CH682912A5 - Vorrichtung zum Zuführen von Faserbändern zu einer textilverarbeitenden Maschine. - Google Patents

Vorrichtung zum Zuführen von Faserbändern zu einer textilverarbeitenden Maschine. Download PDF

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CH682912A5
CH682912A5 CH1713/90A CH171390A CH682912A5 CH 682912 A5 CH682912 A5 CH 682912A5 CH 1713/90 A CH1713/90 A CH 1713/90A CH 171390 A CH171390 A CH 171390A CH 682912 A5 CH682912 A5 CH 682912A5
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belt
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conveying direction
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CH1713/90A
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Roland Fischer
Walter Slavik
Guenter Gaertner
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/005Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Faserbändern, die aus Kannen abgezogen werden, über einen Einlauftisch zu einer textil-verarbeitenden Maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der Praxis sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die einzelnen Faserbänder aus Spinnkannen über oberhalb diesen angeordnete Walzenpaare abgezogen und über mehrere Stützrollen bzw. sonstige Führungshilfen einer nachfolgenden textilverar-beitenden Maschine - beispielsweise einer Strecke - zugeführt werden. Die Faserbänder werden dort zu einem Vlies zusammengefasst und mittels eines Walzenpaares dem Streckwerk zugeleitet.
Das zu verarbeitende Faserband wird gemäss DE-AS 2 230 644 über Abzugsrollen aus der Spinnkanne gezogen und zum Weitertransport auf ein Förderband aufgegeben. Jeder sog. Arbeitskanne ist paarweise in Reihe eine sog. Reservekanne zugeordnet, deren Faserband als Reserveband über ein Abzugsrollenpaar aufgenommen und in Bereitstellung gehalten wird. Die Abzugsrollenpaare des Faserbandes und des Reservebandes sind - in Förderrichtung gesehen - hintereinander in einer Linie angeordnet.
Beim Ausfall eines Faserbandes wird über eine Steuerung die Abzugseinrichtung des zugeordneten Reservebandes in Gang gesetzt. Dies gewährleistet die automatische Nachführung eines Reserverban-des beim Bruch oder Auslaufen eines Faserbandes.
Als Mangel derartiger Ausführungen ist anzusehen, dass die Verbindung der Bandenden besonders dann unvollkommen bleibt, wenn letztere nicht exakt linear laufen.
Angesichts dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, die vorhandenen Nachteile bekannter Vorrichtungen zu vermeiden, den Beschleunigungsvorgang beim Starten von Faserbändern, das Zuordnen und Steuern des Reservebandes sowie der zu verbindenden Bandenden und das Nachführen des Reservebandes zu verbessern. Darüberhinaus soll der betriebssichere Einlauftisch in besonders einfacher Weise hergestellt und gewartet werden können.
Diese Aufgabe wird durch Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1 und 6 gelöst. Der Einzelbandantrieb soll nach vorgegebenen Regelbildern regelbar sein, wobei das auslaufende Faserband durch ein Signal das Reserveband auslöst.
Erfindungsgemäss soll bei einer Lösung der gestellten Aufgabe in Abstand zum Obertrum des einzeln angetriebenen Transportbandes ein Führungsband für das Reserveband verlaufen, das dem Kopfende des Transportbandes in Förderrichtung vorzugsweise unmittelbar vorgeschaltet ist und dessen Länge geringer ist als die Länge des zugeordneten Transportbandes.
Nach einem weiteren Merkmal dieser Vorrichtung ist die Länge des Führungsbandes in Abhängigkeit von der Startbeschleunigung des Transportbandes gewählt und liegt bevorzugt zwischen 800 und 1000 mm. Zudem soll das Führungsband wenigstens ein Trägerprofil umlaufen, das mit einer Profilfläche dem Untertrum des Führungsbandes benachbart ist.
Um die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung zu erhöhen, hat es sich als günstig erwiesen, das Führungsband mit seinem Umlenkrollen aufweisenden Trägerprofil als Baueinheit zu gestalten, die vom Obertrum des Transportbandes abhebbar und auf dieses absenkbar angeordnet ist.
Eine andere Lösung der vorstehend beschriebenen Aufgabe wird darin gesehen, dass bei der Vorrichtung in Abstand zum Obertrum des Transportbandes an diesem ein Führungsband für das Reserveband verläuft, das mittels wenigstens eines Faserbandführers quer zur Förderricntung vom Führungsband über eine Abwurfkante auf das Transportband gesteuert abgezogen wird. Dabei soll im Überlappungsbereich der Faserbandenden eine Druckwalze vorhanden sein, welche diese Faserbandenden beim Überlappen klemmend am Transportband halten. Am Aufgabeende des Führungsbandes findet sich zudem eine Druckrolle, die mit dem Faserbandführer so zusammenwirkt, dass nach dem Zusammenlaufen des Endes des Faserbandes und des Anfanges des Reservebandes letzteres über die Abwurfkante auf das Transportband gezogen zu werden vermag.
Erfindungsgemäss verläuft etwa parallel zu dem - bevorzugt in Abstand zum Ablaufende des Transportbandes vorgesehenen - Führungsband ein mit diesem einen Längsspalt begrenzendes anderes Führungsband, wobei eines dieser Führungsbänder kürzer ist als das andere, beider Ablaufenden jedoch auf gleicher Höhe liegen.
Als günstig hat es sich erwiesen, die Führungsbänder jeweils allein oder gemeinsam von einem Firstband überspannen zu lassen, dessen Abstand zum Führungsband einstellbar ist; hierdurch wird es möglich, das auf dem Führungsband ruhende Faser- oder Reserveband klemmend - und damit rutschfrei - festzulegen und eine stetige Zuführung zu gewährleisten. Die Breite des Firstbandes entspricht im übrigen - bei einer Ausführung für beide Führungsbänder - etwa der Breite des Transportbandes, ist also Halteelement für beide Führungsbänder.
Die Führungsbänder und das Firstband bilden einen Startmodul und werden vorteilhafterweise gemeinsam angetrieben.
Bei einer bevorzugten Ausführung weist das Transportband unterhalb der Führungsbänder einen Spalt auf, der von benachbarten Umlenkrollen zweier das Transportband bildender Bandschlingen begrenzt ist. Dieser Rollenspalt liegt etwa im Bereich des Aufgabeendes des kurzen Führungsbandes.
Die bereits erwähnten Faserbandführer, denen bevorzugt Steuersensoren vorgeschaltet sind, befinden sich vor den gegen die Förderrichtung weisenden Enden der Bandschlingen.
Mittels der Sensoren wird im Bandbereich - oder das Auslaufen eines Faserbandes - festgestellt und der Antrieb des Startmoduls ausgelöst, um den Vorschub des Reservebandes zu erreichen. Dessen Anfang überlappt sich dann vor dem Ablaufende des Führungsbandes auf dem Transportband mit dem Auslaufende jenes Faserbandes, beide Enden werden von der Druckwalze zusammengepresst. Ei-
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ner der quer zur Förderrichtung bewegbaren Faserbandführer iässt das Reserveband über die Abwurfkante in den Spalt zwischen den Führungsbändern und dort auf das Transportband gelangen. Das Startmodul wird stillgesetzt und erneut mit einem Reserveband belegt.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung staucht sich das einlaufende Faserband nicht auf, dank des schlupffreien Transportes entsteht ein exaktes Überlappungsmass.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1; die Draufsicht auf einen Einlauftisch einer Textilmaschine mit Transportbändern für Faserbänder;
Fig. 2: die Seitenansicht zu Fig. 1 ;
Fig. 3: die schematisierte Draufsicht auf Teile eines anderen Einlauftisches;
Fig. 4: die verkleinerte Seitenansicht zu Fig. 3;
Fig. 5: einen vergrösserten Teilschnitt durch Fig. 3 etwa nach deren Linie V-V;
Fig. 6: einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 4 zu einer anderen Ausführung;
Fig. 7: eine Schrägsicht auf einen Teil der Fig. 6;
Fig. 8: einen Ausschnitt aus Fig. 4 zu einer besonderen Ausgestaltung eines einem Einlauftisch zugeordneten Startmoduls;
Fig. 9: den oberen Bereich der Fig. 8 in vergrös-serter Wiedergabe;
Fig. 10: die Draufsicht auf einen Teil der Fig. 9;
Fig. 11: eine Schrägsicht auf Teile der Fig. 8, 9.
Fig. 12: die Stirnansicht zu Fig. 8 gemäss deren Pfeil XII.
Ein Einlauftisch 10 einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellten Textilmaschine für die Behandlung von Faserbändern 12 ist oberhalb sogenannter Kannen 14 angeordnet, aus denen die Faserbänder 12 mittels Abzugswalzen 16 auf den Einlauftisch 10 geführt werden. Wechselweise mit den Kannen 14 sind Reservekannen 14a für Reserverbänder 12a angeordnet. Während des Betriebes werden die in Förderrichtung x vorderen Enden 12e der Reservebänder 12a an das hintere Ende 12i eines benachbart auslaufenden Faserbandes 12 angefügt, um Unterbrechungen der Faserbandzuführung zu vermeiden.
Die einzelnen Faserbänder 12 bzw. die Reservebänder 12a gelangen auf getrennte Transportbänder 18 bzw. 18a, die mit ihren Ablaufenden an einen Abgabekopf 20 angefügt sind. In dessen Bereich befindet sich auch eine mit einem Antrieb 22 gekoppelte Antriebswalze 23 für die Transportbänder 18, 18a. Aus der Zeichnung nicht zu entnehmen ist, dass die Transportbänder 18 bzw. 18a über die Antriebswalze 23 jeweils gesondert oder in Gruppen angetrieben zu werden vermögen. Der Antriebswalze 23 sind nicht dargestellte Kupplungen und Bremseinrichtungen zugeordnet und an eine Steuereinheit 24 angeschlossen.
In Förderrichtung x vor der Antriebswalze 23 sind zu ihr parallel zwei Sensorenhalter 26, 28 für - die darunter laufenden Faserbänder 12, 12a abtastende - Sensoren 27, 29 der Steuereinheit 24 angebracht.
Der von der Antriebswalze 23 und den Transportbändern 18, 18a gebildete Abgabekopf 20 wird von einem den Transportbändern 18, 18a gemeinsamen und verhältnismässig kurzen Förderband 30 Untergriffen, dessen Breite zumindest der Breite jenes Abgabekopfes 20 entspricht. Über dem Obertrum 30h des Förderbandes 30 begrenzen zueinander geneigte Flankenführungen 32 eine sich trichterartig verjüngende Förderbahn so, dass sie die aussenliegenden Faserbänder 12 bzw. 12a erfassen und diese zu einer - mit der hinteren Umkehrwalze 33 des Förderbandes 30 einen Walzenspalt 34 bildenden - Förderwalze 36 leiten. Die Faserbänder 12, 12a werden in jenem Walzenspalt 34 im Bereich einer Strecke 38 zu einem Faservlies 40 zusammengefügt.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 bis 5 sind die Transportbänder 18, 18a einer beispielsweisen Breite b von 40 mm getrennt voneinander über separate Umlenkrollen 42 geführt sowie in Förderrichtung x durch einzelne Antriebswalzen 23a bewegt.
Die Antriebswalze 23a ist hier Teil einer modulartigen Antriebseinheit 25, in die ein eigener Antrieb integriert ist. Diese Antriebseinheit 25 sitzt am Zuführende 43 eines i. w. horizontalen Trägers 44, der aus mehreren Trägerabschnitten 44a, 44b, 44c zusammengefügt ist; diese werden gemäss Fig. 3 beispielsweise in drei verschiedenen Längen m, n2, n3 eingesetzt, um möglichst viele unterschiedliche Gesamtlängen n des Trägers 44 kombinieren zu können. Die Länge m des Trägerabschnittes 44a entspricht der halben Länge n3 des Trägerabschnittes 44c, die Länge n2 des Trägerabschnittes 44b der eineinhalbfachen Länge m.
Die aus jenen Trägerabschnitten 44a bis 44c in gestaffelten Gesamtlängen n bestehenden Träger 44 ruhen auf gemeinsamen Querträgern 46, die ihrerseits mit vertikalen Stützen 48 verbunden sind. Jeder Träger 44 bildet mit seiner Antriebseinheit 25 und der andernends angebrachten Umlenkrolle 42 eine Austauscheinheit und ist mit den Querträgern 46 sowie den vertikalen Stützen 48 - deren Fussbereiche in der Zeichnung vernachlässigt sind -Teil eines Gestells 50 des Einlauftisches 10.
Gemäss Fig. 5 liegt das Untertrum 18t des zwischen Umlenkrolle 42 und Antriebsrolle 23a aufgespannten Transportbandes 18 bzw. 18a auf Stützrollen 31, die einen Durchhang unterbinden. Die Träger 44 bzw. die Trägerabschnitte 44a, 44b, 44c weisen ein tragendes Rohrprofil 52 auf, unter das ein jene Stützrollen 31 aufnehmender Rohr- oder Rinnenansatz 53 genietet oder geschraubt ist. Auf dem Rohrprofil 52 sitzt ein U-Profil 54, dessen Profilschenkel das im Profilraum 55 laufende Obertrum 18, des Transportbandes 18, 18a flankieren sowie das aufliegende Faserband 12 ebenso schützen wie der Rinnenansatz 53 das Untertrum 18t.
Die Antriebseinheit 25 ist am Zuführende 43 eines der Rohrprofile 52 eines Trägers 44 befestigt. Insbesondere Fig. 6 verdeutlicht, dass auf den Umfang ihrer Antriebswalze 23a - bzw. auf ein dort auflaufendes Faserband 12 - eine Druckrolle 56
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aufgelegt sowie mittels eines Schwingarmes 57 an einer Konsole od.dgl. Organ der Antriebseinheit 25 oder des benachbarten Trägers 44 angelenkt ist. Ein in die Antriebseinheit 25 integrierter oder in anderer Weise im Einzugsbereich angeordneter Sensor steuert die Bandbewegung in Abhängigkeit vom Durchlauf des Faserbandes 12.
In Fig. 6 ist oberhalb des in der Zeichnung linken Bandkopfes ein Startband 58 zu erkennen, das Umlenkrollen 42n umläuft. Dessen Länge t ist von der Startbeschleunigung abhängig, die einem zwischen Obertrum 18j des aus antistatischem Kunststoff gefertigten Transportbandes 18 und dem Untertrum 58t des Startbandes 58 eingeführten Faserband 12, 12a erteilt werden soll; so misst bei einer Beschleunigung von 8 m/sec2 diese Länge t etwa 900 mm.
Die Umlenkrollen 42n des Startbandes 58 sind mittels Bügeln 59 an einem Hohlprofil 60 rechteckigen Querschnitts festgelegt, dessen nach unten weisende Profilwand 61 am Untertrum 58t verläuft und dieses gegen Aufwärtskräfte stützt. Die obere Profilwand 61 ï steht zum Obertrum 58i des Startbandes 58 in verhältnismässig weitem Abstand s. Dieses Startband 58 wird als Einheit über dem Transportband 18 angebracht und begleitet das Ende eines gestarteten Faserbandes 12 durch dessen Startphase und wird dann zur Bandschonung mittels eines bei 62 angedeuteten Gestänges angehoben.
Der Antrieb des Startbandes 58 erfolgt entweder durch Reibschluss von Reibrädern 41 der Umkehrrollen 42n mit bewegten Teilen des Transportbandes 18 oder durch Mitnahme des Untertrums 58t das dem Obertrum 18i aufliegt.
Der Antrieb dieses Startbandes 58 wird nach einem vorgegebenen Regelbild geregelt, nachdem ein Signal das Auslaufen des vorlaufenden Faserbandes 12 gemeldet hat. Dank des Startbanddruk-kes geschieht das Anlaufen des Reservebandes 12a trotz hoher Beschleunigung ohne dessen ge-fürchtetes Aufbäumen.
Eine andere Ausgestaltung eines Startmoduls nach den Fig. 8 bis 11 soll ebenfalls den Wechsel von einem Faserband 12 auf das benachbarte Reserveband 12a erheblich vereinfachen. Das Gestell 50 trägt mehrere horizontale Haupttransportbänder 18h der Breite bi, die zwischen Umlenkroilen 42, 42a aufgespannt und durch einen Rollenspalt 66 unterbrochen sind; dieser wird von Umlenkrollen 42a zweier jenes Haupttransportband 18h bildender fluchtender Bandschlingen 118 begrenzt.
Unterhalb des Rollenspaltes 66 des Haupttransportbandes 18h befindet sich eine Kanne 14 mit einem Faserband 12, das durch einen - mittels eines Pneumatikzylinders od.dgl. quer zur Förderrichtung verschiebbaren - ringartigen Faserbandführer 68 auf das Obertrum 18j des Haupttransportbandes 18h gelangt.
Über dem Haupttransportband 18h verlaufen zu diesem in vertikalem Abstand q parallel zwei Führungsbänder 70, 71, deren Breite d jeweils geringer ist als die halbe Breite bi des Haupttransportbandes 18h; diese Führungsbänder 70, 71 bilden zwischen sich einen Längsspalt 72 der Breite a.
Das in Fig. 8, 11 zum Betrachter hin liegende Führungsband 70 beginnt mit seinem Aufgabeende an einer hinteren Bandrolle 73h oberhalb des Rollenspaltes 66 und endet mit seinem Bandkopf 73 neben dem Bandkopf 74 des parallelen Führungsbandes 71, das gegen die Förderrichtung x den Rollenspalt 66 übergreift und dessen Länge e damit grösser ist als die Länge ei des vorderen Führungsbandes 70, dessen Bandkopf 74 in Abstand e2 zum auskragenden Ablaufende 20e des Haupttransport-bandes 18h steht.
Über dem beschriebenen Bandpaar 70/71 lagert zu diesem in vorbestimmt veränderlichem - in Fig. 12 überhöht dargestelltem - Vertikalabstand i an Umlenkrollen 42 ein Firstband 76. Dieses ist zur Meidung von Unklarheiten in Fig. 11 nicht wiedergegeben. Die Breite des Firstbandes 76 entspricht im übrigen der Breite bi des Haupttransportbandes 18h.
Die Bandgruppe 70, 71, 76 wird gemeinsam durch einen regelbaren Gleichstrommotor angetrieben und dient als Startmodul für das Reserveband 12a, das - einen Faserbandführer 68 durchsetzend - auf das lange Führungsband 71 aufgelegt sowie zwischen diesem und dem Firstband 76 eingeklemmt ist.
Sobald das Arbeits- bzw. Faserband 12 reisst oder ausläuft, wird dies von einem Sensor 69 aufgenommen und über diesen der Gleichstrommotor des Startmoduls - sowie damit das Reserveband 12a im Startmodul - gestartet. Das aus diesem nach vorn austretende Reserveband 12a wird ohne Schlupf auf das Haupttransportband 18h geleitet, auf dem es das freie Ende 12j jenes Arbeitsbandes 12 überlappt. Wie Fig. 10 verdeutlicht, können oberhalb des Haupttransportbandes 18h seitliche Abweiser 78 als gegebenenfalls schwenkbare Führungshilfen vorgesehen sein, welche das freie Ende 12i bzw. 12e des Faserbandes 12 bzw. 12a in eine vorgegebene Bahn lenken.
Sobald der Überlappungszustand erreicht ist, wird eine dem Haupttransportband 18h zugeordnete und von einem nicht gezeigten Sensor geführte Druckwalze 80 auf das neue Faserband 12a abgesenkt. Dann lenkt der gegen die Förderrichtung x nach hinten versetzte Faserbandführer 68 das Faserband 12a gemäss Pfeil y in Fig. 11 insgesamt über eine Abwurfkante 75 des Führungsbandes 71 zum Längsspalt 72 hin, also aus dem Startmodul heraus auf das Haupttransportband 18h. Das Startmodul wird nun gestoppt und ist bereit, ein neues Faserband - beispielsweise auf dem kurzen Führungsband 70 - als bereitzuhaltendes Reserveband 12a aufnehmen.
Der in der Zeichnung horizontale Förderweg -und mit ihm Hauptförderband 18h und Modulbänder 70, 71, 76 - kann bei nicht dargestellten Ausführungen zur Horizontalen bis zu 90° geneigt verlaufen.

Claims (22)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Zuführen von Faserbändern, die aus Kannen abgezogen werden, über einen Einlauftisch zu einer textilverarbeitenden Maschine,
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wobei dem auf einem Transportband aufliegenden Faserband ein Reserveband in einer Bereitschaftsstellung zugeordnet ist, das bei Bruch oder Auslaufen des Faserbandes zuschaltbar und dessen Anfang an das Ende des auslaufenden Faserbandes anfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Abstand (q) zum Obertrum (18j) des einzeln angetriebenen Transportbandes (18, 18h) ein Startband (58) für das Reserveband (12a) verläuft, dessen Länge (t) geringer ist als die Länge (n) des zugeordneten Transportbandes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Startband (58) dem Kopfende (42) des Transportbandes in Förderrichtung (x) unmittelbar vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (t) des Startbandes (58) in Abhängigkeit von der Startbeschleunigung des Transportbandes (18, 18a) gewählt ist und bevorzugt zwischen 800 und 1000 mm misst.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass das Startband (58) wenigstens ein Trägerprofil (60) umläuft, das mit einer Profilfläche (61) dem Untertrum (58t) des Führungsbandes benachbart ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass das Obertrum (58i) des Startbandes (58) in Abstand (s) zum Trägerprofil (60) verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass das Startband (58) mit seinem Umlenkrollen (42n) aufweisenden Trägerprofil (60) als Baueinheit vom Obertrum (18Q des Transportbandes (18, 18a) abhebbar und auf dieses absenkbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass für das Reserveband (12a) ein Führungsband (71) vorgesehen ist, das mittels eines Faserbandführers (68) gesteuert quer zur Förderrichtung x vom Führungsband (71) über eine Abwurfkante (75) auf das Transportband (18, 18h) abziehbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Transportband (18, 18a) mit antistatischem Kunststoff, insbesondere mit Polyamid, beschichtet ist oder aus diesem besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass am Überlappungsbereich der Faserbandenden (12i, 12e) wenigstens eine Druckwalze (80) vorgesehen ist, mit der die Faserbandenden klemmend am Transportband (18, 18h) haltbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Überlappungsbereich der Faserbandenden (12j, 12e) über dem Transportband (18, 18h) seitliche Führungshilfen (78) vorgesehen sind, wobei die Führungshilfe gegebenenfalls ein zur Förderrichtung (x) schwenkbares Wandelement (78) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsband (71) in Abstand (e2) zum Ablaufende (20e) des Transportbandes (18, 18h) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
11, gekennzeichnet durch ein weiteres Führungsband (70), welches unter Bildung eines Längsspaltes (72) parallel zum anderen Führungsband (71) verläuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Führungsband (70) kürzer ist als das andere und sein Aufgabeende (73h) dem Aufgabeende des längeren Führungsbandes (71) in Förderrichtung (x) nachgeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (d) des Führungsbandes (70, 71) geringer ist als die halbe Breite (b, bi) des Transportbandes (18, 18h).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbänder (70, 71) jeweils allein oder gemeinsam von einem Firstband (76) überspannt sind, dessen Abstand (i) zum Führungsband einstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Firstbandes etwa der Breite (b, tu) des Transportbandes (18, 18h) entspricht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
16, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsband (70, 71) und das Firstband (76) gemeinsam angetrieben sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Führungsbänder (70, 71) zwischen zwei benachbarten Umlenkrollen (42a) zweier Bandschlingen (118) ein Spalt (66) in der Ebene des Transportbandes (18, 18h) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (66) etwa im Bereich des Aufgabeendes (73h) des kurzen Führungsbandes (70) liegt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, dass den gegen die Förderrichtung weisenden Enden (42a) der Bandschlingen (118) Faserbandführer (68) in Förderrichtung (x) vorgeordnet sind, die gegebenenfalls quer zur Förderrichtung (x) automatisch ortsveränderlich einstellbar sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass dem Faserbandführer (68) zumindest ein zur Bewegungsbahn seines Faserbandes (12 bzw. 12a) gerichteter Sensor (69) zugeordnet ist, der gegebenenfalls Steuerglied des Antriebes der Führungs- und/oder Firstbänder (70, 71, 76) ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass dem Faserbandführer (68) in Förderrichtung (x) wenigstens eine Druck- oder Abzugsrolle (56) nachgeordnet und an das benachbarte Ende des Führungsbandes (70, 71) heranführbar ausgebildet ist.
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