Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrradzubehör, insbesondere ein Zubehör, um einen oder mehrere Gegenstände lösbar an einem Fahrrad zu befestigen.
Das Fahrradfahren ist ein sehr populärer Freiluftsport und wird von einer Vielzahl von Personen praktiziert. Bei Fahrradtouren über grössere Distanzen müssen die Fahrer im Hinblick auf eine Auswärtsübernachtung eine Vielzahl von Gegenständen mitführen, wie zum Beispiel elektrische Handlampen, Telekommunikationsgeräte, wie zum Beispiel Mobiltelefone, Pagers, Walkie-Talkies und persönliche digitale Assistenzgeräte (PDAs) mit Telekommunikationsfunktionen und dergleichen. Obwohl die meisten Fahrräder mit einer Beleuchtung ausgerüstet sind, ist der Beleuchtungskörper in der Regel fest mit dem Fahrrad verbunden und kann im Bedarfsfall für eine Benutzung als Handlampe nicht abmontiert werden.
Auch die Benutzung von Telekommunikationsgeräten, welche üblicherweise auf dem Körper des Benutzers getragen werden, ist während dem Fahren umständlich und zudem verkehrsgefährdend, insbesondere, wenn während der Fahrt zum Beispiel Tasten gedrückt werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrradzubehör, mit welchem die vorstehenden Nachteile vermieden werden können oder welches zumindest eine nützlich Alternative für die Benutzer darstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Fahrradzubehör mit den Merkmalen gemäss dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch etwas näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 erfindungsgemässes Fahrradzubehör in auseinder gezogener Anordnung; Fig. 2 ebenfalls in auseinander gezogener Anordnung die in Fig. 1 gezeigte elektrische Handlampe; Fig. 3 die Befestigung des im Fig. 1 gezeigten Zubehörs an einem Fahrrad; Fig. 4 die Befestigung eines Mobiltelefons an dem in Fig. 1 gezeigten Halter; Fig. 5 eine erste Anordnung mit dem im Halter nach Fig. 4 festgehaltenen Mobiltelefon; Fig. 6 eine zweite Anordnungsmöglichkeit des Mobiltelefons im Halter nach Fig. 4; Fig. 7 die Befestigung des Halters und der elektrischen Handlampe am Zubehör nach Fig. 1; Fig. 8 die Befestigung des Halters gemäss Fig. 4 an einer Kupplungsplatte;
Fig. 9 eine Seitenansicht in vergrössertem Massstab, welche zeigt, wie die elektrische Handlampe am Zubehör von Fig. 1 festgemacht ist, und Fig. 10 eine perspektivische Ansicht, im vergrösserten Massstab, welche zeigt, wie die elektrische Handlampe und deren Halter am Zubehör von Fig. 1 festgemacht ist.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt die verschiedenen Komponenten, welche das erfindungsgemässe Fahrradzubehör, allgemein mit 10 bezeichnet, bilden. Das Zubehör 10 enthält einen Grundkörper 12, gebildet aus den Teilen 12a, 12b, welche mittels einer Schwenkachse 14 miteinander verbunden sind, wobei die Teile 12a, 12b um diese Achse 14 relativ zueinander verschwenkbar sind. Zwischen den Teilen 12a, 12b ist eine durchgehende Ausnehmung 16 vorgesehen, welche erlaubt, den Grundkörper am Lenker eines Fahrrades lösbar zu befestigen. Die Teile 12a, 12b werden, wie im Fig. 1 gezeigt, in geschlossener Stellung mittels eines Verschlusses, zum Beispiel einer Schraube 18, gehalten.
Das gezeigte Zubehör 10 zur lösbaren Befestigung einer elektrische Handlampe 20 enthält ebenfalls einen Materialstreifen 22 aus Kunststoff oder Leder, einen Halter 24 für ein Telekommunikationsgerät sowie einen Kupplungclip 26.
Wie in Fig. 2 gezeigt wird die elektrische Lampe 20 von einer Anzahl Trockenbatterien 28 gespiesen. Die Lampe 20 hat einen Schalter 30 mit drei Stellungen, derart, dass mit dem Schalter 30 in vorderster Stellung die Lampenbirne (nicht dargestellt) am vorderen Ende der Lampe 20 eingeschaltet wird, in der mittleren Stellung die "AUS"-Stellung liegt, in welcher die Lampe ausgeschaltet ist, und dass in der hintersten Stellung des Schalters 30 ein in den Lampenkörper 32 der Lampe 20 integriertes Blitzlicht (nicht dargestellt) eingeschaltet wird. Der Lampenkörper 32 besteht aus nicht opakem, dass heisst transparentem oder lichtdurchlässigem Material, um das Licht des Blitzlichtes durchzulassen.
Ein Vorsprung 34 ist auf der Aussenfläche in Nähe des Vorderteils der Handlampe 20 vorgesehen, welche eine lösbare Kupplung mit einer Rückhaltevorrichtung (nicht dargestellt) an der Bodenfläche des Teils 12b des Grundkörpers 12 ermöglicht.
Wie Fig. 3 zeigt werden die Teile 12a, 12b voneinander weg in eine Offenstellung geschwenkt, um auf den Lenker 36 eines Fahrrades 38 aufgesetzt zu werden. Die Schraube 18 wird von entsprechenden Gewindebohrungen 40 in den Teilen 12a, 12b aufgenommen, um den Grundkörper 12 in geschlossener Stellung zu halten. Der obere Teil 12a ist mit einer Platte 42 versehen, welche bezüglich dem Rest des oberen Teiles 12a verschwenkbar ist, dies aus untenstehend erläuterten Gründen. Eine Verschlussvorrichtung, zum Beispiel eine Schraube 50, kann angezogen werden, um die Platte 42 in einer vorbestimmten Stellung bezüglich dem Rest des oberen Teiles 12a zu arretieren, oder sie kann gelöst werden, damit die Platte 42 bezüglich dem Rest von Teil 12a verschwenkt werden kann.
Aus Fig. 4 geht hervor, dass ein Mobiltelefon 44 lösbar in einem Halter 24 gehalten werden kann. Obwohl die vorliegende Erfindung in Zusammenhang mit einem Halter 24 für ein Mobiltelefon 44 erläutert wird, versteht sich von selbst, dass sich der Halter 24 auch zum Halten anderer Telekommunikationsgeräte, wie Walkie-Talkies, Pagers und PDAs mit Telekommunikationsfunktionen eignen würde. Der Halter 24 weist eine im Wesentlichen flache Platte 44 auf, an deren einem Längsende ein fest stehender Bügel 46 angeordnet ist, zum Beispiel um sich gegen ein unteres Ende des Mobiltelefons 44 anzulegen. Ein verschwenkbarer, federbelasteter Bügel 52 ist am anderen Längsende des Halters 24 angeordnet.
Der Bügel 52 lässt sich verschwenken zwischen einer in Fig. 4 gezeigten Stellung, in welcher ein Mobiltelefon 44 auf die Platte 46 gelegt oder von dieser weggenommen werden kann und einer in den Fig. 5 und 6 gezeigten Stellung, in welcher das Mobiltelefon 44 zwischen den Bügeln 48, 52 festgehalten wird. Der Bügel 52 wird mittels einer Feder (nicht dargestellt) federnd in der in Fig. 5 und 6 gezeigten Stellung gehalten. Wie ferner Fig. 6 zeigt, befindet sich auf der Rückseite der Platte 46 ein Fuss 54, welcher sich zwischen einer Stellung, in welcher er gegen die Rückseite der Platte 46 anliegt und einer anderen Stellung, in welcher er bezüglich der Platte 46 abgewinkelt ist, verschwenken lässt, damit der Halter 24 und damit das Mobiltelefon 44 in einer etwa aufrechten Stellung, wie in Fig. 6 gezeigt, gehalten werden kann.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, kann der Halter 24 mit dem aufgesetzten Mobiltelefon 44 lösbar mit der verschwenkbaren Platte 42 verbunden werden, indem ein Vorsprung (nicht dargestellt) auf der Rückseite der Platte 46 des Halters 24 durch einen Schlitz 56 der Platte 42 gesteckt wird. Die Neigung des Mobiltelefons 44 bezüglich dem Halter 12 kann dadurch verstellt werden, dass die Neigung der Platte 42 bezüglich dem Halter 12 durch Betätigung der Schraube 50 verstellt wird, wie weiter oben beschrieben wurde. Die elektrische Lampe 20 kann lösbar mit dem Grundkörper 12 verbunden werden, indem der Vorsprung 34 entlang einer Nut (nicht dargestellt) auf der Unterseite des Teiles 12b verschoben wird und die elektrische Lampe 20 wird in dieser Stellung arretiert, sobald die Verschiebung einen bestimmten Punkt entlang der Nut erreicht hat.
Durch Eindrücken eines Druckknopfes 58 nach innen gegen Teil 12b wird die Lampe entriegelt und kann vom Grundkörper 12 gelöst werden.
Sobald der Halter 24 von der Platte 24 gelöst wird, kann er in bekannter Weise, wie in Fig. 8 gezeigt, mit dem Kupplungsclip 26 verbunden werden. Der Clip 26 weist Klemmbacken 26a, 26b auf, welche voneinander weggeschwenkt werden können, um so in bekannter Weise auf einen Gürtel eines Benutzers aufgeklemmt zu werden.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, dass der Materialstreifen 22 aus Kunststoff oder Leder in die Ausnehmung 16 eingesetzt und dabei zwischen die Innenfläche der Ausnehmung 16 und den Lenker 36 des Fahrrades 38 zu liegen kommt, wenn das Zubehör 10 am Lenker 36 montiert wird, um zu vermeiden, dass ein unbeabsichtigtes Gleiten zwischen Zubehör 10 und Lenker 36 auftreten kann.
Wie Fig. 10 zeigt, ist am freien Ende der Platte 42 ein Drücker 60 vorgesehen, welcher bei Betätigung einen aufgesetzten und verriegelten Halter 24 von der Platte 42 löst und freigibt. Die Lampe 20 ist angekuppelt an den Teil 12b des Grundkörpers 12. Das vordere Ende der Lampe 20 ist mit einer Anzahl Magnete 62 versehen, um die Lampe 20 an einer ebenfalls magnetischen Oberfläche festzuhalten und damit die Lampe 20 in aufrechter Stellung zu halten. Aus vorstehenden Erläuterungen geht hervor, dass die Lampe 20 am Fahrrad 38 als primäre oder zusätzliche Lichtquelle angebracht werden kann. Sie kann auch vom Fahrrad gelöst werden, um als Handlampe 20 genutzt zu werden. Die Platte 42 und der Halter 24 ermöglichen es, das Mobiltelefon 44 genau vor dem Fahrradfahrer anzubringen, was auch während dem Fahren eine einfache Benutzung des Mobiltelefons erlaubt.
Der Halter 24 mit darauf angeordnetem Mobiltelefon 44 kann ebenfalls vom Fahrrad abgenommen und lösbar mit dem Benutzer verbunden werden. Dadurch wird die ganze Ausrüstung universell einsetzbar.