CH690714A5 - Vorrichtung zum Zubringen von Druckereiprodukten zu einem Wegförderer und Einrichtung zur Verarbeitung der Druckereiprodukte. - Google Patents

Description

  
 



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zubringen von Druckereiprodukten in den Wirkbereich eines Wegf²rderers nach Anspruch 1, sowie eine Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten gemäss Anspruch 7. 



  Die nicht vorver²ffentlichte EP-A-0 755 886 beschreibt eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten mit einem Zuf²rderer, der die Druckereiprodukte in Schuppenformation gegen einen Anschlag f²rdert, wo sie zu einem Zwischenstapel aufgeschoben werden. Das oberste Druckereiprodukt wird jeweils mittels einer Saugeranordnung benachbart zur Mitte eines sich entlang der Falzkante erstreckenden Randbereichs erfasst und angehoben. Ein synchron zur Saugeranordnung drehend angetriebener scheibenradartiger Rotor weist mehrere am Umfang verteilte Ausnehmungen auf, in welche die Druckereiprodukte mittels der Saugeranordnung einzeln mit der Falzkante eingeführt werden.

   Infolge der Drehung des Rotors wird das von der Saugeranordnung nun freigegebene Druckereiprodukt in einen vom Rotor und einem mit diesem zusammenwirkenden Anpressband gebildeten F²rderspalt gelenkt, um unter Bildung einer neuen Schuppenformation in den Wirkbereich eines Wegf²rderers gebracht zu werden. Der Rotor wirkt dabei auf die Druckereiprodukte mittig ein. 



  Eine weitere Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten mit einer Vorrichtung zum Zubringen der Druckerei produkte in den Wirkbereich eines Wegf²rderers ist in der ebenfalls nicht vorver²ffentlichten DE-A-99 627 490 beschrieben. Die Vorrichtung weist einen Rotor mit trommelartig um dessen Drehachse herum angeordneten, in deren Richtung sich erstreckenden Rotorarmen auf, die von einem angetriebenen scheibenradartigen Tragelement einseitig abstehen und durch auf der dem Tragelement abgewandten Seite offene Ausnehmungen voneinander getrennt sind.

   Die in Schuppenformation anfallenden Druckereiprodukte werden mittels eines Zuf²rderers gegen einen Anschlag gef²rdert, wobei jeweils ein Rotorarm das am Anschlag anstehende Druckereiprodukt in einem Eckbereich und von der dem Anschlag gegenüberliegenden Kante her untergreift, um es in diesem Randbereich vom jeweils nachfolgenden Druckereiprodukt anzuheben und in einen vom Rotor und einem damit zusammenwirkenden Andrückband gebildeten F²rderspalt zu verbringen. Unter Bildung einer neuen Schuppenformation werden die vom F²rderspalt erfassten Druckereiprodukte vom Anschlag weggezogen und in den Wirkbereich eines Wegf²rderers gebracht.

   Diese Vorrichtung ben²tigt keine Saugeranordnung; ihre Arbeitsgeschwindigkeit dürfte allerdings beschränkt sein, da um Beschädigungen der Druckereiprodukte zu vermeiden, die Rotorarme nicht mit beliebig grosser Geschwindigkeit zwischen das am Anschlag anstehende Druckereiprodukt und das nachfolgende Druckereiprodukt einstechen dürften. 



  Weiter ist aus der EP-A-0 368 009 und der entsprechenden US-Patentschrift Nr. 5 042 792 eine Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten bekannt, die in einer Schuppenformation anfallen, in welcher jeweils zwei Druckereiprodukte deckungsgleich aufeinander aufliegen. 



  Die Druckereiprodukte werden mittels eines Zuf²rderers gegen einen Anschlag gef²rdert und das jeweils oberste, am Anschlag anstehende Druckereiprodukt wird im Mittelbereich mittels einer Saugeranordnung erfasst und aufgew²lbt. Ein drehend angetriebener sternradartig ausgebildeter Rotor untergreift jeweils mit einem Mitnehmerelement das abgehobene Druckereiprodukt, w²lbt das nun von der Saugeranordnung freigegebene Druckereiprodukt weiter aus und nimmt es mit, um es in den Wirkbereich eines Wegf²rderers zu verbringen. Sowohl die Saugeranordnung als auch der Rotor wirken auf die Druckereiprodukte in der Mitte eines an die vorlaufende Kante anschliessenden Randbereichs ein, wobei der Antrieb und die Lagerung des Rotors bezüglich dieser Mitte auf der einen Seite und der Antrieb der Saugeranordnung auf der anderen Seite angeordnet sind. 



  Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Zubringen von Druckereiprodukten in den Wirkbereich eines Wegf²rderers zu schaffen, die im Aufbau besonders kompakt und für grosse Verarbeitungsgeschwindigkeiten geeignet ist. Weiter soll eine wenig Platz beanspruchende Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten geschaffen werden, die eine derartige Vorrichtung aufweist und ebenfalls für grosse Verarbeitungsgeschwindigkeiten geeignet ist. 



  Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, die die Merkmale im Anspruch 1 aufweist, und eine Einrichtung gemäss Anspruch 7 gel²st. 



  Infolge der trommelartigen Ausbildung des Rotors werden die Druckereiprodukte schonend behandelt, indem auf sie in  einem ausgedehnten Bereich eingewirkt wird. Da die Bewegungsbahn des Saugkopfs im Innern des Rotors und nur mit einem Abschnitt ausserhalb des Rotors verläuft, weist die Vorrichtung eine äusserst kompakte Bauweise auf und ist ein sicheres Einführen der Druckereiprodukte durch die Ausnehmungen hindurch gewährleistet. Das bezüglich des Saugkopfs gleichseitige Anordnen des Tragelements des Rotors und Antriebs der Saugeranordnung erm²glich einerseits eine kompakte Konstruktion und ben²tigt andererseits keinen Platz auf der bezüglich des Saugkopfs gegenüberliegenden Seite. Der Zugang zum Rotor und insbesondere zu dessen Ausnehmungen ist frei, was die Verarbeitung von Druckereiprodukten unterschiedlicher Gr²sse und den vielfältigen Einsatz der Vorrichtung erm²glicht.

   Das aufeinanderfolgende Einwirken der Saugeranordnung und des Rotors auf die Druckereiprodukte erm²glicht eine kurze Bewegungsbahn des Saugkopfs, insbesondere im Arbeitsabschnitt von der !bernahmestelle zur Abgabestelle, was kurze Zykluszeiten und somit eine hohe Verarbeitungskapazität zulässt. 



  Bevorzugte Ausbildungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung und der erfindungsgemässen Einrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. 



  Die Erfindung wird nun anhand in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen rein schematisch: 
 
   Fig. 1 in Ansicht eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Zubringen von Druckereiprodukten in den Wirkbereich eines Wegf²rderers; 
   Fig. 2 in Draufsicht und teilweise geschnitten, die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung, aber ohne ein Andrückband, das nicht notwendigerweise vorhanden sein muss; 
   Fig. 3 in Ansicht eine erste Ausbildungsform einer Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten mit einer in den Fig. 1 und 2 gezeigten, ein Andrückband aufweisenden Vorrichtung; und 
   Fig. 4 in Ansicht eine zweite Ausbildungsform der erfindungsgemässen Einrichtung mit einer in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung ohne Andrückband. 
 



  Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte, als kompaktes Aggregat ausgebildete Vorrichtung 10 weist einen Rotor 12 mit trommelartig um dessen Drehachse 14 herum angeordneten Rotorarmen 16 auf, die sich in Richtung der Drehachse 14 erstrecken und von einem, in Drehrichtung D angetriebenen ringartigen Tragelement 18 einseitig abstehen. Die im gezeigten Beispiel drei in Umfangsrichtung gleichmässig verteilt angeordneten Rotorarme 16 sind durch Ausnehmungen 20 voneinander getrennt, die auf der dem Tragelement 18 abgewandten Seite offen sind. Die Rotorarme 16 haben die Form eines zwischen Mantellinien eines kreisrunden Hohlzylinders gelegenen Bereichs.

   Die Rotorarme 16 weisen in Richtung der Drehachse 14 gesehen etwa mittig eine von der, in Drehrichtung D gesehen hinteren Kante 22 ausgehenden Einschnitt 24 auf, der die Ausnehmung 20 in diesem Bereich erweitert, um einen gr²sseren Durchlass für einen Ausleger 26 und einen an dessen freiem Ende angeordneten Saugkopf 28 einer Saugeranordnung 30 zu bilden. 



  Das Tragelement 18 ist an einem ersten Lagerschild 32 frei drehbar gelagert, mit dem ein auf der den Rotorarmen 16 abgewandten Seite des ersten Lagerschilds 32 angeordnetes zweites Lagerschild 32 min  fest verbunden ist, an welchem ein Antrieb 34 der Saugeranordnung 30 befestigt ist. Vom Antrieb 34 her steht ein parallel zur Drehachse 14 angeordneter rohrf²rmiger Tragarm 36, das Tragelement 18 durchgreifend, in das Innere des Rotors 12 vor. Am diesseitigen freien Ende des Tragarms 36 ist der Ausleger 26 befestigt. Der Saugkopf 28 ist durch einen Str²mungskanal im Ausleger 26 mit dem Tragarm 36 str²mungsverbunden, welcher antriebsseitig periodisch mit einer Unterdruckquelle 38 verbindbar ist. 



  Sowohl der Antrieb 34 als auch das Tragelement 18 sind mittels je eines Zahnriementriebs 40, 40 min  mit einer Abtriebswelle 42 eines Motors 44 verbunden. Durch diese Anordnung ist die Drehung des Rotors 12 mit dem Antrieb 34 synchronisiert. 



  Der Antrieb 34 ist dazu bestimmt, den Saugkopf 28 entlang einer in der Fig. 1 gestrichelt angedeuteten und mit 46 bezeichneten Bewegungsbahn in der gezeigten Pfeilrichtung U umlaufend zu bewegen. Die Bewegungsbahn 46 verläuft im Innern 12 min des Rotors 12, mit der Ausnahme eines etwa V-f²rmigen Abschnitts 48, mit welchem die Bewegungsbahn 46 die Umlaufbahn der Rotorarme 16 durchschneidet und in radialer Richtung gegen aussen über den Rotor 12 vorsteht. Beim Durchlaufen dieses Abschnitts 48 durchgreift der Ausleger 26 jeweils eine Ausnehmung 20 des Rotors 12. Die Spitze bzw. der Wendepunkt im Abschnitt 48 der Bewegungs bahn 46 definiert eine !bernahmestelle 50, bei welcher der Saugkopf 28 mit der Unterdruckquelle 38 verbunden wird.

   In Umlaufrichtung U gesehen folgt der !bernahmestelle 50 eine im Innern 12 min  des Rotors 12 angeordnete Abgabestelle 52, bei welcher der Saugkopf 28 jeweils wieder entlüftet wird. Während des Durchlaufens des aktiven Abschnitts 54 der Bewegungsbahn 46 zwischen der !bernahmestelle 50 und der Abgabestelle 52, ist somit der Saugkopf 28 dauernd mit der Unterdruckquelle 38 verbunden. Weiter ist der aktive Abschnitt 54 in der Art eines Kreisbogens bezüglich der Bewegungsbahn 46 konkav gebogen und steht im aktiven Abschnitt 54 der Saugkopf 28 immer, wenigstens annähernd, rechtwinklig zum Abschnitt 54. 



  In Umlaufrichtung U gesehen, verläuft die Bewegungsbahn 46 von der Abgabestelle 52 in Verlängerung des aktiven Abschnitts 54 zu einem im Innern 12 min  des Rotors 12 gelegenen ersten Wendepunkt 56 und von diesem zu einem ebenfalls im Innern 12 min  sich befindenden zweiten Wendepunkt 56 min , von welchem die Bewegungsbahn 46 zur !bernahmestelle 50 verläuft. Die Bewegungsbahn 46 ähnelt somit einem Hypozykloid oder einem spitzwinkligen Dreieck, dessen kürzeste Seite den aktiven Abschnitt 54 enthält. 



  Eine Bewegungsbahn 46 dieser Art wird dadurch erzielt, dass der Tragarm 36 frei drehbar an einem Zahnrad 58 und bezüglich dessen Drehachse exzentrisch gelagert ist, wobei das Zahnrad 58 mit einem Innenzahnkranz 60 kämmend umlaufend angetrieben ist. Die Umlaufbahn 62 des Tragarms 36 entspricht somit einer Hypozykloide mit drei Spitzen. Auf dem Tragarm 36 sitzt drehfest ein Schwenkhebel 64, der an eine Lasche 66 angelenkt ist, die ihrerseits am Gehäuse  34 min  des Antriebs 34 schwenkbar befestigt ist. Mittels dieser Verbindung mit dem Gehäuse 34 min  wird der Tragarm 36 beim Durchlaufen der Umlaufbahn 62 derart verschwenkt, dass der Saugkopf 28 die weiter oben beschriebene Bewegungsbahn 46 beschreibt. 



  Weiter kann an den Lagerschildern 32, 32 min  eine Welle 70 gelagert sein, auf der ein Zahnrad 72 drehfest sitzt und an der ein Gewichtshebel 74 schwenkbar gelagert ist. Ein als Zahnriemen ausgebildetes endloses Andrückband 76 ist um das Zahnrad 72 und ein am freien Ende des Gewichtshebels 74 frei drehbares weiteres Zahnrad 72 min  geführt und umgreift mit seinem unteren aktiven Trum 76 min  den Rotor 20 im Bereich der Rotorarme 16 oberschächtig und um einen Winkel von annähernd 90 DEG . Die Welle 70 ist unter Zwischenschaltung einer Rutsch- oder Schlupfkupplung oder eines Reiblagers über ein Zahnradpaar 78 mit der Abtriebswelle 42 verbunden und in einer der Drehrichtung D entgegengesetzten Richtung A angetrieben.

   Die Umlaufgeschwindigkeit des Andrückbandes 76 ist durch die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors 12 vorgegeben, wobei der Antrieb des Zahnrads 72 dafür sorgt, dass der Abschnitt des aktiven Trums 76 min zwischen dem Rotor 12 und dem Zahnrad 72 immer unter einer bestimmten Zugspannung steht. 



  Fig. 3 zeigt eine Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten 82 mit einer Vorrichtung 10, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist und die ein Andrückband 76 aufweist. Die in der Fig. 3 verwendeten Bezugszeichen entsprechen den weiter oben verwendeten. 



  Die Einrichtung weist einen als Bandf²rderer ausgebildeten  Zuf²rderer 80 auf, der dazu bestimmt ist, insbesondere gefaltete Druckereiprodukte 82 in einer Schuppenformation S1 in der in F²rderrichtung F gesehen jedes Druckereiprodukt 82 auf dem nachlaufenden aufliegt, mit der vorlaufenden Kante 84 gegen einen Anschlag 86 zu f²rdern. In diesem Beispiel ist die vorlaufende Kante 84 die Falzkante der gefalteten Druckereiprodukte 82. Die nacheinander an den Anschlag 86 anstossenden Druckereiprodukte 82 werden zu einem von unten gespeisten Zwischenstapel 88 aufgeschoben. Der Anschlag 86 kann an seinem oberen Ende eine Haltenase 90 aufweisen, an der die Druckereiprodukte 82 von unten zur Anlage kommen und die die Bildung eines Zwischenstapels 88 mit genau definierter Oberseite erm²glicht. 



  Oberhalb des Anschlags 86 ist die Vorrichtung 10 angeordnet, und zwar derart, dass die Drehachse 14 rechtwinklig zur F²rderrichtung F verläuft und sich die !bernahmestelle 50 beim obersten Druckereiprodukt 82 des Zwischenstapels 88 in einem an die Kante 84 und einer daran anschliessenden Seitenkante 92 gebildeten Ecke benachbarten Eckbereich 94 befindet, wie dies aus der Fig. 2 anhand des strichpunktiert angedeuteten Druckereiprodukts 82 hervorgeht. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich die Vorrichtung 10 seitlich ausserhalb des F²rderbereichs des Zuf²rderers 80 befindet und nur mit den Rotorarmen 16 und dem Tragarm 36 von der Seite her über den F²rderbereich vorsteht. 



  Mit dem Zuf²rderer 80 wirkt eine Gewichtsrolle 96 zusammen, um sicherzustellen, dass die zugeführten Druckereiprodukte 82 am Anschlag 86 zum Anstossen gebracht werden. 



  Weiter weist die Einrichtung einen ebenfalls als Bandf²rderer ausgebildeten Wegf²rderer 98 auf, dessen Anfang 98 min  sich benachbart zum Rotor 12 und unterhalb des Andrückbands 76 befindet, um mit diesem zusammen eine zuverlässige !bergabe der Druckereiprodukte 82 aus dem F²rderspalt zwischen dem Rotor 12 und dem Andrückband 76 an den Wegf²rderer 98 zu gewährleisten. 



  Strichpunktiert ist in der Fig. 3 eine weitere Ausbildungsform der Einrichtung angedeutet. Dabei ist der ebenfalls als Bandf²rderer ausgebildete Zuf²rderer 80 min  entgegen der F²rderrichtung F in F²rderrichtung F min  angetrieben und befindet sich der Anschlag etwa bei der Gewichtsrolle 96, die aber in diesem Fall nicht vorhanden ist. Die nun in der Schuppenformation S1 min  zugeführten Druckereiprodukte 82 liegen jeweils in F²rderrichtung F min  gesehen auf dem nachfolgenden Druckereiprodukt 82 auf, wobei nun die Falzkante 84 nachlaufend ist. Auch hier werden die Druckereiprodukte 82 gegen den Anschlag gef²rdert und zu einem Zwischenstapel aufgeschoben, wobei nun der Eckbereich 94 des obersten Druckereiprodukts 84 des Zwischenstapels 88 an dieselbe Stelle zu liegen kommt, wie in der mit ausgezogenen Linien gezeigten Ausführungsform. 



  Wie weiter unten im Detail beschrieben, werden die Druckereiprodukte 82 nacheinander vom Zwischenstapel 88 abgeschält und dem Wirkbereich des Wegf²rderers 98 zugebracht, wobei die Druckereiprodukte 82 in einer neuen Schuppenformation S2 angeordnet werden, in der nun wiederum in F²rderrichtung W des Wegf²rderers 98 gesehen jedes Druckereiprodukt 82 auf dem nachlaufenden aufliegt. 



  Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildungsform der Einrichtung, bei der der Zuf²rderer 80 mit dem Anschlag 86 gleich ausgebildet ist, wie bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform. Oberhalb des Anschlags 86 befindet sich wiederum die Vorrichtung 10, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, wobei diese nun kein Andrückband 76 aufweist. Der Wegf²rderer 98 ist als Klammertransporteur ausgebildet und weist an einem in Wegführrichtung W umlaufend angetriebenen Zugorgan 100 im Abstand hintereinander angeordnete, individuell steuerbare Transportklammern 102 auf. Diese sind dazu bestimmt, jeweils ein mittels der Vorrichtung 10 vom Zwischenstapel 88 abgehobenes Druckereiprodukt 82 bei dessen Kante 84 zu greifen und in Richtung gegen oben wegzuführen. 



  Unter Bezugnahme auf die Figuren wird nun die Funktionsweise der Vorrichtung 10 beschrieben. Bei der !bernahmestelle 50 legt sich der Saugkopf 28 flächig an die Oberseite des obersten Druckereiprodukts 82 des Zwischenstapels 80 an und erfasst es im Eckbereich 94. Beim Durchlaufen des aktiven Abschnitts 54 hebt es das erfasste Druckereiprodukt 82 unter bereichsweisem Biegen gegen oben an, wobei es durch die betreffende Ausnehmung 20 hindurch mit dem Innern 12 min  des Rotors 12 in Eingriff kommt und beim Erreichen der Abgabestelle 52 durch Lüften des Saugkopfs 28 freigegeben wird.

   Infolge des Drehens des Rotors 12 hat nun inzwischen der in der betreffenden Ausnehmung 20 unmittelbar folgende Rotorarm 16 das Druckereiprodukt 82 im Eckbereich 94 untergriffen und stützt es auf der dem vorgängigen Einwirkbereich des Saugkopfs 28 gegenüberliegenden Seite und bringt es beim Weiterdrehen in Richtung  gegen oben in den vom Rotor 12 und dem Andrückband 76 gebildeten F²rderspalt, wobei sich das Druckereiprodukt 82 von unten an das in Wegf²rderrichtung W vorauslaufende Druckereiprodukt 82 anlegt. Dadurch wird das Druckereiprodukt 82 aus dem Innern des Rotors 12 min  gedrängt. 



  Nach dem Erreichen der Abgabestelle 52 wird der Saugkopf 28 aus dem Bewegungsbereich des vom Rotorarm 16 gestützten Druckereiprodukts 18 bewegt, um durch die diesem Rotorarm 16 folgende Ausnehmung 20 hindurch wieder in die !bernahmestelle 50 bewegt zu werden, um das nächste Druckereiprodukt 82 zu erfassen. 



  In dieser Art und Weise werden bei den in der Fig. 3 gezeigten Ausbildungsformen die Druckereiprodukte 82 im Takt der Vorrichtung 10 und des Wegf²rderers 98 vom Zwischenstapel 88 abgehoben und in die neue Schuppenformation S2 gebracht, in welcher die Druckereiprodukte 82 eine genau definierte Lage einnehmen. Dass die Druckereiprodukte in diesem Takt oder in qualitativ hochstehender Schuppenformation S1, d.h. mit in engen Grenzen liegendem Abstand zwischen einander entsprechenden Kanten oder lückenlos anfallen, ist nicht notwendig. 



  Bei der in der Fig. 4 gezeigten Ausbildungsform wird jeweils das oberste Druckereiprodukt 82 des Zwischenstapels 82 mittels der Saugeranordnung 30 und dem Rotor 12 in gleicher Art und Weise abgehoben, wie in der Fig. 3 gezeigt und weiter oben beschrieben. Dabei wird das Druckereiprodukt 82 mit der Kante 84 voraus in das offene Maul einer Transportklammer 102 eingeführt, welche dann durch Schliessen das Druckereiprodukt 82 erfasst und in Richtung  gegen oben, unter Abschälen ab dem Zwischenstapel 88 wegf²rdert. Das aufeinanderfolgende Einwirken der Saugeranordnung 30 und des Rotors 12 auf die Druckereiprodukte 82 stellt selbst bei sehr grosser Verarbeitungsgeschwindigkeit genügend Zeit für die !bernahme durch die Transportklammern 102 zur Verfügung. 



  Sind während einer bestimmten Anzahl Arbeitszyklen keine Druckereiprodukte 82 dem Wegf²rderer 98 zuzuführen, wird die Verbindung zur Unterdruckquelle 38 während diesen Zyklen unterbrochen, während der Rotor und die Saugeranordnung weiter angetrieben sind. 



  Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Antrieb zum in den Fig. 1 und 2 gezeigten Antrieb unterschiedlich ausgebildet sein kann und dass die Bewegungsbahn 46 des Saugkopfs 28 auch andere Formen, insbesondere eine Birnenform aufweisen kann. Diesbezüglich wird ausdrücklich auf die EP-A-0 628 505, auf die EP-A-0 553 455 und die entsprechende US-Patentschrift Nr. 5 377 961, sowie auf die CH-Patentschrift Nr. 598 106 und die entsprechende US-Patentschrift Nr. 4 127 262 verwiesen. 



  Die Vorrichtung 10 ist selbstverständlich auch geeignet, um Druckereiprodukte einem Stapelschacht zu entnehmen oder einzelweise oder ohne Zwischenstapelbildung in Schuppenformation gegen einen Anschlag gef²rderte Druckereiprodukte zu fassen und in den Wirkbereich eines Wegf²rderers zu bringen. 



  Die in den Figuren gezeigte Ausbildungsform des Rotors 12 weist Rotorarme 16 mit in Umfangsrichtung grosser Ausdeh nung zur m²glichst grossflächigen Abstützen der Druckereiprodukte 82 im vom Rotor 12 und Andrückband 76 gebildeten F²rderspalt auf. Insbesondere bei einer Einrichtung, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, k²nnen die Rotorarme 16 in Umfangsrichtung gesehen eine kleinere Ausdehnung aufweisen. 

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Zubringen von Druckereiprodukten in den Wirkbereich eines Wegf²rderers, die folgende Merkmale aufweist: - einen Rotor (12) mit trommelartig um dessen Drehachse (14) herum angeordneten, in deren Richtung sich erstreckenden Rotorarmen (16), die von einem in einer Drehrichtung (D) angetriebenen Tragelement (18) einseitig abstehen und durch auf der dem Tragelement (18) abgewandten Seite offene Ausnehmungen (20) voneinander getrennt sind, - eine Saugeranordnung (30) mit einem wenigstens annähernd zur Drehachse (14) parallelen Tragarm (36) an dem einerends ein quer zur Drehachse (14) verlaufender, an seinem freien Ende einen periodisch mit einer Unterdruckquelle (38) verbindbaren Saugkopf (28) tragender Ausleger (26) angeordnet ist und der andernends mit einem mit dem Rotor (12) synchronisierten Antrieb (34) verbunden ist, - der Saugkopf (28)

ist mittels des Antriebs (34) entlang einer geschlossenen Bewegungsbahn (46) umlaufend angetrieben, wobei die Bewegungsbahn (46) im Innern (12 min ) des Rotors (12) verläuft und einzig mit einem etwa V-f²rmigen Abschnitt (48) in radialer Richtung ausserhalb den Rotor (12) vorsteht, und beim Durchlaufen dieses Abschnitts (48) der Ausleger (26) jeweils eine der Ausnehmungen (20) durchgreift, - in Richtung der Drehachse (14) befindet sich der Antrieb (34) bezüglich des Saugkopfs (28) auf der sel ben Seite wie das Tragelement (18), - die Saugeranordnung (30) ist dazu bestimmt, mit dem Saugkopf (28) an einer bei der Spitze des Abschnitts (48) der Bewegungsbahn (46) vorgesehenen !bernahmestelle (50) jeweils ein Druckereiprodukt (82) in einem an eine Ecke des Druckereiprodukts (82) angrenzenden Bereich (94) zu fassen und zu halten bis eine im Innern (12 min ) des Rotors (12)

gelegene Abgabestelle (52) erreicht ist, wodurch das Druckereiprodukt (82) durch die betreffende Ausnehmung (20) in das Innere (12 min ) des Rotors (12) in Eingriff gelangt, und - der Rotor (12) ist dazu bestimmt, mit dem der betreffenden Ausnehmung (20) in Drehrichtung (D) unmittelbar nachlaufenden Rotorarm (16) an das Druckereiprodukt (82) auf der dem Saugkopf (28) gegenüberliegenden Seite anzustossen und das vom Saugkopf (28) freigegebene Druckereiprodukt (82) zu stützen und in Richtung gegen den Wirkbereich des Wegf²rderers (98) zu drängen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (18) ringartig ausgebildet ist und der Tragarm (36) durch das Tragelement (18) hindurch verläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (36) rohrartig ausgebildet und mit dem Saugkopf (28) str²mungsverbunden ist.

4.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorarme (16) die Form eines zwischen Mantellinien eines hohlen Kreiszylinders gelegenen Bereichs haben und gegebenenfalls in Umfangsrichtung verlaufende Einschnitte (24) aufweisen, um die Ausnehmungen (20) für den Durchgriff des Auslegers (26) zu verbreitern.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein den Rotor (12) umgreifendes Andrückband (76), das zusammen mit den Rotorarmen (16) einen F²rderspalt für die Druckereiprodukte (82) bildet.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn (46) birnenf²rmig oder ähnlich einer Hypozykloide ist.

7.

Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten, mit einem Zuf²rderer (80), der dazu bestimmt ist, die Druckereiprodukte (82) gegen einen Anschlag (86) zu f²rdern, einer Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, deren Tragelement (18) seitlich ausserhalb des F²rderbereichs des Zuf²rderers (80) und deren Rotorarme (16) über dem F²rderbereich angeordnet sind, und einem ebenfalls oberhalb des Zuf²rderers (80) angeordneten Wegf²rderer (98), dessen Wirkbereich benachbart zur Vorrichtung (10) beginnt.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuf²rderer (80) als Bandf²rderer und der Wegf²rderer (98) als Bandf²rderer oder Klammerf²rderer ausgebildet sind.

9.

Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuf²rderer (80) dazu bestimmt ist, die Druckereiprodukte (82) in einer Schuppenformation (S1, S1 min ), in der jedes Druckereiprodukt (82) in Zuführrichtung (F, F min ) gesehen auf dem nachlaufenden aufliegt, gegen den Anschlag (86) zuf²rdern und dabei unten in einen Zwischenstapel (88) einzuschieben, und die Saugeranordnung (30) der Vorrichtung (10) dazu bestimmt ist, das jeweils oberste Druckereiprodukt (82) des Zwischenstapels (88) zu fassen und gegen oben vom diesem abzuschälen.