CH696902A5 - Bedienungsmodul für eine Elektrowerkzeugmaschine. - Google Patents
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Description
Stand der Technik [0001] Die Erfindung geht aus von einem Bedienungsmodul für eine Elektrowerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. [0002] Es ist bekannt, bei handgeführten Elektrowerkzeugmaschinen, wie Bohrmaschinen, Schlagbohrmaschinen oder Bohrhämmern, zur Einstellung eines maximalen Drehmoments im Schrauberbetrieb oder einer maximalen Drehzahl im Bohrbetrieb ein Stellmittel, üblicherweise ein Stellrad, sowie einen zugehörigen Betriebsmodus-Umschalter vorzusehen. Stellmittel und Betriebsmodus-Umschalter sind in der Regel am Handgriff und auf der Geräteoberseite angeordnet. Zur Umschaltung zwischen Bohren und Schlagbohren ist üblicherweise zusätzlich ein Getriebeumschalter vorgesehen, um zusätzlich zu einer Rotation auch eine axiale Bewegung eines Bohrwerkzeugs zu ermöglichen. Üblicherweise wird ein Elektronikmodul, welches für Drehmoment- und Drehzahleinstellung verantwortlich ist, mit dem Stellrad und dem Betriebsmodus-Umschalter kombiniert, um Verdrahtungsaufwand in der Elektrowerkzeugmaschine zu vermeiden. Dadurch ist eine beträchtliche Mindesthöhe von Elektronikmodul, Stellmittel und Betriebsmodus-Umschalter bereits vorgegeben, die sich aus der Höhe des Stellrads, der Dicke des zugehörigen Potentiometers und den vorgeschriebenen elektrischen Sicherheitsabständen ergibt. Vorteile der Erfindung [0003] Die Erfindung geht aus von einem Bedienungsmodul für eine Elektrowerkzeugmaschine, insbesondere eine handgeführte Elektrowerkzeugmaschine, bei dem zumindest ein Umschalter zum Umschalten zwischen Betriebsmodi vorgesehen ist. [0004] Es wird vorgeschlagen, dass ein Umschalter zwischen Drehmomentbetrieb und Drehzahlbetrieb sowie ein Umschalter zwischen Bohrbetrieb und Schlagbohrbetrieb in einem gemeinsamen Schaltmittel vereinigt sind. Die Handhabung der Elektrowerkzeugmaschine wird vereinfacht, und es sind grössere Gestaltungsspielräume bei der Auslegung und dem Design der Elektrowerkzeugmaschine möglich. Ein separates Umschalten zwischen Drehmomentbetrieb und Drehzahlbetrieb durch den Benutzer entfällt. [0005] Weist das Schaltmittel zumindest drei Schaltpositionen auf, können die einzelnen Schaltpositionen jeweils genau einem Betriebszustand zugeordnet werden. Die Schaltpositionen sind unverwechselbar, eine Fehlbedienung wird vermieden. Das Schaltmittel kann zweckmässigerweise als Drehschalter oder als Schiebeschalter ausgebildet sein. Das Bedienungsmodul ist unempfindlich gegen Vibrationen, Schlag, Feuchtigkeit und Staub. Das Schaltmittel kann leicht mit Handschuhen bedient werden, was eine Bedienbarkeit der Elektrowerkzeugmaschine erleichtert. [0006] Ist zumindest ein Stellmittel zur Grenzwerteinstellung einer Drehzahl oder eines Drehmoments vorgesehen, kann für jeden Betriebsmodus ein entsprechender Grenzwert voreingestellt werden. Eine unerwünschte Überschreitung eines oberen Drehmoments oder einer maximalen Drehzahl kann vermieden werden. [0007] Ist das Stellmittel als Wipptaste ausgebildet, wobei in einer Wippstellung ein Grenzwert vergrösserbar und in einer anderen Wippstellung ein Grenzwert verringerbar ist, lässt sich das Stellmittel leicht und sicher, auch mit Handschuhen, bedienen. Der Grenzwert kann ein Minimalwert oder ein Maximalwert oder ein sonstiger voreingestellter Wert sein. Es sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Stellmittel denkbar, wie beispielsweise Stellräder. Das Stellmittel und das Schaltmittel können von getrennten Bauteilen oder von einem einzelnen Bauteil gebildet sein, dem Schalt- und Stellfunktionen zugeordnet sind, wie beispielsweise Funktionen zur Grenzwerteinstellung einer Drehzahl und/oder eines Drehmoments sowie Funktionen zur Umschaltung zwischen einem Drehmomentbetrieb und einem Drehzahlbetrieb und/oder zwischen einem reinen Bohrbetrieb und einem Schlagbohrbetrieb. [0008] Ist das Stellmittel in zwei Schalter aufgeteilt, wobei der eine Schalter zum Vergrössern und der andere Schalter zum Verkleinern eines Grenzwerts vorgesehen ist, kann das Stellmittel flexibel angeordnet werden. Die Bedienung ist übersichtlich. Das Stellmittel kann in allen Varianten dazu ausgebildet sein, dass bei kontinuierlicher Betätigung ein Grenzwert kontinuierlich angefahren wird und bei schnellem oder mehrfachem Betätigen, z.B. Doppelklicken, oder Einrasten des Stellmittels ein Grenzwert schnellstmöglich eingestellt wird. Bei Erreichen des Grenzwerts kann das Stellmittel dann wieder ausrasten. Es können sowohl Minimalwerte als auch Maximalwerte oder ein sonstiger voreingestellter Wert eingestellt werden. Eine Bedienung des Stellmittels ist komfortabel durchführbar. [0009] Ist einer ersten Schaltposition des Schaltmittels ein Bohrbetrieb mit Drehzahleinstellung zugeordnet, kann automatisch, z.B. von einer Elektronik, aus einer Auswertung der Schaltposition ein verfügbarer Drehzahlbereich bereitgestellt werden. Eine Betätigung des Stellmittels resultiert dann in einer Vergrösserung oder Verkleinerung der Drehzahl in dem Drehzahlbereich. Eine Getriebeumschaltung eines Getriebes für einen Schlagbohrbetrieb wird unterbunden, da ein Zusammenwirken des Schaltmittels mit einem Schaltgestänge in dieser Schaltposition durch entsprechende Ausführung des Schaltgestänges unterbunden ist. [0010] Ist einer zweiten Schaltposition des Schaltmittels ein Schrauberbetrieb mit Drehmomenteinstellung zugeordnet, kann ebenso aus einer Auswertung der Schaltposition ein verfügbarer Drehmomentbereich bereitgestellt werden, ebenso kann zur Aufrechterhaltung des Drehmoments bei Belastung automatisch ein vordefinierter Drehzahlbereich zugeordnet werden. Eine Betätigung des Stellmittels resultiert dann in einer Vergrösserung oder Verkleinerung des Drehmoments in dem Drehmomentbereich. Eine ungewollte Getriebeumschaltung wird unterbunden, da das Schaltgestänge entsprechend ausgebildet und in dieser Schaltposition kein Zusammenwirken mit dem Schaltmittel möglich ist. [0011] Ist einer dritten Schaltposition des Schaltmittels ein Schlagbohrbetrieb mit Drehzahleinstellung zugeordnet, kann aus einer Auswertung der Schaltposition ein verfügbarer Drehzahlbereich bereitgestellt werden. [0012] Ferner ist der dritten Schaltposition eine Schaltgestängeanordnung zugeordnet, mit der eine Getriebeumschaltung eines Getriebes der Elektrowerkzeugmaschine betätigbar ist. Ein unerwünschtes Einschalten des Schlagbohrmodus in den anderen Schaltpositionen zum Schrauben oder Bohren wird verwechslungssicher vermieden. Es sind jedoch auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Umschaltungen denkbar, wie beispielsweise elektromagnetische Umschaltungen usw. [0013] Sind dem Bedienungsmodul und/oder dem Stellmittel optische Anzeigemittel zugeordnet, auf welchen Informationen eines aktuellen Betriebszustands der Elektrowerkzeugmaschine anzeigbar sind, ermöglicht dies eine sichere Handhabung. Die Informationen sind übersichtlich angeordnet und für den Benutzer gut ablesbar. Zweckmässigerweise kann eine Anzeige für ein Drehmoment oder eine Drehzahl vorgesehen sein oder für eine Anzeige der Betriebszeit, eine Anzeige mit einem Hinweis auf benötigten Kundendienst, eine Fehleranzeige, z.B. auf Überlast, und/oder eine Betriebsmodus-Anzeige. [0014] Sind das Stellmittel und/oder das Schaltmittel und/oder die optischen Anzeigemittel in einem gemeinsamen Elektronikmodul angeordnet, ergibt sich ein ergonomischer, platzsparender Aufbau. Bei der Herstellung ist die Verwendung von kompakten Funktionseinheiten und Gleichteilen möglich. [0015] Ist das Elektronikmodul an einer Oberseite der Elektrowerkzeugmaschine im Wesentlichen direkt über einem elektrischen Antriebsmotor der Elektrowerkzeugmaschine angeordnet, kann die Elektrowerkzeugmaschine sehr flach bauen, was die Handhabung vereinfacht und einen vorteilhaften robusten Eindruck verursacht. Das Bedienungsmodul ist gut sichtbar und zugänglich. Stellmittel und Schaltmittel können auf einfache Weise symmetrisch für Rechts- und Linkshänder ausgeführt werden. Vorgeschriebene elektrische Luftstrecken und Kriechstrecken sind leicht einzuhalten. [0016] Um zusätzliche Schaltmittel und/oder Stellmittel und damit verbundene Kosten zu vermeiden, können vorteilhaft bereits an der Elektrowerkzeugmaschine vorhandene Schalt- und/oder Stellmittel genutzt werden, wie insbesondere ein einem Gangwechsel zugeordnetes Schaltmittel usw. [0017] Die Erfindung ist besonders für handgeführte Elektrowerkzeugmaschinen geeignet, da insbesondere eine manuelle Bedienung der Elektrowerkzeugmaschine erleichtert ist. Zeichnung [0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmässigerweise auch einzeln betrachten und im Rahmen des unabhängigen Patentanspruches zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. [0019] Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine bevorzugte Elektrowerkzeugmaschine im Profil, <tb>Fig. 2<sep>eine Draufsicht auf die bevorzugte Elektrowerkzeugmaschine mit einer ersten Variante von Schaltmitteln und Stellmitteln, <tb>Fig. 3<sep>eine weitere Variante von Schaltmitteln und Stellmitteln, <tb>Fig. 4<sep>schematisch eine Schaltungsanordnung zum Betreiben des Bedienungsmoduls und <tb>Fig. 5<sep>ein weiteres alternatives Schaltmittel. Beschreibung der Ausführungsbeispiele [0020] Eine bevorzugte Elektrowerkzeugmaschine 10 ist in Fig. 1 im Profil dargestellt. Die Elektrowerkzeugmaschine 10 weist einen üblichen Schalter 16 in einem Handgriff auf und eine Werkzeugaufnahme 18 zur Aufnahme eines auswechselbaren Werkzeugs 20 auf. An einer Oberseite 14 der Elektrowerkzeugmaschine 10 ist ein Bedienungsmodul 12 angeordnet, mit dem ein Benutzer einen Betriebsmodus, z.B. Schrauben, Bohren, Schlagbohren, einstellen und für jeden Betriebsmodus einen diesem eindeutig zugeordneten Grenzwert entweder eines Drehmoments oder einer Drehzahl einstellen kann. Es ist erkennbar, dass die Oberfläche der Elektrowerkzeugmaschine 10 im Wesentlichen flach ausgebildet ist. [0021] Eine Draufsicht auf die Oberseite 14 der Elektrowerkzeugmaschine 10 der Fig. 1 ist in Fig. 2 abgebildet. Das Bedienungsmodul 12 weist ein Schaltmittel 22 auf, in das Stellmittel 24, 26 integriert sind. Das Schaltmittel 22 ist bevorzugt als Schiebeschalter ausgebildet und entlang einer Geräteachse 38 hin und her beweglich, was durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Die Geräteachse 38 liegt in Blickrichtung des Benutzers, wenn dieser die Elektrowerkzeugmaschine 10 mit in die Werkzeugaufnahme 18 eingesetztem Werkzeug 20 betätigt, so dass das Bedienungsmodul 12 gleichfalls im Blickfeld liegt. [0022] Das Schaltmittel 22 weist bevorzugt drei Schaltpositionen auf und schaltet beim Verschieben des Schiebeschalters 22 zwischen verschiedenen Betriebsmodi, etwa Schrauben in einer ersten Schaltposition, Bohren in einer zweiten Schaltposition und Schlagbohren in einer dritten Schaltposition, um. Das Stellmittel 24, 26 ist bevorzugt als Doppeltaste ausgebildet und dient bei Betätigung der Plus-Taste 24 zur Vergrösserung oder bei Betätigung der Minus-Taste 26 zur Verringerung einer Drehzahl oder eines Drehmoments, abhängig vom eingestellten Betriebsmodus. Dabei können sowohl Minimalwerte als auch Maximalwerte oder ein sonstiger voreingestellter Wert eingestellt werden. Die Zuordnung, ob ein am Schaltmittel 22 eingestellter Betriebsmodus mit einer Drehzahleinstellung oder einer Drehmomenteinstellung betrieben wird, erfolgt durch eine Elektronikschaltung, die später in Fig. 4 erläutert wird. [0023] Dem Bedienungsmodul 12 und/oder dem Stellmittel 24, 26 ist ein auf dem als Schiebeschalter ausgebildeten Schaltmittel 22 angeordnetes optisches Hauptanzeigemittel 28A und ein das Hauptanzeigemittel 28A in seiner Funktion ergänzendes Anzeigemittel 28B zugeordnet, auf welchen Informationen eines aktuellen Betriebszustands der Elektrowerkzeugmaschine 10, beispielsweise der eingestellte Betriebsmodus, eine Abweichung vom eingestellten Maximalwert oder Minimalwert, eine noch zur Verfügung stehende Leistungsreserve und dergleichen mehr, abgebildet sind. Der eingestellte Betriebsmodus kann alternativ durch fest angeordnete Abbildungen an der jeweiligen Schaltposition permanent ablesbar oder anzeigbar sein oder durch Anzeigemittel in einem elektronischen Display der Anzeigemittel 28A, 28B. [0024] Die Anzeigemittel 28A, 28B können insbesondere Leuchtdioden, LED-Anzeigen, LCD-Anzeigen, organische Anzeigen oder sonstige optische Mittel umfassen und beispielsweise als Leuchtdiodenbalken, Segmentanzeige oder Kunststoffdisplay ausgebildet sein. [0025] In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemässen Bedienungsmoduls 12 abgebildet. Das Bedienungsmodul 12 weist ein Stellmittel 32 auf und ein davon getrenntes Schaltmittel 30. Stellmittel 32 und Schaltmittel 30 sind entlang der Geräteachse 38 angeordnet. Das Schaltmittel 30 ist vorzugsweise als Drehschalter oder Drehrad ausgebildet. Das Stellmittel 32 ist als Wipptaste ausgebildet, wobei in der einen Wippstellung ein Grenzwert von Drehmoment oder Drehzahl vergrösserbar und in der anderen Wippstellung dieser Grenzwert verringerbar ist, abhängig vom eingestellten Betriebsmodus. Die Bedienung des Bedienungsmoduls 12 ist auch in dieser Ausführungsform benutzerfreundlich und übersichtlich. Das Stellmittel 32 weist ein optisches Anzeigemittel 34 in Form eines Balkens auf. Entlang der Geräteachse 38 ist neben dem Schaltmittel 30 ein weiteres optisches Anzeigemittel 36 angeordnet. [0026] Vorteilhaft ist, das Bedienungsmodul 12 in einem Elektronikmodul an der Oberseite 14 der Elektrowerkzeugmaschine 10 im Wesentlichen direkt über einem elektrischen Antriebsmotor 42 der Elektrowerkzeugmaschine 10 anzuordnen. Dadurch kann eine insgesamt flache und sehr handliche Elektrowerkzeugmaschine 10 geschaffen werden. [0027] Eine bevorzugte Schaltungsanordnung in Fig. 4 zeigt eine Elektronik 40, der eine Versorgungsspannung zugeführt wird. Die Elektronik 40 ist Bestandteil des oben genannten Elektronikmoduls. Ein Druck auf den Schalter 16 im Handgriff der Elektrowerkzeugmaschine 10 (Fig. 1) betätigt den Schalter 50, um einen Stromfluss zur Elektronik 40 bzw. zum Antriebsmotor 42 der Elektrowerkzeugmaschine 10 freizugeben. Das Schaltmittel 22, 30 korrespondiert mit einem Mehrfachschalter 44, welcher drei Schaltpositionen 44a, 44b, 44c aufweist. Der Mehrfachschalter 44 wird ausgelöst, wenn das Schaltmittel 22, 30 betätigt wird. [0028] Einer ersten Schaltposition 44a der Schaltmittel 22, 30 ist ein Bohrbetrieb mit Drehzahleinstellung, einer zweiten Schaltposition 44b ein Schrauberbetrieb mit Drehmomenteinstellung und einer dritten Schaltposition 44c ein Schlagbohrbetrieb mit Drehzahleinstellung zugeordnet. Der dritten Schaltposition 44c ist geräteseitig eine nicht dargestellte Schaltgestängeanordnung zugeordnet, mit der eine Getriebeumschaltung eines nicht dargestellten Getriebes der Elektrowerkzeugmaschine 10 betätigbar ist. Das Vorsehen einer Schaltgestängeanordnung ist allgemein zum Umschalten zwischen Bohren und Schlagbohren bekannt. In der dritten Schaltposition 44c leistet die Schaltgestängeanordnung nunmehr die Getriebeumstellung in den Schlagbohrbetrieb. [0029] Der Benutzer wählt über das Schaltmittel 22, 30 eine der Schaltpositionen 44a, 44b, 44c aus. Die entsprechende Information wird in der Elektronik 40 verarbeitet und der aktuellen Schaltposition 44a, 44b, 44c die zugehörige Drehzahleinstellung oder Drehmomenteinstellung zugewiesen. [0030] Die Schalter 46, 48 sind dem jeweiligen Stellmittel 24, 26, 32 (Fig. 2, Fig. 3) zugeordnet. Dieses wird von dem Benutzer betätigt, und die Information wird wiederum in der Elektronik 40 verarbeitet und ein Wert oder Grenzwert des Drehmoments oder der Drehzahl eingestellt. [0031] Die Elektronik 40 stellt weiterhin eine Komfortfunktion zur Verfügung, so dass die Art der Betätigung des Stellmittels 24, 26, 32 eine vorgegebene Aktion auslöst. Es kann durch schnelles Doppeltasten, verstärkten Druck oder Einrasten oder dergleichen sofort eine definierte Voreinstellung von Drehmoment bzw. Drehzahl gewählt werden. Damit ist ein weiteres Drücken des Stellmittels 24, 26, 32 bis zum Erreichen des Werts nicht mehr notwendig. In der Grundfunktion bedeutet einmaliges Tasten eine Vergrösserung um eine Drehzahlstufe oder Drehmomentstufe bzw. eine Verringerung entsprechend der betätigten Taste des Stellmittels 24, 26, 32. Wird das jeweilige Stellmittel 24, 26, 32 länger gehalten, so läuft der Stellwert kontinuierlich hinauf oder hinunter. Eine entsprechende Auswerteelektronik ist in der Elektronik 40 vorgesehen. Selbstverständlich sind auch andere, dem Fachmann sinnvoll erscheinende Funktionen implementierbar. Der Fachmann wird ebenso auch andere Arten von Stellmitteln 24, 26, 32 vorsehen, etwa Drehschalter statt Tipptaste oder Wipptaste, wenn dies sinnvoll erscheint. [0032] Fig. 5 zeigt ein als Drehschalter ausgebildetes alternatives Schaltmittel 52, dem sowohl Schaltfunktionen als auch Stellfunktionen zugeordnet sind. Das Schaltmittel 52 ist in drei Kreissegmente 54, 56, 58 aufgeteilt, wobei ein erstes Kreissegment 54 einem Schrauberbetrieb, ein zweites Kreissegment 56 einem Bohrbetrieb und ein drittes Kreissegment 58 einem Schlagbohr-/Meisselbetrieb zugeordnet ist. Innerhalb den Kreissegmenten 54, 56, 58 sind jeweils sechs differenzierte Positionen vorgesehen, die in dem dem Schrauberbetrieb zugeordneten Kreissegment 54 verschiedenen maximalen Drehmomenten, in dem dem Bohrbetrieb zugeordneten Kreissegment 56 verschiedenen Drehzahlen pro Zeiteinheit und in dem dem Schlagbohr- oder Meisselbetrieb zugeordneten Kreissegment 58 verschiedenen Schlagzahlen pro Zeiteinheit zugeordnet sind. Über das Schaltmittel 52 ist ein Getriebe schaltbar, und zwar insbesondere zum Zu- und Abschalten eines Schlagwerks und eines Drehantriebs. Ferner ist das Schaltmittel 52 mit einer Elektronik, insbesondere mit einer Steuereinheit, gekoppelt, über die die Drehzahlen pro Zeiteinheit, die Schlagzahlen pro Zeiteinheit und die verschiedenen maximalen Drehmomente einstellbar sind und über die zudem zwischen einem Drehzahlbetrieb und einem Drehmomentbetrieb gewechselt werden kann. Um ein zusätzliches Schaltmittel und damit verbundene Kosten zu sparen, wird vorteilhaft ein bereits vorhandenes Schaltmittel der Elektrowerkzeugmaschine genutzt, wie insbesondere ein für eine Gangumschaltung vorgesehenes Schaltmittel, welches in der Regel seitlich an der Elektrowerkzeugmaschine angeordnet ist. Bezugszeichen [0033] 10 : Elektrowerkzeugmaschine 12 : Bedienungsmodul 14 : Oberseite 16 : Schalter 18 : Werkzeugaufnahme 20 : Werkzeug 22 : Schaltmittel 24 : Stellmittel 26 : Stellmittel 28 : Optisches Anzeigemittel 30 : Schaltmittel 32 : Stellmittel 34 : Optisches Anzeigemittel 36 : Optisches Anzeigemittel 38 : Geräteachse 40 : Elektronik 42 : Antriebsmotor 44 : Mehrfachschalter 44a : Schaltposition 44b : Schaltposition 44c : Schaltposition 46 : Schalter 48 : Schalter 50 : Schalter 52 : Schaltmittel 54 : Kreissegment 56 : Kreissegment 58 : Kreissegment
Claims (12)
1. Bedienungsmodul für eine Elektrowerkzeugmaschine (10), insbesondere eine handgeführte Elektrowerkzeugmaschine (10), bei dem zumindest ein Umschalter zum Umschalten zwischen Betriebsmodi vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschalter zwischen Drehmomentbetrieb und Drehzahlbetrieb sowie ein Umschalter zwischen Bohrbetrieb und Schlagbohrbetrieb in einem gemeinsamen Schaltmittel (22, 30, 52) vereinigt sind.
2. Bedienungsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (22, 30, 52) zumindest drei Schaltpositionen (44a, 44b, 44c) aufweist.
3. Bedienungsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Stellmittel (24, 26, 32) zur Grenzwerteinstellung einer Drehzahl oder eines Drehmoments vorgesehen ist.
4. Bedienungsmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (24, 26, 32) als Wipptaste ausgebildet ist, wobei in einer Wippstellung ein Grenzwert vergrösserbar und in einer anderen Wippstellung ein Grenzwert verringerbar ist.
5. Bedienungsmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (24, 26, 32) in zwei Schalter (24, 26) aufgeteilt ist, wobei der eine Schalter (24) zum Vergrössern und der andere Schalter (26) zum Verkleinern eines Grenzwerts vorgesehen ist.
6. Bedienungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer ersten Schaltposition (44a) des Schaltmittels (22, 30, 52) ein Bohrbetrieb mit Drehzahleinstellung zugeordnet ist.
7. Bedienungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer zweiten Schaltposition(44b) des Schaltmittels (22, 30, 52) ein Schrauberbetrieb mit Drehmomenteinstellung zugeordnet ist.
8. Bedienungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer dritten Schaltposition (44c) des Schaltmittels (22, 30, 52) ein Schlagbohrbetrieb mit Drehzahleinstellung zugeordnet ist.
9. Bedienungsmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der dritten Schaltposition (44c) eine Schaltgestängeanordnung zugeordnet ist, mit der eine Getriebeumschaltung eines Getriebes der Elektrowerkzeugmaschine (10) betätigbar ist.
10. Bedienungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bedienungsmodul (12) und/oder dem Stellmittel (24, 26, 32) optische Anzeigemittel (28, 34, 36) zugeordnet sind, auf welchen Informationen eines aktuellen Betriebszustands der Elektrowerkzeugmaschine (10) anzeigbar sind.
11. Bedienungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (24, 26, 32) und das Schaltmittel (22, 30, 52) und/oder die optischen Anzeigemittel (28, 34, 36) in einem gemeinsamen Elektronikmodul angeordnet sind.
12. Bedienungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungsmodul (12) an einer Oberseite (14) der Elektrowerkzeugmaschine (10) im Wesentlichen direkt über einem elektrischen Antriebsmotor (42) der Elektrowerkzeugmaschine (10) angeordnet ist.
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