CH688418A5 - Tuer- oder Fensteranlage. - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Tür- oder Fensteranlage mit mindestens einem Schiebeflügel der in einem stationären Laufrohr an Laufrollen geführt und mit einem mehrere Antriebsaggregate aufweisenden motorischen Antrieb versehen ist, wobei das Laufrohr aus einem Profil ausgebildet ist und die genannten Antriebsaggregate an dem Profil angeordnet sind. Eine derartige Tür- oder Fensteranlage ist bekannt aus DE-OS 3 823 188. Es handelt sich dort um eine zweiflügelige Schiebetüranlage mit einem automatischen elektrischen Antrieb. Die Antriebsaggregate sind auf dem kastenförmigen Laufrohr befestigt. Hierfür ist an der Oberseite des Laufrohrs ein Schwalbenschwanzprofil ausgebildet, in das ein mit den Antriebsaggregaten verbundener Befestigungsflansch komplementär eingreift. Zur Fixierung dienen Klemmschrauben, die in das Schwalbenschwanzprofil eingreifen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tür- oder Fensteranlage zu entwickeln, bei der eine stabilere Anordnung und Befestigung der Antriebsaggregate erhalten wird und sich fertigungstechnische Vorteile ergeben. Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich mit den Merkmalen des Anspruchs 2. Montagemässige und optische Vorteile ergeben sich bei Ausführungen gemäss Anspruch 3. Eine besonders günstige Befestigung ergibt sich mit Anspruch 4. Bei Ausführungen gemäss Anspruch 5 ergibt sich ein guter Schutz der Antriebsaggregate gegen Beschädigungen von aussen, ferner ein optisch günstiger Einschluss der Antriebsaggregate sowie eine Verhinderung des Austritts von Abrieb, Staub, Verunreinigungen usw. aus dem Antrieb nach aussen hin, ferner werden Ablagerungen auf den Antriebsaggregaten durch Staub und Verunreinigungen von aussen vermieden. Montagevorteile ergeben sich mit Anspruch 6. Vorzugsweise sind hierbei die Antriebsaggregate als eine Baueinheit ausgebildet. Anstelle von Dichtlippen können auch Besenleisten im Bereich der \ffnungskanten z.B. am Schlitz des Mitnehmers vorgesehen sein. Neben Anwendungen in Reinräumen, insbesondere für pharmazeutische Betriebe, kommen Anwendungen in Feuchträumen sowie explosionsgeschützte Ausführungen in Frage. Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Figuren näher beschrieben. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht auf eine Schiebetüranlage gemäss dem Ausführungsbeispiel; Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie ll-ll in Fig. 1 Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine zweiflügelige Schiebetüranlage mit zwei motorisch angetriebenen Schiebetürflügeln 1, 2. Die Schiebetürflügel 1, 2 sind an oberen Laufrollen 3 in einem ortsfest montierten Laufrohr 4 geführt. Das Laufrohr ist Teil eines Profils, das aus zwei einstückig miteinander verbundenen Teilen besteht, nämlich dem Laufrohr 4 und dem Flansch 41. Die Laufrollen 3 sind in Rollenwagen 13 gelagert, welche mit den Schiebeflügeln 1 bzw. 2 über Aufhängeschrauben verbunden sind. In dem Ausführungsbeispiel trägt jeder Flügel 1, 2 jeweils zwei Rollenwagen 13. Der Aufbau des Rollenwagens 13 und der grundsätzliche Aufbau des Laufrohrs 4 entspricht DE-OS 3 602 440. Zum motorischen Antrieb der Schiebeflügel 1, 2 ist ein Gleichstrom-Elektromotor 5 mit elektronischer Steuerungseinrichtung 50 vorgesehen. Sämtliche Antriebsaggregate sind oberhalb des Laufrohrs 4 in einem allseitig umschlossenen, quasi abgekapselten Aufnahmeraum 6 installiert. Der Raum 6 ist in einem sogenannten Antriebskoffer 60 ausgebildet, der sich von der Oberkante der Schiebeflügel 1, 2 bis hin zur Decke 61 erstreckt und nach aussen an der Vorder- und Rückseite über vertikale Wandelemente 7, 8 abgedeckt ist. Das frontseitige Wandelement 7 ist ein im Querschnitt rechteckiger Blechkörper, das rückseitige Wandelement 8 eine nach unten abgewinkelte Blechblende. Nach oben und unten wird der Raum 6 über Bleche sowie über Platten und Profilwinkel begrenzt, die an Flanschen des Laufrohrs 4 befestigt sind. Stirnseitig ist der Raum 6 durch stirnseitige Wandelemente begrenzt. Die genaue Ausbildung des Raums 6 und die Anordnung seiner Begrenzungswände wird im nachfolgenden noch näher beschrieben. Der Gleichstrom-Elektromotor 5 mit der elektronischen Steuerungseinrichtung 50 und die übrigen Aggregate des Antriebs sind auf einem gemeinsamen Befestigungsflansch 51 montiert. Der Flansch 51 liegt auf der Oberseite des Laufrohrs 4 und zwar auf dem Flansch 41 auf und ist dort festgeklemmt. Hierfür weist das das Laufrohr 4 aufweisende Profil den oberen horizontalen Flansch 41 auf, der auf der Vorder- und Hinterseite des Laufrohrs auskragt und zur Klemmbefestigung der Antriebseinheit eine horizontale Nut 42 aufweist. Der auf dem Flansch 41 aufliegende Befestigungsflansch 51 greift mit einem komplementären Fuss 52 in die Nut 42 ein. Die Klemmverbindung wird über vertikale Klemmschrauben erhalten, die im Bereich von Fuss 52 und Nut 42 eingreifen. Der Motor 5 treibt einen Treibriemen 55 an, der an zwei Umlenkrollen 56, 57 umlaufend angeordnet ist. Zur Antriebsverbindung der Schiebeflügel 1, 2 mit dem Treibriemen 55 sind im wesentlichen C-förmige Mitnehmer 58, 59 vorgesehen. Der Mitnehmer 58 ist mit seinem oberen Schenkel mit dem oberen Trum des Riemens 55 und mit seinem unteren Schenkel mit der Oberkante des Schiebeflügels 2 fest verbunden. Der Mitnehmer 59 ist in entsprechender Weise mit dem unteren Trum des Riemens 55 und mit der Oberkante des Schiebeflügels 1 verbunden. Dies bedeutet, dass die Flügel 1, 2 nur in jeweils entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig bewegt werden können. Bei Drehung des Treibriemens 55 im Uhrzeigersinn schliessen die Schiebeflügel, bei Drehung im Gegenuhrzeigersinn öffnen sie. Die Umlenkrolle 56 sitzt unmittelbar auf der Abtriebswelle 5a des Elektromotors 5. Die Umlenkrolle 57 ist auf einem separaten Lagerbock 57a gelagert, der in entsprechender Weise wie die übrigen Antriebsaggregate auf dem horizontalen Flansch 41 des das Laufrohr 4 aufweisenden Profils angeordnet und befestigt ist. Allerdings ist der Lagerbock 57a nicht auf dem Befestigungsflansch 51 der Antriebseinheit befestigt, sondern separat über einen entsprechenden eigenen kürzeren Befestigungsflansch befestigt. Das das Laufrohr 4 aufweisende Profil mit seinen angeformten Flanschen ist als Hohlkammerprofil ausgebildet. Die Hohlkammer bildet das kastenförmige Laufrohr, in dem die Laufwagen geführt sind. Es weist an der Unterseite einen Längsschlitz auf zum Durchgriff der Aufhängeschrauben, über die die Schiebeflügel 1, 2 an den Laufwagen aufgehängt sind. Der an der Oberseite des Laufrohrs angeformte horizontale Flansch 41 ist an der Vorderseite nach oben und an der Hinterseite nach unten lotrecht abgewinkelt. An dem nach oben weisenden Schenkel 41o ist ein L-förmiger Winkel 42 befestigt, dessen oberer Schenkel 42o horizontal mit Abstand über den Antriebsaggregaten zur Rückseite hinweisend angeordnet ist. An diesem Schenkel ist das obere horizontale Blech 43 verschraubt. Es liegt dabei auf dem Schenkel 42o auskragend auf. Der nach unten weisende Schenkel 41u des horizontalen Flanschs 41 endet vertikal ungefähr in gleicher Höhe wie die untere Kante des kastenförmigen Laufrohrs. An dem Schenkel 41u ist eine vertikale Platte 44 verschraubt, die mit ihrer unteren horizontalen Kante in gleicher Höhe liegt wie die unteren horizontalen Kanten der Abdeckungen 7 und 8. An der unteren Kante der Platte 44 ist ein L-förmiges Profil 45 verschraubt, dessen horizontaler unterer Schenkel 45u zur Abdeckung 8 hin gerichtet ist und mit dem das untere horizontale Abdeckblech 46 verschraubt ist. Dieses Blech 46 liegt auf dem Schenkel 45u und auf der unteren abgewinkelten Kante der Abdeckung 8 auf. Der zuvor bereits beschriebene Raum 6, der sämtliche Antriebsaggregate, d.h. Antriebsmotor 5, Steuereinheit 50, Treibriemen 55, Umlenkrollen 56, 57 usw. aufnimmt, wird also begrenzt durch folgende Wände: vordere und hintere Abdeckungen 7, 8, obere und untere Abdeckbleche 43, 44, sowie Flansch 41, Platte 44 und Winkel 42, 45. Zum Durchgriff der Mitnehmer ist in der vertikalen Platte 44 ein horizontaler Längsschlitz 44s ausgebildet, der sich über den gesamten Laufweg der Mitnehmer 58, 59 erstreckt. Dieser Schlitz bildet die einzige \ffnung des kastenförmigen Raums 6, der sämtliche Antriebsaggregate aufnimmt. Abrieb und Verunreinigungen können daher kaum austreten. Zusätzlich kann noch eine Absaugeinrichtung vorgesehen sein, die derartige Stoffe aus dem Raum 6 sowie eventuell aus Raum 6b ständig absaugt. Hierfür kann ein Gebläse vorgesehen sein, das gleichfalls in dem Antriebskoffer und zwar im Raum 6, im darüberliegenden von der Decke 47 begrenzten Raum 6a oder ausserhalb angeordnet sein kann. Die Absaugeinrichtung setzt den Raum 6 und gleichzeitig Raum 6b und Raum 6a unter Unterdruck, so dass alle diese Räume staub- und partikelfrei gesaugt werden. Die Absaugeinrichtung kann gemeinsam mit den Stoffen aus dem Raum 6 bzw. 6b sowie 6a gleichzeitig die Abluft aus der Umgebung absaugen, d.h., aus dem vorzugsweise klimatisierten Raum, in dem die Türanlage installiert ist. Dabei wird die Abluft über den Schlitz 44 in den Raum 6 bzw. 6a eingesaugt. Die Absaugung der Abluft erfolgt damit über der Tür in Kopfhöhe oder Überkopfhöhe. Das kastenförmige Laufrohr 4, das die Laufwagen aufnimmt, ist ausserhalb des Raums 6, jedoch unmittelbar abgrenzend und zwar innerhalb des im Querschnitt rechteckigen Antriebskoffers 60 angeordnet. Um den Raum 6b, in dem das Laufrohr 4 verläuft, nach aussen hin abzuschliessen, ist in dem unteren Ende der Frontabdeckung 7 ein Vierkantprofil 7a eingesteckt, das auf der zum Schiebeflügel 1, 2 gewandten Seite auskragt und eine nach oben ragende Dichtungslippe aufweist. Die Dichtungslippe 7b berührt eine an der oberen Kante der Schiebeflügel 1, 2 horizontal auskragend befestigten plattenförmigen Leiste 1a. Eine solche Dichtlippe kann zusätzlich auch im Bereich der Rückseite der Schiebeflügel 1, 2 angeordnet, z.B. an dem L-förmigen Winkel 45 befestigt sein und zwischen Winkel 45 und Schiebeflügel 1, 2 abdichten. Zusätzlich sind Dichtlippen am oberen und unteren Rand des Schlitzes 44s angeordnet. Sie sind im unteren Rand des Flansches 41u bzw. im oberen Rand des Winkels 45 eingesteckt.
Claims (8)
1. Tür- oder Fensteranlage mit mindestens einem Schiebeflügel, der in einem stationären Laufrohr an Laufrollen geführt und mit einem mehrere Antriebsaggregate aufweisenden motorischen Antrieb versehen ist, wobei das Laufrohr aus einem Profil ausgebildet ist und die genannten Antriebsaggregate an dem Profil angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Laufrohr (4) ein Flansch (41), der im Querschnitt über das Laufrohr (4) auskragt, angeformt ist, an dem mindestens ein Antriebsaggregat (5, 50, 55, 56, 57) angeordnet ist, wobei der Flansch (41) und das Laufrohr (4) einstückig aus demselben Profil ausgebildet sind.
2. Tür- oder Fensteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (41) auf der Oberseite des Laufrohrs (4) angeordnet ist.
3.
Tür- oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch winkelig ausgebildet ist und das Antriebsaggregat (5, 50, 55, 56, 57) mehrseitig umgibt.
4. Tür- oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (41) eine Befestigungsnut (42) zur Befestigung des Antriebsaggregats (5, 50, 55, 56, 57) aufweist, wobei die Befestigungsnut (42) in dem Profil ausgebildet ist.
5. Tür- oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (41) zumindest Teil eines umschlossenen Raums (6, 6b, 6a, 60) zur Aufnahme des Antriebsaggregats (5, 50, 55, 56, 57) bildet.
6.
Tür- oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise sämtliche Antriebsaggregate (5, 50, 55, 56, 57) an dem Flansch (41) angeordnet sind.
7. Tür- oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrohr (4) als Hohlkammerprofil ausgebildet ist.
8. Tür- oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrohr (4) als ein allseitig umschlossenes, vorzugsweise kastenförmiges Laufrohr (4) ausgebildet ist, in dem die Laufrollen (3) geführt sind und das einen Schlitz aufweist zum Durchgriff von Aufhängegliedern zur Aufhängung des Schiebeflügels (1, 2) an den Laufrollen (3, 13), wobei der Schlitz bodenseitig, seitlich oder deckenseitig im Laufrohr (4) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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1993
- 1993-03-19 DE DE9304079U patent/DE9304079U1/de not_active Expired - Lifetime
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1994
- 1994-01-28 CH CH00264/94A patent/CH688418A5/de not_active IP Right Cessation
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