CH688086A5 - Organisationsmappe. - Google Patents

Description

1

CH 688 086 A5

2

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Organisationsmappe gemäss Oberbegriff Patentanspruch 1.

Derartige Organisationsmappen sind bekannt und dienen dazu, loses Schriftgut, nämlich Briefe, Vorlagen, Rundschreiben, Formulare, Notizzettel, unbeschriebenes Papier usw. in losem Zustand und dennoch geordnet zumindest vorübergehend aufzunehmen, und zwar insbesondere auch in einem Aktenkoffer für Kundengespräche, Konferenzen, Reisen usw. Bekannte Organisationsmappen sind sowohl in Bezug auf ihre Aussenhülle als auch in Bezug auf die die einzelnen Fächer trennenden Zwischenwände und die seitlichen Begrenzungen bzw. Ränder vollständig aus Kunststoff gefertigt. Weiterhin weisen die bekannten Organisationsmappen zum Verschliessen der offenen Oberseite einen Überschlag auf, der an einem Seitendeckel vorgesehen ist und für das Verschliessen auf die Aus-senseite des anderen Seitendeckels geklappt werden kann.

Nachteilig ist, dass allein schon durch die Verwendung des Aufschlags vielfach die Zugänglichkeit der Organisationsmappe nicht gegeben ist, wenn diese im Aktenkoffer verbleiben soll, d.h. es ist notwendig, die Organisationsmappe dem Aktenkoffer zu entnehmen, worauf die Organisationsmappe erst dann durch Wegklappen des Aufschlages geöffnet werden kann.

Nachteilig ist weiterhin auch, dass sich die bekannten Organisationsmappen durch ihre Herstellung aus Kunststoff leicht statisch aufladen können, so dass durch «statisches Ankleben» ein Einbringen oder Entnehmen des Schriftgutes zumindest erschwert ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Organisationsmappe aufzuzeigen, die diese Nachteile vermeidet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Organisationsmappe entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 ausgebildet.

Die erfindungsgemässe Organisationsmappe ermöglicht eine einfache Handhabe und Zugänglichkeit insbesondere auch dann, wenn die Organisationsmappe für das Einbringen oder Entnehmen des Schriftgutes im Aktenkoffer verbleiben soll.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung wird in folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter perspektivischer Darstellung eine Organisationsmappe gemäss der Erfindung in leicht geöffnetem Zustand;

Fig. 2 die Organisationsmappe gemäss Fig. 1 in vereinfachter Teildarstellung und im Schnitt;

Fig. 3 ein Teilschnitt entsprechend der Linie l-l der Fig. 2.

Die in den Figuren dargestellte Organisationsmappe 1 dient zur übersichtlichen und geordneten Unterbringung bzw. Aufbewahrung von Schriftgut, wie beispielsweise Briefe, Vorlagen, Rundschreiben, Formulare, Notizen usw.

Die Unterbringung des Schriftgutes erfolgt in mehreren in der Organisationmappe gebildeten, voneinander getrennten Fächern 2, von denen beispielsweise bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung insgesamt sieben vorgesehen sind.

Die Organisationsmappe 1 ist nicht nur für eine Verwendung auf dem Schreibtisch, sondern insbesondere auch für eine Verwendung im Aktenkoffer und dabei speziell bei Kundengesprächen, Konferenzen und auf Reisen bestimmt. Hierfür ist die Organisationsmappe so ausgebildet, dass ihre Fächer

2 auch bei im Aktenkoffer angeordneter Organisationsmappe leicht für ein Sichten des Schriftgutes, für ein Entnehmen des Schriftgutes aus einem Fach 2 sowie für das Einlegen des Schriftgutes 2 in ein bestimmtes Fach zugänglich ist.

Um dies zu erreichen, besteht die Organisationsmappe 1 im wesentlichen aus einer Aussenhülle 3, die buchdeckelartig eine vordere Seite 4, eine rückwärtige Seite 5 sowie einen die beiden Seiten 4 und 5 verbindenden Rücken 6 bildet. Die beiden Seiten 4 und 5 besitzen bei der dargestellten Ausführungsform einen rechteckförmigen Zuschnitt gleicher Grösse. An einem der beiden grösseren Rechteckseiten sind die Seiten 4 und 5 über dem Rücken 6 miteinander verbunden. Die Aussenhülle

3 besteht beispielsweise aus Leder, womit die Organisationsmappe 1 äusserst langlebig und strapazierfähig ist. Zur Versteifung enthält die Aussenhülle 3 eine Versteifung aus Karton.

Die Organisationsmappe 1 bzw. die einzelnen Fächer 2 sind an der dem Rücken 6 abgewandten Oberseite der Organisationsmappe offen. Die Mappe ist dort ohne Überschlag ausgebildet, d.h. die beiden Seiten 4 und 5 bilden an der offenen Seite der Organisationsmappe 1 einen parallel zum Rük-ken verlaufenden Rand 7, der an beiden Seiten 4 und 5 vom Rücken 6 in etwa den gleichen Abstand aufweist. Zum Verschliessen der Organisationsmappe 1 an der offenen Oberseite ist eine gurtartige Verschlusslasche 8 vorgesehen, die an ihren Enden mit Hilfe von Druckknöpfen 9 an den Seiten 4 und 5 in der Mitte und unterhalb des Randes 7 befestigt werden kann. Die Verschlusslasche 8 kann jederzeit teilweise oder ganz abgenommen werden, womit auch die in einer Aktentasche angeordnete Organisationsmappe 1 für das Einbringen und Entnehmen des Schriftgutes zugänglich ist, ohne dass die Organisationsmappe aus der Aktentasche herausgenommen werden muss.

Die einzelnen Fächer 2 sind durch Zwischenwände 10 voneinander getrennt. Jede Zwischenwand 10 besteht aus einer Versteifung 11, die ebenso wie die Versteifung der Seiten 4 und 5 von einem Zuschnitt aus Karton gebildet ist und die vollständig von einem kunststofffreien Gewebe, nämlich von einem Gewebe aus Viskose, Zellstoff oder Baumwolle überzogen ist. Die Zwischenwände 10, die ebenfalls eine Rechteckform aufweisen und mit ihren längeren Ober- und Unterkanten 13 parallel zum Rücken 6 liegen, sind an ihren kürzeren Seiten 14 jeweils an einem die Fächer 2 seitlich begrenzenden Rand 15 gehalten, der ebenfalls von einem kunststofffreien Gewebe, nämlich aus einem natürlichen Material, wie Viskose, Zellstoff oder Baumwol-

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

2

3

CH 688 086 A5

4

le besteht und auch an den beiden Seiten 4 und 5 innen befestigt ist. Wie die Fig. 2 zeigt, sind die unteren Längsseiten 13 der Zwischenwände 10 und der Innenfläche des Rückens 6 beabstandet.

Der von dem Gewebe 12 gebildete Stoffüberzug ist farblich unterschiedlich gewählt, so dass die die Fächer 2 begrenzenden Zwischenwände 10 an den einzelnen Fächern 2 eine unterschiedliche farbliche Gestaltung aufweisen, wodurch sich eine einfache optische Orientierung bzw. ein einfaches Ordnungssystem ergibt, und zwar ohne die Notwendigkeit von Reitern, die über die oberen Längsseiten 13 der Zwischenwände 10 vorstehen.

Die Zwischenwände 10 können somit mit ihren oberen Längsrändern 13 bis etwa an das Niveau der Längsränder 7 reichen, so dass bei vorgegebenen Aussenabmessungen der Organisationsmappe 1 auch eine möglichst grosse Tiefe für die Fächer 2 erreicht wird.

Durch die Verwendung natürlicher, kunststofffreier Materialien für die Aussenhülle 3 und deren Verstärkung, für die Zwischenwände 10 und deren Verstärkung sowie auch für die faltbaren Ränder 15 ist u.a. auch ein statisches Aufladen der Organisationsmappe 1 oder von Teilen dieser Organisationsmappe wirksam vermieden, d.h. es kann auch nicht zu einem «statischen Ankleben» von Papier, Klarsichthüllen, OVH-Folien usw. z.B. an den Zwischenwänden 10 kommen, womit das Einbringen, aber auch Entnehmen des Schriftgutes wesentlich vereinfacht wird.

Da die Zwischenwände 10 mit ihren unteren Längskanten 13 nicht mit dem Rücken 6 verbunden sind, sondern die unteren Längskanten 13 frei und von dem Rücken 6 beabstandet sind, ergibt sich eine Bewegungsfreiheit für die Zwischenwände 6 senkrecht zu ihrer Ebene insbesondere auch an den unteren Längskanten 13, wie dies in der Fig. 2 mit dem Doppelpfeil A angedeutet ist. Auch hierdurch wird die Zugänglichkeit zu den einzelnen Fächern 2 wesentlich verbessert.

Claims (4)

Patentansprüche

1. Organisationsmappe für loses Schriftgut, mit einer buchhüllenartigen, eine vordere Seite (4), eine rückwärtige Seite (5) sowie einen Rücken (6) bildenden Aussenhülle (3) sowie mit mehreren zwischen den genannten Seiten (4, 5) gebildeten, durch Zwischenwände (10) voneinander getrennten und an der dem Rücken (6) abgewandten Oberseite der Organisationsmappe offenen Fächern (2) zur geordneten Aufnahme des Schriftgutes, dadurch gekennzeichnet, dass die Organisationsmappe (1) an der offenen Oberseite ohne Überschlag ausgebildet ist, und dass die Zwischenwände aus einer Versteifungseinlage (11) aus natürlichem Material, nämlich aus Karton bestehen, die beidseitig bzw. an den die Fächer (2) begrenzenden Flächen mit einem Überzug aus einem Gewebe aus einem natürlichen Material, nämlich aus Viskose und/oder Zellstoff und/oder Baumwolle, versehen ist, und dass an der offenen Oberseite der Organisationsmappe (1) wenigstens eine abnehmbare Verschlusslasche (8) vorgesehen ist.

2. Organisationsmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwände (10) an ihrem unteren, dem Rücken (6) der Aussenhülle benachbarten Rändern (13) von dem Rük-ken (6) beabstandet sind.

3. Organisationsmappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülle aus einer Versteifung aus natürlichem Material, nämlich aus Karton sowie aus einem Überzug ebenfalls aus einem natürlichen Material, nämlich aus Leder besteht.

4. Organisationsmappe nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwände (10) an den Fächern (2) eine unterschiedliche Farbgebung aufweisen.

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3