DE102014108754B3 - Sitzmöbel - Google Patents

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Boris Besler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/50Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair
    • A47C7/503Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair with double foot-rests or leg-rests
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/54Supports for the arms

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Abstract

Sitzmöbel mit einer Sitzfläche und mit wenigstens einer Armlehne, die in einer Armlehnenposition seitlich neben und gegenüber der Sitzfläche erhöht angeordnet ist, wobei mindestens Teile der Armlehne zur Ausbildung einer Beinauflage über ein Gelenk in eine Beinauflagenposition beweglich sind, die seitlich neben und vor der Sitzfläche in Verlängerung des anderen Teils der Armlehne angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer Sitzfläche und mit wenigstens einer Armlehne, die in einer Armlehnenposition seitlich neben und gegenüber der Sitzfläche erhöht angeordnet ist.
  • Es ist allgemein bekannt Sitzmöbel mit verstellbaren Beinauflage auszubilden, die in der Gebrauchsstellung die Sitzfläche zur Aufnahme der Beine und/oder Füße verlängern.
  • In der Nicht-Gebrauchsstellung müssen diese aber bisher gestalterischen so in das Sitzmöbel integriert werden, dass diese beim regulären besitzen nicht störend ist und dem Anspruch an die Formsprache vorzugsweise nicht sichtbar oder mit eine zweite Nutzstellung überführt werden kann.
  • Aus der EP 0 931 484 B1 ist ein Sitzmöbel mit einem Grundgestell sowie mit wenigstens einer Rückenlehne, mit wenigstens einer Sitzfläche und mit wenigstens einer Armlehne bekannt. Bei diesem Sitzmöbel ist die Armlehne an dem Grundgestell mit Hilfe einer Kinematikanordnung zwischen einer die stationär verbleibende Sitzfläche seitlich flankierenden, gegenüber der Sitzfläche erhöhten Armlehnposition und einer die Sitzfläche auf der der Rückenlehne gegenüberliegenden Seite verlängernden Beinauflagenposition beweglich gelagert.
  • Somit wird die Beinauflage in einer Stellung als Beinablage verwendet und in der anderen Stellung als Armlehne, wobei in der Beinablagenstellung die Sitzfläche nach Art einer Chaiselongue direkt verlängert wird.
  • Dieses wird durch einen Dreh-Schwenkbeschlag realisiert, welcher kinematisch und fertigungstechnisch sehr Anspruchsvoll ist. Ableitend ergeben sich daraus für die Polstermöbelfertigung ergänzende Aufwendungen, wie die gerichtete Montage der Funktionsbauteile zueinander als auch die Applikation der Armlehne welche in einem geometrisch konform im Winkel zu den Angrenzenden nicht beweglichen Elementen des Grundgestells stehen muss. Ansonsten kann es zu Kollisionen zwischen beweglichen und nicht beweglichen Bauteilen kommen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Alternative bereitzustellen, bei der die Armlehne zwar ebenfalls mehrere Funktionen und damit einhergehend Stellungen einnimmt, die aber weniger komplex aufgebaut ist.
  • Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Sitzmöbel gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass wenn mindestens Teile der Armlehne zur Ausbildung einer Beinauflage über ein Gelenk in eine Fußauflagenposition beweglich sind, die seitlich neben und vor der Sitzfläche in Verlängerung des anderen Teils der Armlehne angeordnet ist, auf eine komplexe Mechanik wie bei der EP 0 931 484 B1 verzichtet werden kann.
  • Es ist nämlich erkannt worden, dass die Beinauflage nicht unbedingt die Sitzfläche verlängern muss.
  • Erfindungsgemäß wird nur eine einseitige Beinauflage durch die jeweilige Armlehne nach der Bewegung bereitgestellt. Dies ermöglicht eine starke Vereinfachung der Mechanik und erlaubt dem Benutzer trotzdem durch leicht schräges Sitzen die Beinauflage bequem zu benutzen.
  • In einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Oberseite der Teile der Armlehne (zur Ausbildung einer Beinauflage) in der Armlehnenposition die Armauflage ausbildet. Dann können die Armlehnenteile in der Armlehnenposition aufeinander liegen.
  • Entsprechend kann die Unterseite der Teile der Armlehne (zur Ausbildung einer Beinauflage) in der Beinauflagenposition die Fußauflage ausbilden.
  • Es muss dann also mit anderen Worten die Armlehne nicht komplett verstellt, sondern nur teilweise „umgelegt” werden.
  • Im einfachsten Fall kann somit das Gelenk eine einachsige Bewegung der Armlehnenteile zu einander umfassen. Es reicht also ein einfaches Scharnier oder ein reines Schwenkgelenk aus.
  • Alternativ kann das Gelenk eine mehrachsige Bewegung der Armlehnenteile zu einander umfassen. Vorzugsweise sind die Achsen der Bewegung dann parallel zueinander ausgerichtet, wie z. B. bei einer Gliederkette, wie sie aus DE 10 2006 058 948 A1 bekannt ist.
  • Eine solche Gliederkette umfasst zwei oder mehr Reihen von Kettenelementen, wobei die Kettenelemente einer Reihe mit denjenigen der benachbarten Reihe in der Kettenebene derart drehbar verbunden sind, dass jedes Kettenelement zwei Drehachsen hat, von denen jede eine der zwei Drehachsen von zwei verschiedenen Kettenelementen in benachbarten Reihen ist, und dass die Kettenelemente einer Reihe derart durch Verzahnungen ihrer Enden untereinander verbunden sind, dass die Kette in der Kettenebene flexibel ist, wobei die Drehachsen eine Drehmomenteinstellung umfassen, so dass die Kette in einer eingestellten Position verbleibt.
  • Der Einsatz einer Gliederkette hat den Vorteil der weichen organischen Bewegung und der Verbindung der aufeinanderliegenden Teile mit Abstand trotz Krümmung. Die Armlehne besteht somit im einfachsten Fall aus zwei gepolsterten flachen Teilen, die mit einer Gliederkette am vorderen Ende verbunden sind.
  • Bei dem Sitzmöbel handelt es sich vorzugsweise um ein Sofa oder Sessel.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sessels mit beiden Armlehnen in der Armlehnenposition und
  • 2 eine schematische Ansicht des Sessels aus 1 mit einer Armlehne in der Beinauflagenposition.
  • In den Figuren ist ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Sessel dargestellt.
  • Der Sessel 1 umfasst eine Rückenlehne 2 und eine sich davor erstreckende Sitzfläche 3, die beide von einem Gestell 4 getragen werden.
  • Seitlich neben der Sitzfläche 3 sind jeweils Armlehnen 5 angeordnet.
  • Die Armlehnen 5 umfassen wiederum ein feststehendes unteres Teil 7 und ein dem gegenüber bewegliches oberes Teil 6.
  • In der in 1 gezeigten reinen Sitzposition, auch Armlehnenposition genannt, sind die Armlehnen 5 so angeordnet, dass sie, wie gezeigt, seitlich neben und gegenüber der Sitzfläche 3 erhöht angeordnet sind, da das obere Teil 6 auf dem unteren Teil 7 aufliegt, welches mit der Oberfläche der Sitzfläche 3 auf gleicher Höhe angeordnet ist.
  • In der in 2 gezeigten reinen Beinauflagenposition sind die Armlehnen 5 so angeordnet, dass das obere Teil 6, wie gezeigt, seitlich neben und vor der Sitzfläche 3 in Verlängerung des anderen Teils 7 der Armlehne angeordnet ist, da das obere Teil 6 nun nicht mehr dem unteren Teil 7 aufliegt, sondern über ein Gelenk 8 nach vorne im Sinne des Pfeils 9 bewegt.
  • Das Gelenk 8 besteht vorliegend aus zwei die Teile 6 und 7 verbindende Gliederketten (wie aus DE 10 2006 058 948 A1 bekannt).

Claims (9)

  1. Sitzmöbel (1) mit einer Sitzfläche (3) und mit wenigstens einer Armlehne (5), die in einer Armlehnenposition (6A) seitlich neben und gegenüber der Sitzfläche (3) erhöht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens Teile (6, 7) der Armlehne (5) zur Ausbildung einer Beinauflage über ein Gelenk (8) in eine Beinauflagenposition (6B) beweglich sind, die seitlich neben und vor der Sitzfläche (3) in Verlängerung des anderen Teils (7) der Armlehne (5) angeordnet ist.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Teile (6, 7) der Armlehne (5) zur Ausbildung einer Beinauflage in der Armlehnenposition die Armauflage ausbilden.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehnenteile (6, 7) in der Armlehnenposition aufeinander liegen.
  4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Teile (6, 7) der Armlehne (5) zur Ausbildung einer Beinauflage in der Beinauflagenposition die Beinauflage ausbilden.
  5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (8) eine einachsige Bewegung der Armlehnenteile (6, 7) zueinander umfasst.
  6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (8) ein reines Schwenkgelenk ist.
  7. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (8) eine mehrachsige Bewegung der Armlehnenteile zueinander umfasst.
  8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (8) eine Gliederkette ist.
  9. Sitzmöbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Bewegung im Gelenk (8) parallel verlaufen.
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