CH685884A5 - Antriebseinrichtung eines in einer Maueroeffnung schwenkbar ausgebildeten Torblattes - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung eines in einer Maueröffnung aus mehreren schwenkbaren lamellenartigen Elementen gebildeten, zum Schliessen und Öffnen vorgesehenen Torbiattes, das beidseits in einer einen der Schliessstellung zugeordneten senkrechten und einen mit letzterem mittelbar verbundenen, der Offenstellung des Torblattes zugeordneten waagrechten Abschnitt aufweisenden Führungsanordnung verschiebbar verankert ist, welches Torblatt an dem in Schliessrich-tung hinteren Ende mit einem von einer reversier-bar gesteuerten Antriebsvorrichtung in einer etwa parallel zu den waagrechten Abschnitten der Führungsanordnung verlaufenden Schiene angetriebenen Laufschlitten wenigstens mittelbar verbunden ist.
Solche Einrichtungen eignen sich u.a. für sog. Sektionaltore, deren Torblatt aus mehreren, in Schliess- und Öffnungsrichtung etwa rechtwinklig verlaufenden lamellenartigen Elementen ausgebildet ist, welche Elemente gegenseitig verschwenkbar miteinander verbunden sind.
Mit Ausnahme des in Schliessstellung obersten oder in Schliessrichtung letzten Elementes eines derartigen Torblattes werden die übrigen Elemente mittels Rollen oder Gleitsteinen, die beidseits an den lamellenartigen Elementen etwa in deren Schwenkachsen befestigt sind, in einer einen senkrechten und einen waagrechten Abschnitt aufweisenden Führungsvorrichtung angetrieben, wozu das in Schliessrichtung hinterste bzw. letzte Element an der Seite der Endkante jeweils eine Rolle oder ein ähnliches Organ aufweist, das in einer über dem waagrechten Abschnitt der Führungsvorrichtung zusätzlichen Führungskulisse verläuft und mittels einer lenkerartigen Verbindungsstange mit dem Laufschlitten einer Antriebsvorrichtung verbunden ist.
Diese bekannte Konstruktion erfordert zum Einbau einen relativ hohen Sturz über der Oberkante der Maueröffnung und unterhalb der Decke des hinter dem geschlossenen Torblatt angeordneten Raumes. Dieser durch den Sturz gebildete Zwischenraum unter der Decke kann nicht sinnvoll genutzt werden und verursacht unwirtschaftliche Baukosten.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Antriebseinrichtung nach der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die die aufgeführten Mängel weitgehend behoben werden und die eine einfachere Konstruktion der Führungsanordnung des Torblattes gestattet.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Führungsanordnung des Torblattes jeweils ausschliesslich durch den eine Führungsbahn bildenden senkrechten und einen diesen mit dem waagrechten Abschnitt verbindenden Zwischenabschnitt ausgebildet und das in Schliessrichtung führungslose hintere lamellenartige Element des Torblattes im Bereich seiner Endkante mit dem in der sich wenigstens annähernd bis an die Maueröffnung erstreckenden Schiene geführten Laufschlitten gekuppelt ist.
Eine Ausführungsform nach dieser erfindungsge-mässen Lösung erblaubt einen wenigstens annähernd verschleisslosen Lauf des Torblattes in der Führungsanordnung und die Möglichkeit einer selbstsichernden Torverriegelung.
Alternativ ermöglicht eine erfindungsgemässe Antriebseinrichtung eines in einer Maueröffnung zum Schliessen und Öffnen schwenkbar ausgebildeten einteiligen Torblattes, das beidseits in einer einen geneigten, einenends an der Maueröffnung endenden und anderenends in einen waagrechten, der Offenstellung des Torblattes zugeordneten Abschnitt übergehenden Führungsanordnung verschiebbar verankert ist, welches Torblatt an dem in Schliessstellung hinteren Ende mit einem von einer reversierbar gesteuerten Antriebsvorrichtung in einer etwa senkrecht zur Maueröffnung verlaufenden Schiene angetriebenen Laufschlitten wenigstens mittelbar verbunden ist, die Verwendung eines Kipptores, wenn die Führungsanordnung des Torblattes jeweils ausschliesslich durch den eine Führungsbahn bildenden, in den waagrechten Abschnitt übergehenden geneigten Abschnitt ausgebildet und das in Schliessrichtung hintere Ende des Torblattes mit dem in der sich wenigstens annähernd bis an die Maueröffnung erstreckenden Schiene geführten Laufschlitten gekuppelt ist.
Auch auf eine derartige Ausführungsform lassen sich die oben beschriebenen Vorteile eines mehrteiligen Torblattes übertragen.
Die erfindungsgemässe Antriebseinrichtung lässt sich bei den genannten Torausführungen auch bei horizontaler Schliess- und Öffnungsbewegung verwenden, wobei die Führungsbahn zumindest in der Bodenoberfläche oder an der Decke des hinter dem Torblatt vorgesehenen Raumes und die Antriebsvorrichtung an einer Wand zu befestigen sind.
Vorzugsweise endet bei den erfindungsgmässen Ausführungen die Schiene des Laufschlittens an dem durch die Maueröffnung und eine Decke eines Raumes gebildeten Mauersturz, sodass sich eine unmittelbare Verbindung von Torblatt und Laufschlitten verwirklichen lässt.
Der bei einem mehrteiligen Torblatt vorhandene Zwischenabschnitt zwischen senkrechtem und waagrechtem Abschnitt der Führungsanordnung ist vorteilhaft gekrümmt, oder gerade mit gekrümmten Enden als Übergangsteile ausgebildet, um die Funktionstauglichkeit weiterhin zu optimieren.
Günstig erweist es sich bei einem einteiligen Torblatt, wenn das gekrümmte Ende des geneigten Abschnittes, welches zur waagrechten Verlagerung des die Maueröffnung freigebenden Torblattes vorgesehen ist, auch das Ende des waagrechten Abschnittes bildet, d.h. einen waagrechten Abschnitt nicht erforderlich macht, wodurch sich sowohl Material- wie auch Fertigungs- und Montagekosten optimieren lassen.
Die Antriebseinrichtung kann bei allen erfindungs-gemässen Ausführungen dadurch zusätzlich vereinfacht werden, wenn der Laufschlitten in der einen Endlage die Verriegelung des an dem Mauersturz zumindest mittelbar anliegenden Torblattes bildet, sodass ein annähernd unüberwindbarer Verschluss entsteht.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die in Schliessrichtung hintere Endkante des Torblattes
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bei dessen Betätigung etwa parallel zu der Schiene des Laufschlittens verläuft, damit für das Torblatt unterhalb der Decke eines Raumes wenig Hohlraum beansprucht wird.
Anschliessend wird die erfindungsgemässe Antriebseinrichtung anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieien beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine räumliche Ansicht der Rückseite eines mehrteiligen Torblattes in einer Maueröffnung eines Raumes und
Fig. 2 eine gleichartige räumliche Darstellung eines einteiligen Torblattes.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Antriebseinrichtung eines in/an einer Maueröffnung 2, aus mehreren schwenkbaren lamellenartigen Elementen 3 gebildeten Torblattes 4, dargestellt, welches zum Schliessen und Öffnen beidseits in einer Führungsanordnung 5 verschiebbar verankert ist.
Zu diesem Zweck weist die Führungsanordnung 5 jeweils einen der Schliessstellung zugeordneten senkrechten Abschnitt 6 und jeweils einen der Offenstellung des Torblattes 4 zugeordneten waagrechten Abschnitt 7 auf, welche Abschnitte durch einen Zwischenabschnitt 8 verbunden sind.
Der Zwischenabschnitt 8 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa regelmässig gekrümmt ausgebildet, er könnte aber auch gerade mit an die Abschnitte 6 und 7 übergehenden gekrümmten Enden ausgebildet sein, weil davon die Bewegungsbahn des Torblattes 4 resp. der schwenkbaren Elemente 3 im Umlenkbereich von senkrecht in waagrecht und umgekehrt betroffen ist.
Die Elemente 3 weisen jeweils an dem in Schliessstellung unteren Ende an den Seiten eine Führungsrolle oder dgl. auf, die in U-förmigen Profilen der Führungsanordnung 5 geführt verlaufen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist das Torblatt 4 mit fünf gleichartigen Elementen 3 ausgestattet und ausschliesslich in jeweils einer seitlichen Führungsbahn 6, 7, 8, in der es gehalten ist, verschiebbar.
Etwa in der Mitte zwischen den waagrechten Abschnitten 7 der Führungsanordnung 5 erstreckt sich parallel zu letzterer eine Schiene 10 von der Maueröffnung 2 bzw. dem durch die Maueröffnungsoberkante und der Decke des Raumes gebildeten Mauersturz 12 bis über das freie Ende der waagrechten Abschnitte 7 hinaus und endet an einer Antriebsvorrichtung 13, welcher ein gesteuerter Antriebsmotor resp. Getriebemotor zugeordnet ist.
An dieser Schiene 10, die kulissenförmig gestaltet sein kann, bewegt sich ein mit dem Torblatt 4 mit der durch die Führungsrollen 10 des in Schliessrichtung hinteren Elementes 3 schwenkbaren Endkante verbundener Laufschlitten 11. Letzterer ist sowohl als Betätigungs- wie auch als Verrie-riegelungsorgan des Torblattes 4 ausgebildet und über ein Zugmittel bspw. eine Kette oder einen Riemen (nicht ersichtlich) mit der Antriebsvorrichtung 13 verbunden.
Selbstverständlich könnte alternativ an dem Laufschlitten 11 ein Antriebsmotor befestigt und die Schiene 10 mit einer Zahnstange versehen sein, an der ein mit dem Antriebsmotor verbundenes Zahnrad kämmt. Die elektrische Energie für den Antriebsmotor könnte über ein nachgeschlepptes Kabel zugeführt werden.
Die Fig. 1 zeigt weiterhin die Verriegelungslage des Torblattes 4 durch den Laufschlitten 11 in einer dem Schliesszustand zugeordneten Endlage, wo das oberste Element 3 an der führungslosen hinteren Endkante an die Umrandung der Maueröffnung angelegt wird.
Zu diesem Zweck und zur Schwenkbarkeit des hinteren Elementes 3, ist dieses an dem Laufschlitten 11 um eine quer zur Bewegungsrichtung des Torblattes 4 verlaufende Achse 14 angelenkt.
Ein Support 15, der mit dem Laufschlitten 11 fest (oder gelenkig) verbunden ist, dient als Kupplung des Laufschlittens 11 mit dem Torblatt 4.
In gestrichelten Linien ist das Torblatt 4 in der Offenstellung gezeigt, zu deren Erreichen die Elemente 3 des Torblattes 4 etwa parallel zu der Schiene 10 des Laufschlittens 11 verlaufen.
In Fig. 2 ist ein einteiliges Torblatt 4 eines Kipptores veranschaulicht, das sich hinsichtlich Ausführungsform gemäss Fig. 1 im wesentlichen durch die Führungsanordnung 5 unterscheidet.
Die Führungsanordnung 5 des Kipptores weist jeweils einen seitlich der Maueröffnung 2 endenden Abschnitt 16 auf, der schräg nach oben sich erstreckt und mit einer Krümmung in einen waagrechten Abschnitt 17 übergeht.
Zwischen den waagrechten Abschnitten 17, die übrigens wie die gleichlautenden in Fig. 1 mit der Decke des Raumes verbunden sind, dient als Aufhängung des einteiligen Torblattes 4, dessen Führungsstabilität durch die Verbindung der in Schliessrichtung hinteren Endkante mit dem Laufschlitten 11 entsteht, eine Art Dreipunktaufhängung.
Die Führungsanordnung 5 könnte soweit vereinfacht werden, als dass jeweils der waagrechte Abschnitt 17 durch das gekrümmte Ende des schrägen Abschnittes 16 an der höchsten Stelle gebildet wird.
Anstelle einer an dem der Maueröffnung gegenüberliegenden Ende der Schiene 10 angeordnete-ten Antriebsvorrichtung 13, könnte diese auch an dem Laufschlitten (11) bspw. flanschartig befestigt und von einem Schleppkabel gesteuert sein.
Der vollständigkeithalber sei noch bemerkt, dass sowohl das in Fig. 1 gezeigte mehrteilige Torblatt 4 wie auch das einteilige in Fig. 2 jeweils mit einem Gewichtsausgleich ausgestattet ist, der gegen die beim Schliessen des Torblattes 4 eintretende hohe Last entgegenwirkt.
Claims (8)
1. Antriebseinrichtung eines in einer Maueröffnung aus mehreren schwenkbaren lamellenartigen Elementen gebildeten, zum Schliessen und Öffnen vorgesehenen Torblattes, das beidseits in einer einen der Schliessstellung zugeordneten senkrechten Abschnitt und einen mit letzterem mittelbar verbundenen, der Offenstellung des Torblattes zugeordneten waagrechten Abschnitt aufweisenden Führungsanordnung erschiebbar verankert ist, welches Tor-
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blatt an dem in Schliessrichtung hinteren Ende mit einem von einer reversierbar gesteuerten Antriebsvorrichtung in einer etwa parallel zu dem waagrechten Abschnitt der Führungsanordnung verlaufenden Schiene angetriebenen Laufschlitten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (5) des Torblattes (4) jeweils ausschliesslich durch den eine Führungsbahn bildenden senkrechten (6) und einen diesen mit dem waagrechten Abschnitt (7) verbindenden Zwischenabschnitt (8) ausgebildet und das in Schliessrichtung führungslose hinterste lamellenartige Element (3) des Torblattes (4) im Bereich seiner Endkante mit dem in der sich wenigstens annähernd bis an die Maueröffnung (2) erstreckenden Schiene (10) geführten Laufschlitten (11) gekuppelt ist.
2. Antriebseinrichtung eines in einer Maueröffnung zum Schliessen und Öffnen schwenkbar ausgebildeten einteiligen Torblattes, das beidseits in einer einen geneigten, einenends an der Maueröffnung endenden, der Schliessstellung des Torblattes zugeordneten und anderenends in einen waagrechten, der Offenstellung des Torblattes zugeordneten Abschnitt übergehenden Führungsanordnung verschiebbar verankert ist, welches Torblatt an dem in Schliessrichtung hinteren Ende mit einem von einer reversierbar gesteuerten Antriebsvorrichtung in einer etwa senkrecht zur Maueröffnung verlaufenden Schiene angetriebenen Laufschlitten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (5) des Torblattes (4) jeweils ausschliesslich durch den eine Führungsbahn bildenden, in den waagrechten Abschnitt (17) übergehenden geneigten Abschnitt (16) ausgebildet und das in Schliessrichtung hintere Ende des Torblattes (4) mit dem in der sich wenigstens annähernd bis an die Maueröffnung (2) erstreckenden Schiene (10) geführten Laufschlitten (11 ) gekuppelt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (10) an dem durch die Maueröffnung (2) und eine die Decke eines Raumes gebildeten Mauersturz (12) endet.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt (8) gekrümmt, oder gerade mit gekrümmten Enden ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein gekrümmtes Ende des geneigten Abschnittes (16) das Ende des waagrechten Abschnittes (17) bildet.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufschlitten (11) in der einen Endlage die Verriegelung des an dem Mauersturz (12) anliegenden Torblattes (4) bildet.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schliessrichtung hintere Endkante des Torblattes (4) bei dessen Betätigung etwa parallel zu der Schiene (10) des Laufschlittens (11 ) verlaufend angetrieben ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (13) an dem Laufschlitten (11) befestigt ist.
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