CH690623A5 - Schliesszylinder für ein Sicherheitsschloss. - Google Patents
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- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/10—Coupling devices for the two halves of double cylinder locks, e.g. devices for coupling the rotor with the locking cam
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schliesszylinder für ein Sicherheitsschloss, mit einem Zylindergehäuse und wenigstens einem in einer durchgehenden Gehäuseöffnung drehbar gelagerten Zylinderkern, der in die Gehäuseöffnung von deren Rückseite her eingesetzt ist und an seinem hinteren Ende eine Verdickung aufweist, mit Zuhaltungen, die durch einen in einen Schlüsselkanal einführbaren Steckschlüssel eingeordnet werden und mit an der Rückseite der Zylinderkerns angeordneten Führungsmitteln zum Kuppeln des Zylinderkerns mit einem Mitnehmer. Ein Schliesszylinder dieser Art ist im Stand der Technik aus der CH-A-674 542 bekannt. Bei diesem weist der türaussenseitige Zylinderkern an seiner Rückseite eine Verdic kung auf, was ein Ausreissen des Zylinderkerns wesentlich erschwert. Bei einem solchen Ausreissversuch wird in den türaussenseitigen Zylinderkern eine selbstschneidende Stahlschraube eingedreht und mit einer an dieser Schraube angesetzten Abziehvorrichtung sehr hohe Zugkräfte auf den Zylinderkern ausgeübt. Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen Schliesszylinder der genannten Art zu schaffen, dessen Zugfestigkeit individuell festlegbar ist und damit unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen entsprochen werden kann. Der Schliesszylinder soll insbesondere auch höheren Sicherheitsanforderungen bezüglich der Zugfestigkeit genügen. Die Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen Schliesszylinder dadurch gelöst, dass an der Rückseite der Verdickung ein Ansatz angeordnet ist und dieser die Führungsmittel aufweist. Beim erfindungsgemässen Schliesszylinder ist der Kupplungsteil im Wesentlichen im Ansatz an der Rückseite der Verdickung geführt. Die Führungsschlitze für die Kupplung können damit in diesen Ansatz eingearbeitet werden. Damit ist vermieden, dass der Führungsschlitz die Verdickung des Zylinderkerns schwächt, wie dies bisher der Fall war. Der Zylinderkern kann somit wesentlich massiver ausgebildet sein und damit ist mit einer kürzeren Verdickung eine ebenso hohe Zugsicherheit wie bisher erreichbar. Wesentlich ist zudem, dass der Ansatz einen kleineren Durchmesser aufweisen kann als die Verdickung. Damit ist ermöglicht, dass der Mitnehmer, in welchen der Ansatz eingreift, mit einer wesentlich stabileren Wandung ausgebildet werden kann. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Verdickung in das Zylindergehäuse und/oder in ein Verlängerungsstück des Zylindergehäuses eingelassen. Die Verdickung kann durch diese Massnahme nicht nur wesentlich massiver, sondern zugleich auch länger ausgebildet werden, wodurch die Sicherheit gegen ein Abziehen des türaussenseitigen Zylinderkerns noch weiter erhöht wird. Der Bereich für eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Sicherheitsanforderungen ist damit zusätzlich erweitert. Da beim erfindungsgemässen Schliesszylinder der türaussenseitige Zylinderkern äusserst ausreisssicher im Zylindergehäuse verankert ist, können mit einer Abziehvorrichtung entsprechend sehr hohe Kräfte zum Zerreissen des Schliesszylinders im Bereich der Stulpschraubenbohrung ausgeübt werden. Um ein solches Zerreissen zu verhindern, ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ein Verbindungssteg vorgesehen, der im Bereich der Stulpschraubenbohrung verdickt ist, wobei diese Verdickung breiter ausgebildet ist als eine Ausnehmung für den Durchgang des Mitnehmers. Die Verdickung des Steges kann in vorteilhafter Weise durch ein aufgesetztes Rohrstück realisiert werden. Weitere vorteilhafte Merkmale sind Gegenstand abhängiger Patentansprüche. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch einen teilweise geschnittenen Zylinder gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Schliesszylinder gemäss Fig. 1, Fig. 2a einen Schnitt entlang der Linie IIa-IIa der Fig. 2, Fig. 3 eine Ansicht des Schliesszylinders gemäss Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht der Rückseite einer Zylinderhälfte, Fig. 5 schematisch eine teilweise geschnittene Teilansicht eines Schliesszylinders nach einer Variante, Fig. 6 und 7 schematisch eine Illustration der Kernzieh- bzw. Zerreissmethode, Fig. 8 eine Ansicht eines Verbindungssteges, Fig. 9 einen Schnitt durch den Verbindungssteg entlang der Linie IX-IX der Fig. 8, und Fig. 10 eine weitere Ansicht des Verbindungssteges. Der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Schliesszylinder 1 ist ein sogenannter Doppelschliesszylinder und weist zwei Gehäuseteile 2 und 3 auf, die mit einem separat hergestellten Verbindungssteg 20 fest miteinander verbunden sind. Die Gehäuseteile 2 und 3 besitzen jeweils eine durchgehende, zylindrische Gehäuseöffnung 11, in der jeweils ein Zylinderkern 4 gelagert ist. Wenigstens ein türaussenseitiger Zylinderkern 4 ist von der Rückseite des Gehäuseteils 2 in die Gehäuseöffnung 11 eingesetzt und besitzt eine flanschartige Verdickung 13, die wenigstens bereichsweise in eine korrespondierende Erweiterung 12 der \ffnung 11 eingreift. Die Verdickung 13 ist insbesondere beim türaussenseitigen Zylinderkern 4 vorgesehen, da dieser einem gewaltsamen Einbruchversuch besonders ausgesetzt ist. Der andere Zylinderkern kann wie üblich ausgebildet und entsprechend von vorne in die entsprechende Gehäuseöffnung 11 eingesetzt sein. An der Rückseite der Verdickung 13 ist ein Ansatz 14 angeformt, in dem ein Führungsschlitz 25 eingearbeitet ist. In diesem Schlitz 25 ist ein an sich bekanntes Kupplungsteil 24 längsverschieblich geführt. Dieses Kupplungsteil 24 dient in an sich bekannter Weise zum Kuppeln der Zylinderkerne mit einem Mitnehmer 15, an dem zur Betätigung eines Schlossriegels ein Nocken 16 angeformt ist. Dieser Mitnehmer 15 ist mit einer Ausnehmung 26 versehen, in welche der Ansatz 14 eingreift. Zur Betätigung des Schliesszylinders 1 wird ein hier nicht gezeigter Steckschlüssel in einen Schlüsselkanal 5 eingesetzt und das Kupplungsteil 24 aus der in der Fig. 2 gezeigten Position nach rechts verschoben, wonach der Zylinderkern 4 mit dem Mitnehmer 15 gekuppelt ist. Durch den Steckschlüssel sind die hier nicht gezeigten Zuhaltungen eingeordnet, sodass der Zylinderkern 4 und damit der Mitnehmer 5 gedreht werden können. Zur Führung des Zylinderkerns 4 im Gehäuseteil 2 weist dieser an seiner Stirnseite zwei im Abstand zueinander angeordnete Sackbohrungen 7 sowie einen radialen Schlitz 8 auf. In den Schlitz 8 ist ein halbmondförmiger Riegelkörper 9 eingelegt, der durch gehärtete Stahlstifte 6, welche in die Bohrungen 7 eingesetzt sind, in einer Position gehalten ist, in welcher er in eine umlaufende Rille 10 in der Innenseite der Gehäuseöffnung 11 eingreift. Der Riegelkörper 9 ist in der Rille 10 gleitverschieblich geführt und wird beim Drehen des Zylinderkerns 4 in dieser Rille 10 in Umfangsrichtung verschoben. Der Riegelkörper 9 sichert zusammen mit der Verdickung 13 die genaue axiale Positionierung des Zylinderkerns 4 in der \ffnung 11. Beim Montieren des Zylinderkerns 4 im Gehäuseteil 2 ist der Riegelkörper 9 im Schlitz 8 vollständig versenkt und steht somit an der Aussenseite des Zylinderkerns 4 nicht vor. Werden die Stahlstifte 6 in die Bohrungen 7 eingesetzt, so wird der Riegelkörper 9 nach aussen verschoben und greift schliesslich in die Rille 10 ein, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Die Stahlstifte 6 fixieren den Riegelkörper 9 und bil den gleichzeitig einen Aufbohrschutz. Der Riegelkörper 9 ist vorzugsweise ebenfalls aus einem harten Werkstoff hergestellt und bildet einen weiteren Schutz gegen ein Aufbohren des Zylinderkerns 4. Die beiden Gehäuseteile 2 und 3 sind durch den in den Fig. 8, 9 und 10 näher gezeigten Verbindungssteg 20 fest miteinander verbunden. Zur Aufnahme des Steges 20 weisen die Gehäuseteile 2 und 3 jeweils eine Ausnehmung 21 auf, in die jeweils ein Arm 31 eingreift. In die Arme 31 ist jeweils eine Querbohrung 32 eingearbeitet, in die jeweils ein Stift 22 eingesetzt ist, der in eine Bohrung 35 des Gehäuseteils 2 bzw. 3 eingreift und den Steg 20 fest mit den Gehäuseteilen 2 und 3 verbindet. Der Steg 20 besitzt mittig eine Verdickung 33, die vorzugsweise durch ein aufgesetztes Rohrstück gebildet ist. An dieser Verdickung 33 ist von oben eine Ausnehmung 30 eingearbeitet, die bei einer Betätigung des Schliesszylinders 1 einen Durchgang des Mitnehmernockens 16 ermöglicht. Die Verdickung 33 ist wesentlich breiter als die Ausnehmung 30. Die Verdickung 33 ist somit vergleichsweise breit und greift an beiden Enden jeweils in einen Absatz 23 eines Zylindersacks 19 ein. Umlaufende Schultern 36 der Verdickung 33 liegen jeweils an einer Innenseite des Gehäuseteils 2 bzw. 3 an. Die Verdickung 33 ist vorzugsweise durch ein Rohrstück realisiert, das auf die Arme 31 aufgeschoben und mit Querstiften 37 fixiert ist. Dieses Rohrstück stabilisiert die Arme 31, insbesondere im Bereich der Stulpschraubenbohrung 29 und verhindert wirksam, dass der Steg bei einem Biegeversuch im Bereich der Stulpschraubenbohrung 29 infolge Materialermüdung bricht. Beim erfindungsgemässen Schliesszylinder 1 ist gewährleistet, dass der Zylinderkern 4 auch mit hohen Zugkräften nicht ausgerissen werden kann und zudem ein Bruch im Bereich der Stulpschraubenbohrung 29 kaum möglich ist. Die Fig. 6 illustriert schematisch ein Ausreissversuch mittels einer Stahlschraube 27. Diese Stahlschraube 27 ist in den Zylinderkern 4 eingeschraubt, und in Richtung des Pfeils 28 wird mittels einer hier nicht gezeigten Abziehvorrichtung eine sehr hohe Zugkraft auf den Zylinderkern 4 ausgeübt. Ein Ausziehen des Zylinderkerns 4 aus dem Gehäuseteil 2 ist insbesondere durch die Verdickung 13 verhindert, die mit einer Schulter 17 an der Rückseite des Gehäuseteils 2 anliegt. Die Fig. 7 illustriert einen Bruch im Bereich der Stulpschraubenbohrung 29 als Folge eines solchen Ausreissversuchs. Bei einem solchen Versuch werden Biegekräfte auf den Steg 20 ausgeübt, mit dem Ziel einen Ermüdungsbruch zu erreichen. Beim erfindungsgemässen Schliesszylinder ist der Steg durch die umgreifende Verdickung 33 stabilisiert und insbesondere werden die Verdickung 33 Biegekräfte aufgenommen. Die Fig. 5 zeigt eine Variante des erfindungsgemässen Schliesszylinders 1. Bei dieser ist an der Rückseite des Gehäuseteils 2 ein Verlängerungsstück 34 angesetzt, welches einen zylindrischen Durchgang 38 besitzt, in welchen der Zylinderkern 4 mit seiner Verdickung 13 eingreift. Das Verlängerungsstück 34 verlängert den Gehäuseteil 2 in an sich bekannter Weise. Denkbar ist auch eine Ausführung mit meh reren Verlängerungsstücken 34, die aneinander gelegt sind. Schliesslich kann die Verdickung 13 gleichzeitig in eine korrespondierende Erweiterung des Gehäuseteils 2 eingreifen. Auch bei dieser Ausführung ist an der Rückseite der Verdickung 13 ein Ansatz 14 angeformt, in den ein Führungsschlitz 25 für das Kupplungsteil 24 eingearbeitet ist. Der Schlitz 25 bildet somit auch hier ein Führungsmittel für den Kupplungsteil 24. Trotz den erheblichen Vorteilen des erfindungsgemässen Schliesszylinders ist dieser wie ersichtlich mit verhältnismässig wenigen, einfachen und robusten Bauteilen realisierbar, sodass erfindungsgemäss ein Schliesszylinder geschaffen wurde, welcher nicht nur den sicherheitstechnischen Anforderungen, einschliesslich einer einfachen Montage, in hervorragender Weise Rechnung trägt, sondern aufgrund seiner einfachen und robusten Ausführbarkeit kostenmässig günstig und betrieblich äusserst zuverlässig ist.
Claims (10)
1. Schliesszylinder für ein Sicherheitsschloss, mit einem Zylindergehäuse (2, 3) und wenigstens einem in einer durchgehenden Gehäuseöffnung (11) drehbar gelagerten Zylinderkern (4), der in die Gehäuseöffnung von der Rückseite her eingesetzt ist und an seinem hinteren Ende eine Verdickung (13) aufweist, mit Zuhaltungen, die durch einen in einen Schlüsselkanal (5) einführbaren Steckschlüssel eingeordnet werden und mit an der Rückseite des Zylinderkerns(4) angeordneten Führungsmitteln (25) zum Kuppeln des Zylinderkerns (4) mit einem Mitnehmer (15), dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite der Verdickung (13) ein Ansatz (14) angeordnet ist und dieser die Führungsmittel (25) aufweist.
2. Schliesszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung in eine korrespondierende Erweiterung (12) eines Gehäuseteils (2) eingreift.
3.
Schliesszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (13) im Wesentlichen oder bereichsweise in einen Durchgang (38) eines Gehäuseverlängerungsstücks (34) eingreift.
4. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ansatz (14) als Führungsmittel (25) ein Führungsschlitz eingearbeitet ist.
5. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz(14) einen Aussendurchmesser aufweist, der wesentlich kleiner ist als der Aussendurchmesser der Verdickung (13).
6. Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (14) in eine korrespondierende Ausnehmung (26) eines Mitnehmers(15) eingreift.
7.
Schliesszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkern (4) an seinem vorderen Ende einen radialen Schlitz (8) aufweist, in dem ein Verriegelungskörper (9) eingesetzt ist, der mit einem Gehäuseteil (2) in Eingriff ist.
8. Schliesszylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungskörper (9) eine halbmondförmige Scheibe ist, die durch gehärtete Stifte (6), die stirnseitig in den Zylinderkern (4) eingesetzt sind, in der verriegelten Position gehalten sind.
9. Schliesszylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Doppelschliesszylinder ist und zwei Gehäusehälften (2, 3) aufweist, die mit einem Verbindungssteg (20) miteinander verbunden sind.
10.
Schliesszylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (20) im Bereich der Stulpschraubenbohrung (29) verdickt ist und beidseitig einer radialen Ausnehmung (30) für einen Mitnehmernocken (16) jeweils eine an einem Gehäuseteil (2,3) anliegende umlaufende Schulter (36) aufweist.
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