CH685037A5 - Handpresse für Pressgut, insbesondere Knoblauch und Zwiebeln. - Google Patents
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- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
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- A47J19/04—Household implements for mashing potatoes or other foodstuffs
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Description
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CH 685 037 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Handpresse für Pressgut, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben ist.
Aus der EP-B-0 143 103 ist eine Handpresse für Gemüse oder Früchte mit zwei Hebeln, welche miteinander gelenkig verbunden sind, bekannt. Dabei dienen die Hebel zumindest mit einem Teil ihrer Länge als Griffe, wobei der eine Hebel einer mit Durchlassöffnungen im Boden für das Pressgut versehenen Pressraum zum Einlegen des auszupressenden Gutes und der andere einen beim Verschwenken der Hebel in den Pressraum eindringenden Pressstempel aufweist. Bei dieser Handpresse sind mindestens zwei Pressräume vorgesehen, wobei jedem Pressraum ein eigener Pressstempel zugeordnet ist. Der eine Pressraum unterscheidet sich vom anderen Pressraum durch die unterschiedliche Grösse von Querschnittsöffnungen im Boden. Nachteilig bei dieser bekannten Handpresse ist, dass sie eine aufwendige Konstruktion aufweist, wobei noch zusätzlich ein erhöhter Reinigungsaufwand auftritt.
Eine weitere bekannte Pressvorrichtung - gemäss CH-B 282 304 - besteht aus einem um eine Achse beidseits schwenkbar gelagerten Pressstempel, welcher mittig oberhalb einer gelochten Durchpressfläche angeordnet ist. Durch die in bezug auf die Schwenkbewegung zentrisch angeordnete Schwenkachse ist es möglich, beidseits der Schwenkachse einen eigenen Pressvorgang durchzuführen, wobei der Pressstempel aus seiner Mittellage jeweils in Richtung der gelochten Durchpressfläche verschwenkt wird. Durch die einseitige Ver-schwenkung des einen Pressstempels mit dem daran angeordneten Hebel ist das Haltern des Auffangbechers mit der darin befindlichen Durchpressfläche sehr schwierig und es können obendrein auch keine hohen Presskräfte aufgebracht werden.
Weiter sind Knoblauchpressen bekannt, die mit einer Durchpressfläche und einer Lochung ausgestattet sind, welche sich durch Einlegen eines zusätzlichen Durchpressbleches verkleinern lässt, um das Einsatzgebiet des Haushaltsgerätes zu erweitern. Dabei ist anzumerken, dass diese zusätzlichen Elemente leicht verloren gehen und den Umgang mit dem Produkt besonders beim Reinigungsvorgang komplizieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handpresse für Pressgut zu schaffen, welche aus möglichst wenigen Einzelteilen besteht und trotzdem die Möglichkeit aufweist, das Pressgut wahlweise verschieden stark zu pürieren sowie keine zusätzlichen losen Elemente benötigt und handhabungsfreundlich gestaltet ist.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. In überraschend einfacher Weise ist durch die Anordnung einer gemeinsamen Drehachse für die beiden einarmigen Hebel sowie für den Pressstempel eine einfach zu bedienende Handpresse für Pressgut geschaffen worden. Dadurch ist es für den Benutzer einer derartigen Handpresse einfach möglich, je nach der gewünschten Stärke der Pürierung den dafür geeigneten Pressbecher mit dem daran angelenkten Hebel auszuwählen und den Pressstempel mittels des seitlich daran angeordneten Nockens in den momentan nicht benötigten weiteren Pressbecher zu verschwenken und somit einen Bereich zu schaffen, welcher der Zuführung des Pressgutes in der Handpresse dient. Somit erfolgt die Auswahl der Durchpressfläche auf einfache Art und Weise mit dem pendelnd gelagerten Stempel. Damit wird nur ein Pressstempel für zwei Pressbecher mit verschiedener Lochung benötigt und durch die gemeinsame Lagerung von Presshebeln und Pressstempel kann durch die günstig gewählten Hebelverhältnisse eine hohe Presskraft bei einfacher Handhabung in beiden Pressbechern erzielt werden. Durch das völlig neuartige Wirkprinzip des pendelnden Durchpressstempels in Kombination mit zwei Durchpressflächen ist das sowohl eine Innovation von der produktionstechnischen Seite, da keine Zusatzelemente mehr nötig sind, welche ausserdem verlorengehen können, als auch von der Handhabungsseite her gesehen, da kein umständliches Einlegen des Zusatzbleches zur Verfeinerung der Durchpressfläche notwendig und eine leichtere Reinigung des Gerätes möglich ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung ist im Patentanspruch 2 beschrieben, weil dadurch Werkzeugkosten für die Gussformen eingespart werden können und nur der Einsatz für die verschieden grossen Durchtrittsöffnungen gewechselt werden muss.
Schliesslich ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 3 von Vorteil, weil dadurch die Handhabung und in weiterer Folge die Auswahl des gewünschten Pressbechers mit der dazugehörigen Stärke der Pürierung in einfacher Weise ermöglicht wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Handpresse in Seitenansicht und schematisch vereinfachter Darstellung in einer aufgeklappten Stellung;
Fig. 2 die erfindungsgemässe Handpresse in Draufsicht und geschlossener Stellung;
Fig. 3 die erfindungsgemässe Handpresse nach Fig. 2 in Seitenansicht.
In der Fig. 1 ist eine Handpresse für Knoblauch oder ähnliches Pressgut in einer Seitenansicht und aufgeklappter Stellung gezeigt.
Ein Pressstempel A ist zwischen den beiden einarmigen Hebeln B und C schwenkbar gelagert angeordnet, wobei jedem Hebel B, C an einem Stirnendbereich ein Pressbecher zugeordnet ist, welcher in Richtung des gemeinsamen Pressstempels A zur Aufnahme von Pressgut ausgebildet ist. Jeder dieser Pressbecher B' und C' weist auf seiner dem gemeinsamen Pressstempel A zugewandten Bodenseite eine Durchpressfläche D, E auf, welche mit unterschiedlicher Lochung zur wahlweisen feinen oder groben Pürierung des Pressgutes ausgebildet ist. Die beiden einarmigen Hebel B, C sind um eine im Bereich der Pressbecher angeordnete gemeinsa-
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me Achse F zueinander schwenkbar gelagert, wobei diese gemeinsame Achse F auch gleichzeitig die Schwenkachse für den Pressstempel A bildet. Bei dieser Knoblauchpresse ermöglicht der pendelnde Pressstempel A die Auswahl zwischen zwei Durchpressflächen D, E und somit wird der Verzicht auf Zusatzdurchpressbleche erst ermöglicht und die Handhabung insgesamt bedeutend verbessert.
Der Pressstempel A weist zur leichteren Handhabung desselben beidseits Nocken G auf, die sich in Richtung der Achse F erstrecken und die Seitenwände des Pressbechers nach aussen hin überragen. Somit ermöglicht der pendelnde Pressstempel A mittels Herumklappen die Auswahl zwischen zwei unterschiedlich dimensionierten Lochflächen. Befindet sich der Pressstempel A im Pressbecher mit der feinen Lochung, wird das durchzupressende Gut durch die grobe Lochung gepresst und entsprechend grob püriert. Befindet sich der Pressstempel A im Pressbecher mit der groben Lochung, wird das durchzupressende Gut durch die feine Lochung gepresst und entsprechend fein püriert. Der Pressstempel A wird bei der Verstellung von einem auf den anderen Pressbecher B', C' über die gleiche Achse F wie die bis auf die Lochung der Durchpressfläche D, E identischen Griff-/Schalen-Elemen-te verschwenkt.
In den Fig. 2 und 3 ist die Handpresse jeweils in geschlossenem Zustand dargestellt. Dabei ist der symmetrische Aufbau der Handpresse mit den beiden Hebeln B und C sowie den Pressbechern B', C' mit den unterschiedlichen Durchpressflächen D und E ersichtlich. Durch die gemeinsame Lagerung der beiden Hebel B und C auf der Achse F welche auch die Lagerung für den Pressstempel A darstellt, ist ein einfacher Aufbau der Handpresse gewährleistet, wobei die Auswahl der gewünschten Durchpressfläche mit der gewünschten Lochung sehr einfach zu handhaben ist.
Claims (3)
1. Handpresse für Pressgut, insbesondere für Knoblauch, bestehend aus zwei um eine Achse gelenkig miteinander verbundenen, zumindest auf einem Teil ihrer Länge als Griffe dienenden einarmigen Hebeln, zwei Pressbechern mit je einer Durchpressfläche unterschiedlicher Lochung und einem zwischen den Hebeln pendelnd angelenkten Pressstempel mit zwei Pressstempelflächen zur wahlweisen feinen oder groben Pürierung des Pressgutes, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einarmige Hebel (B bzw. C) einen Pressbecher mit einer Durchpressfläche (D bzw. E) aufweist und der Pressstempel (A) auf der gleichen Achse (F) wie die einarmigen Hebel (B, C) angelenkt ist, wobei der Pressstempel (A) im wesentlichen Zylindersektorför-mig gestaltet ist und jeweils eine Pressstempelfläche in dem einen Pressbecher abgestützt ist, während das Pressgut durch die andere Pressstempel-fäche durch die Durchpressfläche (D bzw. E) des anderen Pressbechers drückbar ist.
2. Handpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden einarmigen Hebel (B, C) mit den daran angeordneten Pressbechern bis auf die verschieden grosse Lochung der Durchpressflächen (D, E) gleichartig ausgebildet sind.
3. Handpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Pressstempel (A) beidseits Noppen (G) angeordnet sind, die sich in Richtung der Achse (F) erstrecken und vorzugsweise die Seitenwände der Pressbecher (B', C') nach aussen hin überragen.
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Family Applications (1)
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