CH687064A5 - Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungskoerben. - Google Patents
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- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
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Description
1
CH 687 064 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungskörben aus Bewehrungsgittern mit Quer- und Längsdrähten.
Herkömmlichenweise werden Bewehrungskörbe wie sie beispielsweise für die Herstellung von Be-tonplatten benötigt werden, in mehreren Arbeitsschritten, wovon einige rein manuelle Arbeitsschritte sind, hergestellt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, eine Vorrichtung bereitszustellen, welche in einem Arbeitsgang aus einem Bewehrungsgitter ein Bewehrungskorb erstellt.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch gelöst, dass sie eine Auflagebank für das Bewehrungsgitter, einen im Abstand darüber angeordneten Längsträger mit zwei darauf verfahrbaren Laufwagen aufweist, wobei an den Laufwagen wenigstens eine gegen unten absenkbare resp. anhebbare Säule angeordnet ist, welche an ihrem Ende mit mindestens einem Greifer versehen ist und dass eine Biegedornvorrichtung in der Auflagebank vorgesehen ist, welche aus der Auflagebank zum Bewehrungsgitter hin ausfahrbar resp. einziehbar ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es möglich, vollautomatisch aus einem ebenen Bewehrungsgitter einen Bewehrungskorb durch Biegen zu schaffen. Damit wird im Vergleich zu herkömmlichen, manuellen Methoden eine rationelle, zuverlässige und kostengünstige Fertigung von Bewehrungskörben ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch den Querschnitt einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2-13 schematisch die Herstellung eines Bewehrungskorbes aus einem ebenen Bewehrungsgitter.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine Auflagebank 1 auf, auf welche ein zu einem Korb zu verbiegendes Bewehrungsgitter 2 positioniert wird, wie in Fig. 1 gezeigt. Für die Auflage des Bewehrungsgitters 2 sind noch weitere Stützelemente 3, 3' vorgesehen. Über dieser Anordnung ist ein Träger 4 vorhanden, an welchem zwei Laufwagen 5, 6 verfahrbar angebracht sind. Der Träger 4 ist beispielsweise ein I-Profilträger. Die Laufwagen 5, 6 können durch geeignete Antriebsmittel entlang des Trägers 4 verfahren werden. Jeder Laufwagen weist mindestens eine nach unten ausfahrbare Säule 7, 8 auf. Am Ende dieser Säule ist jeweils ein Kasten 9, 10 angebracht, aus welchem ein Greifarm 11, 12 ausfahrbar ist. Der Greifarm 11 ist dabei in einem Winkel von 45° von oben bezüglich der Bewehrungsgitterebene ausfahrbar, während der Greifarm 12 horizontal parallel zur Bewehrungsgitterebene ausfahrbar ist. Die Greifarme 11, 12 sind mit Greifmitteln 13, 14 versehen, welche Querdrähte 2' des Bewehrungsgitters 2 ergreifen können. Parallel zur Säule 8 ist noch eine weitere Säule mit einem Greifarm vorgesehen, welche in der Fig. 1 nicht dargestellt ist.
In der Auflagebank 1 ist eine Biegedornvorrichtung 15 vorhanden, welche hier in ihrer Parkierposition unterhalb des Bewehrungsgitters 2 gezeigt ist. Die Biegedornvorrichtung 15 kann aus dieser Lage von unter her durch die Maschen des Bewehrungsgitters 2 hindurch nach oben gefahren werden. Dann kann der Biegedorn beispielsweise über einen Querdraht 2' des Bewehrungsgitters 2 gebracht und an diesen eingehakt werden, um das Bewehrungsgitter 2 an der Auflagebank festzuhalten und die Längsdrähte um die Auflagebankachse zu verbiegen. Die Verbiegung kann aber auch an jeder beliebigen Stelle der Längsdrähte des Bewehrungsgitters in gleicher Weise erfolgen. Dazu ist für jeden Längsdraht ein Biegedorn vorgesehen. Es ist klar ersichtlich, dass hier der Biegedorn eine doppelte Funktion hat. Einerseits dient er als Niederhalteorgan für den Draht, und andererseits bestimmt er durch seine Form den Biegeradius des zu biegenden Drahtes. Indem die Biegedorne selbst mehrere, vorzugsweise zwei, verschiedene Krümmungsradien aufweisen, können Bewehrungsgitter mit unterschiedlichem Drahtdurchmesser bearbeitet werden, ohne dass hierzu die Biegedorne zuerst ausgetauscht werden müssten. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass über den zu biegenden Drähten der mit dem passenden Krümmungsradius versehene Bereich des Biegedornes zu liegen kommt.
Mit dieser Vorrichtung können die Bewehrungsgitter 2 für eine Reihe von Anwendungen bearbeitet werden. Es können damit Bewehrungsgitter mit oder ohne an den Drähten aufgebrachten Distanzelementen verschoben werden, beispielsweise aus einer Fertigungsmaschine in ein Magazin. Oder es können nur die Drahtenden eines Bewehrungsgitters abgebogen werden. Weiter können damit ganze Bewehrungskörbe vollautomatisch erstellt werden, wie nachfolgend beispielsweise beschrieben wird. Die Automatisierung dieser Abläufe ist gegenüber der herkömmlichen, manuellen Arbeitsweise kostengünstiger und schneller.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie beide Greifarme 11, 12 an die jeweils letzten Querdrähte eines Bewehrungsgitters 2 angreifen. Die Biegedornvorrichtung 15 ist dabei in ihrer Parkierstellung. Durch Verfahren der beiden Laufwagen 5, 6 wird das Bewehrungsgitter 2 nach rechts bis in die in Fig. 3 gezeigte Position verschoben. Hier wird nun die Biegedornvorrichtung 15 nach oben durch den Zwischenraum zweier Querdrähte des Bewehrungsgitters geschoben. Anschliessend wird das Bewehrungsgitter mittels der Greifarme 11, 12 wieder nach links verschoben, bis ein Querdraht 2' gegen den Biege-dornhalter 15' in Anschlag kommt, wie in Fig. 4 gezeigt. In dieser Position wird der Biegedorn 15 nach unten gefahren, bis er mit dem entsprechenden Querdraht 2' in Eingriff gelangt, wie in Fig. 5 gezeigt. Nun wird das rechts über die Auflagebank 1 ragende Ende des Bewehrungsgitters 2 mittels des G reif armes 12 nach oben verbogen, wie in Fig. 6 gezeigt. Die Biegung kann dabei durch einen Bie-
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gestab 16 unterstützt oder allein durch diesen durchgeführt werden. Hier wird nun der zusätzliche Greifarm 12' ersichtlich, welcher parallel zum Greifarm 12 angeordnet ist. Dieser wird nun gebraucht, um das Bewehrungsgitter 2, wie in Fig. 7 gezeigt, festzuhalten, damit die beiden Greifarme 11, 12 an die in Fig. 8 gezeigten Positionen verschoben werden können. Das Bewehrungsgitter 2 wird nun in die in Fig. 9 gezeigte Position verfahren und der Biegedorn 15 nun mit einem weiteren Querdraht in Eingriff gebracht. Danach kann das Bewehrungsgitter 2 mittels der Greifarme 11, 12, resp. des Biegestabes 16, auch um diesen Querdraht um ca. 90° verbogen werden. Analog erfolgen die weiteren Schritte gemäss den Fig. 11 bis 13, bis schliesslich das Bewehrungsgitter 2 zu einem geschlossenen Korb gebogen ist. Diese Herstellung eines Bewehrungskäfigs kann automatisch in sehr kurzer Zeit mit einer hohen Präzision erfolgen.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungskörben aus Bewehrungsgittern (2) mit Quer- (2') und Längsdrähten, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Auflagebank (1) für das Bewehrungsgitter (2), einen im Abstand darüber angeordneten Längsträger (4) mit zwei darauf verfahrbaren Laufwagen (5; 6) aufweist, wobei an jeden Laufwagen (5; 6) wenigstens eine gegen unten absenkbare resp. anhebbare Säule (7; 8) angeordnet ist, welche an ihrem Ende mit mindestens einem Greifer (13; 14) versehen ist und dass eine Biegedornvorrichtung (15) in der Auflagebank (1) vorgesehen ist, welche aus der Auflagebank (1) zum Bewehrungsgitter (2) hin aussfahrbar resp. einziehbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegedornvorrichtung (15) mehrere Biegedorne aufweist, wobei jeder Biegedorn wenigstens zwei verschiedene Krümmungsradien aufweist und gleichzeitig als Festhalteorgan ausgebildet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Laufwagen (5; 6) mit zwei Säulen (12, 12') versehen ist, welche unabhängig voneinander gegen unten absenkbar resp. anhebbar sind.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (13, 14) in ein Gehäuse (9, 10) ein- resp. ausfahrbar sind, welches jeweils am Ende einer Säule (7, 8) angebracht ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (14) von einem Laufwagen (6) in horizontaler Richtung in resp. aus ihrem Gehäuse (10) verfahrbar sind, und die Greifer (13) des anderen Laufwagens (5) in einem Winkel zur Bewehrungsgitterebene, vorzugsweise in einem Winkel von 45°, in resp. aus ihrem Gehäuse (9) verfahrbar sind.51015202530354045505560653
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