CH708260A2 - Sitzmöbel. - Google Patents

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CH708260A2
CH708260A2 CH11532013A CH11532013A CH708260A2 CH 708260 A2 CH708260 A2 CH 708260A2 CH 11532013 A CH11532013 A CH 11532013A CH 11532013 A CH11532013 A CH 11532013A CH 708260 A2 CH708260 A2 CH 708260A2
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CH11532013A
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Fabian Schwaerzler
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Fabian Schwaerzler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C5/00Chairs of special materials
    • A47C5/14Chairs of special materials characterised by the use of laminated wood
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/04Stackable chairs; Nesting chairs

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  • Packaging Of Machine Parts And Wound Products (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Abstract

Das Sitzmöbel (1) hat ein zum Aufsetzen auf dem Boden bestimmtes Gestell (2) und einen vom Gestell (2) getragenen Aufsatz (3), wobei der Aufsatz (3) aus miteinander verleimten Einzelschichten (32) aus Formsperrholz besteht. Der Aufsatz (3) hat zumindest eine Elastizitätszone (39). Das Gestell (2) oder der Aufsatz (3) weist eine Aussparung (25) auf. Die Aussparung (25) ist von einer elastischen Oberpackung (34) als alleiniger oder anteiliger Bestandteil des Aufsatzes (3) überbrückt. Die Oberpackung (34) ist eine Sandwichanordnung und besteht aus mindestens zwei übereinanderliegenden Einzelschichten (32) aus Formsperrholz und einer zwischen den Einzelschichten (32) eingefügten inneren Einlage. Die Einzelschichten (32) und die Einlage sind miteinander verleimt, so dass am Sitzmöbel (1) die zumindest eine Elastizitätszone (39) entsteht, die sich über die Spannweite der Aussparung (25) erstreckt. Der Aufsatz (3) besteht aus der Oberpackung (34) und einer damit verbundenen Unterpackung, wobei die Unterpackung von einer Sandwichanordnung aus einer Vielzahl übereinanderliegender Einzelschichten (32) aus Formsperrholz gebildet ist. Die Aussparung ist in der Unterpackung innerhalb eines Sitzteils (30) und/oder eines Lehnenteils (31) vorhanden. Die zumindest eine Aussparung ist in der Unterpackung im aus Oberpackung (34) und Unterpackung zusammengefügten Aufsatz (3) eingearbeitet. Alternativ ist die Aussparung (25) am Gestell (2) innerhalb der Sitzfläche und/oder der Lehnenfläche vorhanden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem zum Aufsetzen auf dem Boden bestimmten Gestell und einem vom Gestell getragenen Aufsatz, wobei der Aufsatz aus miteinander verleimtem Einzelschichten aus Formsperrholz besteht. Der Aufsatz hat zumindest eine für den Benutzer des Sitzmöbels den Komfort steigernde Elastizitätszone, welche in der Sitzfläche und/oder in der Rückenlehne vorgesehen ist. Als Sitzmöbel kommen Stühle, Hocker oder Sitzbänke in Betracht. Hierbei kann der Aufsatz als integrale Sitzschale mit Sitz- und Rückenlehnenbereich oder als voneinander getrenntes Sitz- und Rückenlehnenteil oder bei einem Hocker als Sitzplatte ausgebildet sein.
Stand der Technik
[0002] Sitzmöbel aus verleimtem Formsperrholz sind seit langem bekannt. Zur Steigerung des Komforts im Sitzbereich und Rückenbereich werden Zusätze, z.B. Polster aus Textilien, Leder und Kunststoff verwendet. Diese Zusätze können ästhetisch störend wirken und verursachen einen höheren Material- und Montageaufwand. Ausserdem können diese angebrachten Zusätze die Lebensdauer des Möbels verringern, da sie schneller verschleissen als das Holz des Sitzmöbels, und die Stapelbarkeit der Sitzmöbel wird negativ beeinflusst.
[0003] Bekannt sind ferner Sitzmöbel aus mit Kunststoff überzogenen Metallrahmen, welche ebenso elastische Zonen im Sitz- und Rückenbereich aufweisen. Dabei wird jedoch auf die optischen, ästhetischen und sensitiven Vorzüge von natürlichem Holz verzichtet, hingegen müssen für die Produktion grosse Investitionen in komplizierte Werkzeug getätigt werden (siehe: Stuhl.03, Maarten van Severen, 1998. http://www.vitra.com/de-ch/product/o3?subfam.id=36511).
[0004] Die DE 19 746 304 A1 offenbart einen Stuhl mit einer Sitzfläche und einer Rückenfläche aus Formsperrholz, die beide mit Einschnitten versehen sind, wodurch diesen Flächen Elastizität verliehen wird. Im Gebrauch erweisen sich diese Einschnitte aber als unpraktisch, da sich darin Schmutz sammeln kann und die Benutzer mit der Bekleidung darin hängen bleiben können.
[0005] Aus der DE 20 2011 005 466 U1 ist ein elastischer Holzstuhl bekannt, der eine dünne Sitzfläche und eine dünne Rückenlehne hat. Sitzfläche und Rückenlehne verformen sich dem Körper eines Benutzers entsprechend und passen sich diesem an.
[0006] Die in der JP 10 099 158 A offenbarte L-förmig gekrümmte als Formteil aus faserverstärkten Einzelschichten hergestellte Stuhlschale hat einen Sitz, eine Rückenlehne und einen dazwischen liegenden Übergangsbereich. Der Sitz, die Rückenlehne und der Übergangsbereich bestehen aus mehreren ersten Lagen solcher Einzelschichten, welche in Längsrichtung von der Vorderkante des Sitzes bis zur Oberkante der Rückenlehne verlaufen. Zwischen den jeweiligen ersten Lagen von Einzelschichten hat der Sitz und die Rückenlehne mehrere zweite Lagen von Einzelschichten, die quer zu den ersten Lagen der Einzelschichten verlaufen, wobei der Übergangsbereich ausgespart ist, also hier nur die ersten Lagen der Einzelschichten vorhanden sind.
[0007] Die Sitzschale in der DE 10 2008 007 905 A1 ist aus Schichtholz gefertigt und umfasst einen Sitz sowie eine Rückenlehne mit einer Ausnehmung. Beidseits der Ausnehmung befinden sich Stege, welche als Biegezonen beschaffen sind, so dass sich die Rückenlehne gegenüber dem Sitz in einem gewissen Grad elastisch auslenken lässt. Der Sitz hat einen Mittenbereich sowie einen Randbereich und besteht aus Schichtholz, z.B. aus 14 Lagen. Der Randbereich liegt in einer Ebene, während der Mittenbereich eine nach unten gewölbte Mulde bildet. Die Lagenanzahl vom Schichtholz verringert sich im Bereich der Rückenlehne auf z.B. 9 Lagen, die ihre jeweilige Wandstärke in Richtung oberer Rand verringern.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Weiterentwicklung, Verbesserungen an der Gattung von Sitzmöbeln zu erzielen, die ein zum Aufsetzen auf dem Boden bestimmtes Gestell und einen vom Gestell getragenen Aufsatz besitzen, wobei der Aufsatz aus miteinander verleimtem Einzelschichten aus Formsperrholz besteht und zumindest eine den für den Benutzer des Sitzmöbels den Komfort steigernde Elastizitätszone hat, welche in der Sitzfläche und/oder in der Rückenlehne vorgesehen ist. Hierbei kommt es darauf an, bei der Fertigung des Sitzmöbels den konstruktiven und materiellen Aufwand möglichst gering zu halten und zugleich eine solide Bauweise sowie ergonomisch optimale Gebrauchseigenschaften zu erzielen. Ferner muss das zu schaffende Sitzmöbel heutige formgestalterische Ansprüche erfüllen und sich effizient in Serie fertigen lassen.
Übersicht über die Erfindung
[0009] Das Sitzmöbel hat ein zum Aufsetzen auf dem Boden bestimmtes Gestell und ein vom Gestell getragenen Aufsatz, wobei der Aufsatz aus miteinander verleimtem Einzelschichten aus Formsperrholz besteht. Der Aufsatz hat zumindest eine Elastizitätszone. Das Gestell oder der Aufsatz weist eine Aussparung auf. Die Aussparung ist von einer elastischen Oberpackung als alleiniger oder anteiliger Bestandteil des Aufsatzes überbrückt. Die Oberpackung ist eine Sandwichanordnung und besteht aus mindestens zwei übereinander liegenden Einzelschichten aus Formsperrholz und einer zwischen den Einzelschichten eingefügten inneren Einlage. Die Einzelschichten und die Einlage sind miteinander verleimt, so dass am Sitzmöbel die zumindest eine Elastizitätszone entsteht, die sich über die Spannweite der Aussparung erstreckt.
[0010] Die nachfolgenden Merkmale beziehen sich auf spezielle Ausführungen der Erfindung: Der Aufsatz besteht aus der Oberpackung und einer damit verbundenen Unterpackung, wobei die Unterpackung von einer Sandwichanordnung aus einer Vielzahl übereinander liegender Einzelschichten aus Formsperrholz gebildet ist. Die Aussparung ist in der Unterpackung innerhalb eines Sitzteils und/oder eines Lehnenteils vorhanden.
[0011] Die zumindest eine Aussparung ist in der Unterpackung im aus Oberpackung und Unterpackung zusammengefügten Aufsatz eingearbeitet. Oder die zumindest eine Aussparung ist in der Unterpackung vor dem Zusammenfügen mit der Oberpackung eingearbeitet. Die Aussparung ist am Gestell innerhalb der Sitzfläche und/oder der Lehnenfläche vorhanden.
[0012] Das Gestell hat Füsse, die paarweise durch im Prinzip horizontal angeordnete Verbindungsstreben und im Prinzip horizontal angeordnete Querstreben miteinander verbunden sind. Das Gestell ist an der Unterseite des Sitzteils des Aufsatzes fixiert und besteht aus Rohrmaterial. Als Alternative am Gestell gehen die Verbindungsstreben jeweils in eine Aufwärtsstrebe als Bestandteil einer Rückenlehne über, und beide Aufwärtsstreben sind von einem sich quer erstreckenden Holm überbrückt. Das Gestell besteht aus verleimtem Formsperrholz.
[0013] Die Einlage ist ein Netzgewebe und besteht vorzugsweise aus Kunststoff, z.B. aus Polyester und/oder Glasfaser. Die Elastizitätszone ist im Sitzteil und/oder im Lehnenteil vorgesehen.
[0014] Die Einzelschicht geht von einem Sitzareal einteilig in ein Lehnenareal über oder das Sitzareal und das Lehnenareal sind voneinander getrennte Teile. Die Einzelschichten liegen zumindest in einer ersten Variante mit einer ersten Holzfaserrichtung und einer zweiten Variante mit einer zweiten Holzfaserrichtung vor.
[0015] In der Oberpackung sind alternierend Einzelschichten der ersten und zweiten Variante aufeinander gefügt, zumindest je eine Einzelschicht der ersten und der zweiten Variante. In der Unterpackung sind alternierend Einzelschichten der ersten und zweiten Variante aufeinander gefügt, zumindest je eine Einzelschicht der ersten und der zweiten Variante.
[0016] Die Oberpackung besteht aus je einer Einzelschicht der ersten und der zweiten Variante mit der dazwischen gefügten Einlage. Die Unterpackung ist aus ca. 6 bis 8 Einzelschichten gebildet. Vorzugsweise bei einem Aufsatz, der sich aus der Ober- und der Unterpackung zusammensetzt, stammen deren beide aneinander grenzenden Einzelschichten aus der ersten und der zweiten Variante. Die Einzelschichten der ersten Variante weisen eine Holzfaserrichtung in Querstruktur auf und die Einzelschichten der zweiten Variante weisen eine Holzfaserrichtung in Längsstruktur auf.
[0017] In einem oder separaten Pressvorgängen sind die Oberpackung mit ihren Einzelschichten und der Einlage, sowie die Unterpackung mit ihren Einzelschichten und der Verbund aus Oberpackung und Unterpackung erzeugt.
[0018] Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen Es zeigen: <tb>Fig. 1A<SEP>- Ein erfindungsgemässes Sitzmöbel in Gestalt eines Stuhls erster Variante, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 1B<SEP>- den Stuhl gemäss Fig. 1A , in Perspektivansicht von hinten unten; <tb>Fig. 1C<SEP>- mehrere Stühle gemäss Fig. 1A übereinander gestapelt, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 1D<SEP>- einen Aufsatz aus Fig. 1A , separiert in die Einzelschichten der Unter- und Oberpackung mit Einlage, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 1E<SEP>- ein Presswerkzeug, mit dazwischen eingelegtem Aufsatz gemäss Fig. 1D , in Prinzipdarstellung; <tb>Fig. 1F<SEP>- das Detail X1 aus Fig. 1D als Querschnitt durch die Oberpackung; <tb>Fig. 1G<SEP>- die Oberpackung gemäss Fig. 1F , zusammengepresst; <tb>Fig. 1H<SEP>- den Aufsatz gemäss Fig. 1D , verpresst, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 1J<SEP>- den Aufsatz gemäss Fig. 1H , mit erzeugter Aussparung am Sitzteil und Zerspanungswerkzeug, in Perspektivansicht von hinten unten; <tb>Fig. 1K<SEP>- die Darstellung gemäss Fig. 1J , mit entferntem Zerspanungswerkzeug, in gewechselter Perspektivansicht; <tb>Fig. 1L<SEP>- den Querschnitt auf der Linie A-A in Fig. 1A ; <tb>Fig. 1M<SEP>- das vergrösserte Detail X2 aus Fig. 1L ; <tb>Fig. 2A<SEP>- einen erfindungsgemässen Stuhl zweiter Variante, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 2B<SEP>- den Stuhl gemäss Fig. 2A , in Perspektivansicht von hinten unten; <tb>Fig. 2C<SEP>- mehrere Stühle gemäss Fig. 2A übereinander gestapelt, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 2D<SEP>- die Unterpackung aus Fig. 2A , separiert in die Einzelschichten, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 2E<SEP>- ein Presswerkzeug, mit dazwischen eingelegter Unterpackung gemäss Fig. 2D , in Prinzipdarstellung; <tb>Fig. 2F<SEP>- die Unterpackung gemäss Fig. 2D , verpresst, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 2G<SEP>- die Unterpackung gemäss Fig. 2F , mit erzeugten Aussparungen am Lehnen- und Sitzteil und Zerspanungswerkzeug, in Perspektivansicht von hinten unten; <tb>Fig. 2H<SEP>- die Oberpackung aus Fig. 2A , separiert in zwei Einzelschichten mit Einlage, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 2J<SEP>- ein Presswerkzeug, mit dazwischen eingelegter Oberpackung gemäss Fig. 2H , in Prinzipdarstellung; <tb>Fig. 2K<SEP>- die Unterpackung gemäss Fig. 2G und die Oberpackung aus Fig. 2J , jeweils verpresst, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 2L<SEP>- ein Presswerkzeug, mit dazwischen eingelegter Unter- und Oberpackung gemäss Fig. 2K , in Prinzipdarstellung; <tb>Fig. 2M<SEP>- Unter- und Oberpackung aus Fig. 2L, miteinander verpresst, in Perspektivansicht von hinten unten; <tb>Fig. 2N<SEP>- den Querschnitt auf der Linie B-B in Fig. 2A ; <tb>Fig. 2O<SEP>- den Querschnitt auf der Linie C-C in Fig. 2A ; <tb>Fig. 2P<SEP>- das vergrösserte Detail X3 aus Fig. 2O ; <tb>Fig. 3A<SEP>- einen erfindungsgemässen Stuhl dritter Variante, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 3B<SEP>- den Stuhl gemäss Fig. 3A , in Perspektivansicht von hinten unten; <tb>Fig. 3C<SEP>- mehrere Stühle gemäss Fig. 3A übereinander gestapelt, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 3D<SEP>- die Oberpackung aus Fig. 3A , separiert in zwei Einzelschichten mit Einlage, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 3E<SEP>- ein Presswerkzeug, mit dazwischen eingelegter Oberpackung gemäss Fig. 3D , in Prinzipdarstellung; <tb>Fig. 3F<SEP>- die verpresste Oberpackung aus Fig. 3E dem separaten Gestell angenähert, in Perspektivansicht von vorne oben; <tb>Fig. 3G<SEP>- den Querschnitt auf der Linie D-D in Fig. 3A ; <tb>Fig. 3H<SEP>- den Querschnitt auf der Linie E-E in Fig. 3A ; <tb>Fig. 3J<SEP>- das vergrösserte Detail X4 aus Fig. 3H ; und <tb>Fig. 4<SEP>- ein erfindungsgemässes Sitzmöbel vierter Variante, in Perspektivansicht von vorne oben.
Ausführungsbeispiel
[0019] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zum erfindungsgemässen Sitzmöbel mit Konstruktionsdetails zu den insgesamt vier Varianten.
[0020] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um «wiederkehrende» Bauteile handelt.
[0021] Fig. 1A bis 1C Das Sitzmöbel 1 in Gestalt eines Stuhls erster Variante besteht im Wesentlichen aus einem Aufsatz 3 mit dem Sitzteil 30 und dem Lehnenteil 31, wobei am Sitzteil 30 das Gestell 2 befestigt ist, das zum Aufsetzen auf dem Boden bestimmt ist. Das vorzugsweise im Prinzip rechteckige Sitzteil 30 erstreckt sich horizontal und hat an der Vorderseite eine freie Kante, davon gegenüberliegend setzt sich rückseitig quasi aufrecht nach oben das Lehnenteil 31 fort und endet wiederum mit einer freien Kante. An der Unterseite des Sitzteils 30 verläuft benachbart zu der jeweiligen Seitenkante eine Verbindungsstrebe 21, die beiden Verbindungsstreben 21 sind parallel beabstandet zueinander ausgerichtet. Zwischen den beiden Verbindungsstreben 21 erstreckt sich an der Vorderseite des Sitzteils 30 und dazu gegenüberliegend rückseitig im Übergangsbereich zwischen Sitzteil 30 und Lehnenteil 31 jeweils eine Querstrebe 22. Von den Eckbereichen, wo die Verbindungsstreben 21 und Querstreben 22 zusammenkommen, geht jeweils ein abwärts gerichteter Fuss 20 ab, der unten mit einem Bodenelement versehen sein kann. Mittels von in den Verbindungsstreben 21 sitzenden Verbindern 23 - z.B. Schrauben - ist das Sitzteil 30 und damit der gesamte Aufsatz 3 auf dem Gestell 2 fixiert.
[0022] Fig. 1D und 1F Der fertige Aufsatz 3 ist ein in Form gepresstes und verleimtes Furnierschichtholz von vorzugsweise 8mm bis 12mm Stärke und setzt sich aus mehreren miteinander zu verpressenden Einzelschichten 32 - erster Variante und zweiter Variante -von z.B. 0,6mm bis 1,1 mm Dicke zusammen. Die jeweilige Einzelschicht 32 ist ein Holzfurnier und hat ein Sitzareal 320 und ein Lehnenareal 321. Die Einzelschichten 32 der ersten Variante haben eine Holzfaserrichtung in Querstruktur 328, hingegen besitzen die Einzelschichten 32 der zweiten Variante eine Holzfaserrichtung in Längsstruktur 329. Die Einzelschichten 32 dienen zum Aufbau von Unterpackung 33 und Oberpackung 34. Die Unterpackung 33 wird alternierend, vorzugsweise aus je drei Einzelschichten 32 der ersten und der zweiten Variante hergestellt. Damit kommen die Querstrukturen 328 und Längsstrukturen 329 jeweils um 90° zueinander versetzt übereinander zu liegen.
[0023] Die Oberpackung 34 hat zwei Einzelschichten 32, wobei im Bereich der beiden Sitzareale 320 zwischen den beiden Einzelschichten 32 eine Einlage 327 platziert ist. Die Einlage 327 ist ein Netzgewebe und besteht vorzugsweise aus Kunststoff, z.B. aus Polyester und/oder Glasfaser. Die beiden Einzelschichten 32 der Oberpackung 34 mit den daran vorhandenen Querstrukturen 328 und Längsstrukturen 329 sind auf gleiche Weise wie in der Unterpackung 33 um 90° zueinander versetzt. Zwischen den Einzelschichten 32 der Unterpackung 33, quasi jeweils über das Sitzareal 320 und das Lehnenareal 321 verteilt, wird vor dem Verpressen Leim 326 aufgetragen. Ebenso ist Leim 326 beidseits der zwischen den Einzelschichten 32 der Oberpackung 34 platzierten Einlage 327 aufgetragen, so dass der Leim 326 an beiden zueinander gerichteten Flächen aneinander grenzender Einzelschichten 32 anhaftet bzw. beidseits der Einlage 327 und an der jeweils anzufügenden Einzelschicht 32.
[0024] Fig. 1E . 1G und 1H Die Presse 4 besteht aus einer Basis 40 mit einem Bett 41 und einem dazu komplementärem Stempel 42 mit einer Kontur 43 und dient dazu, die mit den Einzelschichten 32, inklusive Einlage 327 und aufgetragenem Leim 326, herzustellende Unterpackung 33 und Oberpackung 34 in einem einstufigen Verfahren unter Hitze und Druck zu verpressen. Zur Beschickung der Presse 4 werden die losen Einzelschichten 32 der Unterpackung 33 und die darauf positionierten losen Einzelschichten 32 der Oberpackung 34 mit der dazwischen liegenden Einlage 327 und dem eingebrachtem Leim 326 auf das Bett 41 der Basis 40 gelegt. Vom abwärts fahrenden Stempel 42 trifft die Kontur 43 auf die oberste Einzelschicht 32 der Oberpackung 34. Bei definiertem Druck, Temperatur und Taktzeit werden die Einzelschichten 32 der Unterpackung 33 sowie die Einzelschichten 32 der Oberpackung 34 mit der Einlage 327 und dem Leim 326 miteinander verpresst und erhalten dabei die für die Sitzschale konzipierte Form. Im verpressten Zustand entsteht für die Oberpackung 34 ein spezieller Sandwichverbund aus den beiden Einzelschichten 32 und der Einlage 327 mit beidseits dieser eingebrachtem Leim 326, während die Unterpackung 33 sich nur aus den Einzelschichten 32 und den Leimschichten 326 zusammensetzt.
[0025] Bett 41 und Stempel 42 der Presse 4 erzeugen z.B. ein weitgehend ebenes Sitzteil 30, an das sich mit bogenförmigem Übergang das Lehnenteil 31 anschliesst, welches der durchschnittlich gewöhnlichen Rückenkontur der Benutzer ergonomisch angepasst ist. Nach dem Pressvorgang fahren Basis 40 und Stempel 42 auseinander, so dass der verpresste Aufsatz 3 aus der Presse 4 entnommen werden kann.
[0026] Fig. 1J bis 1M Nach dem Aushärten des Leims 326 wird mit dem Zerspanungswerkzeug 5 - z.B. einem Fräser - die Aussparung 35 an der Unterseite des Sitzteils 30 eingebracht. Dabei werden die Einzelschichten 32 der Unterpackung 33 komplett abgetragen bis an die erste der Einzelschichten 32 der Oberpackung 34 heran, von welcher somit beide Einzelschichten 32 und die dazwischen liegende Einlage 327 bestehen bleiben. Oberhalb der ausgefrästen Aussparung 35 erhält man somit die Elastizitätszone 39 - quasi in Gestalt einer elastischen Sandwichstruktur - bestehend aus der Oberpackung 34 mit einer Einzelschicht 32 in Längsstruktur 329, Leim 326, Einlage 327, Leim 326 und einer Einzelschicht 32 in Querstruktur 328. Zur soliden Verankerung der Einlage 327 wird diese mit Überstand bemessen, um über die Elastizitätszone 39 hinaus in die übrige Oberpackung 34 hineinzuragen. Die Elastizitätszone 39 am Sitzteil 30 liegt innerhalb der beiden Verbindungsstreben 21 und der beiden Querstreben 22 des Gestells 2, so dass durch Einwirkung des Benutzergewichts die Elastizitätszone 39 sich federnd nach unten durchbiegt. Der die Elastizitätszone 39 umlaufende Rand des Sitzteils 30 sowie das Lehnenteil 31 - als Verbund aus den Einzelschichten 32 der Unterpackung 33 und der Oberpackung 34 - sind hingegen als feste Zone beschaffen. Vorteilhaft ist jedoch der Übergang vom Sitzteil 30 zum Lehnenteil 31 elastisch, so dass ein sich dagegen lehnender Benutzer mit Dämpfung federnd gestützt wird. Der Aufsatz 3 hat mit Sitzteil 30 und Lehnenteil 31 somit elastische als auch feste Zonen. Mit dem Zerspanungswerkzeug 5 wird die Aussenkontur des Aufsatzes 3 umlaufend nachgeschnitten, vorzugsweise in einem Radius von 5-25mm. Die Geometrie des Gestells 2 und die Ausgestaltung der Füsse 20 erlaubt die Stapelbarkeit einzelner Sitzmöbel 1 übereinander.
[0027] Fig. 2A bis 2C Beim Sitzmöbel 1 in Gestalt eines Stuhls zweiter Variante besteht der Aufsatz 3 wiederum aus dem Lehnenteil 31 und dem Sitzteil 30, wobei unter letzterem ein modifiziertes Gestell 2 befestigt ist. Das im Prinzip erneut rechteckige Sitzteil 30 erstreckt sich horizontal und hat an der Vorderseite eine freie Kante, davon gegenüberliegend setzt sich rückseitig quasi aufrecht nach oben das Lehnenteil 31 fort und schliesst mit einer freien Kante ab. Eine Verbindungsstrebe 21 verläuft an der Unterseite des Sitzteils 30 benachbart zur jeweiligen Seitenkante, beide Verbindungsstreben 21 sind parallel beabstandet zueinander ausgerichtet. Jeweils eine Querstrebe 22 erstreckt sich zwischen den beiden Verbindungsstreben 21 an der Vorderseite des Sitzteils 30 und dazu gegenüberliegend rückseitig im Übergangsbereich zwischen Sitzteil 30 und Lehnenteil 31. Von den Querstreben 22 setzt sich angrenzend zu den Verbindungsstreben 21 jeweils ein Fuss 20 abwärts fort. Die vorderen Füsse 20 sind jeweils durch eine Bodenstrebe mit den hinteren Füssen 20 verbunden. Unverändert dienen Verbinder 23 - z.B. durch die Verbindungsstreben 21 ragende und in das Sitzteil 30 eingreifende Schrauben -zur Fixierung des Aufsatzes 3 auf dem Gestell 2. Vorteilhaft sind auch die so beschaffenen Sitzmöbel 1 übereinander stapelbar.
[0028] Fig. 2D bis 2G Der Herstellungsprozess des Sitzmöbels 1 in seiner zweiter Variante ist im Vergleich zur ersten Variante verändert, wobei der fertige Aufsatz 3 auch hier ein in Form gepresstes und verleimtes Furnierschichtholz aus mehreren miteinander zu verpressenden Einzelschichten 32 ist. Zur Erzielung solider Festigkeit werden erneut Einzelschichten 32 mit Querstrukturen 328 und Längsstrukturen 329 alternierend übereinandergefügt. Im Weiteren werden zur Konzentration der Darstellung nachfolgend nur die abweichenden Herstellungsschritte beschrieben. Die Verpressung des Aufsatzes 3 erfolgt nicht einstufig, sondern in drei separaten Schritten.
[0029] Im ersten Schritt wird die Unterpackung 33 mit z.B. sechs Einzelschichten 32 und jeweils über das Sitzareal 320 und das Lehnenareal 321 verteiltem Leim 326 in der Presse 4 zusammengefügt. Nach abgeschlossenem Pressvorgang fahren Basis 40 und Stempel 42 auseinander, so dass die verpresste Unterpackung 33 aus der Presse 4 entnommen werden kann (s. Fig. 2F ). Anschliessend bringt man mit dem Zerspanungswerkzeug 5 am Sitzteil 30 und am Lehnenteil 31, jeweils die durchgehende Aussparung 35 an (s. Fig. 2G ).
[0030] Fig. 2H und 2J Im zweiten Schritt wird die Oberpackung 34 mit den zwei Einzel schichten 32, der sich über das gesamte Sitzareal 320 und Lehnenareal 321 erstreckenden Einlage 327 und dem zwischen alle Bauteile 32, 327 eingebrachten Leim 326 in der Presse 4 zusammengefügt. Die Basis 40 und der Stempel 42 fahren nach beendetem Pressvorgang auseinander, so dass die Oberpackung 34 aus der Presse 4 entnommen werden kann.
[0031] Fig. 2K bis 2P Im dritten Schritt wird die Unterpackung 33 mit auf der obersten Einzelschicht 32 aufgetragenem Leim 326 und der darauf gelegten Oberpackung 34 in der Presse 4 verpresst. Am Ende des Pressvorgangs ist der weitgehend fertige Aufsatz 3 aus der Presse 4 entnehmbar (s. Fig. 2M ). Abschliessend schneidet man die Aussenkontur des Aufsatzes 3 mit dem Zerspanungswerkzeug 5 nach und entfernt dabei zugleich heraus gequetschten Leim 326.
[0032] Nun weist das Sitzareal 30 und das Lehnenareal 31 des Aufsatzes 3 jeweils einen Elastizitätsbereich 39 auf, der sich durch die von der zugehörigen Aussparung 35 hinterschnittenen Oberpackung 34 ergibt. Der Elastizitätsbereich 39 strukturiert sich wieder in die Einzelschicht 32 mit Längsstruktur 329, Leim 326, Einlage 327, Leim 326 und die Einzelschicht 32 mit Querstruktur 328. Der Benutzer erhält damit im Gesäss- und im Rückenbereich eine zum Sitzkomfort beitragende Abfederung.
[0033] Fig. 3A bis 3J Die beiden Vorgängervarianten des Sitzmöbels 1 beruhen darauf, dass eine Elastizitätszone 39 durch eine im Aufsatz 3, nämlich in dessen Unterpackung 33 eingebrachte Aussparung 35 von einer Oberpackung 34 überdeckt ist. Bei der nun behandelten dritten Variante hingegen wird eine im Gestell 2 vorhandene Aussparung 25 für das federnde Durchbiegen der Oberpackung 34 genutzt. Somit entfällt die Unterpackung 33 und der Aufsatz 3 besteht allein aus der Oberpackung 34, welche in der hiesigen Ausführung die Form einer Sitzschale mit Sitzteil 30 und Lehnenteil 31 hat. Bei angepasster Dimensionierung des Sitzmöbels 1 erzielt man wieder dessen Stapelbarkeit (s. Fig. 3C ). Die Herstellung und Materialzusammensetzung der Oberpackung 34 für die dritte Variante des Sitzmöbels 1 gemäss den Fig. 3D und 3E ist zu den Fig. 2H und 2J identisch. Somit ist die Verpressung des Aufsatzes 3 wiederum nur einstufig.
[0034] Das zugehörige Gestell 2 hat die beiden vorderen und die beiden hinteren Füsse 20, die paarweise durch im Prinzip horizontal angeordnete Verbindungsstreben 21 und im Prinzip horizontal angeordnete Querstreben 22 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsstreben 21 gehen jeweils in eine Aufwärtsstrebe 24 als Bestandteil einer Rückenlehne über und beide Aufwärtsstreben 24 sind von einem sich quer erstreckenden Holm 26 überbrückt. Dieses, wie auch die Oberpackung 34, aus verleimtem Formsperrholz bestehen. Am vorderen Ende knicken die beiden Verbindungsstreben 21 nach unten ab und setzten sich als Füsse 20 fort. Die hintere Querstrebe 22 knickt jeweils äusserlich nach unten ab und verlängert sich als Fuss 20 hin zum Boden.
[0035] Damit entsteht im Sitzbereich zwischen den Verbindungsstreben 21 und den Querstreben 22 sowie im Rückenbereich zwischen den Aufwärtsstreben 24, der hinteren Querstrebe 22 und dem Holm 26 je eine grossflächige Aussparung 25. Nach dem Aufsetzen und Fixieren der Oberpackung 34 auf diesem Gestell 2 -z.B. mittels Kleber - kommen das Sitzteil 30 auf der im Sitzbereich gelegenen Aussparung 25 und das Lehnenteil 31 vor der im Rückenbereich vorhandenen Aussparung 25 zu liegen, womit hier je eine Elastizitätszone 39 entsteht. Die Oberpackung 34 stützt sich den Verbindungsstreben 21, den Querstreben 22 und dem Holm 26 ab. Der Benutzer erhält somit auch beim Sitzmöbel 1 gemäss dritter Variante eine Abfederung im Gesäss- und im Rückenbereich durch die beiden Elastizitätszonen 39, was zur Erhöhung des Sitzkomforts beiträgt.
[0036] Fig. 4 Die Besonderheit beim Sitzmöbel 1 der vierten Variante in Relation zur Vorgängervariante gemäss Fig. 3A bis 3J besteht darin, dass der Aufsatz 3 zwar weiterhin nur die Oberpackung 34 aufweist, jedoch sind Sitzteil 30 und Lehnenteil 31 zwei separate plattenförmige Teile. Hierbei kann man die Oberpackung 34, z.B. für den Rückenbereich, so dimensionieren, dass nur der obere Abschnitt der Aussparung 25 im Rückenbereich überdeckt ist. Dadurch wird das Lehnenteil 31 in seiner Auslenkung durch einen Benutzer noch elastischer, was den Sitzkomfort zusätzlich erhöht. Zusätzlich mag dieser Zuschnitt der Oberpackung 34 zur Optimierung des Sitzklimas aufgrund freierer Luftzirkulation am Benutzerrücken beitragen. In weiter vervollkommneter Ausstattung lässt sich das Sitzmöbel 1 mit Armlehnen 27 versehen, die sich hier ausgehend vom Sitzteil 30 bogenförmig aufwärts gerichtet zum Lehnenteil 31 erstrecken.

Claims (14)

1. Sitzmöbel (1), mit: <tb>a)<SEP>einem zum Aufsetzen auf dem Boden bestimmten Gestell (2); und <tb>b)<SEP>einem vom Gestell (2) getragenen Aufsatz (3), wobei: <tb>c)<SEP>der Aufsatz (3) aus miteinander verleimtem Einzelschichten (32) aus Formsperrholz besteht; <tb>d)<SEP>der Aufsatz (3) zumindest eine Elastizitätszone (39) hat; <tb>e)<SEP>das Gestell (2) oder der Aufsatz (3) eine Aussparung (25, 35) aufweist, den durch gekennzeichnet, dass <tb>f)<SEP>die Aussparung (25, 35) von einer elastischen Oberpackung (34) als alleiniger oder anteiliger Bestandteil des Aufsatzes (3) überbrückt ist, wobei die Oberpackung (34) eine Sandwichanordnung aus mindestens zwei übereinander liegenden Einzelschichten (32) aus Formsperrholz und einer zwischen den Einzelschichten (32) eingefügten inneren Einlage (327) besteht, und wobei die Einzelschichten (32) und die Einlage (327) miteinander verleimt sind, so dass am Sitzmöbel (1) die zumindest eine Elastizitätszone (39) entsteht, die sich über die Spannweite der Aussparung (25, 35) erstreckt.
2. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass <tb>a)<SEP>der Aufsatz (3) aus der Oberpackung (34) und einer damit verbundenen Unterpackung (33) besteht, wobei die Unterpackung (33) von einer Sandwichanordnung aus einer Vielzahl übereinander liegender Einzelschichten (32) aus Formsperrholz gebildet ist; und <tb>b)<SEP>die Aussparung (35) in der Unterpackung (33) innerhalb eines Sitzteils (30) und/oder eines Lehnenteils (31) vorhanden ist.
3. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass <tb>a)<SEP>die zumindest eine Aussparung (35) in der Unterpackung (33) im aus Oberpackung (34) und Unterpackung (33) zusammengefügten Aufsatz (3) eingearbeitet ist; oder <tb>b)<SEP>die zumindest eine Aussparung (35) in der Unterpackung (33) vor dem Zusammenfügen mit der Oberpackung (34) eingearbeitet ist.
4. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (25) am Gestell (2) innerhalb der Sitzfläche und/oder der Lehnenfläche vorhanden ist.
5. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2): <tb>a)<SEP>Füsse (20) hat, die paarweise durch im Prinzip horizontal angeordnete Verbindungsstreben (21) und im Prinzip horizontal angeordnete Querstreben (22) miteinander verbunden sind; <tb>b)<SEP>an der Unterseite des Sitzteils (30) des Aufsatzes (3) fixiert ist; und <tb>c)<SEP>aus Rohrmaterial besteht.
6. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2): <tb>a)<SEP>Füsse (20) hat, die paarweise durch im Prinzip horizontal angeordnete Verbindungsstreben (21) und im Prinzip horizontal angeordnete Querstreben (22) miteinander verbunden sind; <tb>b)<SEP>die Verbindungsstreben (21) jeweils in eine Aufwärtsstrebe (24) als Bestandteil einer Rückenlehne übergehen und beide Aufwärtsstreben (24) von einem sich quer erstreckenden Holm (26) überbrückt sind; und <tb>c)<SEP>aus verleimtem Formsperrholz besteht.
7. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (327) ein Netzgewebe ist und vorzugsweise aus Kunststoff besteht, z.B. aus Polyester und/oder Glasfaser.
8. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizitätszone (39) im Sitzteil (30) und/oder im Lehnenteil (31) vorgesehen ist.
9. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass <tb>a)<SEP>die Einzelschicht (32) von einem Sitzareal (320) einteilig in ein Lehnenareal (321) übergeht oder das Sitzareal (320) und das Lehnenareal (321) voneinander getrennte Teile sind; und <tb>b)<SEP>die Einzelschichten (32) zumindest in einer ersten Variante mit einer ersten Holzfaserrichtung und einer zweiten Variante mit einer zweiten Holzfaserrichtung vorliegen.
10. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberpackung (34) alternierend Einzelschichten (32) der ersten und zweiten Variante aufeinander gefügt sind, zumindest je eine Einzelschicht (32) der ersten und der zweiten Variante.
11. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Unterpackung (33) alternierend Einzelschichten (32) der ersten und zweiten Variante aufeinandergefügt sind, zumindest je eine Einzelschicht (32) der ersten und der zweiten Variante.
12. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass <tb>a)<SEP>die Oberpackung (34) aus je einer Einzelschicht (32) der ersten und der zweiten Variante mit der dazwischen gefügten Einlage (327) besteht; <tb>b)<SEP>die Unterpackung (33) aus ca. 6 bis 8 Einzelschichten (32) gebildet ist; und <tb>c)<SEP>vorzugsweise bei einem Aufsatz (3), der sich aus der Oberpackung (34) und der Unterpackung (33) zusammensetzt, deren beide aneinander grenzenden Einzelschichten (32) aus der ersten und der zweiten Variante stammen.
13. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass <tb>a)<SEP>die Einzelschichten (32) der ersten Variante eine Holzfaserrichtung in Querstruktur (328) aufweisen; und <tb>b)<SEP>die Einzelschichten (32) der zweiten Variante eine Holzfaserrichtung in Längsstruktur (329) aufweisen.
14. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Pressvorgang erzeugt sind: <tb>a)<SEP>die Oberpackung (34) mit ihren Einzelschichten (32) und der Einlage (327); <tb>b)<SEP>die Unterpackung (33) mit ihren Einzelschichten (32); und <tb>c)<SEP>der Verbund aus Oberpackung (34) und Unterpackung (33).
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