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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zubringen von
Druckereiprodukten in den Wirkbereich eines Wegförderers nach Anspruch 1, sowie
eine Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten gemäss Anspruch
7.
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Die
EP 0 755 886 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten mit einem
Zuförderer,
der die Druckereiprodukte in Schuppenformation gegen einen Anschlag
fördert,
wo sie zu einem Zwischenstapel aufgeschoben werden. Das oberste
Druckereiprodukt wird jeweils mittels einer Saugeranordnung benachbart
zur Mitte eines sich entlang der Falzkante erstreckenden Randbereichs
erfasst und angehoben. Ein synchron zur Saugeranordnung drehend
angetriebener scheibenradartiger Rotor weist mehrere am Umfang verteilte Ausnehmungen
auf, in welche die Druckereiprodukte mittels der Saugeranordnung
einzeln mit der Falzkante eingeführt
werden. Infolge der Drehung des Rotors wird das von der Saugeranordnung
nun freigegebene Druckereiprodukt. in einen vom Rotor und einem
mit diesem zusammenwirkenden Anpressband gebildeten Förderspalt
gelenkt, um unter Bildung einer neuen Schuppenformation in den Wirkbereich
eines Wegförderers
gebracht zu werden. Der Rotor wirkt dabei auf die Druckereiprodukte
mittig ein.
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Eine
weitere Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten mit einer
Vorrichtung zum Zubringen der Druckerei produkte in den Wirkbereich eines
Wegförderers
ist in der
DE 196
27 490 A1 offenbart. Die Vorrichtung weist einen Rotor
mit trommelartig um dessen Drehachse herum angeordneten, in deren
Richtung sich erstreckenden Rotorarmen auf, die von einem angetriebenen
scheibenradartigen Tragelement einseitig abstehen und durch auf
der dem Tragelement abgewandten Seite offene Ausnehmungen voneinander
getrennt sind. Die in Schuppenformation anfallenden Druckereiprodukte werden
mittels eines Zuförderers
gegen einen Anschlag gefördert,
wobei jeweils ein Rotorarm das am Anschlag anstehende Druckereiprodukt
in einem Eckbereich und von der dem Anschlag gegenüberliegenden
Kante her untergreift, um es in diesem Randbereich vom jeweils nachfolgenden
Druckereiprodukt anzuheben und in einen vom Rotor und einem damit zusammenwirkenden
Andrückband
gebildeten Förderspalt
zu verbringen. Unter Bildung einer neuen Schuppenformation werden
die vom Förderspalt
erfassten Druckereiprodukte vom Anschlag weggezogen und in den Wirkbereich
eines Wegförderers
gebracht. Diese Vorrichtung benötigt
keine Saugeranordnung; ihre Arbeitsgeschwindigkeit dürfte allerdings
beschränkt
sein, da um Beschädigungen
der Druckereiprodukte zu vermeiden, die Rotorarme nicht mit beliebig
grosser Geschwindigkeit zwischen das am Anschlag anstehende Druckereiprodukt
und das nachfolgende Druckereiprodukt einstechen dürften.
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Weiter
ist aus der
EP 0 368
009 A1 eine Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten bekannt,
die in einer Schuppenformation anfallen, in welcher jeweils zwei
Druckereiprodukte deckungsgleich aufeinander aufliegen.
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Die
Druckereiprodukte werden mittels eines Zuförderers gegen einen Anschlag
gefördert
und das jeweils oberste, am Anschlag anstehende Druckereiprodukt
wird im Mittelbereich mittels einer Saugeranordnung erfasst und
aufgewölbt.
Ein drehend angetriebener sternradartig ausgebildeter Rotor untergreift
jeweils mit einem Mitnehmerelement das abgehobene Druckereiprodukt,
wölbt das
nun von der Saugeranordnung freigegebene Druckereiprodukt weiter
aus und nimmt es mit, um es in den Wirkbereich eines Wegförderers
zu verbringen. Sowohl die Saugeranordnung als auch der Rotor wirken
auf die Druckereiprodukte in der Mitte eines an die vorlaufende
Kante anschliessenden Randbereichs ein, wobei der Antrieb und die
Lagerung des Rotors bezüglich
dieser Mitte auf der einen Seite und der Antrieb der Saugeranordnung
auf der anderen Seite angeordnet sind.
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Die
EP 0 628 505 A1 offenbart
eine weitere Einrichtung zum Vereinzeln gestapelter Druckereiprodukte.
Sie weist an einem kontinuierlich drehenden Rotor mittels je eines
Schwenkarmes verankerte Saugköpfe
auf. Die Schwenkarme sind mittels eines dem Drehantrieb des Rotors überlagerten
Schwenkantriebes hinsichtlich ihrer Schwenklage so angetrieben,
dass sie in die Übernahmestelle
in Schubbetrieb einfahren und diese in Schleppbetrieb verlassen.
Im Umkehrpunkt haben die Saugköpfe
Zeit, sich am Rand des jeweils äussersten
Produktes anzusaugen; durch ihre Kippbewegung im Umkehrpunkt wird
der erfasste Produkterand von dem benachbarten Produkt eindeutig
und sicher getrennt. In Verbindung mit einer Abtransportvorrichtung
mit nacheinanderfolgend umlaufenden Greifern wird der Rand der Produkte
durch die während
des Umlaufs verschwenkten Saugköpfe
in die Greifer hineingelegt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Zubringen von Druckereiprodukten in den Wirkbereich eines Wegförderers zu
schaffen, die im Aufbau besonders kompakt und für grosse Verarbeitungsgeschwindigkeiten
geeignet ist. Weiter soll eine wenig Platz beanspruchende Einrichtung
zum Verarbeiten von Druckereiprodukten geschaffen werden, die eine
derartige Vorrichtung aufweist und ebenfalls für grosse Verarbeitungsgeschwindigkeiten
geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, die die Merkmale im Anspruch
1 aufweist, und eine Einrichtung gemäss Anspruch 7 gelöst.
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Infolge
der trommelartigen Ausbildung des Rotors werden die Druckereiprodukte
schonend behandelt, indem auf sie in einem ausgedehnten Bereich
eingewirkt wird. Da die Bewegungsbahn des Saugkopfs im Innern des
Rotors und nur mit einem Abschnitt ausserhalb des Rotors verläuft, weist
die Vorrichtung eine äusserst
kompakte Bauweise auf und ist ein sicheres Einführen der Druckereiprodukte durch
die Ausnehmungen hindurch gewährleistet. Das
bezüglich
des Saugkopfs gleichseitige Anordnen des Tragelements des Rotors
und Antriebs der Saugeranordnung ermöglicht einerseits eine kompakte Konstruktion
und benötigt
andererseits keinen Platz auf der bezüglich des Saugkopfs gegenüberliegenden
Seite. Der Zugang zum Rotor und insbesondere zu dessen Ausnehmungen
ist frei, was die Verarbeitung von Druckereiprodukten unterschiedlicher
Grösse
und den vielfältigen
Einsatz der Vorrichtung ermöglicht.
Das aufeinanderfolgende Einwirken der Saugeranordnung und des Rotors
auf die Druckereiprodukte ermöglicht
eine kurze Bewegungsbahn des Saugkopfs, insbesondere im Arbeitsabschnitt
von der Uebernahmestelle zur Abgabestelle, was kurze Zykluszeiten
und somit eine hohe Verarbeitungskapazität zulässt.
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Bevorzugte
Ausbildungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung und der erfindungsgemässen Einrichtung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung wird nun anhand in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen rein schematisch:
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1 in
Ansicht eine erfindungsgemässe Vorrichtung
zum Zubringen von Druckereiprodukten in den Wirkbereich eines Wegförderers;
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2 in
Draufsicht und teilweise geschnitten, die in der 1 gezeigte
Vorrichtung, aber ohne ein Andrückband,
das nicht notwendigerweise vorhanden sein muss;
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3 in
Ansicht eine erste Ausbildungsform einer Einrichtung zum Verarbeiten
von Druckereiprodukten mit einer in den 1 und 2 gezeigten, ein
Andrückband
aufweisenden Vorrichtung; und
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4 in
Ansicht eine zweite Ausbildungsform der erfindungsgemässen Einrichtung
mit einer in den 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung ohne Andrückband.
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Die
in den 1 und 2 gezeigte, als kompaktes Aggregat
ausgebildete Vorrichtung 10 weist einen Rotor 12 mit
trommelartig um dessen Drehachse 14 herum angeordneten
Rotorarmen 16 auf, die sich in Richtung der Drehachse 14 erstrecken und
von einem, in Drehrichtung D angetriebenen ringartigen Tragelement 18 einseitig
abstehen. Die im gezeigten Beispiel drei in Umfangsrichtung gleichmässig verteilt
angeordneten Rotorarme 16 sind durch Ausnehmungen 20 voneinander
getrennt, die auf der dem Tragelement 18 abgewandten Seite
offen sind. Die Rotorarme 16 haben die Form eines zwischen
Mantellinien eines kreisrunden Hohlzylinders gelegenen Bereichs.
Die Rotorarme 16 weisen in Richtung der Drehachse 14 gesehen
etwa mittig eine von der, in Drehrichtung D gesehen hinteren Kante 22 ausgehenden
Einschnitt 24 auf, der die Ausnehmung 20 in diesem
Bereich erweitert, um einen grösseren
Durchlass für
einen Ausleger 26 und einen an dessen freiem Ende angeordneten
Saugkopf 28 einer Saugeranordnung 30 zu bilden.
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Das
Tragelement 18 ist an einem ersten Lagerschild 32 frei
drehbar gelagert, mit dem ein auf der den Rotorarmen 16 abgewandten
Seite des ersten Lagerschilds 32 angeordnetes zweites Lagerschild 32' fest verbunden
ist, an welchem ein Antrieb 34 der Saugeranordnung 30 befestigt
ist. Vom Antrieb 34 her steht ein parallel zur Drehachse 14 angeordneter rohrförmiger Tragarm 36,
das Tragelement 18 durchgreifend, in das Innere des Rotors 12 vor.
Am diesseitigen freien Ende des Tragarms 36 ist der Ausleger 26 befestigt.
Der Saugkopf 28 ist durch einen Strömungskanal im Ausleger 26 mit
dem Tragarm 36 strömungsverbunden,
welcher antriebsseitig periodisch mit einer Unterdruckquelle 38 verbindbar
ist.
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Sowohl
der Antrieb 34 als auch das Tragelement 18 sind
mittels je eines Zahnriementriebs 40, 40' mit einer Abtriebswelle 42 eines
Motors 44 verbunden. Durch diese Anordnung ist die Drehung
des Rotors 20 mit dem Antrieb 34 synchronisiert.
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Der
Antrieb 34 ist dazu bestimmt, den Saugkopf 28 entlang
einer in der 1 strichpunktiert angedeuteten
und mit 46 bezeichneten Bewegungsbahn in der gezeigten
Pfeilrichtung U umlaufend zu bewegen. Die Bewegungsbahn 46 verläuft im Innern 12' des Rotors 12,
mit der Ausnahme eines etwa V-förmigen
Abschnitts 48, mit welchem die Bewegungsbahn 46 die
Umlaufbahn der Rotorarme 16 durchschneidet und in radialer
Richtung gegen aussen über
den Rotor 12 vorsteht. Beim Durchlaufen dieses Abschnitts 48 durchgreift
der Ausleger 26 jeweils eine Ausnehmung 20 des
Rotors 12. Die Spitze bzw. der Wendepunkt im Abschnitt 48 der
Bewegungs bahn 46 definiert eine Uebernahmestelle 50, bei
welcher der Saugkopf 28 mit der Unterdruckquelle 38 verbunden
wird. In Umlaufrichtung U gesehen folgt der Uebernahmestelle 50 eine
im Innern 12' des Rotors 12 angeordnete
Abgabestelle 52, bei welcher der Saugkopf 28 jeweils
wieder gelüftet
wird. Während
des Durchlaufens des aktiven Abschnitts 54 der Bewegungsbahn 46 zwischen
der Uebernahmestelle 50 und der Abgabestelle 52,
ist somit der Saugkopf 28 dauernd mit der Unterdruckquelle 38 verbunden. Weiter
ist der aktive Abschnitt 54 in der Art eines Kreisbogens
bezüglich
der Bewegungsbahn 46 konkav gebogen und steht im aktiven
Abschnitt 54 der Saugkopf 28 immer, wenigstens
annähernd,
rechtwinklig zum Abschnitt 54.
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In
Umlaufrichtung U gesehen, verläuft
die Bewegungsbahn 46 von der Abgabestelle 52 in
Verlängerung
des aktiven Abschnitts 54 zu einem im Innern 12' des Rotors 12 gelegenen
ersten Wendepunkt 56 und von diesem zu einem ebenfalls
im Innern 12' sich
befindenden zweiten Wendepunkt 56', von welchem die Bewegungsbahn 46 zur
Uebernahmestelle 50 verläuft. Die Bewegungsbahn 46 ähnelt somit
einem Hypozykloid oder einem spitzwinkligen Dreieck, dessen kürzeste Seite
den aktiven Abschnitt 54 enthält.
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Eine
Bewegungsbahn 46 dieser Art wird dadurch erzielt, dass
der Tragarm 36 frei drehbar an einem Zahnrad 58 und
bezüglich
dessen Drehachse exzentrisch gelagert ist, wobei das Zahnrad 58 mit
einem Innenzahnkranz 60 kämmend umlaufend angetrieben
ist. Die Umlaufbahn 62 des Tragarms 36 entspricht
somit einer Hypozykloide mit drei Spitzen. Auf dem Tragarm 36 sitzt
drehfest ein Schwenkhebel 64, der an eine Lasche 66 angelenkt
ist, die ihrerseits am Gehäuse 34' des Antriebs 34 schwenkbar
befestigt ist. Mittels dieser Verbindung mit dem Gehäuse 34' wird der Tragarm 36 beim
Durchlaufen der Umlaufbahn 62 derart verschwenkt, dass
der Saugkopf 28 die weiter oben beschriebene Bewegungsbahn 46 beschreibt.
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Weiter
kann an den Lagerschildern 32, 32' eine Welle 70 gelagert
sein, auf der ein Zahnrad 72 drehfest sitzt und an der
ein Gewichtshebel 74 schwenkbar gelagert ist. Ein als Zahnriemen
ausgebildetes endloses Andrückband 76 ist
um das Zahnrad 72 und ein am freien Ende des Gewichtshebels 74 frei
drehbares weiteres Zahnrad 72' geführt und umgreift mit seinem
unteren aktiven Trum 76' den Rotor 20 im
Bereich der Rotorarme 16 oberschlächtig und um einen Winkel von
annähernd
90°. Die
Welle 70 ist unter Zwischenschaltung einer Rutsch- oder Schlupfkupplung
oder eines Reiblagers über
ein Zahnradpaar 78 mit der Antriebswelle 44 verbunden und
in einer der Drehrichtung D entgegengesetzten Richtung A angetrieben.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Andrückbandes 76 ist durch
die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors 12 vorgegeben, wobei
der Antrieb des Zahnrads 72 dafür sorgt, dass der Abschnitt
des aktiven Trums 76' zwischen
dem Rotor 12 und dem Zahnrad 72 immer unter einer
bestimmten Zugspannung steht.
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3 zeigt
eine Einrichtung zum Verarbeiten von Druckereiprodukten 82 mit
einer Vorrichtung 10, wie sie in den 1 und 2 dargestellt
ist und die ein Andrückband 76 aufweist.
Die in der 3 verwendeten Bezugszeichen
entsprechen den weiter oben verwendeten.
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Die
Einrichtung weist einen als Bandförderer ausgebildeten Zuförderer 80 auf,
der dazu bestimmt ist, insbesondere gefaltete Druckereiprodukte 82 in einer
Schuppenformation S1 in der in Förderrichtung F
gesehen jedes Druckereiprodukt 82 auf dem nachlaufenden
aufliegt, mit der vorlaufenden Kante 84 gegen einen Anschlag 86 zu
fördern.
In diesem Beispiel ist die vorlaufende Kante 84 die Falzkante
der gefalteten Druckereiprodukte 82. Die nacheinander an den
Anschlag 86 anstossenden Druckereiprodukte 82 werden
zu einem von unten gespeisten Zwischenstapel 88 aufgeschoben.
Der Anschlag 86 kann an seinem oberen Ende eine Haltenase 90 aufweisen, an
der die Druckereiprodukte 82 von unten zur Anlage kommen
und die die Bildung eines Zwischenstapels 88 mit genau
definierter Oberseite ermöglicht.
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Oberhalb
des Anschlags 86 ist die Vorrichtung 10 angeordnet
und zwar derart, dass die Drehachse 14 rechtwinklig zur
Förderrichtung
F verläuft und
sich die Uebernahmestelle 50 beim obersten Druckereiprodukt 82 des
Zwischenstapels 88 in einem zur Kante 84 und einer
daran anschliessenden Seitenkante 92 benachbarten Eckbereich 94 befindet,
wie dies insbesondere auch aus der 2 anhand
des strichpunktiert angedeuteten Druckereiprodukts 82 hervorgeht.
Der Vollständigkeit
halber sei erwähnt,
dass sich die Vorrichtung 10 seitlich ausserhalb des Förderbereichs
des Zuförderers 80 befindet und
nur mit den Rotorarmen 16 und dem Tragarm 36 von
der Seite her über
den Förderbereich
vorsteht.
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Mit
dem Zuförderer 80 wirkt
eine Gewichtsrolle 96 zusammen, um sicherzustellen, dass
die zugeführten
Druckereiprodukte 82 am Anschlag 86 zum Anstossen
gebracht werden.
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Weiter
weist die Einrichtung einen ebenfalls als Bandförderer ausgebildeten Wegförderer 98 auf, dessen
Anfang 98' sich
benachbart zum Rotor 12 und unterhalb des Andrückbands 76 befindet,
um mit diesem zusammen eine zuverlässige Uebergabe der Druckereiprodukte 82 aus
dem Förderspalt
zwischen dem Rotor 12 und dem Andrückband 76 an den Wegförderer 98 zu
gewährleisten.
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Strichpunktiert
ist in der 3 eine weitere Ausbildungsform
der Einrichtung angedeutet. Dabei ist der ebenfalls als Bandförderer ausgebildete
Zuförderer 80' entgegen der
Förderrichtung
F in Förderrichtung
F' angetrieben und
befindet sich der Anschlag etwa bei der Gewichtsrolle 96,
die aber in diesem Fall nicht vorhanden ist. Die nun in der Schuppenformation
S1' zugeführten Druckereiprodukte 82 liegen
jeweils in Förderrichtung
F' gesehen auf dem nachfolgenden
Druckereiprodukt 82 auf, wobei nun die Falzkante 84 nachlaufend
ist. Auch hier werden die Druckereiprodukte 82 gegen den
Anschlag gefördert
und zu einem Zwischenstapel aufgeschoben, wobei nun der Eckbereich 94 des
obersten Druckereiprodukts 82 des Zwischenstapels 88 an
dieselbe Stelle zu liegen kommt, wie in der mit ausgezogenen Linien
gezeigten Ausführungsform.
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Wie
dies weiter unten im Detail zu beschreiben ist, werden die Druckereiprodukte 82 nacheinander
vom Zwischenstapel 88 abgeschält und dem Wirkbereich des
Wegförderers 98 zugebracht,
wobei die Druckereiprodukte 82 in einer neuen Schuppenformation
S2 angeordnet werden, in der nun wiederum in Förderrichtung W des Wegförderers 98 gesehen
jedes Druckereiprodukt 82 auf dem nachlaufenden aufliegt.
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4 zeigt
eine weitere Ausbildungsform der Einrichtung, bei der der Zuförderer 80 mit
dem Anschlag 86 gleich ausgebildet ist, wie bei der in
der 3 gezeigten Ausführungsform. Oberhalb des Anschlags 86 befindet
sich wiederum die Vorrichtung 10, wie in den 1 und 2 gezeigt,
wobei diese nun kein Andrückband 76 aufweist.
Der Wegförderer 98 ist
als Klammertransporteur ausgebildet und weist an einem in Wegführrichtung
W umlaufend angetriebenen Zugorgan 100 im Abstand hintereinander
angeordnete, individuell steuerbare Transportklammern 102 auf.
Diese sind dazu bestimmt, jeweils ein mittels der Vorrichtung 10 vom
Zwischenstapel 88 abgehobenes Druckereiprodukt 82 bei
dessen Kante 84 zu greifen und in Richtung gegen oben wegzuführen.
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren wird nun die Funktionsweise der Vorrichtung 10 beschrieben. Bei
der Uebernahmestelle 50 legt sich der Saugkopf 28 flächig an
die Oberseite des oberesten Druckereiprodukts 82 des Zwischenstapels 88 an
und erfasst es im Eckbereich 94. Beim Durchlaufen des aktiven Abschnitts 54 hebt
er das erfasste Druckereiprodukt 82 unter bereichsweisem
Biegen gegen oben an, wobei es durch die betreffende Ausnehmung 20 hindurch
mit dem Innern 12' des
Rotors 12 in Eingriff kommt und beim Erreichen der Abgabestelle 52 durch
Lüften
des Saugkopfs 28 freigegeben wird. Infolge des Drehens
des Rotors 12 hat nun inzwischen der in der betreffenden
Ausnehmung 20 unmittelbar folgende Rotorarm 16 das
Druckereiprodukt 82 im Eckbereich 94 untergriffen
und stützt
es auf der dem vorgängigen
Einwirkbereich des Saugkopfs 28 gegenüberliegenden Seite und bringt
es beim Weiterdrehen in Richtung gegen oben in den vom Rotor 12 und
dem Andrückband 76 gebildeten
Förderspalt, wobei
sich das Druckereiprodukt 82 von unten an das in Wegförderrichtung 41 vorauslaufende
Druckereiprodukt 82 anlegt. Dadurch wird das Druckereiprodukt 82 aus
dem Innern 12' des
Rotors 12 gedrängt.
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Nach
dem Erreichen der Abgabestelle 52 wird der Saugkopf 28 aus
dem Bewegungsbereich des vom Rotorarm 16 gestützten Druckereiprodukts 82 bewegt,
um durch die diesem Rotorarm 16 folgende Ausnehmung 20 hindurch
wieder in die Uebernahmestelle 50 bewegt zu werden, um
das nächste
Druckereiprodukt 82 zu erfassen.
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In
dieser Art und Weise werden bei den in der 3 gezeigten
Ausbildungsformen die Druckereiprodukte 82 im Takt der
Vorrichtung 10 und des Wegförderers 98 vom Zwischenstapel 88 abgehoben
und in die neue Schuppenformation S2 gebracht,
in welcher die Druckereiprodukte 82 eine genau definierte Lage
einnehmen. Dass die Druckereiprodukte in diesem Takt oder in qualitativ
hochstehender Schuppenformation 51, d.h. mit in engen Grenzen
liegendem Abstand zwischen einander entsprechenden Kanten oder lückenlos
anfallen, ist nicht notwendig.
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Bei
der in der 4 gezeigten Ausbildungsform
wird jeweils das oberste Druckereiprodukt 82 des Zwischenstapels 88 mittels
der Saugeranordnung 30 und dem Rotor 12 in gleicher
Art und Weise abgehoben, wie in der 3 gezeigt
und weiter oben beschrieben. Dabei wird das Druckereiprodukt 82 mit der
Kante 84 voraus in das offene Maul einer Transportklammer 102 eingeführt, welche
dann durch Schliessen das Druckereiprodukt 82 erfasst und
in Richtung gegen oben, unter Abschälen ab dem Zwischenstapel 88 wegfördert. Das
aufeinanderfolgende Einwirken der Saugeranordnung 30 und
des Rotors 12 auf die Druckereiprodukte 82 stellt
selbst bei sehr grosser Verarbeitungsgeschwindigkeit genügend Zeit
für die
Uebernahme durch die Transportklammern 102 zur Verfügung.
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Sind
während
einer bestimmten Anzahl Arbeitszyklen keine Druckereiprodukte 82 dem
Wegförderer 98 zuzuführen, wird
die Verbindung zur Unterdruckquelle 38 während diesen
Zyklen unterbrochen, während
der Rotor und die Saugeranordnung weiter angetrieben sind.
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Der
Vollständigkeit
halber sei erwähnt,
dass der Antrieb zum in den 1 und 2 gezeigten Antrieb
unterschiedlich ausgebildet sein kann und dass die Bewegungsbahn 46 des
Saugkopfs 28 auch andere Formen, insbesondere eine Birnenform
aufweisen kann. Diesbezüglich
wird ausdrücklich
auf die EP-A-0 628 505, auf die EP-A-0 553 455 und die entsprechende
US-Patentschrift Nr. 5,377,961, sowie auf die CH-Patentschrift Nr.
598 106 und die entsprechende US-Patentschrift Nr. 4,127,262 verwiesen.
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Die
Vorrichtung 10 ist selbstverständlich auch geeignet, um Druckereiprodukte
einem Stapelschacht zu entnehmen oder einzelweise oder ohne Zwischenstapelbildung
in Schuppenformation gegen einen Anschlag geförderte Druckereiprodukte zu
fassen und in den Wirkbereich eines Wegförderers zu bringen.
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Die
in den Figuren gezeigte Ausbildungsform des Rotors 12 weist
Rotorarme 16 mit in Umfangsrichtung grosser Ausdeh nung
zur möglichst
grossflächigen
Abstützen
der Druckereiprodukte 82 im vom Rotor 12 und Andrückband 76 gebildeten
Förderspalt auf.
Insbesondere bei einer Einrichtung, wie sie in 4 gezeigt
ist, können
die Rotorarme 16 in Umfangsrichtung gesehen eine kleinere
Ausdehnung aufweisen.