CH694855A5 - Schleifschuh fuer eine handgefuehrte Schleifvorrichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schleifschuh mit einem kreisförmigen Querschnitt für eine handgeführte Schleifvorrichtung mit Aufnahmemittel für die Schleifvorrichtung an einer Stirnseite und mit einer Anlagefläche auf der gegenüberliegenden Stirnseite zum Führen eines Schleifmittels, das durch ein Verbindungsmittel lösbar mit der Anlagefläche verbunden ist. Schleifschuhe der oben genannten Art dienen als Halte- und Führungsmittel für das zur Anwendung gelangende Schleifmittel. Das Schleifmittel kann beispielsweise aus einem mit abrasiven Elementen beschichteten blattartigen Träger bestehen. Am Schleifschuh angebrachte Verbindungsmittel verbinden das zur Anwendung gelangende Schleifmittel mit dem Schleifschuh. Durch eine Antriebsvorrichtung wird der Schleifschuh in Bewegung versetzt und überträgt diese auf das Schleifmittel. Die gegen eine zu bearbeitende Oberfläche ausgerichteten abrasiven Elemente tragen durch die Bewegung ein Teil der zu bearbeitenden Oberfläche ab. Die Bewegung erfolgt dabei beispielsweise kreisförmig. Ein Schleifschuh der genannten Art ist beispielsweise aus der EP-0 745 019 bekannt, der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und an einer Stirnseite mit einem Aufnahmemittel für die Schleifvorrichtung versehen ist. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite weist der bekannte Schleifschuh eine Anlagefläche zum Führen eines Schleifmittels auf, wobei das Schleifmittel durch ein Verbindungsmittel lösbar mit der Anlagefläche verbunden ist. Nachteilig an der bekannten Lösung ist die geringe Abtragleistung. Um eine höhere Abtragleistung zu erhalten, kann der bekannte Schleifschuh beispielsweise mit einer höheren Drehgeschwindigkeit oder einem höheren Anpressdruck beaufschlagt werden. Als Folge dieser Reaktion wird jedoch beispielsweise der Verschleiss des zur Anwendung gelangenden Schleifmittels stark beschleunigt, was sich negativ auf die Standzeit des zur Anwendung gelangenden Schleifmittels auswirkt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleifschuh für eine handgeführte Schleifvorrichtung zu schaffen, der eine höhere Abtragleistung aufweist, ohne dabei die Standzeit des zur Anwendung gelangenden Schleifmittels zu verkürzen. Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Schleifschuh radial verlaufende Nuten aufweist, die zur Anlagefläche hin offen ausgebildet sind, damit sich auf der Anlagefläche mehrere radial verlaufende Kanten bilden. Dadurch ergibt sich eine lokale Erhöhung der Oberflächenpressung im Bereich der Kanten, was zu einer Erhöhung der Abtragleistung führt. Da jedoch die Oberflächenpressung nur lokal erhöht wird, wird eine Verkürzung der Standzeit vermieden. Vorteilhafterweise verlaufen die Nuten geradlinig, um eine möglichst gleichmässige Abtragleistung und eine gleichmässige Verteilung des Abtraggutes sicherzustellen. Benachbarte Nuten sind ferner vorzugsweise in einem Winkel von 10 DEG bis 60 DEG zueinander angeordnet, um die Anlagefläche gut zu nutzen. Ausserdem wird eine allzu grosse Erhitzung des zur Anwendung gelangenden Schleifmittels durch den Abstand benachbarter Nuten, insbesondere Kanten, vermieden. In bevorzugter Weise sind benachbarte Nuten in einem Winkel von 15 DEG zueinander angeordnet, damit die zur Verfügung stehende Anlagefläche optimal genutzt wird, ohne das dabei eine Überhitzung des zur Anwendung gelangenden Schleifmittels eintritt. Die Nuten weisen vorteilhafterweise senkrecht zur Anlagefläche eine Tiefe auf, die dem 0.005- bis 0.07-Fachen des Durchmessers des Schleifschuhes entspricht. Werden die Nuten zu tief ausgebildet, so ergibt sich eine nachteilige Schwächung der Stabilität des Schleifschuhes. Sind die Nuten zu wenig tief ausgebildet, so wirkt sich dies negativ auf die Abtragleistung des Schleifschuhes aus. Zweckmässigerweise weisen die Nuten einen radialen Abstand vom äusseren Umfang auf, um die Stabilität der durch die Nuten gebildeten Stege zu erhalten. Der Abstand vom äusseren Umfang entspricht vorzugsweise dem 0.01- bis 0.05-Fachen des Durchmessers des Schleifschuhes. Je kleiner der Abstand gewählt wird, desto höher ist die Abtragleistung des Schleifschuhes, gleichzeitig verringert sich jedoch dessen Stabilität. Vorteilhafterweise entspricht die Länge der Nuten dem 0.1- bis 0.4-Fachen des Durchmessers des Schleifschuhes, um für den Zugang zu einer Verriegelungsvorrichtung für das Aufnahmemittel genügend Raum zur Verfügung zu stellen. Zumindest die radial verlaufenden Wandungen der Nuten unter Bildung einer zur Anlagefläche zunehmenden Breite schräg verlaufen. Zweckmässigerweise verlaufen diese zur Anlagefläche hin voneinander fluchtend. Zumindest die in von der Drehrichtung abgewandte, radial verlaufende Wandung weist dieses Merkmal auf, um eine maximale Stabilität der Kanten zu erreichen. Die gegenüberliegende Kante muss dieses Merkmal nicht aufweisen, da die Belastung dieser Kante wesentlich kleiner ist. Um eine einfache Montage oder Demontage des Schleifmittels zu erlauben, ist das Verbindungsmittel vorteilhafterweise als Klettverschluss ausgebildet. Ferner weist der Schleifschuh eine über seinen Umfang verlaufende Verstärkung auf, insbesondere einen Ring aus einem festeren Material als der Schleifschuh im übrigen Bereich der Anlagefläche. Dadurch erhöht sich die Formstabilität des Schleifschuhes, vor allem im Umfangsbereich. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemässen Schleifschuh in Draufsicht auf die dem Führen eines Schleifmittels dienende Stirnseite; Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Schleifschuh im Querschnitt gemäss der Linie ll-ll in Fig. 1. In den Fig. 1 und 2 ist ein Schleifschuh mit einem kreisförmigen Querschnitt für eine nicht dargestellte handgeführte Schleifvorrichtung dargestellt. Auf einer Stirnseite 6 weist der Schleifschuh ein Aufnahmemittel 2 für die Schleifvorrichtung auf. Eine Anlagefläche 5 zur Führung eines mit einem Klettverschluss 4 verbindbaren Schleifmittels ist auf der gegenüberliegenden Stirnseite angeordnet. Der Schleifschuh weist, wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt, gegen die Anlagefläche 5 offen ausgebildete Nuten 1 auf, die radial geradlinig verlaufen. Die Nuten 1 weisen eine Län ge L, eine Tiefe T und einen Abstand A vom äusseren Umfang des Schleifschuhes auf. Benachbarte Nuten sind in einem Winkel alpha von 45 DEG zueinander verdreht angeordnet. Die radial verlaufenden Wandungen sind schräg, in Richtung Anlagefläche voneinander fluchtend, ausgebildet. Die Tiefe T der Nuten 1 entspricht dem 0.005- bis 0.07-Fachen, die Länge L dem 0.1- bis 0.4-Fachen und der Abstand A vom äusseren Umfang dem 0.01- bis 0.05-Fachen des Durchmessers des Schleiftellers. Der Schleifschuh ist beispielsweise zumindest teilweise aus Polyurethan-Schaum.
Claims (10)
1. Schleifschuh mit einem kreisförmigen Querschnitt für eine handgeführte Schleifvorrichtung, mit Aufnahmemittel (2) für die Schleifvorrichtung an einer Stirnseite (6) und mit einer Anlagefläche (5) auf der gegenüberliegenden Stirnseite zum Führen eines Schleifmittels, das durch ein Verbindungsmittel lösbar mit der Anlagefläche (5) verbunden ist, gekennzeichnet durch radial verlaufende Nuten (1), die zur Anlagefläche (5) hin offen ausgebildet sind.
2. Schleifschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (1) geradlinig verlaufen.
3. Schleifschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Nuten (1) in einem Winkel ( alpha ) von 10 DEG bis 60 DEG zueinander angeordnet sind.
4.
Schleifschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Nuten (1) in einem Winkel ( alpha ) von 15 DEG zueinander angeordnet sind.
5. Schleifschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (1) senkrecht zur Anlagefläche (5) eine Tiefe T aufweisen, die dem 0.005- bis 0.07-Fachen des Durchmessers des Schleifschuhes entspricht.
6. Schleifschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (1) einen radialen Abstand A vom äusseren Umfang aufweisen.
7. Schleifschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand A dem 0.01- bis 0.05-Fachen des Durchmessers des Schleifschuhes entspricht.
8. Schleifschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge L der Nuten (1) dem 0.1- bis 0.4-Fachen des Durchmessers des Schleifschuhes entspricht.
9.
Schleifschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die radial verlaufenden Wandungen der Nuten (1) unter Bildung einer zur Anlagefläche (5) zunehmenden Breite schräg verlaufen.
10. Schleifschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel als Klettverschluss (4) ausgebildet ist.
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