Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen druckdetektierenden Apparat einer Spritzgiessmaschine mit einem Druckfühler zur Detektion des \ldruckes eines Hydraulikzylinders, insbesondere eines Einspritzylinders.
Die im offiziellen Amtsblatt der japanischen Patent-Offenlegung Nr. 1 (1989)-26 3021 beschriebene Spritzgiessmaschine ist allgemein bekannt als eine existierende Spritzgiessmaschine, welche mit einem druckdetektierenden Apparat versehen ist. Die Spritzgiessmaschine weist auf ihrer Stirnseite eine Einspritzdüse auf, ferner einen Spindelzylinder, in welchen eine Spindel eingeführt ist, sowie ein Paar von Einspritzzylindern (Hydraulikzylindern) mit einem eingebauten Kolben. Überdies ist eine vom Kolben nach hinten vorstehende Stange mit dem hinteren Ende der Spindel derart verbunden, dass sie sich zusammen vorwärts oder rückwärts bewegen können.
Die Spritzgiessmaschine ist ebenfalls mit einem Regelgerät mit einem druckdetektierenden Apparat versehen. Der druckdetektierende Apparat enthält einen Druckfühler (Hydraulikfühler) zur Detektion des \ldrucks der hinteren \lkammer und einen Verstärker, der mit dem Druckfühler verbunden ist. Dabei wird ein Detektionssignal des Druckfühlers durch den Verstärker verstärkt, um als detektierter Druckwert zum Zeitpunkt der Drucksteuerung zu dienen. Der detektierte Druckwert wird durch einen Komparator mit einem eingestellten Druckwert verglichen, woraus die Abweichung zwischen dem detektierten Druckwert und dem eingestellten Druckwert erhalten wird. Die Abweichung wird durch einen Druck-Kompensationsabschnitt druckkompensiert und überdies durch den Verstärker verstärkt und darauf an einen Servoventilantrieb ausgegeben.
Ein Kommandosignal wird vom Servoventilantrieb an ein Servoventil ausgegeben, druckgesteuertes \l wird in den Einspritzzylinder gespiesen und es wird eine Druck-Rückführungssteuerung derart vor genommen, dass der detektierte Druckwert gleich dem eingestellten Druckwert wird.
Da der obenerwähnte, existierende druckdetektierende Apparat häufig einen Dehnungsmesser als Druckfühler verwendet, schliesst der erhaltene detektierte Druckwert Fehler ein infolge der Schwankung von Kennwerten des Dehnungsmessers sowie der Schwankung, die verursacht wird, wenn der Dehnungsmesser am Einspritzylinder eingestellt wird. Demzufolge werden normalerweise eine Nulleinstellschaltung und eine Verstärkungseinstellschaltung in den mit dem Druckfühler verbundenen Verstärker eingebaut, um die Nulleinstellung und die Verstärkungseinstellung zum Zeitpunkt der Anfangseinstellung vorzunehmen.
Wenn jedoch Temperaturdrift infolge von verschiedenen Faktoren auftritt, inbegriffen Betriebs-Umgebungsbedingungen und ein Betriebszeitbereich der Spritzgiessmaschine, sogar falls die Nulleinstellung zum Zeitpunkt der Anfangseinstellung ausgeführt wurde, treten derartige Probleme auf, dass der Einstellpunkt vom normalen Nulleinstellpunkt abweicht und dass als Folge davon der Druck nicht genau oder präzis detektiert wird, was eine Verschlechterung der Qualität eines geformten Teils nach sich zieht.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen druckdetektierenden Apparat einer Spritzgiessmaschine zu schaffen, welcher es ermöglicht, dauernd einen genauen Nulleinstellpunkt zu bewahren sowie den Druck genau und präzis ohne Beeinflussung durch Temperaturdrift zu detektieren und im weitern die Qualität eines geformten Teils zu verbessern.
Um das Ziel zu erreichen, verwendet die vorliegende Erfindung druckdetektierende Apparate 1 und 1w einer Spritzgiessmaschine, welche Druckfühler 3, 3f und 3r zur Detektion des \ldruckes von Hydraulikzylindern, wie z.B. Einspritzylinder 2 und 2w, enthalten, und bei denen folgendes enthalten ist: Korrekturwert-Berechnungsabschnitte 5, 5f und 5r zum Erhalten von detektierten Druckwerten Pd, Pdf und Pdr gemäss den Ausgängen der Druckfühler 3, 3f und 3r in einer Periode Ts, während welcher der \ldruck theoretisch null wird, als Korrekturwerte A, Af und Ar; Korrekturwert-Speicherabschnitte 6, 6f und 6r zum Speichern der erhaltenen Korrekturwerte A, Af und Ar; sowie Druckkorrektur-Abschnitte 7, 7f und 7r zur Korrektur der detektierten Druckwerte Pd, Pdf und Pdr gemäss den Ausgängen der Druckfühler 3, 3f und 3r zum Zeitpunkt der Druckdetektion mit den Korrekturwerten A, Af und Ar.
In diesem Fall ist es möglich, die Periode Ts, während welcher der \ldruck theoretisch null wird, auf eine vorgegebene Periode nach der beendeten Initialisierung durch die Speisequelle oder auf eine vorgegebene Periode nach einem beendeten Einspritzverfahren einzustellen. Es ist vorzuziehen, die Korrekturwerte A, Af und Ar durch Mittelwertbildung der detektierten Druckwerte Pd, Pdf und Pdr zu bilden, welche Mittelwerte durch mehrmalige Abtastung erhalten werden. Es kann eine Anordnung erhalten werden durch Verwendung eines Einspritzzylinders 2 mit einem eingebauten Einzelstangenkolben 4 und einem Druckfühler 3 zur Detektion des \ldruckes einer hinteren \lkammer 2r des Einspritzylinders 2.
Indessen kann eine weitere Anordnung erhalten werden durch Verwendung eines Einspritzylinders 2w mit einem eingebauten Doppelstangenkolben 4w und einem Paar von Druckfühlern 3f und 3r zur Detektion des \ldruckes einer vorderen \lkammer 2wf und einer hinteren \lkammer 2wr des Einspritzzylinders 2w. In diesem Fall, bei dem ein Einspritzzylinder 2w mit einem eingebauten Doppelstangenkolben 4w verwendet wird, wird ein Differenz-Berechnungsabschnitt 8 verwendet, welcher einen detektierten Druckwert Pa des Kolbens 4w aus der Differenz zwischen den korrigierten detektierten Druckwerten Pdf und Pdr gemäss den Ausgängen der Druckfühler 3f und 3r erhält.
Dabei werden im Grunde genommen die \ldrükke der Einspritzzylinder 2 und 2w durch die Druckfühler 3, 3f und 3r detektiert, und die beabsichtigten detektierten Druckwerte Pd, Pdf und Pdr werden gemäss den Ausgängen von den Druckfühlern 3, 3f und 3r erhalten.
Währenddem die Spritzgiessmaschine arbeitet, tritt eine Periode Ts auf, während welcher der \ldruck theoretisch null wird. Zum Beispiel stellt eine vorgegebene Periode nach beendeter Initialisierung durch die Speisequelle oder eine vorgegebene Periode nach beendetem Einspritzverfahren die Periode Ts dar, während welcher die detektierten Druckwerte Pd, Pdf und Pdr null werden, weil während dieser Periode der Druck nicht gesteuert wird. Die vorliegende Erfindung schenkt der Periode Ts Beachtung, damit die detektierten Druckwerte Pd, Pdf und Pdr durch die in dieser Periode Ts zum Zeitpunkt der Druckdetektion erhaltenen Korrekturwerte A, Af und Ar automatisch korrigiert werden.
Das heisst: weil die detektierten Druckwerte Pd, Pdf und Pdr in der Periode Ts Fehler in der Periode Ts sind, während welcher sie theoretisch (ursprünglich) null werden, werden die dann detektierten Druckwerte Pd, Pdf und Pdr vorher durch die Korrekturwert-Berechnungsabschnitte 5, 5f und 5r als die Korrekturwerte A, Af und Ar erhalten. Beim Erhalten der Korrekturwerte A, Af und Ar werden Fehler der Korrekturwerte A, Af und Ar durch Mittelwertbildung der detektierten Druckwerte Pd ..., Pdf ... und Pdr ..., welche durch ihre mehrmalige Abtastung erhalten wurde, reduziert. Alsdann werden die erhaltenen Korrekturwerte A, Af und Ar in Korrekturwert-Speicherabschnitten 6, 6f und 6r gespeichert.
Andererseits werden zum Zeitpunkt der Druckdetektion, wenn der Druck gesteuert wird, usw., die detektierten Druckwerte Pd, Pdf und Pdr gemäss den Ausgängen von den Druckfühlern 3, 3f und 3r zum Zeitpunkt der Druckdetektion mit den in den Korrekturwert-Speicherabschnitten 6, 6f und 6r gespeicherten Korrekturwerten A, Af und Ar korrigiert.
Das heisst: die Korrekturwerte A, Af und Ar werden zu den detektierten Druckwerten Pd, Pdf und Pdr addiert oder von diesen subtrahiert, und als Ergebnis werden genau korrigierte detektierte Druckwerte Pa, Paf und Par erhalten. Übrigens wird, wenn der Einspritzzylinder 2w mit einem Doppelstangenkolben 4w verwendet wird, der detektierte Druckwert Pa (Einspritzdruck oder Beharrungsdruck, usw.) des Kolbens 4w aus der Differenz zwischen den detektierten Druckwerten Paf und Par erhalten, die durch den Differenz-Berechnungsabschnitt 8 gemäss den Ausgängen der Druckfühler 3f und 3r korrigiert wurden.
In den Figuren zeigen
Fig. 1 ein Blockschema einer Spritzgiessmaschine, welche mit dem druckdetektierenden Apparat der vorliegenden Erfindung (erste Ausführungsform) versehen ist;
Fig. 2 ein Flussdiagramm, welches die Korrekturverarbeitung im druckdetektierenden Apparat der vorliegenden Erfindung (erste Ausführungsform) zeigt;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, welches eine Druckänderung zur Erläuterung der Korrekturverarbeitung des druckdetektierenden Apparates gemäss Fig. 2 zeigt; und
Fig. 4 ein Blockschema einer Spritzgiessmaschine, welche mit dem druckdetektierenden Apparat der vorliegenden Erfindung (zweite Ausführungsform) versehen ist.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben, mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
Zuerst wird unten die Anordnung einer Spritzgiessmaschine M, welche einen druckdetektierenden Apparat 1 der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält, mit Bezugnahme auf die Fig. 1 beschrieben.
Die erste Ausführungsform zeigt einen Fall, bei welchem die vorliegende Erfindung an einem Einspritzzylinder mit einem eingebauten Einzelstangenkolben angewendet wird.
Die Spritzgiessmaschine M wird mit einer Einspritzeinheit 10 und einer Klemmeinheit 20 versehen. Die Einspritzeinheit 10 wird mit einem Spindelzylinder 11 mit einer Einspritzdüse 12 an seinem vorderen Ende und einem Einfülltrichter 13 an seinem hinteren Ende versehen, und eine Spindel 14 wird in den Spindelzylinder 11 eingeführt, und es wird ein Spindelantriebs-Abschnitt 15 mit dem hinteren Ende des Spindelzylinders 11 verbunden. Der Spindelantriebs-Abschnitt 15 wird mit einem Einspritzylinder (Hydraulikzylinder) 2 mit einem eingebauten Einzelstangenkolben 4 versehen, eine Stange 4f, welche vor dem Kolben 4 hervorsteht, wird mit dem hinteren Ende der Spindel 14 gekoppelt, während die Welle eines \lmotors 17, der am Einspritzzylinder 2 montiert wird, mit dem hinteren Ende des Kolbens 4 keilnutengekoppelt ist.
Die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Klemmeinheit 20 trägt eine Giessform 21, um die Giessform 21 zu öffnen/schliessen.
Der Einspritzzylinder 2 wird mit einer \ldruck-Steuerschaltung C verbunden. Die \ldruck-Steuerschaltung C wird mit einem Hydraulikkreis 30 und einer Steuerschaltung U versehen. Der Hydraulikkreis 30 wird mit einem Vieranschluss-Servoventil 31 versehen, bei welchem der Anschluss B mit der hinteren \lkammer 2r des Einspritzzylinders 2 verbunden wird, der Anschluss P mit einer \ldruckquelle (Hydraulikpumpe und Akkumulator) 32 verbunden wird, bzw. der Anschluss T mit einem \lbehälter 33 verbunden wird. Die vordere \lkammer 2f des Einspritzylinders 2 wird derart angeordnet, dass sie wahlweise über ein Umschaltventil 31 c mit der \ldruckquelle 32 oder mit dem \lbehälter 33 verbunden werden kann.
Überdies wird die Steuerschaltung U mit dem druckdetektierenden Apparat 1 der vorliegenden Erfindung versehen. Der druckdetektierende Apparat 1 wird mit dem Druckfühler 3 versehen, welcher einen Dehnungsmesser zur Detektion des \ldruckes der hinteren \lkammer 2r des Einspritzzylinders 2 sowie einen Kopfverstärker 34 verwendet, der eine mit dem Druckfühler 3 verbundene Brückenschaltung enthält, und der Ausgang des Kopfverstärkers 34 dient als der beabsichtigte detektierte Druckwert Pd, das heisst:
als ein detektierter Einspritzdruckwert oder als ein detektierter Beharrungsdruckwert. Überdies wird der druckdetektierende Apparat 1 versehen mit einem Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 5, der eine Funktion zum Erhalten des detektierten Druckwertes Pd aufweist, welcher den \ldruck der hinteren \lkammer 2r während der Periode Ts angibt, in welcher der detektierte Druckwert Pd null wird, als Korrekturwert A, mit einem Korrekturwert-Speicherabschnitt 6 zum Speichern des erhaltenen Korrekturwertes A, und mit einem Druckkorrektur-Abschnitt 7 (Differentialeinheit) zur Korrektur des detektierten Druckwertes Pd mit dem Korrekturwert A, das heisst: zur Korrektur des detektierten Druckwertes Pd durch Addieren des Korrekturwertes A zum detektierten Druckwert Pd oder durch Subtrahieren des Wertes A von diesem, zum Zeitpunkt der Druckdetektion.
In der Steuerschaltung U stellt das Bezugszeichen 36 einen Abweichungsdetektor zum Erhalten der Abweichung zwischen dem vom Druckkorrektur-Abschnitt 7 erhaltenen detektierten Druckwert Pa und dem vorgegebe nen Druckwert Ps dar, 37 stellt einen Druck-Kompensationsabschnitt zum Erhalten einer druckmanipulierten Variable dar, welche bezüglich der vom Abweichungsdetektor 36 erhaltenen Abweichung druckkompensiert ist, 38 stellt einen Positionsfühler zur Detektion der Position der Spindel 14 dar, 39 stellt einen Geschwindigkeits-Umwandlungsabschnitt zum Erhalten einer Geschwindigkeit aus der durch den Positionsfühler 38 detektierten Position dar, 40 stellt einen Abweichungsdetektor zum Erhalten der Abweichung zwischen einer vom Geschwindigkeits-Umwandlungsabschnitt 39 erhaltenen detektierten Geschwindigkeit und einem eingestellten Geschwindigkeitswert dar,
41 stellt einen Geschwindigkeits-Kompensationsabschnitt zum Erhalten einer geschwindigkeitsmanipulierten Variable dar, welche geschwindigkeitskompensiert ist, 42 und 43 stellen Schaltfunktions-Abschnitte zum Auswählen der druckmanipulierten Variable und der geschwindigkeitsmanipulierten Variable dar, 44 stellt einen Servokommando-Abschnitt zur Umwandlung der druckmanipulierten Variable oder der geschwindigkeitsmanipulierten Variable in ein Kommandosignal zum Steuern des. Servoventils 31 dar, und 45 stellt einen Steuerabschnitt zur Ausführung verschiedener Steuerfunktionen (z.B. Servosequenzsteuerung und Maschinensteuerung) dar.
Als nächstes werden unten einige Steuervorgänge der Spritzgiessmaschine M beschrieben, inbegriffen die Arbeitsvorgänge des druckdetektierenden Apparates 1 der ersten Ausführungsform, mit Bezugnahme auf die Figuren 1 und 3, sowie ausserdem mit Bezugnahme auf das in Fig. 2 gezeigte Flussdiagramm.
Zuerst wird im druckdetektierenden Apparat 1 im Grunde genommen der \ldruck der hinteren \lkammer 2r des Einspritzylinders 2 durch den Druckfühler 3 detektiert, und der beabsichtigte detektierte Druckwert Pd wird vom Kopfverstärker 34 erhalten.
Da jedoch der Druck während der vorgegebenen Periode nach dem beendeten Einspritzverfahren nicht gesteuert wird, dient die vorgegebene Periode theoretisch als Periode Ts, während welcher der detektierte Druckwert Pd, der den \ldruck der hinteren \ikammer 2r des Einspritzylinders 2 angibt, null wird. Das heisst: das Einspritzverfahren umfasst ein Geschwin digkeits-Steuergebiet zur Ausführung des Einspritzens und Füllens sowie ein Druck-Steuergebiet zur Ausführung der Druckbeharrung. Nachdem das Druck-Steuergebiet am Punkt Se beendet ist, wird der sogenannte Druckabfall ausgeführt.
In diesem Fall wird das in Fig. 1 gezeigte Servoventil 31 auf das linke Symbol umgeschaltet, die hintere \lkammer 2r des Einspritzzylinders 2 wird mit dem \lbehälter 33 verbunden, während das Wählventil 31c auf das rechte Symbol umgeschaltet wird, und die vordere \lkammer 2f des Einspritzylinders 2 wird ebenfalls mit dem \lbehälter 33 verbunden (Schritte 50 bis 52).
Der Steuerabschnitt 45 überwacht den Druckabfall und, sobald der Druck den Punkt Sp in Fig. 3 erreicht, wo der Druckabfall beendet ist, erhält der Steuerabschnitt 45 den Korrekturwert A vom Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 5. Genauer: die im Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 5 vorgesehene Zeitgeberfunktion misst eine Konstantintervall-Zeit Ti (Schritt 53) und, sobald die Zeit abgelaufen ist, führt der Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 5 die Abtastung des vom Kopfverstärker 34 erhaltenen detektierten Druckwertes Pd aus (Schritte 54 und 55). In diesem Fall wird die Abtastung n mal in vorgegebenen Zyklen wiederholt.
Zu diesem Zeitpunkt stellt, weil der abzutastende detektierte Druckwert Pd theoretisch gleich dem detektierten Druckwert Pd während der Periode Ts ist, in welcher der detektierte Druckwert Pd null wird, der detektierte Druckwert Pd einen durch Drift verursachten Fehler dar. Indessen wird, nachdem die Abtastung n mal wiederholt wurde (Schritt 56), der Mittelwert jedes detektierten Druckwertes Pd ... durch den Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 5 berechnet (Schritt 57). Dann wird der Mittelwert im Korrekturwert-Speicherabschnitt 6 als Korrekturwert A gespeichert (Schritt 58).
Im nächsten Einspritzverfahren wird zum Steuern des Druckes der detektierte Druckwert Pd mit dem gespeicherten Korrekturwert A korrigiert. In diesem Fall wird, da zum Zeitpunkt der Drucksteuerung eine Druck-Rückführungsteuerung ausgeführt wird, der detektierte Druckwert Pd zuerst durch den druckdetektierenden Apparat 1 detektiert. Das heisst: der \ldruck der hinteren \lkammer 2r des Einspritzylinders 2 wird durch den Druckfühler 3 detektiert um den detektierten Druckwert Pd zu erhalten. Sowohl der erhaltene detektierte Druckwert Pd als auch der im Korrekturwert-Speicherabschnitt 6 gespeicherte Korrekturwert A werden dem Druckkorrektur-Abschnitt 7 zugeführt. Im Druckkorrektur-Abschnitt 7 wird der detektierte Druckwert Pd mit dem Korrekturwert A korrigiert (Schritt 59).
Genauer: der Korrekturwert A wird zum detektierten Druckwert Pd addiert oder von diesem subtrahiert, und als Ergebnis wird der genau korrigierte detektierte Druckwert Pa (Einspritzdruck oder Beharrungsdruck) erhalten.
Dann wird der vom druckdetektierenden Apparat 1 erhaltene korrigierte detektierte Druckwert Pa dem Abweichungsdetektor 36 zugeführt und es wird durch den Abweichungsdetektor 36 die Abweichung zwischen dem detektierten Druckwert Pa und dem Druck-Einstellwert Ps erhalten. Die Abweichung wird durch den Druck-Kompensationsabschnitt 37 druckkompensiert und dem Servokommando-Abschnitt 44 als eine druckmanipulierte Variable zugeführt. 1 Als Ergebnis davon wird ein Kommandosignal vom Servokommando-Abschnitt 44 dem Servoventil 31 zugeführt, um den \ldruck zu steuern, während das druckgesteuerte \l der hinteren \lkammer 2r des Einspritzzylinders 2 eingespiesen wird, um die Spindel 14 unter Druck zu setzen.
Indessen werden, da der detektierte Druckwert Pa durch den druckdetektierenden Apparat 1 erhalten wird, der detektierte Druckwert Pa und der Druck-Einstellwert Ps derart durch ein Druckrückführungs-Steuersystem gesteuert, dass sie beide gleich gross werden. In diesem Fall werden durch den Steuerabschnitt 45 der Schaltfunktions-Abschnitt 43 ausgeschaltet und der Schaltfunktions-Abschnitt 42 eingeschaltet.
Als nächstes wird unten eine Spritzgiess-Maschine Mw beschrieben, welche den druckdetektierenden Apparat 1w der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält, mit Bezugnahme auf die Fig. 4.
Die zweite Ausführungsform zeigt einen Fall, bei welchem die vorliegende Erfindung an einem Einspritzylinder mit einem eingebauten Doppelstangenkolben angewendet wird. Demzufolge wird ein Teil, der gleich wie derjenige der ersten Ausführungsform ist, mit dem gleichen Bezugszeichen versehen, so dass seine Anordnung auch dann klar wird, wenn seine detaillierte Beschreibung weggelassen wird.
In der Fig. 4 stellt das Bezugszeichen 2w einen Einspritzylinder (Hydraulikzylinder) mit einem eingebauten Doppelstangenkolben 4w dar und wird eine vordere Stange 4wf des Kolbens 4w mit dem hinteren Ende der Spindel 14 gekoppelt, während eine hintere Stange 4wr des Kolbens 4w mit der Welle des \lmotors 17, der am hinteren Ende des Einspritzylinders 2w montiert wird, keilnutengekoppelt wird. Die vordere Stange 4wf und die hintere Stange 4wr weisen den gleichen Durchmesser auf.
Beim Vieranschluss-Servoventil 31 im Hydraulikkreis 30 wird der Anschluss A mit der vorderen \lkammer 2wf des Einspritzzylinders 2w verbunden, der Anschluss B wird mit der hinteren \lkammer 2wr des Einspritzylinders 2w verbunden, der Anschluss P wird mit der \ldruckquelle (Hydraulikpumpe und Akkumulator) 32 über ein Logikventil (Absperrventil vom Pilotbetriebstyp) 32v verbunden, bzw. der Anschluss T wird mit dem \lbehälter 33 verbunden.
Indessen wird der druckdetektierende Apparat 1w mit einem druckdetektierenden Apparat 1wf für die Vorderkammer und mit einem druckdetektierenden Apparat 1wr für die Hinterkammer versehen. Der druckdetektierende Apparat 1wf für die Vorderkammer wird versehen mit dem Druckfühler 3f mit einem Dehnungsmesser für die Detektion des \ldrukkes der vorderen \lkammer 2wf des Einspritzylinders 2w, und mit einem Kopfverstärker 34f, der eine mit dem Druckfühler 3f verbundene Brückenschaltung enthält, und der Ausgang des Kopfverstärkers 34f dient als ein detektierter Druckwert Pdf.
Überdies wird der druckdetektierende Apparat 1wf mit dem Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 5f versehen, welcher mit einer Funktion zum Erhalten des detektierten Druckwertes Pdf versehen ist, der den \ldruck der vorderen \lkammer 2wf während der Periode Ts angibt, in welcher der detektierte Druckwert Pdf theoretisch null wird, als Korrekturwert Af, mit dem Korrekturwert-Speicherabschnitt 6f zum Speichern des erhaltenen Korrekturwertes Af, sowie mit dem Druckkorrektur-Abschnitt (Differentialeinheit) 7f zur Korrektur des detektierten Druckwertes Pdf mit dem Korrekturwert Af, das heisst: zur Korrektur des detektierten Druckwertes Pdf durch Addieren des Korrekturwer tes Af zum detektierten Druckwert Pdf oder durch Subtrahieren des Wertes Af von diesem zum Zeitpunkt der Druckdetektion.
Der druckdetektierende Apparat 1wr für die Hinterkammer wird ebenfalls ähnlich wie der druckdetektierende Apparat 1wf für die Vorderkammer angeordnet und wird versehen mit dem Druckfühler 3r, der einen Dehnungsmesser für die Detektion des \ldruckes der hinteren \lkammer 2wr des Einspritzylinders 2w verwendet, und mit einem Kopfverstärker 34r, der eine mit dem Druckfühler 3r verbundene Brückenschaltung enthält, mit dem Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 5r mit einer Funktion zum Erhalten des detektierten Druckwertes Pdr, welcher den \ldruck der hinteren \lkammer 2wr während der Periode Ts angibt, in welcher der detektierte Druckwert Pdr theoretisch null wird, als Korrekturwert Ar, mit dem Korrekturwert-Speicherabschnitt 6r zum Speichern des erhaltenen Korrekturwertes Ar,
sowie mit dem Druckkorrektur-Abschnitt (Differentialeinheit) 7r zur Korrektur des detektierten Druckwertes Pdr mit dem Korrekturwert Ar, das heisst: zur Korrektur des detektierten Druckwertes Pdr durch Addieren des Korrekturwertes Ar zum detektierten Druckwert Pdr oder durch Subtrahieren des Wertes Ar von diesem. Übrigens wird der Ausgang des Kopfverstärkers 34r zum Druckdetektionswert Pdr.
Das Bezugszeichen 8 stellt einen Differenz-Berechnungsabschnitt (Differentialeinheit) dar, welcher mit einer Funktion versehen wird zum Erhalten der Differenz zwischen dem korrigierten detektierten Druckwert Paf, welcher der Ausgang des Druckkorrektur-Abschnittes 7f ist, und dem korrigierten detektierten Druckwert Par, welcher der Ausgang des Druckkorrektur-Abschnittes 7r ist, das heisst: des detektierten Druckwertes Pa des Kolbens 4w. Überdies erhält der Abweichungsdetektor 36 die Abweichung zwischen dem detektierten Druckwert Pa und dem Druck-Einstellwert Ps.
Demgemäss werden gemäss dem druckdetektierenden Apparat 1w der zweiten Ausführungsform die \ldrücke der vorderen \lkammer 2wf und der hinteren \lkammer 2wr des Einspritzylinders 2w durch die Druckfühler 3f bzw. 3r detektiert, und nachdem sie durch die Kopfverstärker 34f und 34r verstärkt worden sind, werden durch die Korrekturwert-Berechnungsab schnitte 5f und 5r die Korrekturwerte Af und Ar erhalten und in den Korrekturwert-Speicherabschnitten 6f bzw. 6r gespeichert.
Im nächsten Einspritzverfahren werden zum Steuern des Druckes die detektierten Druckwerte Pdf und Pdr mit den gespeicherten Korrekturwerten Af und Ar korrigiert. In diesem Fall wird zum Zeitpunkt der Drucksteuerung eine Druck-Rückfüh-rungssteuerung ausgeführt. Demzufolge wird in einem Steuersystem auf der Seite der vorderen \lkammer 2wf der detektierte Druckwert Pdf zuerst durch den Druckfühler 3f und den Kopfverstärker 34f detektiert und sowohl der erhaltene detektierte Druckwert Pdf als auch der im Korrekturwert-Speicherabschnitt 6f gespeicherte Korrekturwert Af werden dem Druckkorrektur-Abschnitt 7f zugeführt, wo der detektierte Druckwert Pdf mit dem Korrekturwert Af korrigiert wird.
Andererseits wird in einem Steuersystem auf der Seite der hinteren \lkammer 2wr der detektierte Druckwert Pdr durch den Druckfühler 3r und den Kopfverstärker 34r detektiert und sowohl der erhaltene detektierte Druckwert Pdr als auch der im Korrekturwert-Speicherabschnitt 6r gespeicherte Korrekturwert Ar werden dem Druckkorrektur-Abschnitt 7r zugeführt, wo der detektierte Druckwert Pdr mit dem Korrekturwert Ar korrigiert wird. Genauer: die Korrekturwerte Af und Ar werden zu den detektierten Druckwerten Pdf bzw. Pdr addiert oder von diesen subtrahiert, und als Ergebnis werden die genau korrigierten detektierten Druckwerte Paf und Par erhalten.
Dann werden die korrigierten detektierten Druckwerte Paf und Par, die von den Druckkorrektur-Abschnitten 7f und 7r erhalten werden, dem Differenz-Berechnungsabschnitt 8 zugeführt, und es wird der detektierte Druckwert Pa (Einspritzdruck oder Beharrungsdruck) des Kolbens 4w aus der Differenz zwischen den detektierten Druckwerten Paf und Par erhalten.
In einer beliebigen der Ausführungsformen wird für die Druckfühler 3, 3f und 3r ein zulässiger Driftbereich (z.B. ungefähr 10% eines Nenndruckes) spezifiziert. Demzufolge wird, weil - wenn der Bereich mehr als um den spezifizierten Wert nullkorrigiert wird - eine Druckfühler-Störung vorhersehbar wird, ein Fehlerverfahren ausgeführt, wie z.B. die Auslösung eines Alarmes oder das Anhalten des Steuervorganges.
Es wurden oben Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Ausführungsformen beschränkt. Obschon die Ausführungsformen mit Hardware gebildet werden, ist es ebenfalls möglich, die gleiche Verarbeitung durch Software auszuführen. Überdies, obschon oben ein Fall gezeigt wurde, bei welchem der Druck eines Kolbens eines Einspritzylinders detektiert wird, ist es auch möglich, die vorliegende Erfindung an einem beliebigen anderen Hydraulikzylinder, wie z.B. an einem Klemmzylinder usw. anzuwenden.
Überdies ist die vorgegebene Periode nach beendetem Einspritzverfahren als eine Periode gezeigt worden, in welcher ein detektierter Druckwert theoretisch null wird. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die vorgegebene Periode nach beendeter Initialisierung durch die Speisequelle zu wählen oder irgendeine andere ähnliche Periode. Überdies ist es möglich, wahlweise eine beliebige Frequenz zum Erhalten eines Korrekturwertes, eine beliebige Abtastfrequenz oder eine beliebige Korrekturzeit (Korrekturintervall) für einen Korrekturwert zu wählen. Ausserdem ist es möglich, eine beliebige detaillierte Anordnung oder Technik abzuändern, soweit diese nicht vom Kern der vorliegenden Erfindung abweicht.