CH682220A5 - - Google Patents

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CH682220A5
CH682220A5 CH3824/90A CH382490A CH682220A5 CH 682220 A5 CH682220 A5 CH 682220A5 CH 3824/90 A CH3824/90 A CH 3824/90A CH 382490 A CH382490 A CH 382490A CH 682220 A5 CH682220 A5 CH 682220A5
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CH
Switzerland
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filter
hollow cylindrical
filtration
chamber
filter element
Prior art date
Application number
CH3824/90A
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English (en)
Inventor
Massoud Karbachsch
Peter Breitbach
Helmut Rueger
Original Assignee
Seitz Filter Werke
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F1/001Processes for the treatment of water whereby the filtration technique is of importance
    • C02F1/003Processes for the treatment of water whereby the filtration technique is of importance using household-type filters for producing potable water, e.g. pitchers, bottles, faucet mounted devices
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein geschlossenes Filterelement zum Filtrieren von fliessfähigen, insbesondere flüssigen Medien, dessen Innenraum mindestens eine hohlzylindrische Kammer aufweist, die mit über ihre gesamte axiale Länge von dem zu filtrierenden Medium durchströmbaren Umfangswän-den und stirnseitig abdichtenden Verschlusselementen begrenzt ist und einen im wesentlichen radial durchströmbaren Filterkörper enthält.
Filterelemente dieser Art, bekannt auch als Filterkerzen, sind beispielsweise beschrieben in DE-OS 3 817 793. Bei solchen Filterkerzen ist zwischen einem Zentralrohr und einem Stützmantelrohr, die beide gitterartig mit Durchbrüchen versehen sind, eine an beiden Stirnseiten mit Endkappen abgeschlossene hohlzylindrische Kammer gebildet, in der ein aus Filterschichten oder Filtermembranen gebildeter, gewickelter oder gefalteter Filterkörper angebracht ist. Die mit diesen bekannten Filterkerzen lösbaren Filtrationsaufgaben sind demgemäss beschränkt auf Filtration mit Filterschichten bzw. Filtration mit Filtermembranen. Insbesondere sind die Möglichkeiten für Rückspülung und Regenerierung solcher Filterelemente stark beschränkt.
Aus DE-OS 3 802 816 ist ein kerzenförmiges Filterelement bekannt, bei welchem die äussere Um-fangswand als poröse Stützschicht für einen Filterkuchen ausgebildet ist. Dieser Filterkuchen ist durch Anschwemmen von Filtermaterial, beispielsweise Kieselgur und/oder Fasermischungen und Absorbenden wie Aktivkohle, Kieselsäure u.dgl. zu bilden ist.
Nach Verbrauch des Filterkuchens wird dieser durch Rückspülung abgeschwemmt und durch einen neu anzuschwemmenden Filterkuchen ersetzt, wobei allerdings das Anschwemm-Filtermaterial des entfernten Filterkuchens evtl. ausserhalb der Filtergehäuse auf umständliche Weise regeneriert werden kann. Es ist aber notwendig, jedesmal vor Fortsetzung des Filtrationsvorganges einen neuen Filterkuchen anzuschwemmen.
Aus DE-OS 3 204 022 ist eine Filterpatrone bekannt, bei der eine hohlzylindrische Kammer zwischen einer äusseren Umfangswand und einer inneren Umfangswand gebildet und durch eine sich nur über einen Teil der axialen Länge der Kammer erstreckende Zwischenwand in zwei hohlzylindrische Teilkammern unterteilt ist. Die äussere Umfangswand und die innere Umfangswand sind dabei auf einen der Zwischenwand gegenüberliegenden Teil ihrer axialen Länge porös und im übrigen dicht ausgebildet. Die Kammer ist mit einem Granulat aus Filtermittel und Adsorptionsmittel angefüllt. Innerhalb dieses Granulats wird durch die Ausbildung der Umfangswände und die Anordnung der undurchlässigen Zwischenwand ein Strömungsweg im wesentlichen axial durch die eine Teilkammer und entgegengesetzt gerichtet axial durch die zweite Teilkammer bestimmt. Eine solche Filterpatrone ist zur adsorp-tiven Reinigung von Fluiden bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten gedacht und gibt keine Möglichkeit zur Lösung von Klär- bzw. Partikel-Filtrationsaufgaben.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein geschlossenes Filterelement zu schaffen, mit dem Filtrationsaufgaben der Anschwemmfiltration lösbar sind und bei dem das zu einem Filterkuchen anzuschwemmende Filtermaterial im geschlossenen System mit verbesserter Wirksamkeit durch Rückspülen ausgewaschen sowie chemisch regeneriert werden kann und nach solchem Auswaschen und Regenerieren sofort und ohne Materialverlust zum neuen Einsatz zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der im Inneren der hohlzylindrischen Kammer angeordnete Filterkörper durch eine Schüttgutfüllung aus regenerierbarem filtrationsaktiven Stoffen teilchenförmiger und/oder faserförmi-ger Struktur gebildet ist und die Umfangswände der Kammer mit zum Zurückhalten der filtrationsaktiven Stoffe des Filterkörpers geeigneter, aber das Durchlassen des zu filtrierenden Medium sicherstellender Porosität ausgebildet sind, wobei die filtrationsaktiven Stoffe in Art von anschwemmbaren, einen Tiefbettfilter bildenden Filterhilfsmitteln gewählt sind und zumindest eine Umfangswand der Kammer in Art einer porösen, nassfesten Stützschicht ausgebildet ist.
Die in der hohlzylindrischen Kammer untergebrachte Schüttgutfüllung aus regenerierbaren filteraktiven Stoffen wird durch das die Kammer und die Schüttgutfüllung radial durchströmende, zu filtrierende Medium sehr schnell zu einem hochwirksamen asymmetrische Tiefbettfilter an der auslass-seitigen porösen Umfangswand der Kammer ausgebildet. Ist der so gebildete Tiefbettfilter im Laufe des Filtrationsvorganges mit ausfiltrierten Stoffen, insbesondere auch Trübstoffen angefüllt, so kann durch Rückspülen der dabei in der Kammer zurückgehaltenen Schüttgutfüllung ein rasches, wirksames, also verbessertes Auswaschen der filtrationsaktiven Stoffe vorgenommen werden. Bei Erfordernis kann auch von Zeit zu Zeit ein Regenerieren der filtrationsaktiven Stoffe mittels durchströmendem Dampf und/oder chemischen Mitteln vorgenommen werden, wobei auch hierfür von besonderem Vorteil ist, dass die zu regenerierenden filteraktiven Stoffe im inneren der hohlzylindrischen Kammer gehalten sind. Sowohl nach jedem Auswaschen als auch nach dem Regenerieren stehen die im Inneren der hohlzylindrischen Kammer gehaltenen filtrationsaktiven Stoffe sofort wieder als Tiefbettfilter zur Verfügung.
Die filtrationsaktiven Stoffe können im wesentlichen gleicher Struktur sein, so dass sie in bezüglich der Filtrationsrichtung symmetrischer Gefügegeometrie angeordnet sind. Bevorzugt sollen im Rahmen der Erfindung die filtrationsaktiven Stoffe jedoch innerhalb der hohlzylindrischen Kammer in bezüglich der Filtrationsrichtung asymmetrischer Gefügegeometrie angeordnet sein. Dies lässt sich in besonders einfacher, bevorzugter Weise dadurch erreichen, dass die den Tiefbettfilter bildende Schüttgutfüllung aus einem Gemisch von filtrationsaktiven Stoffen mit unterschiedlichen Dichten und/oder Ladungen und/oder Faserlängen und/oder Partikelgrössen und/oder Partikelgeometrien be5
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steht. Hierdurch wird bei entsprechender Anströ-mung des Fiiterelementes eine heterogene Verteilung der Porosität innerhalb der Kammer eingestellt. Die feinen Teilchen und Fasern werden in Strömungsrichtung, also zur Auslaufseite, gespült und bilden zusammen eine dichte, jedoch poröse Schicht, während die gröberen und langen Teilchen bzw. Fasern nicht weggespült werden und eine entsprechend porösere Schicht bilden. So ergibt sich ein Tiefbettfilter, welcher mit zunehmender Dicke geringere Porendurchmesser besitzt und somit in der Lage ist, Trubpartikel fraktioniert abzuscheiden und einer frühzeitigen Verblockung entgegenzuwirken.
Die den Tiefbettfilter bildende Schüttgutfüllung kann in ihrer stofflichen Zusammensetzung jeweils speziellen Filtrationsaufgaben angepasst werden. So kann die den Tiefbettfilter bildende Schüttgutfüllung der hohlzylindrischen Kammer mit den filtrationsaktiven Stoffen auch regenerierfähige Adsorptionsmittel zugegeben sein. Der den Tiefbettfilter bildenden Schüttgutfüllung der hohlzylindrischen Kammer können auch mit den filtrationsaktiven Stoffen Stabilisation des zu filtrierenden Mediums während der Filtration hervorrufende Stoffe, wie beispielsweise Polyvinylpolypyrrolidon, zugegeben sein. Die letztere Zugabe eignet sich insbesondere für die Stabilisierung von Bier bei der Filtration.
Gemäss der Erfindung können zwei oder mehr hohlzylindrische Kammern mit Füllung aus filtrationsaktiven Stoffen in im wesentlichen auch koaxialer Anordnung innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angebracht und durch poröse Zwischenwände gegeneinander abgetrennt sein, wobei diese Zwischenwände an ihren axialen Enden abgedichtet mit für alle Kammern gemeinsamen Verschlusselementen verbunden sind. Die Ausbildung von einander getrennter koaxialer Kammern bietet die Möglichkeit, die diversen hohlzylindrischen Kammern mit Füllungen aus voneinander unterschiedlichen filtrationsaktiven Stoffen zu versehen. Hierdurch lassen sich Variationen der zu erfüllenden Filtrationsaufgaben in erheblich erweiterten Bereichen erfüllen.
In besonders vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung ist die hohlzylindrische Kammer bzw. sind die hohlzylindrischen Kammern im Inneren eines in Art einer Filterkerze ausgebildeten Filterelement-Stützgerüsts angeordnet, das ein perforiertes Kernrohr, ein perforiertes Umfangsrohr und diese beiden Rohre zusammenhaltende, an mindestens einem dieser Rohre befestigte Verschlusskappen aufweist, wobei die äussere poröse Umfangswand der Kammer bzw. der äussersten hohlzylindrischen Kammer an der Innenseite des Umfangswandrohres und die innere poröse Umfangswand der Kammer bzw. der innersten hohlzylindrischen Kammer an der Aussenseite des Kernrohres abgestützt und sämtliche porösen Umfangswände an beiden axialen Enden abgedichtet mit den Verschlusskappen verbunden sind.
Hierbei ist das perforierte Kernrohr so ausgebildet, dass es an beiden Enden zwei für Fluide undurchlässige Abschnitte besitzt. Diese Abschnitte dienen dazu, den bei evtl. Hohlraumbildung in der
Kammer infolge der Komprimierung der Filtermaterialien ein Kurzschluss zwischen Unfiltrat und Filtrat vermieden wird.
Die porösen Umfangswände können in Art von für die Anschwemmfiltration, insbesondere die Kie-selgur-Anschwemmfiltration bekannten Stützschichten (DE-PS 3 204 120) ausgebildet sein. Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch aus semipermeabler Filterschicht, Filtermembran, Filtervliese und/oder deren Kombination gebildete poröse Umfangswände an der hohlzylindrischen Kammer bzw. den hohlzylindrischen Kammern vorgesehen sein. Um möglichst universelle Einsatzmöglichkeit für das erfindungsgemässe Filterelement zu erreichen, kann angestrebt werden, das Filterelement dazu auszubilden, dass es wahlweise von aussen her oder von innen her angeströmt werden kann. Um die Anströmung des Filterelementes sowohl von der einen als auch von der anderen Seite her zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn die beiden porösen Umfangswände jeder hohlzylindrischen Kammer im wesentlichen gleichen Aufbau und gleichen Porendurchmesser aufweisen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemässes Filterelement in Form einer mit nur einer hohlzylindrischen Kammer ausgestatteten Filterkerze (Monoelement), teilweise axial geschnitten;
Fig. 2 das Filterelement nach Fig. 1 im Schnitt A-B in Fig. 1, wobei Fliessrichtung des zu filtrierenden Mediums von aussen nach innen angenommen ist;
Fig. 3 ein mit zwei koaxialen Kammern versehenes, erfindungsgemässes Filterelement (Bielement) in entsprechender Darstellungsweise wie Fig. 2, wobei Fliessrichtung des zu filtrierenden Mediums von aussen nach innen angenommen ist;
Fig. 4 einen Schnitt A-B durch ein Filterelement nach Fig. 1 unter Annahme der Fliessrichtung des zu filtrierenden Mediums von innen nach aussen und
Fig. 5 eine entsprechende Darstellung wie Fig. 4 eines erfindungsgemässen Bielementes mit Annahme der Fliessrichtung des zu filtrierenden Mediums von innen nach aussen.
In den dargestellten Beispielen handelt es sich um Filterelemente in Form von Filterkerzen, speziell Tiefbettfilter-Kerzen 10. Diese Tiefbettfilter-Kerzen 10 weisen ein Filterelement-Stützgerüst 11 auf, das ein perforiertes Kernrohr 12, einen perforierten Stützmantel 13, eine vollständig geschlossene, ein Führungselement tragende obere Verschlusskappe 14 und eine untere Verschlusskappe 15 aufweist, die eine zentrale Öffnung hat, an die sich ein Anschlussstutzen 16 (Adapter) anschliesst. Der zwischen dem Kernrohr 12, dem Stützmantel 13 und den beiden Verschlusskappen 14 und 15 gebildete Hohlraum nimmt in den dargestellten Beispielen eine hohlzylindrische Kammer 17 (Fig. 2 und 4) oder zwei koaxial zueinander angeordnete hohlzylindrische Kammern 17a, 17b (Fig. 3 und 5) auf. Jede dieser Kammern 17,17a, 17b wird an ihrem inneren Umfang
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und ihrem äusseren Umfang durch eine sich über die gesamte axiale Länge der jeweiligen Kammer 17, 17a, 17b erstreckende Umfangswand 18,19,20 abgegrenzt. Diese Umfangswände 18, 19, 20 sind mit den Verschlusskappen 14 und 15 an deren Innenseite gegen fliessfähige Medien abgedichtet verbunden, so dass die hohlzylindrischen Kammern 17,17a, 17b rundum abgeschlossen und durch die porösen Umfangswände 18,19, 20 im wesentlichen radial durchströmbar sind. In den Beispielen der Fig. 2 und 4 liegen die äussere Umfangswand 18 der Kammer 17 an der Innenseite des Stützmantels 13 und die innere Umfangswand 19 an der dem hohlzylindrischen Innenraum zugewandten Aussenseite des Kernrohres 12 an. Entsprechend liegt in den Beispielen der Fig. 3 und 5 die äussere Umfangswand 18 der äusseren Kammer 17a an der Innenseite des Stützmantels 13 an und die innere Umfangswand 19 der inneren Kammer 17b an der Aussenseite des Kernrohres 12, während zwischen den beiden Kammern 17a und 17b eine Trennwand als gemeinsame Umfangswand 20 beider Kammern 17a und 17b angeordnet ist. Die Umfangswand 20 kann ebenfalls durch einen Stützmantel unterstützt sein.
Die Umfangswände 18, 19, 20 können in Art von chemisch, thermisch und mechanisch beständigen Stützschichten ausgebildet sein, die 20 bis 50 Gew.-% (bezogen auf das trockene Fasergefü-ge) Polyolefinfasern mit einer Faserlänge von 0,8 bis 1,2 mm, vorzugsweise Polyethylenfasern oder Polypropylenfasern, enthalten. Derartige poröse, nassfeste Stützschichten sind beispielsweise aus DE-PS 3 204 120 für das Anschwemmen von Kiesel-gur-Filterkuchen bekannt. Es kommen jedoch auch andere Gestaltungsmöglichkeiten für die porösen Umfangswände 18, 19, 20 in Betracht, beispielsweise in Art von Filterschichten, Filtermembranen, und/oder deren Kombination, deren Porendurchmesser derart auf die jeweils zu lösende Filtrationsaufgabe abgestimmt ist, dass sie eine mehr oder weniger grobe Fraktion von Partikeln zurückhalten, während feine Partikel in dem in der Kammer 17 angeordneten Tiefbettfilter 21 bzw. den in den Kammern 17a und 17b angeordneten Tiefbettfiltern 21a und 21 b vorbehalten bleiben.
Die Tiefbettfilter-Kerzen 10 können dazu ausgebildet sein, dass sie für den Filtrationsvorgang nur in einer Richtung durchströmt werden, wahlweise von aussen nach innen (Fig. 2 und 3) oder von innen nach aussen (Fig. 4 und 5). In solchem Fall kann der Porendurchmesser der Umfangswände so abgestellt sein, dass sie von der Anströmseite her nach der Abströmseite hin kleiner gewählt wird. Will man eine Tiefbettfilter-Kerze dazu ausbilden, dass sie von Fall zu Fall von aussen oder von innen angeströmt werden kann, dann sollten die Umfangswände 18, 19, 20 im wesentlichen gleiche Porosität aufweisen.
Die in den Kammern 17, 17a, 17b angebrachten Tiefbettfilter 21, 21 a, 21 b sind in den dargestellten Beispielen aus Gemischen von regenerierbaren, filtrationsaktiven Stoffen gebildet, die teilchenförmi-ge und faserförmige Struktur aufweisen. Diese filtrationsaktiven Stoffe lassen sich durch das die Kammern 17 bzw. 17a und 17b radial durchströmende, zu filtrierende Medium an der jeweiligen ab-strömseitigen porösen Umfangswand der Kammer 17, 17a, 17b in Art von Filterkuchen anschwemmen. Da die schüttgutartigen Gemische von filtrationsaktiven Stoffen in den dargestellten Beispielen feinere und gröbere Teilchen sowie Faserstoffteilchen grösserer und kleinerer Länge aufweisen, also insgesamt Bestandteile unterschiedlicher Dichten, Ladungen, Faserlängen, Grössen und Geometrien werden die feinen Teilchen und Fasern von dem die Kammer durchströmenden, zu filtrierenden Medium in Strömungsrichtung, also zur Abströmseite gespült und bilden eine sich an der abströmseitigen Wand aufbauende dichte, jedoch poröse Schicht, während die gröberen Teilchen bzw. längeren Fasern nicht weggespült werden und eine entsprechend porösere Schicht bilden. Es ergibt sich damit ein Tiefbettfilter 21, 21 a, 21 b in Art eines Tiefbettfilters, welcher mit zunehmender Dicke geringeren Porendurchmesser besitzt und somit in der Lage ist, Trubpartikel fraktioniert abzuscheiden und einer frühzeitigen Verblockung entgegenzuwirken. Die Fig. 2 und 3 zeigen für Anströmung der Tiefbettfilter-Kerze 10 von aussen nach innen wie die gröberen Teilchen und längeren Fasern des Gemisches von filtrationsaktiven Stoffen im äusseren Bereich des jeweiligen Tiefbettfilters 21, 21 a, 21 b verblieben sind, während im inneren Bereich des Tiefbettfilters 21,21 a, 21 b die Zwischenräume zwischen den gröberen Teilchen durch die feinen Teilchen und kurzen Fasern aufgefüllt sind. Fig. 3 zeigt ferner für eine Tiefbettfilter-Kerze 10 die im Filtrationsvorgang grundsätzlich von aussen nach innen angeströmt wird, dass die innere hohlzylindrische Kammer 17b einen Filterkörper 21b enthält, der durchweg aus feineren Teilchen und kürzeren Fasern aufgebaut ist als der Tiefbettfilter 21 a in der äusseren Kammer 17a. In beiden Tiefbettfiltern 21a und 21b erfolgt jedoch während des Filtrationsvorganges die oben erläuterte Anschwemmung der feinen Teilchen und kurzen Fasern im radial inneren Bereich des jeweiligen Tiefbettfilters 21a bzw. 21b. Umgekehrt zeigen die Fig. 4 und 5 Tiefbettfilter-Kerzen 10 für Anströmung mit dem zu filtrierenden Medium von innen her. Im solchen Fall werden die feinen Teilchen und kurzen Fasern jeweils an der Innenseite der äusseren Umfangswand 18 bzw. 20 der jeweiligen Kammer 17 bzw. 17a, 17b angeschwemmt. Im Beispiel der Fig. 5 ist für generelle Filtrationsströmung von innen nach aussen vorgesehen, dass der in der inneren Kammer 17b angeordnete Tiefbettfilter 21b gröbere Teilchen und längere Fasern aufweist als der in der äusseren Kammer 17a angeordnete Tiefbettfilter 21a.
Zum Rückspülen wird die Tiefbettfilter-Kerze 10 in umgekehrter Richtung angeströmt als für den Filtrationsvorgang. Das Gemisch von filtrationsaktiven Stoffen wird innerhalb der jeweiligen Kammer mit dem Spülmedium oder Regeneriermedium behandelt. Die beim Rückspülen ausgewaschenen Trub-teilchen oder sonstigen beim Filtrationsvorgang vom Tiefbettfilter aufgenommenen Partikel werden durch die beim Rückspülen jeweils ausgangsseitige Kammerumfangswand 18, 19, 20 gespült und abgeführt. Entsprechend erfolgt auch das Regenerieren
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der den jeweiligen Tiefbettfilter 21, 21a, 21b bildenden filtrationsaktiven Stoffe.
Für filtrationsaktive Stoffe kommen in den Tiefbettfilter 21, 21a und 21b beispielsweise in Betracht: Perlite, Kieselgur, Kunst- bzw. Naturfasern, gefällte Kieselsäure u.ä. Stoffe. Ferner können den Tiefbettfiltern Adsorptionsmittel beigemischt sein, beispielsweise Aktivkohle. Schliesslich können den Tiefbettfiltern 21, 21a, 21b auch für spezielle Filtrationsaufgaben erforderliche oder zweckmässige Stoffe, beispielsweise Stabilisation des zu filtrierenden Mediums hervorrufende Stoffe, wie Po-lyvinylpolypyrrolidon zugegeben werden. Soweit derartige Stoffe während des Filtrationsvorganges verbraucht werden, können sie dem zu filtrierenden Medium beigemischt werden, die im Inneren der Kammer 17 bzw. Kammern 17a, 17b vom jeweiligen Tiefbettfilter 21 bzw. 21a, 21b aufgenommen werden.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Filterelement zum Filtrieren von fliessfähigen, insbesondere flüssigen Medien, dessen Innenraum mindestens eine hohlzylindrische Kammer aufweist, die mit über ihrer gesamten axialen Länge von dem zu filtrierenden Medium durchströmbaren Umfangs-wänden und stirnseitig abdichtenden Verschlusselementen umgrenzt ist und einen im wesentlichen radial durchströmbaren Filterkörper enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der im inneren der hohlzylindrischen Kammer (17; 17a, 17b) angeordnete Filterkörper (21; 21a, 21b) durch eine Schüttgutfüllung aus regenerierbaren, filtrationsaktiven Stoffen teilchenförmiger und/oder faserförmiger Struktur gebildet ist und die Umfangswände (18, 19, 20) der Kammer (17; 17a, 17b) mit zum Zurückhalten der filtrationsaktiven Stoffe des Filterkörpers (21; 21 a, 21 b) geeigneter, aber das Durchlassen des zu filtrierenden Mediums sicherstellender Porosität ausgebildet sind, wobei die filtrationsaktiven Stoffe in Art von anschwemmbaren, einen Tiefbettfilter bildenden Filterhilfsmitteln gewählt sind und zumindest eine Umfangswand (18,19,20) der Kammer (17; 17a, 17b) in Art einer porösen nassfesten Stützschicht ausgebildet ist.
2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die filtrationsaktiven Stoffe innerhalb der hohlzylindrischen Kammer (17; 17a, 17b) in bezüglich der Filtrationsrichtung asymmetrischer Gefügestruktur angeordnet sind.
3. Filterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Tiefbettfilter (21; 21a, 21b) bildende Schüttgutfüllung aus einem Gemisch von filtrationsaktiven Stoffen mit unterschiedlichen Dichten und/oder Ladungen und/oder Faserlängen und/oder Partikelgrössen und/oder Partikelgeometrien besteht.
4. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Tiefbettfilter (21; 21a, 21b) bildenden Schüttgut-Füllung der hohlzylindrischen Kammer (17; 17a, 17b) mit den filtrationsaktiven Stoffen auch regenerierfähige Adsorptionsmittel zugegeben sind.
5. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass der den Tiefbettfilter (21; 21a, 21b) bildenden Schüttgutfüllung der hohlzylindrischen Kammer (17; 17a, 17b) mit den filtrationsaktiven Stoffen auch Stabilisation des zu filtrierenden Medium während der Filtration hervorrufende Stoffe, beispielsweise Polyvinylpolypyrro-lidon, zugegeben sind.
6. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr hohlzylindrische Kammern (17a, 17b) mit Füllung aus filtrationsaktiven Stoffen in im wesentlichen koaxialer Anordnung innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses (11 ) angebracht und durch poröse Zwischenwände (20) gegeneinander abgetrennt sind, wobei diese Zwischenwände (20) an ihren axialen Enden abgedichtet mit für alle Kammern (17a, 17b) gemeinsamen Verschlusselementen (14,15) verbunden sind.
7. Filterelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die diversen hohlzylindrischen Kammern (17a, 17b) mit Füllungen aus voneinander unterschiedlichen filtrationsaktiven Stoffen versehen sind.
8. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlzylindrische Kammer (17) bzw. die hohlzylindrischen Kammern (17a, 17b) im Inneren eines in Art einer Filterkerze ausgebildeten Filterelement-Gerüsts (11) angeordnet sind, das ein perforiertes Kernrohr (12), ein perforiertes Umfangswandrohr (13) und diese beiden Rohre zusammenhaltende, an mindestens einem dieser Rohre befestigte Verschlusskappen (14, 15) aufweist, wobei die äussere poröse Umfangswand (18) der Kammer (17) bzw. der äusser-sten hohlzylindrischen Kammer (17a) an der Innenseite des Umfangswandrohres (13) und die innere poröse Umfangswand (19) der Kammer (17) bzw. der inneresten hohlzylindrischen Kammer (17b) an der dieser Kammer zugewandten Aussenseite des Kernrohres (12) abgestützt und sämtliche porösen Umfangswände (18,19,20) an beiden axialen Enden abgedichtet mit den Verschlusskappen (14, 15) verbunden sind.
9. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass das perforierte Kernrohr (12) an einem oder beiden Enden jeweils einen für Fluide undurchlässigen Abschnitt aufweist.
10. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass aus semipermeabler Filterschicht, Filtermembran, Filtervlies und/ oder deren Kombination gebildete poröse Umfangswände (18, 19, 20) an der hohlzylindrischen Kammer (17) bzw. den hohlzylindrischen Kammern (17a, 17b) vorgesehen sind.
11. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden porösen Umfangswände (18, 19, 20) jeder hohlzylindrischen Kammer (17; 17a, 17b) im wesentlichen gleichen Aufbau und gleiche oder unterschiedliche Porendurchmesser weisen.
12. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse zwischenliegende Umfangswand (20) mit einem Stützmantel unterstützt ist.
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