CH688395A5 - Stuhl. - Google Patents

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CH688395A5
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chair according
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rods
chair
backrest
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CH88695A
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English (en)
Inventor
Ludwig Roner
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Ludwig Roner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C5/00Chairs of special materials
    • A47C5/04Metal chairs, e.g. tubular

Landscapes

  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description


  
 


 Technisches Gebiet 
 



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Sitzmöbel. Sie betrifft einen Stuhl mit einer Sitzfläche, einer Rückenlehne, und jeweils einem Paar von Vorderbeinen und Hinterbeinen. 



  Ein solcher Stuhl ist in vielfältigen Ausführungen aus dem Stand der Technik bekannt. 


 Stand der Technik 
 



  Neben den üblichen starren Stühlen aus Holz oder Stahlrohr, bei denen das Stuhlgestell nicht federnd ausgebildet ist, und eine Verbesserung des Sitzkomforts allenfalls durch eine Polsterung von Sitzfläche und Rückenlehne erreicht wird, gibt es Stühle mit federnden oder schwingenden Gestellen, z.B. in Form der sog. "Freischwinger", bei denen durch eine geeignete Formgebung der verwendeten Rohre eine elastische Verbiegung des Gestells ermöglicht wird. Derartige Stühle sind in der Herstellung aufwendig, weil die verwendeten Rohre präzise gebogen und ineinander gesetzt werden müssen. Darüber hinaus sind die Stühle schwer, weil üblicherweise verchromtes Stahlrohr verwendet wird, um eine ausreichende Festigkeit bei gleichzeitiger Elastizität zu erreichen.

  Schliesslich haben derartige Stühle wegen der dikken Rohre und der speziellen Formgebung ein relativ klobiges Aussehen. 


 Darstellung der Erfindung 
 



  Es ist nun Aufgabe der Erfindung, einen Stuhl zu schaffen, der einfach aufgebaut und herzustellen ist, durch eine elastische Federung in sich einen hohen Sitzkomfort gewährleistet, leicht ist, und durch ein zierliches und elegantes Aussehen besticht. 



  Die Aufgabe wird bei einem Stuhl der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass an beiden Seiten des Stuhles jeweils ein zentrales Halteteil vorgesehen ist, dass die beiden Halteteile durch eine Querverbindung miteinander verbunden sind, dass die Rückenlehne und die Sitzfläche mit den Halteteilen fest verbunden sind, und dass die Vorder- und Hinterbeine als einzelne, elastisch biegsame Stäbe aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff ausgebildet sind, welche schräg nach unten verlaufend in entsprechende Sackbohrungen in den Halteteilen eingesteckt sind. Durch die in die Halteteile einsteckbaren Stäbe wird ein einfacher Aufbau des Stuhles erreicht. Die elastische Biegsamkeit der Stäbe bei gleichzeitig schräger Anordnung ergibt eine Federung in den Beinen, die den Sitzkomfort deutlich erhöht.

  Durch die Wahl eines faserverstärkten Verbundwerkstoffes für die Stäbe können die Beine schlank ausgeführt werden, was dem Stuhl ein elegantes Aussehen verleiht. 



  Eine erste bevorzugte Ausführungsform des Stuhles nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Querverbindung zwischen den Halteteilen eine Mehrzahl von einzelnen Querstäben umfasst, welche in entsprechende Querstabaufnahmen in den Halteteilen eingesteckt sind, dass die Rükkenlehne und/oder die Sitzfläche jeweils von zwei elastisch biegsamen Rückenlehnenstäben bzw. Sitzflächenstäben aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff aufge spannt werden, welche in entsprechende Sackbohrungen des jeweiligen Halteteils eingesteckt sind, und dass alle Stäbe aus einem mit Kohle- und Glasfasern verstärkten Kunststoff bestehen und denselben Durchmesser aufweisen. Der ganze Stuhl kann auf diese Weise aus den beiden Halteteilen und einem einzigen Stabmaterial zusammengebaut werden.

  Die mit Kohle- und Glasfasern verstärkten Stäbe sind bei relativ kleinem Durchmesser (z.B. 16 mm) extrem flexibel und belastbar. Der Aufbau von Sitzfläche und Rückenlehne aus jeweils zwei parallelen, aussenliegenden Stäben ergibt eine weitere Elastizität, die der Bequemlichkeit zugute kommt. 



  Eine zweite bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteteil einstükkig ausgebildet ist, dass jedes Halteteil ein Gussteil, vorzugsweise aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, ist, dass jedes Halteteil aus vier einzelnen zylindrischen Teilstücken besteht, welche miteinander verbunden sind und ein unregelmässiges Viereck bilden, dass jedes zylindrische Teilstück einem der Stäbe zugeordnet ist, welche die Beine bzw. Rückenlehne bzw. die Sitzfläche bilden, dass jedes zylindrische Teilstück mit der Zylinderachse in der Stabachse des zugehörigen Stabes liegt und die entsprechende Sackbohrung zur Aufnahme des zugehörigen Stabes aufweist, und dass zur Bildung von Querstabaufnahmen an den Halteteilen senkrecht und symmetrisch zur Ebene des Vierecks zylindrische Ansätze angeformt sind.

  Die Ausbildung der Halteteile als einstückige Elemente aus Leichtmetallguss verringert das Gewicht des Stuhles und ermöglicht eine sehr einfache und kostengünstige Herstellung. Die symmetrische Ausgestaltung der Halteteile gewährleistet, dass für beide Seiten des Stuhles ein und dieselbe Gussform verwendet werden kann, so dass - abgesehen von der Bespannung der Sitzfläche und Rückenlehne - der Stuhl aus einem Stabmaterial und einem Gussteil aufgebaut werden kann. 



  Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. 


 Kurze Erläuterung der Figuren 
 



  Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung naher erläutert werden. Es zeigen 
 
   Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Stuhles in der Seitenansicht; 
   Fig. 2 den Stuhl aus Fig. 1 in der rückwärtigen Ansicht; 
   Fig. 3 im vergrösserten Ausschnitt ein Halteteil des Stuhles aus Fig. 1; 
   Fig. 4 im Längsschnitt den Aufbau eines Fusses des in Fig. 1 und 2 dargestellten Stuhles; 
   Fig. 5 im vergrösserten Ausschnitt und teilweise geschnitten die beiden Halteteile des Stuhles aus Fig. 2; 
   Fig. 6 im vergrösserten Längsschnitt den Aufbau einer Querstabaufnahme am Halteteil des Stuhles nach Fig. 2; 
   Fig. 7 in der Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Armlehne, welche an das Halteteil aus Fig. 1 bzw. 2 angepasst ist;

   und 
   Fig. 8 in der Ansicht von vorn das Halteteil mit angesetzter Armlehne aus Fig. 7. 
 


 Wege zur Ausführung der Erfindung 
 



  In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen Stuhl nach der Erfindung wiedergegeben. Fig. 2 zeigt die entsprechende Rückansicht dieses Stuhles. Der Stuhl 10 umfasst zwei Halteteile 11 bzw. 11a, b, die vorzugsweise als Gussteile aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder einer anderweitigen Leichtmetall-Legierung hergestellt sind. Die Halteteile 11 sind einstückig ausgebildet und bestehen - wie aus Fig. 3 deutlich wird - aus vier einzelnen zylindrischen Teilstücken 111, 112, 113 und 114, die miteinander verbunden sind und ein schiefwinkliges Viereck bilden. Die zylindrischen Teilstücke 111, .., 114 sind dabei so orientiert, dass ihre Zylinderachsen mit den Stabachsen der ihnen zugeordneten Stäbe 12, 13, 14 und 15 zusammenfallen, die mit den Halteteilen 11 verbunden sind.

   Es versteht sich von selbst, dass die Halteteile 11a, b auch anders ausgebildet sein können, z.B. in Form von Kreisscheiben oder rechteckigen Klötzen aus Vollmaterial, in welche dann von verschiedenen Seiten Vorrichtungen zur Aufnahme der Stäbe (Sackbohrungen oder dgl.) eingebracht werden können. Vom Materialverbrauch und Gewicht her ist jedoch die in Fig. 3 gezeigte Form besonders günstig. 



  Pro Halteteil 11a bzw. 11b sind vier Stäbe 12a, 13a, 14a, 15a bzw. 12b, 13b, 14b, 15b vorgesehen, die den Stuhl 10 aufspannen. Die vier zu einem Halteteil gehörenden Stäbe liegen in einer Ebene, die mit der Ebene des Halteteil-Vierecks identisch ist. Je ein Stab von einem Halteteil bildet mit einem entsprechenden Stab des anderen Halteteils zusammen ein Paar von praktisch parallel verlaufenden Stäben. Die zwei Rückenlehnenstäbe 12a, b spannen die Rückenlehne 24 auf, die zwei Sitzflächenstäbe 13a, b spannen die Sitzfläche 25 auf, und die übrigen Stäbe bilden die Vorderbeine 14a, b und Hinterbeine 15a, b. Die Stäbe 12a, b, 13a, b, 14a, b und 15a, b sind in entsprechende koaxiale Sackbohrungen 115, 116, 117 und 118 (Fig. 3) im Halteteil 11 eingesteckt. Ein sicherer Halt in  den Sackbohrungen 115, .., 118 wird dabei vorzugsweise durch eine Presspassung oder ein Einschrumpfen erreicht.

  Es ist aber auch denkbar, die Stäbe einzukleben. 



  Die Stäbe 12a, b, .., 15a, b bestehen vorzugsweise aus einem mit Kohle- und Glasfasern verstärkten Kunststoff, bei welchem die Fasern parallel zur Stabachse orientiert sind. Die Kohlefasern bewirken dabei hauptsächlich die hohe Zugfestigkeit des Verbundwerkstoffes, während die Beimischung von Glasfasern für eine verringerte Empfindlichkeit gegen Biegebeanspruchung sorgt. Die Stäbe, die z.B. von der Schweizerischen Firma Cellpack in Wohlen unter der Bezeichnung CFK-Epoxy-Carbon-Stäbe erhältlich sind, können beispielsweise mit einem Durchmesser von 16 mm eingesetzt werden. Bei einem bewährten Stuhl nach der Erfindung haben die Rückenlehnenstäbe 12a, b eine Länge von etwa 480 mm, die Sitzflächenstäbe 13a, b eine Länge von etwa 380 mm, die Vorderbeine 14a, b eine Länge von etwa 430 mm, und die Hinterbeine 15a, b eine Länge von etwa 320 mm.

  Eine sichere Halterung der Stäbe 12a, b, .., 15a, b in den Halteteilen 11a, b ist gewährleistet, wenn die Stäbe bis zu einer Tiefe von etwa 40 mm in die Sackbohrungen 115, .., 118 eingeschoben sind. 



  Die dünnen, schwarzen und leichten Carbon-Stäbe geben dem Stuhl bei gleichzeitig geringem Gewicht ein zierliches und elegantes Aussehen. Die extrem hohe mechanische Belastbarkeit der Carbon-Stäbe stellt sicher, dass der Stuhl trotz der geringen Stabdurchmesser mechanisch ausgesprochen stabil ist. Die gleichzeitig vorhandene elastische Biegsamkeit der Stäbe hat zur Folge, dass nicht nur die Stuhlbeine beim Draufsetzen federnd nachgeben. sondern dass insbesondere auch die von den Rückenlehnenstäben 12a, b aufgespannte Rückenlehne 24 und die von den Sitzflächenstäben 13a, b aufgespannte Sitzfläche 25 elastisch nachgeben, sofern sie durch eine nachgiebige Bespannung aus Stoff oder Leder gebildet werden.

  Wenn beispielsweise - wie in Fig. 2 zu sehen - die Rükkenlehne 24 eine Leder- oder Stoffbespannung mit zwei länglichen Taschen 26a, b  aufweist, in welchen die Rückenlehnenstäbe 12a, b gesteckt sind, biegen sich bei einer Belastung der Rückenlehne 24 die beiden Stäbe 12a, b nachgebend nach innen und nehmen, sobald die Belastung weggenommen wird, ihre ursprüngliche parallele Position wieder ein. Dasselbe gilt auch für die Sitzfläche 25. Hierdurch wird mit sehr einfachen Mitteln ein leichter und federnd nachgebender, sehr bequemer Stuhl geschaffen. 



  Die einzelnen Halteteile 11a, b, die mit den zugehörigen Stäben jeweils eine Hälfte des Stuhles 10 bilden, müssen untereinander verbunden werden. Bevorzugt geschieht dies mit denselben Materialien, die bereits für Beine, Rückenlehne und Sitzfläche verwendet werden, nämlich mit den Carbon-Stäben desselben Durchmessers (im Beispiel 16 mm), die als horizontal liegende Querstäbe 18, 19 und 20 die beiden Halteteile 11a, b sicher und stabil miteinander verbinden. Eine hohe Stabilität bei geringem Aufwand wird erreicht, wenn drei Querstäbe 18, 19, 20 verwendet werden, die - im Querschnitt gesehen - in einem etwa gleichseitigen Dreieck angeordnet sind.

  Für die Aufnahme der Querstäbe 18, 19, 20 sind in den Halteteilen 11a, b besondere Querstabaufnahmen 21, 22, 23 bzw. 21a, b, 22a, b und 23a, b vorgesehen, die jeweils durch zylindrische Ansätze 221, 222 (Fig. 6) gebildet werden, die an den Halteteilen 11 bzw. 11a, b senkrecht und symmetrisch zur Ebene des Vierecks angeformt sind. Die symmetrische Ausbildung der Querstabaufnahmen 21, 22, 23 hat den Vorteil, dass die beiden Halteteile 11a, b vor der Bearbeitung, d.h. vor dem Einbringen der verschiedenen Bohrungen, dieselbe äussere Form aufweisen, dass also beide Halteteile in ein und derselben Gussform gegossen werden können. 



  Beim rechten Halteteil 11b (Fig. 5, 6) wird in jede der Querstabaufnahmen 21b, 22b und 23 b eine Bohrung 31 eingebracht, die auf der Aussenseite in einem Absatz in eine \ffnung 32 mit reduziertem Durchmesser übergeht. Der Absatz bildet für den eingesteckten Querstab (im Falle der Querstabaufnahme 22b ist dies der Querstab  18) einen Anschlag. Der richtige Sitz des Querstabes kann dann von aussen durch die \ffnung 32 kontrolliert werden. Beim linken Halteteil 11a sind die Verhältnisse entsprechend seitenverkehrt. Zur Vermeidung von Kerbeffekten, gegenüber welchen die Carbon-Stäbe sehr empfindlich sind, sind die Bohrungen 31 eingangsseitig innen vorzugsweise mit einer Abrundung 33 (Rundungsradius: z.B. 1,5 mm) versehen. Eine vergleichbare Abrundung empfiehlt sich auch an den Eingangsseiten der Sackbohrungen 115, .., 118. 



  Neben der Empfindlichkeit gegen Kerbbelastung haben die Carbon-Stäbe auch eine Empfindlichkeit gegen ein Ausbrechen oder Ausfasern an ihren Enden bzw. Schnittflächen. Sofern die Stäbe mit ihren Enden in entsprechende Bohrungen (31 bzw. 115 bis 118) gesteckt sind, wie dies bei den Halteteilen 11a, b der Fall ist, sind diese Enden gegen eine Beschädigung zuverlässig abgeschirmt. Anders ist dies mit den freien Enden der Vorder- und Hinterbeine 14a, b und 15a, b, der Rückenlehnenstäbe 12a, b und der Sitzflachenstäbe 13a, b. Bei den Beinen, die an ihren freien Enden besonders starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, werden deshalb vorzugsweise Füsse 16a, b und 17a, b vorgesehen (Fig. 1, 2), die mit einem Hülsenteil 27 (Fig. 4) das Ende des jeweiligen Beines bzw. Stabes umfassen.

   Ein an dem Hülsenteil 27 angesetztes Kugelgelenk mit einer Gelenkkugel 28, einer Gelenkpfanne 30 und einer Gelenkhaube 29 ermöglicht eine optimale Anpassung des Fusses 17 an den Boden. Zugleich kann der Fuss leicht auf dem Boden seitwärts gleiten, so dass sich die Beine beim Absetzen auf dem Stuhl 10 leicht federnd spreizen können und dadurch den Sitzkomfort erhöhen. Bei den restlichen Stäben 12a, b und 13a, b sind die freien Enden dadurch geschützt, dass sie in oben bzw. vorne geschlossenen Taschen 26a, b der Lehnen- bzw. Sitzflächenbespannung untergebracht sind. Die geschlossenen Taschen verhindern dabei zugleich ein Verrutschen der Bespannungen. 



  Beim bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde der erfindungsgemässe Stuhl in seiner Grundform ohne Armlehne beschrieben. Es ist jedoch ohne weiteres denkbar, unter Ausnützung des erfindungsgemässen Konstruktionsprinzips auch Armlehnen vorzusehen. Das Beispiel einer solchen Armlehne und deren Befestigung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Armlehne 35 umfasst zwei Lehnenteile 36 und 37, die in einem schiefen Winkel zueinander stehen. Das untere Lehnenteil 36 verläuft aus ästhetischen Gründen vorzugsweise parallel zu den Rückenlehnenstäben 12, 12a, b, während das obere Lehnenteil 37 (zumindest mit seiner Oberkante) vorzugsweise parallel zu den Sitzflächenstäben 13, 13a, b verläuft. Die Armlehne 35 wird mit ihrem unteren Lehnenteil 36 am Halteteil 11 befestigt.

  Dazu sind die hinteren Querstabaufnahmen 21 und 22 am Halteteil mit einer Durchgangsbohrung versehen, durch welche der jeweilige Querstab 18 bzw. 20 vollständig hindurchgesteckt werden kann. Die Armlehne 35 ihrerseits ist ebenfalls mit zwei Querstabaufnahmen 38 und 40 versehen, die in Lage und Anordnung den Querstabaufnahmen 21 und 22 am Halteteil entsprechen. Die Querstabaufnahmen 38 und 40 übernehmen nun die Aufgabe, welche die Querstabaufnahmen 21b und 22b in Fig. 5 bzw. 6 erfüllen. Sie sind mit Bohrungen mit einem Durchmesserabsatz ausgestattet, so dass die durch das Halteteil 11 gesteckten Enden der Querstäbe 18 und 20 dort bis zu einem Anschlag hineingesteckt werden können. Die Armlehne 35 ist dadurch am Halteteil 11 in ihrer räumlichen Lage fixiert.

  Eine feste Verbindung zwischen Armlehne 35 und Halteteil 11 wird durch zwei zusätzliche, aufeinander abgestimmte Verbindungsteile 34 und 39 am Halteteil bzw. an der Armlehne ermöglicht (Fig. 8), welche eine Schraubverbindung aufnehmen können. 



  Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein ästhetisch anspruchsvoller, einfach aufgebauter, leichter und bequemer Stuhl, der in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden kann. 


 Bezeichnungsliste 
 
 
   10 Stuhl 
   11, 11a, b Halteteil 
   12, 12a, b Rückenlehnenstab 
   13, 13a, b Sitzflächenstab 
   14, 14a, b Vorderbein (stabförmig) 
   15, 15a, b Hinterbein (stabförmig) 
   16, 16a, b Fuss 
   17 Fuss 
   18, 19, Querstab 
   21, 21a, b Querstabaufnahme 
   22, 22a, b Querstabaufnahme 
   23, 23a, b Querstabaufnahme 
   24 Rückenlehne 
   25 Sitzfläche 
   26a, b Tasche 
   27 Hülsenteil 
   28 Gelenkkugel 
   29 Gelenkhaube 
   30 Gelenkpfanne 
   31 Bohrung 
   32 \ffnung 
   33 Abrundung 
   34, 39 Verbindungsteil 
   35 Armlehne 
   36, 37 Lehnenteil 
   38, 40 Querstabaufnahme 
   111, .., 114 Teilstück (Halteteil) 
   115, .., 118 Sackbohrung 
   221,

   222 Ansatz (zylindrisch) 
 

Claims (15)

1. Stuhl (10) mit einer Sitzfläche (25), einer Rükkenlehne (24), und jeweils einem Paar von Vorderbeinen (14; 14a, b) und Hinterbeinen (15; 15a, b), dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seiten des Stuhles (10) jeweils ein zentrales Halteteil (11; 11a, b) vorgesehen ist, dass die beiden Halteteile (11a, b) durch eine Querverbindung (18, 19, 20) miteinander verbunden sind, dass die Rückenlehne (24) und die Sitzfläche (25) mit den Halteteilen (11; 11a, b) fest verbunden sind, und dass die Vorder- und Hinterbeine (14; 14a, b; 15; 15a, b) als einzelne, elastisch biegsame Stäbe aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff ausgebildet sind, welche schräg nach unten verlaufend in entsprechende Sackbohrungen (115, 118) in den Halteteilen (11; 11a, b) eingesteckt sind.
2.
Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverbindung zwischen den Halteteilen (11; 11a, b) eine Mehrzahl von einzelnen Querstäben (18, 19, 20) umfasst, welche in entsprechende Querstabaufnahmen (21; 21a, b; 22; 22a, b; 23; 23a, b) in den Halteteilen (11; 11a, b) eingesteckt sind.
3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverbindung aus drei Querstäben (18, 19, 20) besteht, welche im Querschnitt gesehen näherungsweise in einem gleichseitigen Dreieck angeordnet sind.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (24) und/oder die Sitzfläche (25) jeweils von zwei elastisch biegsamen Rückenlehnenstäben bzw.
Sitzflächenstäben (12; 12a, b bzw. 13) aus einem faserverstärkten Verbundwerkstoff aufgespannt werden, welche in entsprechende Sackbohrungen (116, 117) des jeweiligen Halteteils (11; 11a, b) eingesteckt sind.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle zu einem Halteteil (11; 11a, b) gehörenden Stäbe (12a, 14a, 15a bzw. 12b, 14b, 15b und 13) in einer Ebene liegen.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteteil (11; 11a, b) einstückig ausgebildet ist.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteteil (11; 11a, b) aus vier einzelnen zylindrischen Teilstücken (111, .., 114) besteht, welche miteinander verbunden sind und ein unregelmässiges Viereck bilden, dass jedes zylindrische Teilstück (111, .., 114) einem der Stäbe (12a, 14a, 15a bzw. 12b, 14b, 15b und 13) zugeordnet ist, welche die Beine bzw.
Rückenlehne (24) bzw. die Sitzfläche (25) bilden, dass jedes zylindrische Teilstück (111, .., 114) mit der Zylinderachse in der Stabachse des zugehörigen Stabes liegt und die entsprechende Sackbohrung (115, .., 118) zur Aufnahme des zugehörigen Stabes aufweist, und dass zur Bildung von Querstabaufnahmen (21; 21a, b; 22; 22a, b; 23; 23a, b) an den Halteteilen (11; 11a, b) senkrecht und symmetrisch zur Ebene des Vierecks zylindrische Ansätze (221, 222) angeformt sind.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteteil (11; 11a, b) ein Gussteil, vorzugsweise aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, ist.
9. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Stäbe (12a, b; 13; 14a, b; 15a, b; 18, 19, 20) aus demselben Material bestehen und denselben Durchmesser aufweisen.
10.
Stuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (12a, b; 13; 14a, b; 15a, b; 18, 19, 20) aus einem mit Kohle- und Glasfasern verstärkten Kunststoff bestehen.
11. Stuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (31) in den Halteteilen (11; 11a, b), welche zur Aufnahme der Stäbe (12a, b; 13; 14a, b; 15a, b; 18, 19, 20) vorgesehen sind, zur Verhinderung einer Kerbwirkung eingangsseitig innen mit einer Abrundung (33) versehen sind.
12. Stuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und Hinterbeine (14; 14a, b bzw. 15; 15a, b) an ihren unteren Enden jeweils mit einem Fuss (16; 16a, b; 17) versehen sind, welcher mit einem Hülsenteil (27) das Ende des jeweiligen Stabes umfasst.
13.
Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Armlehnen (35) vorgesehen sind, welche an den Halteteilen (11a, b) befestigt sind.
14. Stuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverbindung zwischen den Halteteilen (11; 11a, b) eine Mehrzahl von einzelnen Querstäben (18, 20) umfasst, welche durch entsprechende Querstabaufnahmen (21; 21a, b; 22; 22a, b) in den Halteteilen (11; 11a, b) durchgesteckt sind, und dass die Armlehnen (35) in einem unteren Lehnenteil (36) ebenfalls Querstabaufnahmen (38, 40) aufweisen, in welche die durch die Halteteile (11; 11a, b) durchgesteckten Querstäbe (18, 20) eingesteckt sind.
15.
Stuhl nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den Halteteilen (11; 11a, b) und den Armlehnen (35) zusätzlich einander entsprechende Verbindungsteile (34, 39) vorgesehen sind, welche eine Verschraubung von Armlehne und Halteteil ermöglichen.
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