CH680724A5 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D3/00—Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines
- B65D3/22—Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines with double walls; with walls incorporating air-chambers; with walls made of laminated material
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Description
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CH 680 724 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer dichten Packung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. Sie betrifft auch einen Zuschnitt zum Herstellen einer dichten Packung und eine dichte Packung.
Reine Kunststoff-Folienpackungen sind wenig tragfähig und daher kaum stapelbar. Sie sind leicht verletzbar, wobei sie undicht werden. Sie eignen sich nicht für Packungen, welche den Inhalt gut schützen.
Relativ dichte Verpackungen stellen die Milchpackungen dar, bei denen die Festigkeit ergebende Karton-Tragschicht durch nach aussen genommene, vorstehende Verbindungsstellen vom Inhalt abgeschirmt ist, damit die Schnittkanten nicht aufgeweicht werden können. Die Verbindungsstellen der Ränder können bestenfalls aussen umgeklappt werden und bilden dann Zonen mindestens dreifacher Materialstärke, die bei weiteren Verbindungen störende Buckel bilden, und daher dort schwer zu dichten sind. Beim Hängenbleiben kann eine solche Verbindungsstelle zum Zerreissen und damit zur Zerstörung der Packung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise eine dichte Verpackung zu schaffen, welche vom Material her wirtschaftlich und ökologisch vorteilhaft ist und deren Verbindungsstellen relativ dünn gehalten werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das im Anspruch 1 definierte Verfahren zum Herstellen einer dichten Packung vorgeschlagen. Ferner wird ein Zuschnitt zum Herstellen einer dichten Packung und eine dichte Packung selbst vorgeschlagen.
Das Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 entspricht im wesentlichen der Herstellung von Milchpackungen und hat vor allem den Nachteil, dass entweder eine Schnittkante frei im Packungsinneren liegt und dort aufgeweicht und undicht wird, oder aber die Schnittkanten sind aussen und stellen eine störende Wulst dar, die nur mit Mühe an andere Verbindungsstellen teilnehmen kann.
Beim erfindungsgemässen Verfahren werden die ersten Massnahmen schon bei der Ausbildung des Packmaterials getroffen. In der Grundschicht (z.B. Papier, Karton und dergleichen, gegebenenfalls mehrschichtig und/oder beschichtet) wird vorerst neben wenigstens einem Verbindungsrand ein Durchbruch gebildet. Dann wird auf wenigstens einer Seite der Grundschicht eine Kunststoff-Folie (z.B. Polypropylen etc.) so angebracht, dass die Kunststoff-Folie auch den Durchbruch bzw. die Durchbrüche überdeckt. Aus dem so erhaltenen Packmaterial wird nun ein Zuschnitt gefertigt, bei dem neben wenigstens einem Verbindungsrand ein Folienlappen entsteht. Das Material dieses Folienlappens wird aus dem Teil der Kunststoff-Folie gebildet, welcher den Durchbruch bedeckte. Beim Bilden der Verbindungsstelle wird der im Packungsinneren und/oder an der Packungsaussenseite liegende Verbindungsrand mit einem solchen Folienlappen dichtend abgedeckt. Man kann also ein gegen innen und/oder gegen aussen dichte Packung machen. Je nach Folie können auch die Dichtigkeitskriterien gleich oder verschieden sein.
Man erhält so eine relativ dünne und doch dichte Verbindungsstelle, bei welcher der dichtende Folienlappen die Dicke der Verbindungsstelle nicht be-einflusst.
Wenn man in bevorzugter Weise papier- oder kartonartige Materialien für die Grundschicht verwendet, kann man neben dem Armierungseffekt des Faserstoffs auch ein sehr einfaches, preiswertes und schöne Drucke erbringendes Druckverfahren anwenden.
Bei beidseits der Grundschicht vorhandenen Kunststoff-Folien kann man aber auch nur jeweilen eine der Folien an einem zu einem Verbindungsrand gehörenden Folienlappen teilnehmen lassen. Man kann dann den inneren Verbindungsrand durch einen inneren Folienlappen und den äusseren Verbindungsrand durch einen äusseren Folienlappen überdecken.
Wenn man die Grundschicht zwischen zwei Kunststoff-Folien einschliesst, kann man auch beide Kunststoff-Folien an allen Folienlappen teilnehmen lassen, so dass die Grundschicht schon im Zuschnitt entlang der Verbindungsränder eingeschlossen ist.
Man erhält sehr solide Verbindungsstellen, wenn man die Verbindungsränder bei ihrer Vereinigung zur Verbindungsstelle überlappt. Dabei braucht man weder dicke Verbindungsstellen noch mangelnde Dichtigkeit in Kauf zu nehmen.
Man kann das erfindungsgemässe Verfahren auch in räumlich getrennten Etappen durchführen, wobei es nicht besonders wesentlich zu sein braucht, was man wo macht.
Man kann beispielsweise das Packmaterial als Rolle oder Bogen fertigstellen und das Zuschneiden bei der Fertigstellung der Packung, auch im Zuge des Abfüllens vornehmen.
Man kann auch die fertigen Zuschnitte an den Ort der Packungsfertigstellung, beispielsweise beim Abfüllen verlegen.
Und man kann sogar den ganzen Vorgang mit dem Verpacken zu einer Strasse vereinen, wenn man dies will.
Auch eine Packung und ein Zuschnitt sind Gegenstand der Erfindung. Die Packung weist eine Grundschicht und mindestens eine damit verbundene Kunststoff-Folie auf, wobei neben wenigstens einem Verbindungsrand die Kunststoff-Folie einen Durchbruch in der Grundschicht mit einem Folienteil überbrückt. Dieser Folienteil bildet im Zuschnitt einen freistehenden Folienlappen.
Vorzugsweise ist die Grundschicht mindestens teilweise papier- oder kartonartig.
Weiter ist es auch bevorzugt, wenn die Grundschicht zwischen zwei Kunststoff-Folien eingeschlossen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein schematischen Darstellung einer Ausführungsform beispielsweise besprochen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Fragment eines Packmaterials, das als Grundschicht einen vertikal
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schraffierten Karton aufweist, aus welchem die Durchbrüche bereits ausgestanzt sind und auf dessen dem Beschauer zugewandter (an der Packung später inneren) Seite eine auch die Durchbrüche überdeckende horizontal schraffierte Kunststoff-Folie aufgebracht ist.
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Draufsicht auf einen einzelnen durch Umriss-Stanzen fertiggestellten Zuschnitt,
Fig. 3 eine kleine Gesamtansicht einer Packung, deren Zylindermantel aus dem Zuschnitt gefertigt ist, und in dessen beiden Enden je ein schalenförmiger Boden bzw. Deckel eingesetzt ist, und
Fig. 4 einen überhöht dargestellten grösseren Schnitt durch die Verbindungsstelle in Fig. 3.
Es sei vorausgeschickt, dass die Grundschicht und eine sie bedeckende Kunststoff-Folie in allen Fig. die gleiche Bezeichnung haben.
In den Zeichnungen bedeutet:
1 Grundschicht (hier ein Karton).
11 Durchbruch in der Grundschicht 1, neben einem künftigen Verbindungsrand 42 in Fig. 1 und Fig. 2.
2 Kunststoff-Folie auf Innenseite der Grundschicht 1 (in Fig. 1 oben)
21 Folienteil der Kunststoff-Folie 2 über dem Durchbruch 11 in Fig. 1
3 Packmaterial aus der Grundschicht 1 und der Kunststoff-Folie 2
4 Zuschnitt für einen Zylindermantel aus dem Packmaterial 3
41 Folienlappen des Zuschnitts 4 neben dem Verbindungsrand 42 (war in Fig. 1 der Folienteil 21 über dem Durchbruch 11)
42 Verbindungsrand neben dem Folienlappen 41 (in Fig. 1 neben dem Durchbruch 11)
43 Verbindungsrand (in Fig. 1 nicht neben dem Durchbruch)
44 Verbindungsstelle aus dem Verbindungsrand
42 und dem Verbindungsrand 43
5 Runddeckel aus dem Packmaterial 3
6 Packung aus einem Zuschnitt 4 und zwei Runddeckeln 5.
Man kann die Grundschicht 1 vor dem Beschichten mit der Kunststoff-Folie vorteilhaft, einfach, preiswert und schön in einem Papierdruckverfahren bedrucken.
Man kann einen Grundschichtteil, z.B. ein Papier unbedruckt oder bedruckt vorbeschichten, laminie-ren etc., so dass in einem solchen Fall die Grundschicht 1 selbst ein mehrlagiges Flächengebilde ist.
Man kann die Grundschicht 1 ab Rolle oder als Bogen verarbeiten, wobei man mit einer Stanzmaschine die Durchbrüche 11 ausstanzt. Im Prinzip kann man dies neben allen Verbindungsrändern 42,
43 tun. Im gezeichneten Beispiel ist nur neben jedem Verbindungsrand 42 je ein Durchbruch 11 angegeben.
Die mit Durchbrüchen 11 versehene Grundschicht 1 wird dann mit einer Kunststoff-Folie 2 verbunden, wobei Folienteile 21 auch die Durchbrüche 11 bedecken.
Im Prinzip könnte man auch die andere Seite der
Grundschicht mit einer Kunststoff-Folie bedecken, was besonders dann geschehen kann, wenn man auch neben den Verbindungsrändern 43 Durchbrüche (hier nicht dargestellt) vorgesehen hat.
Man erhält aus der Grundschicht 1 und der wenigstens einen Kunststoff-Folie 2 ein Packmaterial 3, aus dem man nunmehr durch Konturstanzen Zuschnitte 4 erzeugt. Beim Stanzen wird der Folienteil 21 neben dem Verbindungsrand 42 stehen gelassen, so dass dort ein Foiienlappen 41 entsteht.
Wären auch neben den Verbindungsrändern 43 Durchbrüche und Folienteile 21 erzeugt worden, könnte man (besonders bei beidseitig mit Kunststoff-Folie belegter Grundschicht) auch neben dem Verbindungsrand 43 einen Folienlappen (nicht gezeichnet) erzeugen.
Weil hier eine zylindrische Packung 6 angestrebt wird, wird man auch Runddeckel 5 erzeugen, die man einfach aus dem gleichen Verbund von Grundschicht und Kunststoff-Folie ausstanzen kann. Man kann aber auch auf andere, an sich bekannte Weise Endabschlüsse des Zylinders erzeugen.
Um aus dem Zuschnitt 4 einen Zylindermantel herzustellen, wird der Zuschnitt 4 mit innenliegender Kunststoff-Folie zusammengebogen. Man überlappt die Verbindungsränder 42 und 43 und verbindet sie, beispielsweise durch Schweissen, zur Verbindungsstelle 44, wobei der Folienlappen 41 neben dem Verbindungsrand 42 mit der Kunststoff-Folie (vgl. Fig. 4 ) so verbunden wird, dass der Verbindungsrand 42 dichtend überdeckt wird.
Bei einer nicht gezeichneten Variante, bei welcher auch neben dem Folienrand 43 ein Folienlappen erzeugt würde, wäre auch dessen Abdeckung analog vorzunehmen.
Zur Komplettierung der Packung 6 kann man nun die beiden Runddeckel 5 in an sich bekannter Weise in die Zylinderenden einschweissen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen einer dichten Packung (6), bei welchem ein Zuschnitt (4) aus einem flächigen Packmaterial (3), das eine Grundschicht (1) und eine damit verbundene dichtende Kunststoff-Folie (2) aufweist, entlang zweier Verbindungsränder (42, 43) zu einer Verbindungsstelle (44) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass vorerst in der Grundschicht (1) neben wenigstens einem Verbindungsrand (42) ein Durchbruch (11 ) gebildet wird, worauf die Kunststoff-Folie (2) mit der Grundschicht (1) verbunden wird, und dabei mit einem Folienteil (21) dieser Kunststoff-Folie (2) auch der wenigstens eine Durchbruch (11) überdeckt wird, wonach aus dem so erhaltenen Packmaterial (3) der Zuschnitt (4) gefertigt wird, bei welchem neben wenigstens einem Verbindungsrand (42) ein Foiienlappen (41) aus dem über dem zugehörigen Durchbruch (11) angeordneten Folienteil (21) der Kunststoff-Folie (2) gebildet wird, mit welchem Folienlappen (41) der daneben gelegene Verbindungsrand (42) dichtend abgedeckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine papier- oder kartonartige Grundschicht (1) verwendet wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit im Packungsinneren angeordnetem Folienlappen (41) der innenliegende Verbindungsrand (42) dichtend abgedeckt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht (1) zwischen zwei Kunststoff-Folien (2) eingeschlossen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kunststoff-Foiien (2) in wenigstens einem Folienlappen (41) miteinander verbunden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, dass neben beiden Verbindungsrändern (42, 43) je' ein Durchbruch (11, -) gebildet und jeder Durchbruch (11, -) mit wenigstens einer Kunststoff-Folie (2) so überdeckt wird, dass bei der Fertigung des Zuschnitts neben der einen Randpartie (42) wenigstens aus der einen und neben der anderen Randpartie (43) wenigstens aus der anderen Kunststoff-Folie (2) ein Folienlappen (41, -) gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsränder (42, 43) bei ihrer Vereinigung zur Verbindungsstelle (44) überlappt werden.
8. Zuschnitt zum Herstellen einer dichten Packung, zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass er aus einem mehrschichtigen Packmaterial (3) besteht, welches eine Grundschicht (1) aufweist, welche wenigstens auf einer Seite eine damit verbundene Kunststoff-Folie (2) aufweist, wobei neben wenigstens einem Verbindungsrand (42) ein Folienlappen (41) über die Grundschicht (1) vorstehend ausgebildet ist.
g. Packung hergestellt nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine von zwei miteinander verbundenen Verbindungsrändern (42, 43) gebildete Verbindungsstelle (44) vorgesehen ist, wobei der im Packungsinneren gelegene Verbindungsrand (42) und/oder der an der Packungsaussenseite befindliche Verbindungsrand (43) durch einen über den Verbindungsrand (42; 43) vorstehenden Folienlappen (41 ; -) dichtend abgedeckt ist.
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