Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus Polyolefinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilfasern aus nickelhaltigen Polyolefinen, wobei man wasserunlösliche Farbstoffe der allgemeinen Formel A-NN-B verwendet, worin A einen heterocyclischen Rest bedeutet, der in mindestens einer ortho- oder leiner peri Stellung zur Azogruppe ein heterocyclisch gebundenes Stickstoffatom aufweist, und B einen aliphatischen, hydroaromatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, der in ortho-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxygruppe oder eine enolisierbare Ketogruppe aufweist, wobei a) die Farbstoffe des Patentes Nr.
399 409 der Formel
EMI1.1
worin R einen Thiadiazol- oder Triazolrest und R1 den Rest einer phenolischen oder enolischen Kupplungskomponente bedeutet, sowie b) die 2-(6' -Alkoxy-2'-benzthiazolylazo)-4-alkoxy- I-naphthole des Patentes Nr. 424 709, c) die 2-(2'-Benzthiazolylazo)-p-kresole des Patentes Nr. 424 710, d) die 1-(6'-Alkoxy-, Nitro- oder Halogen-2'-benzthiazolylazo)-2-naphthole des Patentes Nr. 424 711, e) die durch Kuppeln eines diazotierten 2-Aminobenzthiazols oder 2-Aminobenzoxazols mit einem 1-Aryl5-pyrazolon, 2,4-Dihydroxychinolin oder Hydroxydiphenylamin erhaltenen Farbstoffe des Patentes Nr. 427 731, f) die Farbstoffe des Patentes Nr.
429 656 der Formel
EMI1.2
worin R und R, gleiche oder verschiedene heterocyclische, aromatische, araliphatische oder aliphatische Rest bedeuten, welche über eine kohlenstoff- zu Kohlenstoffbindung mit den Oxogruppen verknüpft sind, sowie g) die Farbstoffe des Patentes Nr. 471 278 der Formel
EMI1.3
worin X eine Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-4-yl-, 2-Hydroxy-4-anilinophenyl-, 2,4-Dioxopent-3-yl- oder 2,4 Dihydroxychinolin-3-yl-Gruppe ist, ausgenommen sind.
Die verfahrensgemäss zu verwendenden Polyolefinfasern enthalten als Nickelverbindungen vorzugsweise Nickelsalze, beispielsweise Nickelstearat, Nickelacetat oder Nickelthiocarbamat. Die metallmodifizierten Polyolefine enthalten in der Regel solche Verbindungen als Schutz gegen UV-Bestrahlung in Mengen von etwa 0,05 bis 2 Wi.
Die verfahrensgemäss zu verwendenden Farbstoffe enthalten zweckmässig ausser der Hydroxygruppe in stellung zur Azogruppe keine weiteren Hydroxygruppen.
In den verfahrensgemäss zu verwendenden Farbstoffen bedeutet A vorzugsweise einen Thiazol- oder Benzthiazolrest, der beispielsweise in 4-, vorzugsweise aber in 2-Stellung an die Azogruppe gebunden ist. Die Thiazol- oder Benzthiazolreste können noch weitere Substituenten aufweisen, beispielsweise Alkyl-, Alkoxy-, Cyan-, Nitrogruppen, Halogenatome, Alkylsulfon- oder Phenylgruppen. Als weitere heterocyclische Reste seien die Reste des Oxazols, Thiadiazols, Oxdiazols, Benzoxazols, Imidazols, Benztriazols, Benzimidazols, Indols, Pyrazols, Indazols, Triazols, Pyridins, Pyrimidins, Pyridazins, Pyrazins, Piazthiols, Triazins, Chinoxalins, Chinazolins, Phthalazins oder Chinolins genannt.
Als Beispiele seien die folgenden Reste aufgeführt:
Thiazolyl-2
5-N itrothiazolyl-2
4-Methyl-5-nitro-thiazolyl-2
1 ,3,4-Thiadiazolyl-2
1,3,5-Thiadiazolyl-2
Benzthiazolyl-2
Naphthothiazolyl-2 6-Methyl-benzthiazolyl-2
6-Methoxy-benzthiazolyl-2
6-Äthoxy-benzthiazolyl-2
4-Athoxy-benzthiazolyl-2
6-N itro-benzthiazolyl-2
6-Chlor-benzthiazolyl-2
6-Cyan-benzthiazolyl-2
4,6-Dimethyl-benzthiazolyl-2
4,7-Dimethoxy-benzthiazolyl-2 5,6-Dimethoxy-benzthiazolyl-2
Benzthiazolyl-4
Piazthiolyl-4
3,5- oder 3,4-Dimethyl-isoxazolyl-4 oder -5 2,6-Dimethyl-7-amino-benzthiazolyl-4
Pyridyl-2
Pyrimidyl-2
4-Methyl-pyrimidyl-2 4,6-Diphenylamino- 1 ,3,
5-triazinyl-2
Chinolyl-2
Chinolyl-8
6-Methyl-chinolyl-8
2-Methyl-chinolyl-8
5-, 6- und 7-Chlor-chinolyl-8
2-Methyl-6-chlorchinolyl-8 5, 7-Dibrom-chinolyl-8
4,7-Dichlor-chinolyl-8
5-, 6- und 7-Methoxy-chinolyl-8
7-Nitro-5-chlor-chinolyl-8
5-Nitro-2-methyl-chinolyl-8
5-Nitro-6- und 7-chlor-chinolyl-8 7-Nitro-5 chlor-chinolyl-8
5-, 6- und 7-Nitro-chinolyl-8 5,7-Dinitro-chinolyl-8
Benzimidazolyl-2
B bedeutet in der angegebenen Formel einen aliphatischen, hydroaromatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest, der in o-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxygruppe oder eine enolisierbare Ketogruppe aufweist.
B bedeutet vorzugsweise den Rest einer phenolischen oder enolischen Kupplungskomponente, beispielsweise eines in o-Stellung zur Hydroxygruppe kuppelnden Phenols oder Naphthols, eines Pyrazolons, Dihydroresorcins oder Acetessigsäurearylids. Als Beispiele seien die Reste der folgenden Kupplungskomponenten genannt:
4-Methyl- 1 -oxybenzol
4-Cyclohexyl- 1-oxybenzol
4-tert.
Butyl-l-oxybenzol 2,4-Dimethyl-1 oxybnzol 3,4-Dimethyl- 1 -oxybenzol 2-Chlor-4-methyl-l -oxybenzol
4- Methoxy- 1 -oxybenzol
4-Chlor-I-oxybenzol
3-Dimethylamino-1-oxybenzol
2-Hydroxynaphthalin o-Hydroxy-6-chlornaphthalin
2-Hydroxy-6-bromnaphthalin
2-Hydroxy-6-acetylnaphthalin 2-Hydroxy-3-naphthoesäureanilid
2-Hydroxy-3-naphthoesäureäthylester l-Hydroxy-4- und -5-chlornaphthalin
I-Hydroxy-5, 8-dichlornaphthalin
I-Hydroxy-4-methoxynaphthalin
3-Hydroxydiphenylamin
3-Hydroxy-4'-methyl-diphenylamin
5-Hydroxybenzthiazol
Acetylaceton
7-Hydroxychinolin
Dihydroresorcin (1 3-Cyclohexandion) 5, 5-Dimethylcyclohexandion
Indandion
Acenaphthenon-l 2-Hydroxy-5 ,6,7,
8-tetrahydronaphthalin
3-Methyl-5-pyrazolon l, 3-Dimethyl-5-pyrazolon l-Phcnyl-3-methyl-5-pyrazolon
3-Carbomethoxy-5-pyrazolon
Barbitursäure 2, 4-Dihydroxychinolin
N-Methyl-4-hydroxy-2-chinolon
N-n-Butyl-4-hydroxy-2-chinolon
Acetessigsäure-di-n-propylamid
Acetessigsäureanilid Acetessigsäure-(o-methoxy-anilid)
Acetessigsäure-(2, 5-dimethoxy-4-chlor-anilid)
Acetessigsäurc-(2-methyl-4-chlor-anilid)
Acetessigç tiurc-methyl-,-äthyl-,-n-butylester.
Zu ähnlichen Farbstoffen gelangt man, indem man aromatische Amine mit einer o-ständigen Hydroxylgruppe diazotiert und mit geeigneten Heterocyclen kuppelt. Dabei können auch nachträglich leicht spaltbare Ather und Ester der O-Hydroxyarylamine verwendet werden.
Die verfahrensgemäss zu verwendenden Azofarbstoffe können nach bekannten Verfahren erhalten werden.
Zum Färben verwendet man die genannten Farbstoffe zweckmässig in feinverteilter Form und färbt unter Zusatz von Dispergiermitteln wie Seife, Sulfitcelluloseablauge oder synthetischen Waschmitteln, oder einer Kombination verschiedener Netz- und Dispergiermittel. In der Regel ist es zweckmässig, die zu verwendenden Farbstoffe vor dem Färben in ein Färbepräparat überzuführen, das ein Dispergiermittel und feinverteilten Farbstoff in solcher Form enthält, dass beim Verdünnen der Farbstoffpräparate mit Wasser eine feine Dispersion entsteht. Solche Farbstoffpräparate können in bekannter Weise, z.
B. durch Umfällen des Farbstoffes aus Schwefelsäure und Vermahlen der so erhaltenen Aufschlämmung mit Sulfitablauge, gegebenenfalls auch durch Vermahlen des Farbstoffes in hochwirksamen Mahlvorrichtungen in trockener oder nasser Form, mit oder ohne Zusatz von Dispergiermitteln beim Mahlvorgang, erhalten werden.
Man färbt zweckmässig aus wässeriger Dispersion bei Siedetemperatur in Gegenwart eines Netzmittels. Es erweist sich als vorteilhaft, das Färbebad schwach sauer zu stellen, beispielsweise durch Zusatz einer schwachen
Säure, beispielsweise Essigsäure. Man muss annehmen, dass während des Färbevorganges der Farbstoff mit in der Faser enthaltenen Metallverbindungen unter Bildung eines Metallkomplexes reagiert.
Anstatt durch Färben können gemäss vorliegendem Verfahren die angegebenen Farbstoffe auch durch Foulardieren oder Bedrucken aufgebracht werden. Zu diesem Zweck verwendet man z. B. eine Druckfarbe, die neben den in der Druckerei üblichen Hilfsmitteln, wie Netz- und Verdickungsmitteln, den fein dispergierten Farbstoff enthält.
Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man kräftige, volle Färbungen und Drucke von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften, insbesondere vorzüglicher Licht Reib-, Sublimier- und Trockenreinigungsechtheit.
Die französische Patentschrfft Nr. 1 320 986 betrifft ein Verfahren zum Färben von Polyolefinfasern, welche ein Metall der Gruppe lIa, lib oder IVb des periodischen Systems enthalten, also beispielsweise Ca, Sr, Ba, Zn, Sn oder Pb, mit metallkomplexbildenden Farbstoffen. Die erhaltenen Färbungen sind jedoch vollständig lichtunecht. Es ist daher überraschend, dass man bei Verwendung nickelhaltiger Polyolefinfasern gemäss vorliegendem Verfahren lichtechte Färbungen erhält.
Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel
Man vermahlt 1 Teil einer wässerigen Paste des Farbstoffes der Formel
EMI3.1
mit ungefähr 1 Teil getrockneter Sulfitcelluloseablauge oder eines anderen geeigneten Dispergiermittels in einer Walzenmühle zu feinem Teig mit einem Farbstoffgehalt von 10%.
100 Teile Fasern aus Polypropylen, die 0,1 1% Nickel enthalten, werden in einem Bade, das auf 1000 Teile Wasser 1-2 Teile des Natriumsalzes der N-Benzyl-c- heptadecyl-benzimidazoldisulfonsäure und 1 Teil konz. wässerige Ammoniaklösung enthält, während 1/2 Stunde vorgereinigt. Anschliessend wird das Material in ein Färbebad gebracht, enthaltend auf 2000 Teile Wasser 10 Teile des gemäss Absatz 1 erhaltenen Farbstoffteiges 3 Teile des Natriumsalzes der N-Benzyl-, u-heptadecyl- benzimidazol-disulfonsäure und 1 Teil 40 %ige Essigsäure. Man erhitzt während 1 Stunde zum Kochen. Das gefärbte Material wird anschliessend gespült und getrocknet. Man erhält eine marineblaue Färbung von hoher Licht- und Trockenreinigungsechtheit.
In der nachfolgenden Tabelle sind eine Reihe weiterer Farbstoffe aufgeführt, welche auf nickelhaltigen Polypropylenfasern Färbungen in den angegebenen Tönen von guter Licht- und Trockenreinigungsechtheit ergeben.
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Die in obiger Tabelle aufgeführten Farbstoffe können nach bekannten Verfahren durch Diazotieren des entsprechenden Amins und Kuppeln der Diazoverbindung mit den entsprechenden Kupplungskomponenten erhalten werden. Zum Beispiel:
Farbstoff Nr. 8
Die aus 7,5 Teilen 2-Aminobenzthiazol erhaltene Diazoverbindung wird zu einer alkalischen Lösung von 10,65 Teilen 5,8-Dichlor-l-naphthol gegeben. Die Kupplung tritt sofort ein.
Farbstoff Nr. 9
Man diazotiert 4,32 Teile 8-Aminochinolin in der üblichen Weise und lässt die erhaltene Lösung der Diaze verbindung zu einer alkalischen Lösung von 3,24 Teilen p-Kresol fliessen.
Farbstoff Nr. 10
Man kuppelt die aus 4,32 Teilen 8-Amino-chinolin hergestellte Diazoverbindung mit 5,31 Teilen Acetessigsäureanilid.
Farbstoff Nr. 11
Man diazotiert 8-Aminochinolin in der üblichen Weise und die Diazoverbindung wird zu einer Lösung von 1,1-Dimethyl-cyclohexandion (3,5) gegeben. Die Kupplung wird durch Zusatz von Natriumacetat oder Pyridin zu Ende geführt.
Farbstoff Nr. 12
Man diazotiert 8-Aminochinolin und gibt die Diazolösung zu einer sauren Lösung von 3-Hydroxy-dimethylanilin. Die Kupplung wird durch Zusatz von Natriumacetat zu Ende geführt.
Farbstoff Nr. 13
Man kuppelt diazotiertes 8-Aminochinolin mit einer sauren Lösung von 3-Hydroxy4'-methyldiphenylamin.
Die Kupplung wird durch Zusatz von Natriumacetat zu Ende geführt.
Farbstoff Nr. 15
Man kondensiert 3,64 Teile Acenaphthenchinon mit einer salzsauren Lösung von 3,3 Teilen 2-Hydrazinobenzthiazol bei 700.
Farbstoff Nr. 16
Man kondensiert 2,94 Teile Isatin mit einer salzsauren Lösung von 3,3 Teilen 2-Hydrazinobenzthiazol bei 700.
Die übrigen Farbstoffe können durch Kuppeln des entsprechenden diazotierten Amins mit der entsprechenden Kupplungskomponente erhalten werden.
Vergleichsversuch
Mit dem Farbstoff der Formel
EMI7.2
wurden 0,5 %ige Färbungen einerseits auf zinkhaltigen Polypropylenfasern gemäss französischer Patentschrift Nr. 1 320 986 und anderseits auf nickelhaltigen Polypropylenfasern gemäss vorliegender Erfindung erzeugt und die erhaltenen Färbungen je 40 Stunden am Fadeo meter belichtet. Während die Färbung auf dem zinkhal tigen Polypropylen durch die Belichtung stark abgeschossen war, zeigte die Färbung auf dem nickelhaltigen Polypropylen keine Veränderung.
PATENTANSPRUCM 1
Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilfasern aus nickelhaltigen Polyolefinen, dadurch gekennzeichnet, dass man wasserunlösliche Farbstoffe der allgemeinen Formel
A-N=N-B verwendet, worin A einen heterocyclischen Rest bedeutet, der in mindestens einer ortho- oder einer peri Stellung zur Azogruppe ein heterocyclisch gebundenes Stickstoffatom aufweist, und B einen aliphatischen, hydroaromatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeutet, der in ortho-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxygruppe oder eine enolisierbare Ketogruppe aufweist, wobei a) die Farbstoffe des Patentes Nr.
399 409 der Formel
EMI8.1
worin R einen Thiadiazol- oder Triazolrest und Rt den Rest einer phenolischen oder enolischen Kupplungskomponente bedeutet, sowie b) die 2-(6'-Alkoxy-2'-benzthiazolylazo)-4-alkoxy-1- naphthole des Patentes Nr. 424 709, c) die 2-(2'-Benzthiazolylazo)-p-kresole des Patentes Nr. 424 710, d) die 1-(6'-Alkoxy-, Nitro- oder Halogen-2'-benz thiazolylazo)-2-naphthole des Patentes Nr. 424 711, e) die durch Kuppeln eines diazotierten 2-Aminobenzthiazols oder 2-Aminobenzoxazols mit einem 1 Aryl 5 -pyrazolon, 2,4-Dihydroxychinolin oder Hydroxydiphenylamin erhaltenen Farbstoffe des Patentes Nr. 427 731, f) die Farbstoffe des Patentes Nr.
429 656 der Formel
EMI8.2
worin Rt und R gleiche oder verschiedene heterocyclische, aromatische, araliphatische oder aliphatische Reste bedeuten, welche über eine Kohlenstoff- zu Kohlenstoffbindung mit den Oxogruppen verknüpft sind, sowie g) die Farbstoffe des Patentes Nr. 471 278 der Formel
EMI8.3
worin X eine Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-4-yl-, 2-Hydroxy-4-anilinophenyl-, 2,4-Dioxopent-3 -yl- oder 2,4 Dihydroxychinolin-3-yl-Gruppe ist, ausgenommen sind.