannung wieder hergestellt.
[0136] Der Förderwagen 13 enthält Laufrollen 15.1, 15.2, welche entlang von Führungsflächen in einem von einer Führungsschiene 14 ausgebildeten Führungskanal abrollen. Die Führungsschiene 14 ist relativ zu den Fördereinheiten 12 mittig angeordnet.
[0137] Die Förderwagen 13 der Fördereinheiten 12 sind jeweils über eine Gelenkverbindung 16 miteinander verbunden.
[0138] Die Fig. 5 zeigt die Fördereinheit 11 in der Beladezone ZI. Auf beiden Seiten der Führungsschiene 14 ist jeweils eine Führungskulisse 41.1, 41.2, auch Steuerkulisse genannt, angeordnet. Auf der Unterseite der Tragschale 12 ist zur ersten Kippseite hin eine erste Kontaktrolle 34.1 und zur zweiten Kippseite hin eine zweite Kontaktrolle 34.2 angeordnet. Die erste Kontaktrolle 34.1 wirkt mit der ersten Führungskulisse 41.1 und die zweite Kontaktrolle 34.2 wirkt mit der zweiten Führungskulisse 41.2 zusammen.
[0139] Die Fördereinheit 12 befindet sich in einer horizontalen Beladestellung S3. Die Kontaktrollen 34.1, 34.2 rollen entlang der in einer horizontalen Ebene angeordneten Führungsflächen der Führungskulissen 41.1, 41.2 ab. Die Führungskulissen halten dabei die Tragschale 12 stabil in ihrer Beladestellung S3.
[0140] Das Auslösen des Kippvorganges erfolgt über eine Lageänderung der Führungskulissen 41.1, 41.2 relativ zur Führungsschiene in der Kippzone Z2 (nicht gezeigt).
[0141] In der Kippzone Z2 kann nun eine Kulissenweiche angeordnet sein (nicht gezeigt). Die Kulissenweiche ist so ausgelegt, dass je nach gewünschter Kippseite die erste Kontaktrolle 34.1 auf die erste Führungskulisse 41.1 oder die zweite Kontaktrolle 34.2 auf die zweite Führungskulisse 41.2 rollt. Je nachdem ob die erste Kontaktrolle 34.1 auf die erste Führungskulisse 41.1 oder die zweite Kontaktrolle 34.2 auf die zweite Führungskulisse 41.2 rollt, wird die Tragschale 12 zur ersten oder zur zweiten Kippseite hin gekippt.
[0142] Die Führungskulissen 41.1, 41.2 sind dabei so angeordnet, dass die jeweils andere Kontaktrolle keinen Kontakt zur korrespondierenden Führungskulisse ausbildet, so dass die Kippbewegung der Tragschale 12 nur über eine der beiden Führungskulissen 41.1,41.2 gesteuert wird.
[0143] In Fig. 6 ist die Fördereinheit nach Fig. 3b mit der Rückhalteklappe 17.1 in der Freigabestellung dargestellt. Die Fördergüter 10 können mit Schwerkraftunterstützung von der geneigten Auflagefläche 20 über die geöffnete Rückhalteklappe 17.1 zur Abgabestation abrutschen.
[0144] Die Fig. 7a und 7b zeigen eine alternative Ausführungsform einer Tragschale 12 ́. Die Tragschale 12 ́ gemäss Fig. 7a und 7b unterscheiden sich von der Tragschale 12 gemäss den Fig. 1 bis 6 lediglich durch eine andere Ausgestaltung des Rückhalteorgans 17.1 ́ sowie des Verriegelungsmechanismus ́ 18 ́.
[0145] Das Rückhalteorgan 17.1 ́ umfasst in dieser Ausführungsform anstelle einer Rückhalteklappe einen Rückhalteschieber 17.1 ́. Der Rückhalteschieber 17.1 ́ lässt sich über ein Steuerorgan 42 ́ in einer translatorischen Bewegung von einer Rückhalteposition oberhalb der Auflagefläche 20 ́ in eine Freigabeposition unterhalb der Auflagefläche 20 ́ verschieben. Das Steuerorgan 42 ́ ist über eine Steuerungseinrichtung (nicht gezeigt) zuschaltbar.
[0146] Der Rückhalteschieber 17.1 ́ ist mit einem Betätigungselement 23 ́ verbunden, welches eine Kontaktrolle 19 ́ enthält, die mit einem Steuerorgan 42 ́ zusammenwirkt. Der Rückhalteschieber 17.1 ́ wird über eine vorgespannte Zugfeder 18 ́ in der Rückhalteposition gehalten.
[0147] Das Steuerorgan 42 ́ ist eine Führungskulisse, welche eine Führungsfläche ausbildet, entlang, welcher die Kontaktrolle 19 ́ abrollt. Durch eine Lageänderung der Führungskulisse 42 ́ relativ zur Führungsschiene bzw. zum Förderwagen (nicht gezeigt) wird die Lage der Steuerrolle 19 ́ relativ zur Auflagefläche 20 ́ verändert, so dass der Rückhalteschieber 17.1 ́ von der Rückhalteposition in die Freigabeposition oder umgekehrt verschoben wird.

Claims (18)

1. Sortierförderer (1) zum Fördern und Abgeben von Fördergütern (10), enthaltend mindestens eine entlang einer geschlossenen Förderbahn (5) bewegbare Fördereinheit (11) mit mindestens einem Förderwagen (13) und einem auf dem mindestens einen Förderwagen (13) angeordnetes Kippförderelement (12), welches für die Abgabe eines Fördergutes (10) aus einer Beladestellung (S3) in eine Kippstellung (S1, S2) gekippt werden kann, wobei der Sortierförderer (1) entlang der Förderbahn (5) eine Beladezone (ZI) und eine in Förderrichtung (F) mittelbar auf die Beladezone (ZI) folgende Abgabezone (Z3) mit mindestens zwei Abgabestationen (2.1, 2.2, 2.3; 3.1, 3.2, 3.3) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippförderelement (12) der mindestens einen Fördereinheit (11) zu einer ersten Kippseite hin in eine erste Kippstellung (S1) und zu einer der ersten Kippseite gegenüber liegenden zweiten Kippseite hin in eine zweite Kippstellung (S2) kippbar ist, und der Sortierförderer (1) entlang der Förderbahn (5) in Förderrichtung (F) betrachtet nach der Beladezone (ZI) und vor der Abgabezone (Z3) eine Kippzone (Z2) mit einer Kippeinrichtung (41.1, 41.2) enthält, zum Kippen des Kippförderelements (12) in die erste oder zweite Kippstellung (S1, S2).
2. Sortierförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippförderelement (12) mindestens ein zwischen einer Rückhalte- und Freigabeposition bewegbares Rückhalteorgan (17.1, 17.2) enthält, welches in der Rückhalteposition das Fördergut (10) am Abrutschen vom Kippförderelement (12) hindert und in der Freigabeposition ein Abrutschen des Fördergutes vom Kippförderelement (12) ermöglicht.
3. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippförderelement (12) eine Tragschale ist.
4. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sortierförderer (1) eine Mehrzahl von Fördereinheiten (11) mit Kippförderelement (12) enthält, und die Fördereinheiten (11) miteinander verbunden sind.
5. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sortierförderer (1) mindestens eine Führungsschiene (14) enthält, und die Förderwagen (13) jeweils mindestens eine Laufrolle (15.1, 15.2) enthalten und über die mindestens eine Laufrolle (15.1, 15.2) entlang der mindestens einen Führungsschiene (14) rollend bewegbar sind.
6. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippeinrichtung (41.1, 41.2) mindestens eine Führungskulisse (41.1, 41.2) umfasst, welche zwecks Kippen des Kippförderelements (12) mit einem Kontaktorgan (34.1, 34.2) am Kippförderelement (12) zusammenwirkt.
7. Sortierförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippeinrichtung (41.1, 41.2) eine erste Führungskulisse (41.1) zum Kippen des Kippförderelements (12) in die erste Kippstellung (S1), eine zweite Führungskulisse (41.2) zum Kippen des Kippförderelements (12) in die zweite Kippstellung (S2), und eine Kulissenweiche enthält, zur wahlweisen Herstellung eines Führungskontaktes zwischen einem Kontaktorgan (34.1, 34.2) am Kippförderelement (12) und der ersten oder der zweiten Führungskulisse (41.1,41.2).
8. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabezone (Z3) eine erste Abgabeseite (Al) und eine der ersten Abgabeseite (Al) gegenüber liegende zweite Abgabeseite (A2) ausbildet und auf der ersten Abgabeseite (Al) mindestens eine erste Abgabestation (2.1, 2.2, 2.3) und auf der zweiten Abgabeseite (A2) mindestens eine zweite Abgabestation (3.1, 3.2, 3.3) angeordnet ist.
9. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sortierförderer (1) in der Abgabezone (Z3) mindestens ein Steuerorgan (42) enthält, mittels welchem das Rückhalteorgan (17.1, 17.2) von der Rückhalteposition in die Freigabeposition überführbar ist.
10. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinheit (11) einen Kippmechanismus (31) zum Kippen des Kippförderelements (12) enthält, und der Kippmechanismus (31) eine erste und zweite Kippstellung (S1, S2) für das Kippförderelement (12) definiert.
11. Sortierförderer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippmechanismus (31) eine Beladestellung (S3) für das Kippförderelement (12) definiert.
12. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabezone (Z3) eine Führungskulisse enthält, welche dafür ausgelegt ist, das durch die Abgabezone (Z3) bewegte Kippförderelement (12) stabil in der Kippstellung (S1, S2) zu halten.
13. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladezone (Z1) eine Führungskulisse enthält, welche dafür ausgelegt ist, das durch die Beladezone (ZI) bewegte Kippförderelement (12) stabil in der Beladestellung (S3) zu halten.
14. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sortierförderer (1) ein Steuerorgan zur Rückstellung des Rückhalteorgans (17.1, 17.2) von der Freigabeposition in die Rückhalteposition enthält.
15. Sortierförderer (51) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sortierförderer (1) in Förderrichtung (F) betrachtet nach der Abgabezone (Z3) und vor der Beladezone (Z1) eine Rückstellzone (Z4) mit einer Rückstelleinrichtung zum Rücksteilen des Kippförderelements (12) von der ersten oder zweiten Kippstellung (S1, S2) in die Beladestellung (S3) enthält.
16. Verfahren zum Fördern und Abgeben von Fördergütern (10) mittels eines Sortierförderers (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Bewegen der Fördereinheit (11) durch die Beladezone (Z1) und Beladen des in der Beladestellung (S3) befindlichen Kippförderelements (12) der Fördereinheit (11) mit einem Fördergut (10); – Bewegen der mit dem Fördergut (10) beladenen Fördereinheit (11) durch die Kippzone (Z2) und dabei Kippen des Kippförderelements (12) zur ersten oder zweiten Kippseite in die erste oder zweite Kippstellung (S1, S2 – Bewegen der Fördereinheit (11) mit dem Kippförderelement (12) in der ersten oder zweiten Kippstellung (S1, S2) in die Abgabezone (Z3) hinein; – Bewegen der Fördereinheit (11) durch die Abgabezone (Z3) und dabei Abgeben des Fördergutes (10) an eine Abgabestation (2.1, 2.2, 2.3; 3.1, 3.2, 3.3) auf der ersten oder zweiten Abgabeseite (A1, A2) durch Bewegen des Rückhalteorgans (17.1, 17.2) in die Freigabeposition.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Bewegen der Fördereinheit (11) durch die Rückstellzone (Z4) und dabei Rücksteilen des Kippförderelements (12) von der ersten oder zweiten Kippstellung (S1, S2) in die Beladestellung (S3); – Bewegung der Fördereinheit (11) mit dem Kippförderelement (12) in der Beladestellung (S3) in die Beladezone (Z1) hinein.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteorgan (17.1, 17.2) in Förderrichtung (F) betrachtet vor oder in oder nach der Beladezone (Z1) von der Freigabeposition in die Rückhalteposition zurückgeführt wird.
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