CH692507A5 - Neurotrypsin als aktive Verbindung in einem Medikament. - Google Patents

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CH692507A5 CH00966/97A CH96697A CH692507A5 CH 692507 A5 CH692507 A5 CH 692507A5 CH 00966/97 A CH00966/97 A CH 00966/97A CH 96697 A CH96697 A CH 96697A CH 692507 A5 CH692507 A5 CH 692507A5
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Description


  



  Die vorliegende Erfindung betrifft Neurotrypsine und ein Medikament, welches diese Substanzen enthält oder auf diese Substanzen einwirkt. 



  Neurotrypsin ist eine neu entdeckte Serinprotease, welche vor allem im Gehirn und in der Lunge exprimiert wird; die Expression im Gehirn findet fast ausschliesslich in Nervenzellen statt. 



  Neurotrypsin hat eine bisher nicht gefundene Domänenzusammensetzung: Neben der Protease-Domäne findet man 3 oder 4 SRCR (Scavenger Receptor Cysteine-Rich)-Domänen und eine Kringle-Domäne. Es ist hervorzuheben, dass die Kombination von Kringle- und SRCR-Domänen bisher noch nie in Proteinen gefunden wurde. Am Aminoterminus des Neurotrypsin-Proteins befindet sich ein Segment von über 60 Aminosäuren, welches einen ausserordentlich hohen Anteil von Prolin und basischen Aminosäuren (Arginin und Histidin) aufweist. 



  Die Erfindung ist durch die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen gekennzeichnet. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. 



  Die neu gefundenen Neurotrypsine
 - Neurotrypsin des Menschen (Verbindung der Formel I),
 - Neurotrypsin der Maus (Verbindung der Formel II)
 unterscheiden sich strukturell sehr stark von den bisher bekannten Serinproteasen. 



  Die bezüglich der Protease-Domäne strukturell am nächsten mit den neuen Verbindungen verwandte Serinprotease, nämlich Plasmin (des Menschen), weist eine Aminosäuresequenz-Identität von lediglich 44% auf. 



  Das Prolin-reiche, basische Segment am Aminoterminus weist eine gewisse Ähnlichkeit auf zu basischen Segmenten der Netrine und der Semaphorine/Collapsine. Auf Grund dieses Segmentes ist es wahrscheinlich, dass Neurotrypsin mittels Heparin-Affinitätschromatografie angereichert werden kann. 



  Die Neurotrypsine des Menschen (Verbindung der Formel I), und der Maus (Verbindung der Formel II) weisen unter sich eine sehr hohe strukturelle Ähnlichkeit auf. 



  Die Identität der Aminosäuresequenzen der nativen Proteine der Verbindungen der Formeln I oder II beträgt 81%. 



  Das Neurotrypsin des Menschen (Verbindung der Formel I) weist eine codierende Sequenz von 2625 Nucleotiden auf. Das codierte Peptid der Verbindung der Formel I ist 875 Aminosäuren lang und enthält ein Signalpeptid von 20 Aminosäuren. Das Neurotrypsin der Maus (Verbindung der Formel II) weist eine codierende Sequenz von 2283 Nucleotiden auf. Das codierte Protein der Verbindung der Formel II ist 761 Aminosäuren lang und enthält ein Signalpeptid von 21 Aminosäuren. Der Grund für die grössere Länge des Neurotrypsins des Menschen liegt darin, dass dieses 4 SRCR-Domänen aufweist, während das Neurotrypsin der Maus nur 3 SRCR-Domänen hat. 



  Die bei beiden Verbindungen (Verbindung der Formel I und Verbindung der Formel II) vorhandenen Domänen weisen einen hohen Grad von Sequenzähnlichkeit auf. Die einander entsprechenden SRCR-Domänen der Verbindungen der Formeln I und II weisen eine Aminosäuresequenzidentität von 81% bis 91% auf. Die entsprechenden Kringle-Domänen haben eine Aminosäuresequenzidentität von 75%. Ein hoher Grad von Ähnlichkeit besteht vor allem auch in der enzymatisch aktiven (d.h. proteolytischen) Domäne (90% Aminosäuresequenzidentität). 



  Die Proteasedomänen der Neurotrypsine des Menschen (Verbindung der Formel I) und der Maus (Verbindung der Formel II) sind im Folgenden gegeneinander aufgereiht, um den hohen Grad von Sequenzidentität zu illustrieren. 
EMI3.1
 
 



  Von den in den Vergleich einbezogenen 258 Aminosäuresequenzpositionen sind 233 in beiden Verbindungen (Verbindung der Formel I und Verbindung der Formel II) mit der gleichen Aminosäure besetzt (markiert mit senkrechten Strichen). 



  Verglichen mit den bekannten Serinproteasen ist für die erfindungsgemässen Neurotrypsine einzigartig, dass sie gemäss bisherigen Erkenntnissen in ausgeprägtem Masse von Nervenzellen exprimiert werden. Ein anderes Organ mit starker Expression von Neurotrypsin ist die Lunge (siehe Gschwend et al., Mol. Cell. Neurosci., 9: 207-219, 1997). 



  Die den Strukturen der Verbindungen der Formeln I oder II am stärksten gleichenden Proteine sind Serin-Proteasen, wie Gewebe-Plasminogenaktivator (tPA), Urokinase-Plasminogenaktivator (uPA), Plasmin, Trypsin, Apolipoprotein (a), Coagulation-Factor XI, Neuropsin, und Acrosin. 



  Im erwachsenen Gehirn werden die erfindungsgemässen Verbindungen vorwiegend in der Grosshirnrinde, dem Hippocampus und der Amygdala exprimiert. 



  Im erwachsenen Hirnstamm und Rückenmark werden die erfindungsgemässen Verbindungen vorwiegend in den motorischen Nervenzellen exprimiert. Eine etwas schwächere Expression ist in den Nervenzellen der oberflächlichen Schichten des Hinterhorns des Rückenmarks zu finden. 



  Im erwachsenen peripheren Nervensystem werden die erfindungsgemässen Verbindungen in einer Subpopulation der Spinalganglienneurone exprimiert. 



  Das Gen-Expressionsmuster der erfindungsgemässen Verbindungen im Gehirn ist äusserst interessant, weil diese Moleküle im adulten Nervensystem vor allem in Nervenzellen derjenigen Regionen exprimiert werden, denen eine wichtige Rolle bei Lern- und Gedächtnisfunktionen zugeschrieben wird. 



  Das Gen-Expressionsmuster der erfindungsgemässen Verbindungen in der Grosshirnrinde (vor allem Schicht V und VI) ist äusserst interessant, weil eine Reduktion der zellulären Differenzierung in der Grosshirnrinde in Assoziation mit Schizophrenie gefunden wurde. 



  Eine andere hervorzuhebende Eigenschaft der erfindungsgemässen Verbindungen besteht darin, dass sie von den Nervenzellen sezerniert werden. 



  Diese Tatsache - zusammen mit der Funktion als Protease und dem Expressionsmuster im sich entwickelnden und adulten Gehirn - lassen eine Rolle der erfindungsgemässen Verbindungen bei der Regulation der extrazellulären Proteolyse in Gehirnarealen vermuten, welche an der Verarbeitung und Speicherung von erlernten Verhaltensweisen, erlernten Gefühlen oder von Gedächtnisinhalten beteiligt sind. 



  Zusammen mit kürzlich gefundener Evidenz für eine Rolle von extrazellulären Proteasen bei der neuralen Plastizität, lässt das Expressionsmuster vermuten, dass die proteolytische Wirkung von Neurotrypsin eine Rolle innehat bei strukturellen Reorganisationen im Rahmen von Lern- und Gedächtnis-Operationen, zum Beispiel Operationen, welche der Verarbeitung und Speicherung von erlernten Verhaltensweisen, erlernten Gefühlen oder von Gedächtnisinhalten beteiligt sind. 



  Das Gen-Expressionsmuster der erfindungsgemässen Verbindungen im Rückenmark und in den Spinalganglien ist interessant, weil diese Moleküle im adulten Nervensystem in Nervenzellen derjenigen Zellgruppierungen exprimiert werden, denen eine Rolle bei der Verarbeitung von Schmerz sowie bei der Entstehung pathologischer Schmerzzustände zugeschrieben wird. 



  Die erfindungsgemässen Verbindungen wurden im Rahmen einer Studie gefunden, welche zum Ziel hatte, Trypsin-ähnliche Serinproteasen im Nervensystem aufzuspüren. 



  Als Erste wurde die Verbindung der Formel II entdeckt und charakterisiert (siehe Gschwend et al., Mol. Cell. Neurosci., 9: 207-219, 1997). 



  Durch ein "Alignment" der Proteasedomänen von 7 bekannten Serinproteasen (tissue-type Plasminogenaktivator, urokinase-type Plasminogenaktivator, Thrombin, Plasmin, Trypsin, Chymotrypsin und pankreatische Elastase) in den Regionen des Histidins und des Serins der katalytischen Triade der aktiven Stelle wurden die Sequenzen von so genannten Primer-Oligonucleotiden für die Polymerasen-Kettenreaktion ermittelt. 



  Die Primer-Oligonucleotide wurden in einer Polymerasen-Kettenreaktion (PCR) zusammen mit ss-cDNA aus Total-RNA aus Gehirnen von 10 Tage alten Mäusen eingesetzt und führten zur Amplifizierung eines cDNA-Fragments mit einer Länge von ungefähr 500 Basenpaaren. 



  Dieses cDNA-Fragment wurde erfolgreich zur Isolierung von weiteren cDNA-Fragmenten aus im Handel erhältlichen cDNA-Bibliotheken eingesetzt. Zusammen erstreckten sich die isolierten cDNA-Fragmente über die volle Länge des codierten Teils der Verbindung der Formel II. 



  Durch herkömmliche DNA-Sequenzierung wurde die vollständige Nucleotidsequenz und die davon abgeleitete Aminosäuresequenz der Verbindung der Formel II erhalten. 



  Die Verbindung der Formeln I wurde auf Grund ihrer ausgeprägten Ähnlichkeit mit der Verbindung der Formel II mittels herkömmlicher PCR kloniert. 



  Die eingesetzten Primer-Oligonucleotide wurden gemäss der bekannten Sequenz der Verbindung der Formel II synthetisiert. 



  Die Klonierung der Verbindung der Formel I wurde mittels zwei im Handel erhältlichen cDNA-Bibliotheken aus fötalem menschlichen Gehirn durchgeführt. 



  Diese Art der Klonierung kann auch zur Isolierung der homologen Verbindung anderer Spezies wie Ratte, Kaninchen, Meerschweinchen, Rind, Schaf, Schwein, Primaten, Vögel, Zebrafisch (Brachydanio rerio), Drosophila melanogaster, Caenorhabditis elegans etc. verwendet werden. 



  Die codierenden Nucleotidsequenzen können eingesetzt werden zur Erzeugung von Proteinen mit den codierten Aminosäuresequenzen der Verbindungen der Formeln I oder II. Ein in unserem Labor praktiziertes Verfahren erlaubt die Produktion von recombinanten Proteinen in Myelomazellen als Fusionsprotein mit einer lmmunoglobulin-Domäne (konstante Domäne der Leichten-Kette-Kappa). Das Konstruktionsprinzip ist im Detail beschrieben durch Rader et al. (Rader et al., Eur. J. Biochem. 215, Seiten 133-141, 1993). Das so von den Myelomazellen synthetisierte Fusionsprotein wurde durch lmmunoaffinitätschromatografie mittels eines monoklonalen Antikörpers gegen die Ig-Domäne der Leichten-Kette-Kappa isoliert. Mit der gleichen Expressionsmethode kann auch das native Protein einer Verbindung, ausgehend von der codierenden Sequenz, produziert werden. 



  Die codierenden Sequenzen der Verbindungen der Formeln I oder II können als Ausgangsverbindungen dienen für das Aufspüren und die Isolierung von Allelen der Verbindungen der Formeln I oder II. Sowohl die Polymerasen-Kettenreaktion als auch die Nucleinsäure-Hybridisierung können zu diesem Zweck eingesetzt werden. 



  Die codierenden Sequenzen der Verbindungen der Formeln I oder II können als Ausgangsverbindungen dienen für so genannte "site-directed mutagenesis", um Nucleotidsequenzen zu generieren, welche die durch die Verbindungen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons degeneriert sind bezüglich der als Verbindungen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen. 



  Die codierenden Sequenzen der Verbindungen der Formeln I oder II können als Ausgangsverbindungen dienen für die Herstellung von Sequenzvarianten durch so genannte "site-directed mutagenesis". 



  Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung. 


 Beispiel 1: 
 


 cDNA-Klonierung der Verbindung der Formel II (Neurotrypsin der Maus) 
 



  Totale RNA wurde aus dem Gehirn von 10 Tage alten Mäusen (ICR-ZUR) gemäss der Methode von Chomczynski und Sacchi (1987) isoliert. Herstellung von einzelsträngiger cDNA erfolgte unter Benützung von Oligo(dT)-"Primer" und einer RNA-abhängigen DNA-Polymerase (SuperScript RNase H-Reverse Transcriptase; Gibco-BRL, Gaithersburg, MD) gemäss den Instruktionen des Herstellers. Für die Durchführung der Polymerasen-Kettenreaktion wurden ein "Primer" in Leserichtung gemäss einem Aminosäuresequenzabschnitt aus der Region des konservierten Histidins der katalytischen Triade und ein "Primer" in entgegengesetzter Richtung gemäss einem Aminosäuresequenzabschnitt aus der Region des konservierten Serins der katalytischen Triade der Serinproteasen synthetisiert.

   Die für die Bestimmung der Oligonucleotid-Primer eingesetzten Aminosäuresequenzen und deren Ermittlung durch den Vergleich der Sequenzen von 7 bekannten Serinproteasen sind im Folgenden dargestellt. 
EMI8.1
 
 



  Die Proteasen-Domänen von 7 bekannten Serinproteasen (tissue-type-Plasminogenaktivator, Urokinase-type Plasminogenaktivator, Thrombin, Plasmin, Trypsin, Chymotrypsin und pankreatische Elastase) wurden im Bereich des konservierten Histidins und Serins der katalytischen Triade der aktiven Stelle gegeneinander aufgereiht. Die in diesen Regionen konservierten Aminosäuren wurden als Ausgangssequenz für die Bestimmung von degenerierten Primern benutzt. Die Primersequenzen sind nach der Empfehlung der IUB-Nomenklatur (Nomenclature Committee, 1985) angegeben. 



  Die in der PCR eingesetzten Primer trugen zur Erleichterung einer späteren Klonierung zusätzlich die Restriktionsstellen EcoRI und BamHI am 5 min -Ende. 



  Folgende Primer wurden eingesetzt: 



  In Leserichtung (sense primers):
 5 min -GGGGAATTCTGGGTI(C/G)(T/C)I(T/A)(G/C)IGCIGCICA(T/C)TG-3 min 



  In Gegenrichtung (antisense primers):
 5 min -GGGGGATCCCCICCI(G/C)(A/T)(A/G)TCICC(C/T)T(G/C/T)(G/A)CA-3 min . 



  Die Polymerasen-Kettenreaktion wurde unter Standard-Bedingungen mittels der DNA-Polymerase AmpliTaq (Perkin Elmer) gemäss den Empfehlungen des Produzenten durchgeführt. Das folgende PCR-Profil wurde eingesetzt: 93 DEG C für 3 Minuten, gefolgt von 35 Zyklen von 93 DEG C für 1 Minute, 48 DEG C für 2 Minuten und 72 DEG C für 2 Minuten. Im Anschluss an den letzten Zyklus wurde die lnkubation bei 72 DEG C während weiteren 10 Minuten fortgesetzt. 



  Die amplifizierten Fragmente hatten eine Länge von ungefähr 500 Basenpaaren. Sie wurden mit EcoRI und BamHI geschnitten und in einen Bluescript-Vektor eingefügt (Bluescript SK(-), Stratagene). Die resultierenden Klone wurden durch DNA-Sequenzbestimmung mittels der Dideoxy-Kettenterminations-Methode (Sanger et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 77, 2163-2167, 1977) auf einem automatisierten DNA-Sequenziergerät (LI-COR, Modell 4000L; Lincoln, NE) unter Benützung eines kommerziellen Sequenzierkits (SequiTherm long-read cycle sequencing kit-LC; Epicentre Technologies, Madison, Wl) analysiert. Die Analyse führte zu einer 474 Basenpaare umfassenden Sequenz aus dem katalytischen Bereich der Serinproteasedomäne der Verbindung der Formel II. 



  Das 474 Basenpaare lange PCR-Fragment wurde zum Absuchen einer Oligo(dT)-"primed" Uni-ZAP-XR-cDNA-Bibilothek aus Gehirn von 20 Tage alten Mäusen (Stratagene; Cat. No. 937 319) eingesetzt. Es wurden 3 x 10<6> Lambda- Plaques mittels des radioaktiv markierten PCR-Fragments unter hochstringenten Bedingungen (Sambrook et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1989) abgesucht und 24 positive Klone gefunden und isoliert. 



  Aus den positiven Lambda-Uni-ZAP-XR-Phagemid-Klonen wurde das entsprechende Bluescript-Plasmid nach der Standardmethode gemäss den Empfehlungen des Herstellers (Stratagene) durch in vivo-Exzision herausgeschnitten. Um die Länge der eingefügten Fragmente zu bestimmen, wurden die entsprechenden Bluescript-Plasmid-Klone mit SacI und KpnI verdaut. Die Klone, welche die längsten Fragmente enthielten, wurden mittels DNA-Sequenzierung (wie oben beschrieben) und anschliessender Auswertung mittels der GCG-Software (Version 8.1, Unix; Silicon Graphics, Inc.) analysiert. 



  Da keiner der Klone die codierende Sequenz in voller Länge enthielt, wurde eine zweite cDNA-Bibliothek abgesucht. Die hierfür eingesetzte Bibliothek war eine Oligo(dT)- und "Random-Primed" cDNA Bibliothek in Lambda-Phagen (Lambda gt10), welche auf mRNA aus 15 Tage alten Maus-Embryonen basierte (oligo(dT)- and random-primed Lambda gt10 cDNA library; Clontech, Palo Alto, CA; Kat. No. ML 3002a). Als Sonde wurde ein radioaktiv markiertes DNA-Fragment (Aval/AatII) vom 5 min -Ende des längsten Klones der ersten Suche eingesetzt, und es wurden ungefähr 2 x 10<6> Plaques abgesucht. Dabei wurden 14 positive Klone gefunden. Die cDNA-Fragmente wurden mittels EcoRI herausgeschnitten und in den Bluescript-Vektor (KS(+); Stratagene) kloniert. Die Sequenzanalyse erfolgte wie oben beschrieben. 



  Man erhielt so die Nucleotidsequenz über die volle Länge der cDNA von 2361 resp. 2376 Basenpaaren der Verbindung der Formel II. Mit dem beschriebenen Verfahren der PCR-Klonierung können auch Varianten-Formen der Verbindungen der Formeln I und II gefunden und isoliert werden, beispielsweise deren Allele oder deren Splice-Varianten. Das beschriebene Verfahren des Absuchens einer cDNA-Bibliothek ermöglicht auch das Auffinden und die Isolierung von Verbindungen, welche unter stringenten Verbindungen an die codierenden Sequenzen der Formeln I und II hybridisieren. 


 Beispiel 2: 
 


 Klonierung der cDNA der Verbindung der Formel I (Neurotrypsin des Menschen) 
 



  Die Klonierung der cDNA der Verbindung der Formel I wurde auf der Grundlage der Nucleotid-Sequenz der Verbindung der Formel II durchgeführt. Als erster Schritt wurde ein Fragment der Verbindung der Formel I mittels Polymerasenkettenreaktion (PCR) amplifiziert. Als Matrize diente die DNA aus einer cDNA-Bibliothek vom Gehirn eines menschlichen Fötus (17.-18. Schwangerschaftswoche), welche auf dem Markt (Oligo(dT)- and random-primed, human fetal brain cDNA library in the Lambda ZAP II vector, Cat. No. 936206, Stratagene) erhältlich ist. Die synthetischen PCR-Primer enthielten, zur Erleichterung der nachfolgenden Klonierung, die Restriktionsstellen Hind III und Xho I am 5 min -Ende. 



  In Leserichtung (sense primers):
 5 min -GGGAAGCTTGGICA(A/G)TGGGGIACI(A/G)TITG(C/T)GA(C/T)-3 min 



  In Gegenrichtung (antisense primer):
 5 min -GGGCTCGAGCCCCAICCTGTTATGTAAIAGTTG-3 min 



  Die PCR wurde unter Standard-Bedingungen mittels der DNA-Polymerase Amplitaq (Perkin Elmer) gemäss den Empfehlungen des Produzenten durchgeführt. Das entstandene Fragment von 1116 Basenpaaren wurde in einen Bluescript-Vektor eingefügt (Bluescript SK(-), Stratagene). Ein 600 Basenpaare langes Hind-III/Stu-I-Fragment, entsprechend der 5 min -Hälfte des 1116 Basenpaare langen PCR-Fragments, wurde zum Absuchen einer Lambda-cDNA-Bibliothek aus menschlichem fötalem Gehirn (Human Fetal Brain 5 min -STRETCH PLUS cDNA library; Lambda gt10; Cat. No. HL3003a; Clontech) eingesetzt. Es wurden 2 x 10<6> Lambda-Plaques mittels des radioaktiv markierten PCR-Fragments unter hochstringenten Bedingungen (Sambrook et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1989) abgesucht und 23 positive Klone gefunden und isoliert. 



  Aus den positiven Lambda-gt10-Klonen wurden die entsprechenden cDNA-Fragmente mit EcoRI herausgeschnitten und in einen Bluescript-Vektor eingefügt (Bluescript KS(+), Stratagene). Die Sequenzierung erfolgte mittels der Dideoxy-Kettenterminations-Methode (Sanger et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 77, Seiten 2163-2167, 1977), unter Verwendung eines kommerziellen Sequenzierkits (Sequi Therm long-read cycle sequencing kit-LC; Epicentre Technologies, Madison, Wl) und Bluescript-spezifischen Primern. 



  In einer alternativen Sequenzier-Strategie wurden die cDNA-Fragmente der positiven Lambda-gt10-Klone, unter Verwendung Lambda-spezifischer Primer, mittels PCR amplifiziert. Die Sequenzierung wurde wie oben beschrieben durchgeführt. 



  Die computerisierte Analyse der Sequenzen wurde mittels des Programmpakets GCG (Version 8.1, Unix; Silicon Graphics Inc.) durchgeführt. 



  Man erhielt so die Nucleotid-Sequenz über die volle Länge der cDNA von 3350 Basenpaaren. Mit dem beschriebenen Verfahren der PCR-Klonierung können auch Varianten-Formen der Verbindungen der Formeln I oder II gefunden und isoliert werden, beispielsweise deren Allele oder deren Splice-Varianten. Das beschriebene Verfahren des Absuchens einer cDNA-Bibliothek ermöglicht auch das Auffinden und die Isolierung von Verbindungen, welche unter stringenten Bedingungen an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II hybridisieren. 


 Beispiel 3: 
 


 Nachweis der codierten Sequenzen der Verbindungen I oder II mittels Antikörpern 
 



  Das mehr als 60 Aminosäuren lange Prolin-reiche, basische Segment am Aminoterminus der codierten Sequenz der Verbindungen der Formeln I oder II eignet sich gut für die Herstellung von Antikörpern mittels der Synthese von Peptiden und deren Einsatz zur Immunisierung. Wir haben aus dem Prolin-reichen, basischen Segment am Aminoterminus der codierten Sequenz der Verbindung der Formel II zwei Peptidsequenzen mit einer Länge von 19 respektive 13, Aminosäuren zur Erzeugung von Antikörpern ausgewählt. Die Peptide hatten folgende Sequenzen:
 Peptid 1: H2N-SRS PLH RPH PSP PRS QX-CONH2
 Peptid 2: H2N-LPS SRR PPR TPR F-COOH 



  Die beiden Peptide wurden chemisch synthetisiert, an eine makromolekulare Trägersubstanz (Keyhole Limpet Hemacyanin) gekoppelt und zur Immunisierung von 2 Kaninchen injiziert. Die erzeugten Antiseren wiesen einen hohen Antikörper-Titer auf und konnten erfolgreich sowohl zur Identifizierung von nativem Neurotrypsin aus Gehirnextrakt der Maus als auch zur Identifizierung von recombinantem Neurotrypsin eingesetzt werden. Das angewandte Verfahren zur Erzeugung von Antikörpern kann auch zur Erzeugung von Antikörpern gegen die codierte Sequenz der Verbindung der Formel I angewendet werden. 



  Die erzeugten Antikörper gegen die Teilsequenzen der codierten Sequenzen der Formeln I oder II können zur Aufspürung und zur Isolierung von Varianten-Formen der Verbindungen der Formeln I oder II, wie beispielsweise Allele oder Splice-Varianten, eingesetzt werden. Auch gentechnisch erzeugte Varianten der Verbindungen der Formeln I oder II können mit solchen Antikörpern aufgespürt und isoliert werden. 


 Beispiel 4: 
 


 Reinigung der codierten Sequenzen der Verbindungen der Formeln I oder II 
 



  Zur Reinigung der codierten Sequenzen der Verbindungen der Formeln I oder II können, neben konventionellen chromatografischen Methoden, wie beispielsweise lonenaustauscher-Chromatografie, zwei affinitätschromatografische Methoden eingesetzt werden. Eine der affinitätschromatografischen Reinigungsprozeduren basiert auf der Verfügbarkeit von Antikörpern. Durch Kopplung der Antikörper an eine chromatografische Matrix kann ein Reinigungsverfahren erzeugt werden, das in einem Schritt einen sehr hohen Grad an Reinheit der entsprechenden Verbindung verspricht. 



  Ein für die Reinigung der codierten Sequenzen der Verbindungen der Formeln I und II ebenfalls wichtiges Merkmal ist das Prolin-reiche, basische Segment am Aminoterminus. Es ist zu erwarten, dass, auf Grund der hohen Dichte an positiven Ladungen, dieses Segment die Bindung der codierten Sequenzen der Verbindungen der Formeln I oder II an Heparin und Heparin-ähnliche Affinitätsmatrices vermittelt. Dieses Prinzip ermöglicht auch die Isolierung oder zumindest die Anreicherung von Varianten-Formen der codierten Sequenzen der Formeln I oder II, beispielsweise deren Allele oder Splice-Varianten. Gleichermassen kann die Heparin-Affinitätschromatografie auch zur Isolierung, oder zumindest zur Anreicherung, von spezieshomologen Proteinen der Verbindungen der Formeln I oder II eingesetzt werden. 



  Nachfolgend werden Angaben zu den Verbindungen der Formeln I oder II gemacht. 
<tb><TABLE> Columns=2 
<tb><SEP>(1)<SEP>ANGABEN ZUR VERBINDUNG DER FORMEL I (Neurotrypsin des Menschen)
<tb><SEP>(i)<CEL AL=L>SEQUENZKENNZEICHEN:
<tb><SEP>(A)<SEP>LÄNGE: 3350 Basenpaare
<tb><SEP>(B)<SEP>ART: Nucleinsäure
<tb><CEL AL=L>(C)<SEP>STRANGFORM: Einzelstrang
<tb><SEP>(D)<SEP>TOPOLOGIE: linear
<tb><SEP>(ii)<SEP>ART DES MOLEKÜLS: c-DNA zu m-RNA
<tb><SEP>(vi)<SEP>URSPRÜNGLICHE HERKUNKFT:
<tb><SEP>(A)<SEP>ORGANISMUS: Homo sapiens
<tb><SEP>(D)<SEP>ENTWICKLUNGSSTADIUM: Fötalstadium
<tb><SEP>(F)<SEP>GEWEBETYP: Gehirn
<tb><CEL AL=L>(vii)<SEP>UNMITTELBARE HERKUNFT:
<tb><SEP>(A)<SEP>BIBLIOTHEK: human fetal brain 5 min -stretch plus cDNA library in the lambda gt10 vector; catalog No.

   HL 3003a; clontech, Palo Alto, CA, USA.
<tb><SEP>(B)<SEP>CLONE: cDNA-Klone No.: 3-1, 3-2, 3-6, 3-7, 3-8, 3-10, 3-11, 3-12 
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: Signalpeptid
<tb><SEP>(B)<CEL AL=L>LAGE: 44 .. 103
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: reifes Peptid
<tb><CEL AL=L>(B)<CEL AL=L>LAGE: 104 .. 2668
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: codierende Sequenz
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 44 .. 2668
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<CEL AL=L>NAME/SCHLÜSSEL: Protein-reiches basisches Segment
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 104 .. 319
<tb><SEP>(ix)<CEL AL=L>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: Kringle-Domäne
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 320 .. 538 
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL:

   SRCR-Domäne 1
<tb><SEP>(B)<CEL AL=L>LAGE: 551 .. 856
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: SRCR-Domäne 2
<tb><CEL AL=L>(B)<CEL AL=L>LAGE: 881 .. 1186
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: SRCR-Domäne 3
<tb><CEL AL=L>(B)<SEP>LAGE: 1202 .. 1504
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: SRCR-Domäne 4
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 1541 .. 1846
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<CEL AL=L>NAME/SCHLÜSSEL: proteolytische Domäne
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 1898 .. 2668 
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: Histidin der katalytischen Triade
<tb><CEL AL=L>(B)<SEP>LAGE: 2069-2071
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: Asparaginsäure der katalytischen Triade
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 2219-2221
<tb><SEP>(ix)<CEL AL=L>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL:

   Serin der katalytischen Triade
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 2516 .. 2518
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: PolyA-Signal
<tb><SEP>(B)<CEL AL=L>LAGE: 2873 .. 2878
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: PolyA-Signal
<tb><CEL AL=L>(B)<SEP>LAGE: 3034 .. 3039
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL: 
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL:

   PolyA-Signal
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 3215 .. 3220
<tb><CEL AL=L>(ix)<CEL AL=L>MERKMAL
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: 3 min UTR
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 2669 .. 3350
<tb><CEL AL=L>(ix)<SEP>MERKMAL
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: 5 min UTR
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 1 .. 43 
<tb></TABLE> 


 Verbindung der Formel I (Neurotrypsin des Menschen) 
 
EMI20.1
 
 
EMI21.1
 
 
EMI22.1
 
 
EMI23.1
 
 
EMI24.1
 
 
<tb><TABLE> Columns=2 
<tb><SEP>(1)<SEP>ANGABEN ZUR VERBINDUNG DER FORMEL II (Neurotrypsin der Maus)
<tb><SEP>(i)<CEL AL=L>SEQUENZKENNZEICHEN:
<tb><SEP>(A)<SEP>LÄNGE: 2376 Basenpaare
<tb><SEP>(B)<SEP>ART: Nucleinsäure
<tb><CEL AL=L>(C)<SEP>STRANGFORM: Einzelstrang
<tb><SEP>(D)<SEP>TOPOLOGIE: linear
<tb><SEP>(ii)<SEP>ART DES MOLEKÜLS: c-DNA zu m-RNA
<tb><SEP>(vi)<SEP>URSPRÜNGLICHE HERKUNKFT:
<tb><SEP>(A)<SEP>ORGANISMUS: Mus musculus
<tb><SEP>(D)<SEP>ENTWICKLUNGSSTADIUM:

   Postnatal-Tag 10
<tb><SEP>(F)<SEP>GEWEBETYP: Gehirn
<tb><CEL AL=L>(G)<SEP>ZELLTYP: Neuronen
<tb><SEP>(vii)<SEP>UNMITTELBARE HERKUNFT:
<tb><SEP>(A)<CEL AL=L>BIBLIOTHEK: mouse brain cDNA library in the lambda Uni-ZAP-XR vector, oligo (dT)-primed, from Balb c mice, postnatal day 20, Cat. No. 937 319; Stratagene, La Jolla, CA, USA
<tb><SEP>(B)<SEP>CLONE: cDNA clone no. 16
<tb><CEL AL=L>(vii)<CEL AL=L>UNMITTELBARE HERKUNFT:
<tb><SEP>(A)<SEP>BIBLIOTHEK: mouse brain cDNA Iibrary in the Lambda gt10 vector, oligo(dT)- and random-primed, embryonic day 15, Cat. No.

   ML 3002a; Clontech, Palo Alto, CA, USA 
<tb><SEP>(B)<SEP>CLONE: cDNA clone # 25
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<CEL AL=L>NAME/SCHLÜSSEL: Signalpeptid
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 24 .. 86
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><CEL AL=L>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: reifes Peptid
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 87 .. 2306
<tb><SEP>(ix)<CEL AL=L>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: codierende Sequenz
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 24 .. 2306
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: Protein-reiches basisches Segment
<tb><CEL AL=L>(B)<SEP>LAGE: 90 .. 275
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: Kringle-Domäne
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 276 .. 494 
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: SRCR-Domäne 1
<tb><SEP>(B)<CEL AL=L>LAGE: 519 .. 824
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL:

   SRCR-Domäne 2
<tb><CEL AL=L>(B)<CEL AL=L>LAGE: 840 .. 1142
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: SRCR-Domäne 3
<tb><CEL AL=L>(B)<SEP>LAGE: 1179 .. 1484
<tb><SEP>(ix)<SEP> MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: proteolytische Domäne
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 1536 .. 2306
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><CEL AL=L>(A)<CEL AL=L>NAME/SCHLÜSSEL: Histidin der katalytischen Triade
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 1707 .. 1709 
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: Asparaginsäure der katalytischen Triade
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 1857 .. 1859
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<CEL AL=L>NAME/SCHLÜSSEL: Serin der katalytischen Triade
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 2154 .. 2156
<tb><SEP>(ix)<CEL AL=L>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL:

   PolyA-Signal
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 2324 .. 2329 und 2331 .. 2336
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: PolyA-Bereich
<tb><SEP>(B)<CEL AL=L>LAGE: 2357 .. 2376
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: 3 min UTR
<tb><CEL AL=L>(B)<SEP>LAGE: 2307 .. 2341 oder 2307 .. 2356 
<tb><SEP>(ix)<SEP>MERKMAL:
<tb><SEP>(A)<SEP>NAME/SCHLÜSSEL: 5 min UTR
<tb><SEP>(B)<SEP>LAGE: 1 .. 23 
<tb></TABLE> 


 Verbindung der Formel Il (Neurotrypsin der Maus) 
 
EMI30.1
 
 
EMI31.1
 
 
EMI32.1
 
 
EMI33.1
 


Claims (33)

1. DNA-Sequenzen für die Neurotrypsine der Formeln I oder II I: Neurotrypsin des Menschen II: Neurotrypsin der Maus einschliesslich der separaten, codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine, wie zum Beispiel die codierenden Sequenzen der katalytischen Domänen der Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Formeln I oder II entsprechenden Allele, welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine,
einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden Sequenzen, oder Teilen davon, der Formeln I oder II, deren biologische Aktivität derjenigen der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich ist, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II, welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der codierenden Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen, oder Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Translationsprodukte der an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen,
wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotidsequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen.
2.
Neurotrypsin-Sequenzen der Formeln I oder II I: Neurotrypsin des Menschen II: Neurotrypsin der Maus, welche durch die DNA-Sequenzen nach Anspruch 1 codiert sind, einschliesslich der separaten, codierten Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierten Sequenzen der Formeln I oder II, welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine, wie zum Beispiel die codierten Sequenzen der katalytischen Domänen der Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine, einschliesslich der codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Formeln I oder II entsprechenden Allele,
welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierten Sequenzen, oder Teilen davon, der Formeln I oder II, deren biologische Aktivität derjenigen der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich ist, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II, welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der codierten Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der Translationsprodukte der an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei die Translationsprodukte dieser hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II.
3.
Medikament, dadurch gekennzeichnet, dass es als wenigstens eine aktive Verbindung entweder die codierte Sequenz oder die codierende Sequenz der Formel I oder II, oder die separaten Teilsequenzen der codierten und codierenden Sequenzen der Formel I oder II, welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine, wie zum Beispiel die codierenden oder codierten Sequenzen der katalytischen Domänen, enthält, einschliesslich der codierenden oder codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine, einschliesslich der codierenden oder codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, welche im Wesentlichen die gleiche Funktion haben wie die genannten Neurotrypsine,
einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden oder codierten Sequenzen, oder Teilen davon, der Formeln I oder II, deren biologische Aktivität derjenigen der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich ist, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II, welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der codierten Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen, oder Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleich biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Translationsprodukte der an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen,
wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotidsequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen.
4. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es die Apoptose von Zellen des Nervensystems verhindert.
5. Medikament nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Apoptose um Apoptose im Zusammenhang mit Schädigungen des Nervengewebes handelt, wie beispielsweise Gehirninfarkt oder Gehirnblutung oder Gehirntrauma.
6.
Medikament nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Apoptose um Apoptose im Zusammenhang mit Schädigungen des Nervengewebes handelt, welche auf Grund von Sauerstoffmangel oder von Vergiftungen auftreten.
7. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es die Regeneration von verletztem, beschädigtem, unterentwickeltem oder fehlentwickeltem Gehirn- und/oder Nervengewebe beeinflusst.
8. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es nach Gehirn- und/oder Nervenverletzungen oder nach der Zerstörung oder Beschädigung von Gehirnarealen die Reorganisation von intakt gebliebenen Gehirn- respektive Nervenarealen fördert.
9. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es pathologische Schmerzzustände verhindert, lindert oder behebt.
10.
Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Förderung der Gehirnleistung bei gesunden Personen, sowie bei Personen mit reduzierter Gehirnleistung beiträgt.
11. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es Lern- und Gedächtnisfunktionen bei gesunden Personen sowie bei Personen mit reduzierten Lern- und Gedächtnisfunktionen verbessert.
12. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es Störungen aus dem Formenkreis der Störungen des psychischen Wohlbefindens oder der psychosomatischen Befindlichkeit, wie beispielsweise Nervosität oder "Innere Unruhe", lindert oder behebt.
13. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es Störungen im Bereich der emotionellen Funktionen, wie zum Beispiel Angstzustände, lindert oder behebt.
14.
Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es psychiatrische Störungen lindert oder behebt.
15. Medikament nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Störung aus dem Formenkreis der Schizophrenie und schizophrenieartiger Störungen handelt, einschliesslich chronischer Schizophrenie, chronischer schizoaffektiver Störungen, unspezifischer Störungen, einschliesslich akuter und chronischer Schizophrenie verschiedener Ausprägung, wie beispielsweise schwere, nicht-remittierende "Kraepelinsche" Schizophrenie, oder wie beispielsweise der DSM-III-R-Prototyp der schizophrenieartigen Störungen, einschliesslich episodischer schizophrener Störungen, einschliesslich wahnhafter schizophrenieartiger Störungen, einschliesslich Schizophrenie-ähnlicher Persönlichkeitsstörungen,
wie beispielsweise schizophrenieartiger Persönlichkeitsstörungen mit milderer Symptomatik, einschliesslich schizotypischer Persönlichkeitsstörungen, einschliesslich der latenten Formen schizophrener oder schizophrenieartiger Störungen, einschliesslich nicht-organischer psychotischer Störungen.
16. Medikament nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um Störungen aus dem Formenkreis der endogenen Depressionen oder aus dem Formenkreis der manischen und manisch-depressiven Störungen handelt.
17. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es durch mangelhafte oder überfunktionelle Proteasen bedingte Störungen der Gehirnfunktion lindert oder behebt.
18.
Medikament nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Protease Gewebe-Plasminogenaktivator, abgekürzt mit tPA, Urokinase-Plasminogenaktivator, abgekürzt mit uPA, oder Plasmin ist.
19. Medikament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es durch mangelhafte oder überfunktionelle Proteasen bedingte Störungen der Lungenfunktion lindert oder behebt.
20. Medikament nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Störung der Lungenfunktion um chronische Bronchitis oder Lungenemphysem handelt.
21.
Verwendung der codierenden Nucleotidsequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, wie zum Beispiel die codierenden Sequenzen der katalytischen Domänen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierenden Nucleotidsequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierenden Sequenzen, oder Teilsequenzen davon, der den Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden Sequenzen, oder Teilen davon, der Formeln I oder II, deren Translationsprodukte in ihrer biologischen Aktivität den Translationsprodukten der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich sind, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II,
welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotid-Sequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen, für die Herstellung recombinanter Proteine.
22.
Verwendung von Proteinen mit den codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der Proteine mit den separaten Teilsequenzen der codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die separaten katalytischen Domänen der Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der Proteine mit den codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der Proteine mit den codierten Aminosäuresequenzen, oder Teilsequenzen davon, der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierten Sequenzen, oder Teilen davon, der Formeln I oder II, deren biologische Aktivität derjenigen der codierten Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich ist, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II,
welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der Proteine mit den codierten Aminosäuresequenzen, oder Teilsequenzen davon, der an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, als Zielstruktur für die Entwicklung von Pharmaca, zum Beispiel zur Hemmung oder Förderung der katalytischen Wirkung der codierten Proteine der Formeln I oder II.
23.
Verwendung der Spezies-homologen Proteine, oder Teilen davon, der Formeln I oder II, wie in Anspruch 2 definiert, beispielsweise die Spezies-homologen Proteine der Ratte, des Kaninchens, des Rindes, des Schafes, des Schweins, der Primaten, der Vögel, des Zebrafisches, der Taufliege (Drosophila melanogaster) etc., einschliesslich der Teilsequenzen davon, wie beispielsweise die separaten katalytischen Domänen, einschliesslich der Splice-Varianten der Spezies-homologen Proteine, einschliesslich der Allele der Spezies-homologen Proteine, einschliesslich der Translationsprodukte der an die codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Spezies-homologen Sequenzen, oder deren Splice-Varianten, oder deren Allele, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen,
wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, als Zielstruktur für die Entwicklung von Pharmaca, zum Beispiel zur Förderung oder Hemmung der katalytischen Wirkung der codierten Proteine der Formeln I oder II.
24.
Verwendung der Proteine mit den codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der Proteine mit den separaten Teilsequenzen der codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die separaten katalytischen Domänen, einschliesslich der Proteine mit den codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der Proteine mit den codierten Aminosäuresequenzen, oder Teilsequenzen davon, der den Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierten Sequenzen, oder Teilen davon, der Formeln I oder II, deren biologische Aktivität derjenigen der codierten Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich ist, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II,
welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der Translationsprodukte der an die codierenden Sequenzen der Formel I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Spezies-homologen Proteine der Formeln I oder II, wie beispielsweise die Spezies-homologen Proteine der Ratte, des Kaninchens, des Rindes, des Schafes, des Schweins, der Primaten, der Vögel, des Zebrafisches, der Taufliege (Drosophila melanogaster) etc., einschliesslich der Teilsequenzen davon, wie beispielsweise die separaten katalytischen Domänen, für die Raumstrukturbestimmung,
zum Beispiel der Raumstrukturbestimmung mittels Kristallografie oder Kernresonanzspektroskopie.
25. Verwendung der codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die codierten Aminosäuresequenzen der separaten katalytischen Domänen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierten Aminosäuresequenzen, oder Teilen davon, der den Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierten Sequenzen, oder von Teilen davon, der Formeln I oder II, deren biologische Aktivität derjenigen der codierten Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich ist,
beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II, welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der Aminosäuresequenzen der Translationsprodukte der an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Sequenzen der Spezies-homologen Verbindungen der Verbindungen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die Sequenzen der Spezieshomologen Sequenzen der Ratte, des Kaninchens, des Rindes, des Schafes, des Schweins, der Primaten, der Vögel, des Zebrafisches, der Taufliege (Drosophila melanogaster) etc.),
einschliesslich der Teilsequenzen der Spezies-homologen Sequenzen, wie beispielsweise die Sequenzen der katalytischen Domäne der Spezies-homologen Sequenzen, für Vorhersagen der Proteinstruktur mittels computerisierter Proteinstruktur-Vorhersage-Verfahren.
26. Verwendung der Raumstruktur der codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der Raumstrukturen der separaten Teilsequenzen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die Raumstruktur der katalytischen Domäne, einschliesslich der Raumstruktur der codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der Raumstruktur der codierten Sequenzen, oder Teilsequenzen, der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich der Raumstruktur aller Sequenzvarianten der codierten Sequenzen, oder von Teilen davon,
der Sequenzen der Formeln I oder II, deren biologische Aktivität derjenigen der codierten Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich ist, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II, welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der Raumstrukturen der Translationsprodukte der an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Raumstrukturen der Spezies-homologen Sequenzen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die Raumstruktur der Spezies-homologen Sequenzen, oder von Teilen davon, der Ratte,
des Kaninchens, des Rindes, des Schafes, des Schweins, der Primaten, der Vögel, des Zebrafisches, der Taufliege (Drosophila melanogaster) etc., als Zielstruktur für die Entwicklung von Pharmaca, zum Beispiel zur Hemmung oder Förderung der katalytischen Wirkung der codierten Proteine der Formeln I oder II.
27.
Codierende Nucleotidsequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, wie zum Beispiel die codierenden Sequenzen der katalytischen Domänen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierenden Sequenzen, oder Teilsequenzen, der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden Sequenzen, oder von Teilen davon, der Sequenzen der Formeln I oder II, deren Translationsprodukte in ihrer biologischen Aktivität den Translationsprodukten der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich sind, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II,
welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotidsequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen, als Mittel für die Gentherapie bei Menschen und bei Tieren, wie beispielsweise als Teile von Gentherapie-Vektoren oder wie beispielsweise als Teile von künstlichen Chromosomen.
28. Codierende Nucleotidsequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, wie zum Beispiel die codierenden Sequenzen der katalytischen Domänen der Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden Sequenzen, oder von Teilen davon, der Sequenzen der Formeln I oder II, deren Translationsprodukte in ihrer biologischen Aktivität den Translationsprodukten der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich sind, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II,
welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen, oder Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotidsequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen, für so genannte in-vitro-Cell-Engineering-Anwendungen zur Produktion von gentechnologisch veränderten Zellen, welche die codierten Sequenzen, oder Teile davon,
der Sequenzen der Formeln I oder II produzieren, zum Beispiel als Mittel für Zelltherapien in einem Medikament nach Anspruch 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, oder 20.
29. Verwendung der codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierten Aminosäuresequenzen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die codierte Aminosäuresequenz der katalytischen Domäne oder einer oder mehrerer der andern Domänen oder Segmente, einschliesslich der codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierten Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierten Sequenzen, oder Teilen davon, der Sequenzen der Formeln I oder II,
deren biologische Aktivität derjenigen der codierten Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich ist, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II, welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der Translationsprodukte, oder Teilen davon, der an die codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der codierten Sequenzen der Spezies-homologen Sequenzen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die codierten Sequenzen der Spezieshomologen Sequenzen der Ratte, des Kaninchens, des Rindes, des Schafes, des Schweins,
der Primaten, der Vögel, des Zebrafisches, der Taufliege (Drosophila melanogaster) etc., einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierten Sequenzen der Spezies-homologen Sequenzen der Formeln I oder II, wie beispielsweise die codierte Aminosäuresequenz der katalytischen Domäne oder einer oder mehrerer der andern Domänen oder Segmente, als Antigene zur Herstellung von Antikörpern, wie beispielsweise Antikörper, welche die Protease-Funktion hemmen oder fördern, oder Antikörper, welche für immunohistochemische Studien eingesetzt werden können.
30.
Codierende Nucleotidsequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierenden Sequenzen dieser Formeln I oder II, wie zum Beispiel die codierenden Sequenzen der katalytischen Domänen der Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierenden Sequenzen, oder Teilsequenzen, der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden Sequenzen, oder von Teilen davon, der Sequenzen der Formeln I oder II, deren Translationsprodukte in ihrer biologischen Aktivität den Translationsprodukten der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich sind, beispielsweise Sequenzvarianten der Formeln I oder II,
welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotidsequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen, als Mittel für die Herstellung von transgenen Tieren, wie beispielsweise transgenen Mäusen.
31.
Codierende Nucleotidsequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, wie zum Beispiel die codierenden Sequenzen der katalytischen Domänen der Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierenden Sequenzen, oder Teilsequenzen, der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden Sequenzen, oder von Teilen davon, der Sequenzen der Formeln I oder II, deren Translationsprodukte in ihrer biologischen Aktivität denjenigen der Translationsprodukte der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich sind, beispielsweise Sequenzvarianten der Sequenzen der Formeln I oder II,
welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen, oder Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotidsequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen, als Mittel für die Inaktivierung oder Abänderung des entsprechenden Gens mittels gezielten Eingriffen am Gen durch so genannte "Gene Targeting"-Techniken,
wie beispielsweise der Elimination des Gens bei der Maus durch homologe Rekombination.
32. Codierende Nucleotidsequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, wie zum Beispiel die codierenden Sequenzen der katalytischen Domänen der Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierenden Sequenzen, oder Teilsequenzen, der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden Sequenzen, oder von Teilen davon, der Sequenzen der Formeln I oder II, deren Translationsprodukte in ihrer biologischen Aktivität den Translationsprodukten der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder sind,
beispielsweise Sequenzvarianten der Sequenzen der Formeln I oder II, welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen, oder Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen, wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotidsequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formeln I oder II definierten Nucleotidsequenzen, als Mittel zur Diagnostik von Störungen im Gen, welches der Sequenz der Formel I zu Grunde liegt.
33.
Codierende Nucleotidsequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der separaten Teilsequenzen der codierenden Sequenzen der Formeln I oder II, wie zum Beispiel die codierenden Sequenzen der katalytischen Domänen der Sequenzen der Formeln I oder II, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Splice-Varianten, einschliesslich der codierenden Sequenzen oder Teilsequenzen der den Sequenzen der Formeln I oder II entsprechenden Allele, einschliesslich aller Sequenzvarianten der codierenden Sequenzen, oder von Teilen davon, der Sequenzen der Formeln I oder II, deren Translationsprodukte in ihrer biologischen Aktivität den Translationsprodukten der Sequenzen der Formeln I oder II gleich oder im Wesentlichen gleich sind, beispielsweise Sequenzvarianten der Sequenzen der Formeln I oder II,
welche an den nicht konservierten Aminosäuresequenzpositionen von der Sequenz der Formeln I oder II abweichen, einschliesslich der an die codierenden Sequenzen, oder an Teile davon, unter stringenten Bedingungen hybridisierenden Sequenzen, wobei diese hybridisierenden Sequenzen die gleiche oder eine im Wesentlichen gleiche biologische Aktivität aufweisen wie die Neurotrypsine der Formeln I oder II, einschliesslich der Nucleotidsequenzen, welche die durch die Sequenzen der Formeln I oder II codierten Proteine, oder Teile davon, codieren, aber, als Resultat unterschiedlicher Verwendung alternativer Codons, degeneriert sind bezüglich der als Sequenzen der Formel I oder II definierten Nucleotidsequenzen, als Ausgangssequenz für gentechnische Modifikationen zum Zweck der Erzeugung von Medikamenten oder Gentherapie-Vektoren,
welche im Vergleich zu entsprechenden Medikamenten oder Gentherapie-Vektoren, welche die codierende Nucleotidsequenz der Sequenzen der Formel I oder II enthalten, veränderte Eigenschaften haben, wie beispielsweise veränderte proteolytische Aktivität, veränderte proteolytische Spezifität, oder veränderte pharmakokinetische Eigenschaften.
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