CH678183A5 - - Google Patents

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CH678183A5
CH678183A5 CH34/89A CH3489A CH678183A5 CH 678183 A5 CH678183 A5 CH 678183A5 CH 34/89 A CH34/89 A CH 34/89A CH 3489 A CH3489 A CH 3489A CH 678183 A5 CH678183 A5 CH 678183A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
furfural
flash evaporator
suspension
condenser
flow reactor
Prior art date
Application number
CH34/89A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Joachim Zeitsch
Original Assignee
Krupp Gmbh
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Publication of CH678183A5 publication Critical patent/CH678183A5/de

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/38Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D307/40Radicals substituted by oxygen atoms
    • C07D307/46Doubly bound oxygen atoms, or two oxygen atoms singly bound to the same carbon atom
    • C07D307/48Furfural
    • C07D307/50Preparation from natural products

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Furfural aus Pentosane enthaltenden Rohstoffen durch Hydrolyse und Dehydrierung in einem sauren Medium und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Grosstechnisch wird Furfural aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten wie zum Beispiel Haferschalen, Bagasse, Maiskolbenrückständen, Holzabfällen oder Stroh hergestellt Diese Materialien enthalten Pentosane, die zunächst unter Wasseraufnahme zu Pentose hydroiysrert werden nach Gleichung:
(CsHsO^n + n H2O n C5H10O5 (1)
Aus dieser Pentose entsteht in einer Folgereaktion unter Wasserabgabe das Furfural nach Gleichung:
C5H10O5 — 3 H2O —> C5H4O2 (2)
Ein solcher Prozess wird entweder chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt. Bei dem heute noch weltweit am meisten benutzten Chargenpro-zess von QUAKER OATS, beschrieben von H. J. Brownlee, Carl S. Miner in Industriai Development of Furfural, Ind. Engng, Ghem. 40 (1948) 201-204, wird zerkleinerter und mit verdünnter Schwefelsäure befeuchteter Rohstoff bei 153°C (ca. 5 ATM) mit Wasserdampf behandelt, wobei der Reaktor zur Umwälzung des Rohstoffs langsam rotiert. Wasser-dampfeinspeisung und Produktdampfaustritt erfolgen über die Wellenstümpfe. Die Prozessdaten für die ersten Versuche ergaben sich aufgrund vorhandener, rotierender Druckbehälter und wurden für die grosstechnische Produktion beibehalten. Bei den genannten Prozessbedingungen beträgt die Behandlungsdauer einer Charge etwa 5 Stunden.
Das viel später entwickelte kontinuierliche Verfahren von ESCHER WYSS oder ROSENLEW übernahm das QUAKER-OATS-Prinzip einer Be-dämpfung der mit verdünnter Schwefelsäure befeuchteten Rohstoffpartikel, bedient sich aber hoher Schachtreaktoren, wobei der Rohstoff oben durch eine Schleuse in den Reaktor eintritt, durch von unten einströmenden Wasserdampf im Fliess-bettzustand gehalten wird und unten durch Düsen austritt. Solche Reaktoren arbeiten bei Temperaturen bis 184°G (bei etwa 11 bar). Die Verweilzeit beträgt etwa eine halbe Stunde. Offensichtliche Schwachpunkte sind die Ein- und Ausschleusung des festen Rohstoffs und die Tatsache, dass der Wasserdampfstrom nicht nur als Reaktant, sondern gleichzeitig als Trägermedium dient, was eine wenig vorteilhafte Kopplung eines chemischen Prozesses mit einem mechanischen Vorgang bedeutet. Aus der Tatsache, dass die Partikelgrösse des Rohstoffs nicht einheitlich ist, ergibt sich eine breite Verweil-zeitverteüung für die einzelnen Partikel mit vielen negativen Folgen für den chemischen Prozess.
Neben den genannten Verfahren zur Herstellung von Furfural sind eine Reihe von Prozessen bekannt, bei denen Furfural als (nicht vermeidbares) Nebenprodukt anfällt. Das ist beispielsweise der Fall bei der Reinigung von Abwässern der holzverarbeitenden Industrie oder der Herstellung von Äthanol. Bei einem Verfahren zur Produktion von Glucose (einem Zwischenprodukt im Äthanolpro-zess), wie es in einem Bericht «High Temperature Acid Hydrolysis of Biomass Using an Engineerung-Scale Plug Flow Reactor: Results of Low Solids Testing» von Brennan, Hoagland and Schell über grosstechnische Versuche beschrieben ist (Biotechnology and Bioengineering Symp. No. 17; 1986) fällt Furfural in geringen Mengen als Nebenprodukt an und ist insofern als nützlich bezeichnet, als es zur Verbesserung der_ Wirtschaftlichkeit (Erhöhung des Cash Flow) der Äihanolanlage beiträgt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird zerkleinertes Holz zusammen mit verdünnter Schwefelsäure in einem «PIug-Flow Reactor» unter Druck mit gesättigtem Dampf erwärmt. In dem Reaktor erfolgt die Hydrolyse von Cellulose zu Glucose, dem Vergärungsprodukt für die anschliessende Äthanolherstellung. Das Wasser wird -durch Entspannung in einem Entspannungsgefäss als Dampf abgetrennt. Dieser Dampf enthält kleinere Mengen Furfural geringer Konzentration, das bei der Hydrolyse von Cellulose zu Glucose zwangsläufig anfällt.
Aus der US-PS 4 533 743 ist ferner ein Furfural-Prozess bekannt, bei welchem Furfural aus einer Pentoselösung hergestellt wird. Die Gewinnung der Pentoselösung aus einem pentosanhaltigen Feststoff muss diesem Verfahren vorausgehen und ist nicht näher beschrieben. Es wird bei diesem Verfahren eine feststofffreie Pentoselösung nach dem Durchlauf durch den Reaktor ohne Dampfphasenbildung unter Wärmeentzug entspannt. Die Ausbeute an Furfural ist verfahrensbedingt relativ gering, ebenso die Furfural-Konzentration.
Sowohl das Chargen-Verfahren, der kontinuierliche Prozess sowie die Versuche zur Herstellung von Äthanol mit einem Plug Flow Reaktor werden im sauren Medium durchgeführt, meist unter Verwendung von Schwefelsäure, weil die Geschwindigkeiten der Reaktionen nach den Gleichungen (1) und (2) der Wasserstoffionenkonzentration direkt proportional ist. Eine Beschleunigung speziell der Reaktion nach der Gleichung (2) ist wünschenswert, weil sie als langsamster Vorgang die Geschwindigkeit des Gesamtprozesses bestimmt.
Aus den Reaktionsgleichungen (1) und (2) ergibt sich für die Gesamtreaktion der Herstellung von Furfural aus Pentosane enthaltende Rohstoffen die Gleichung:
(CsHsO^n -» n C5H4O2 + 2n H2O (3)
Aus dieser Rekationsgleichung geht hervor, dass die maximal mögliche Furfuraiausbeute bei 72,7% des Pentosans liegt. In der Praxis wird be-stensfalls ein Drittel dieses Wertes erreicht. Da selbst sehr gute Furfural-Rohstoffe wie Haferschalen und Maiskolbenrückstände nur ca, 32% Pentosan enthalten, liegt die tatsächlich erreichbare Furfuraiausbeute bei maximal 10% des verarbei-
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teten Rohstoff-Trockengewichts. Aus dieser Tatsache und den äusserst geringen Schüttgewichten von ca. 250 kg/m3 erklären sich zusammen mit den üblichen Reaktor-Füllungsgraden von ca. 50% und Verweil- bzw. Reaktionszeiten bis zu 5 Stunden die bei herkömmlichen Verfahren sehr grossen Reaktorvolumina. Nachteilig sind diese grossen Reaktoren im Hinblick auf den Platzbedarf und da sich aufgrund der Druck- und Korrosionsbedingungen ein sehr hoher Investitionsaufwand ergibt. Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren sind die mit Schwefelsäure beladenen Reststoffe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Furfural in einer möglichst hohen Konzentration mit minimalen Investitions- und wesentlich verringerten Produktionskosten herzustellen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Es konnte gefunden werden, dass die Ausbeute der Gesamtreaktion entscheidend gesteigert werden kann, wenn man die mit verdünnter (z.B. 2%iger) Schwefelsäure vermischten Rohstoffe in einem kontinuierlich arbeitenden Strömungsreaktor bei Temperaturen zwischen 170 und 230°C, vorzugsweise zwischen 210 und 230°C behandelt. Es können damit sehr kurze Reaktionsbzw. Verweilzeiten bis in den Sekundenbereich realisiert werden. Schon oberhalb 170°C ergeben sich erhebliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Furfuralprozessen. Es konnte gefunden werden, dass das Optimum bei Temperaturen zwischen 210 und 230°C liegt. Über 230°C sollte die Reaktionstemperatur jedoch nicht liegen, da oberhalb von 230°C Furfural in saurem Medium stark polymeri-sieren würde, was die Ausbeute vermindern und zu höchst problematischen Verkrustungen der Reak-torwände führen würde.
Das Verhältnis von erforderlichem Reaktionsraum zu Produktrate ist bei dem erfindungsgemäs-sen Verfahren der kurzen Verweilzeit entsprechend günstig. Auch in dem Verfahren entsprechend der US-PS 4 533 743 ist ein vergleichbarer Reaktionsraum verwirklicht, jedoch bei weit geringerer Produktionsrate, d.h. bei wesentlich geringerer Ausbeute und viel niedrigerer Furfural-Konzentra-tion.
Neben der sehr kurzen Reaktionszeit weist das erfindungsgemässe Verfahren gegenüber herkömmlichen Verfahren weitere, entscheidende Vorteile auf. So ist die Ausbeute drastisch höher als bisher in der Furfural-Industrie üblich, weil der Ausschluss im suspensionsbeschickten Strömungsreaktor dem Aufschluss durch Bedämpfung von Schüttgut weit überlegen ist. Durch die gegenüber herkömmlichen Verfahren extrem kurze Zeit des Kontaktes zwischen Furfural und Säure wird darüber hinaus erreicht, dass Polymerisation weitgehend unterbleibt. Von besonderem Vorteil gegenüber den herkömmlichen Furfural-Verfahren ist jedoch, dass das furfuralhaltige Kondensat in völlig feststofffreier Form anfällt. Bei herkömmlichen Verfahren enthält es aus dem Fliessbett mitgerissene Rohstoffpartikel, die durch die lange Verweilzeit im Reaktor verharzt und daher extrem klebrig sind. Ausserdem ergeben sich bei der Abkühlung des herkömmlichen Kondensats noch zusätzlich zu den
Partikeln sehr problematische, wachsartige Ausfäi-lungen, die ebenfalls eine Folge der langen Verweilzeit sind. Alle diese Feststoffe führen zu sehr grossen Ablagerungsproblemen und können nur mit Schwierigkeit und grossem Aufwand aus dem Kondensat abgetrennt werden.
Die mit dem erfindungsgemässen Verfahren erzielbare, hohe Ausbeute an Furfural beruht auch auf der explosionsartigen Entspannung der Feststoffpartikel im Entspannungsverdampfer auf unter 1013 hPa (760 Torr), vorzugsweise einem Wert zwischen 66,65 hPa und 266,60 hPa (50 und 200 Torr). Wegen des niedriger als Wasser siedenden Azeotrops im System Furfural/Wasser wird das im Reaktor innerhalb der Feststoffpartikel gebildete Furfural durch azeotrope Entspannung freigesetzt. Durch die Entspannung auf Unterdruck wird eine erhöhte Furfuralkonzentration im Entspannungsdampf erreicht. Dieser Effekt beruht zum einen auf der Tatsache, dass die Gleichgewichtslinie im System Furfural/Wasser mit abnehmendem Druck ein starke Verschiebung zu mehr Furfural im Dampf erfährt. Zum anderen lässt sich durch eine Zwischenkühlung, die im Entspannungsverdampfer, z.B. einem Zyklon entstehende Dampfmenge vermindern, was eine zusätzliche Verschiebung des Furfural-Wasser-Verhältnisses im Entspannungsverdampfer erlaubt.
Die Anreicherung des Entspannungsdampfes mit Furfural, und zwar ohne Einbusse an Ausbeute kann nämüch ganz wesentlich gesteigert werden, wenn die reagierte Suspension vor der Entspannung etwas abgekühlt und dann auf einen Unterdruck entspannt wird. Hierbei wird die Suspension, die den Mischer üblicherweise mit 95°C verlässt, von einer volumetrischen Pumpe durch einen Strömungsreaktor und einen Kühler gefördert, in welchem durch ein Ventil (Oberströmventil) ein konstanter, hoher Druck aufrechterhalten wird. Die Injektion von hochgespanntem Wasserdampf in den Eintrittsteil des Strömungsreaktors erhöht die Temperatur bis knapp unter den Siedepunkt und bewirkt die gewünschten Hydrolyse-Reaktionen (Umwandlung von Pentosan in Pentose durch Wasseranlagerung und Umwandlung von Pentose in Furfural durch Wasserabspaltung). Nach Verlassen des Strömungsreaktors wird die Suspension von einem Temperaturniveau zwischen 170 und 230°C, vorzugsweise 210°C bis 230°C, auf 140 bis 200°C abgekühlt. Nach Passieren des Überströmventils gelangt die reagierte Suspension in einen Entspannungsverdampfer (z.B. einen Zyklon), der über einen Kondensator durch eine Vakuumpumpe auf einem mit einem Regler und einem Mikroventil eingestellten Unterdruck gehalten wird, der vorzugsweise zwischen 66,65 hPa und 266,60 hPa liegt.
Führt man bei einem Verfahren nach Anspruch 1 die Hydrolyse beispielsweise bei 230°C durch und entspannt die reagierte Suspension ohne Zwischenkühlung auf Atmosphärendruck (1 bar), so ergibt sich ein Verhältnis A für die Furfuralkonzentration des Kondensats zu der Furfuralkonzentration der in den Entspannungsverdampfer einströmenden Suspension von 2,85 und ein Verhältnis B des Furfu-ral-Massenstromes des Kondensats zu dem Furfu-
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ral-Massenstrom der in den Entspannungszyklon einströmenden Suspension von 0,725. Diese Werte steilen bereits eine erhebliche Verbesserung gegenüber den herkömmlichen Verfahren dar. Durch die Zwischenkühlung ist bei gleichem Verhältnis B von 0,725, das heisst bei gleicher «Entspannungsausbeute», demgegenüber ein Verhältnis A von 4,22 erreichbar, wenn man die bei 230°C reagierte Suspension auf 160°C abkühit und von diesem Zustand z.B. auf 0,25 bar (190 Torr) entspannt. Die Furfural-Konzentration des Konzentrats ist in diesem Falle um den Faktor F = 4,22/2,85 = 1,48 höher. Diesem Vorteil steht als Nachteil gegenüber, dass bei vorgegebener Kühlwassertemperatur der Kondensator grösser sein muss als bei Entspannung auf Atmosphärendruck. Dieser Nachteil wird durch die stark erhöhte Furfural-Konzentration jedoch mehr als aufgewogen.
Unter Inkaufnahme eines gewissen apparativen Aufwandes kann das erfindungsgemässe Verfahren entsprechend Anspruch 2 ausgestaltet und verbessert werden. Durch die zweistufige Kondensation wird zum einen die Furfuralkonzentration erhöht und zum anderen werden Energie und Wasser eingespart durch die Rückführung des heissen Kondensats des ersten Kondensators, das zum Aufbereiten des Rohstoffes z.B. Bagasse in einem Vormischer verwendet wird. Ausserdem geht wegen dieser Rückführung kein Furfural verloren.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Rückstandssuspension von einer volumetrischen Pumpe in eine Entwässerungseinrichtung gefördert. Die Feststoffe fallen dadurch mit sehr geringem Wassergehalt an, und das abgetrennte Prozesswasser, das die Säure sowie restliches Fufural enthält und noch heiss ist, wird in einen Vormischer zum Einmaischen des Rohstoffes rückgeführt. Das führt zu einer weiteren Einsparung von Energie und Frischwasser. Darüber hinaus wird die Säure fast vollständig rückgeführt.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Verfahrens ist nach Anspruch 4 möglich, da bei dieser Verfahrensführung ein grosser Teil der in der Rückstandssuspension enthaltenen Säure in einem Filter abgetrennt und im Kreislauf zum Anmaischen rückgeführt wird. In einem anschliessenden Wasch-vorgang wird die Restsäure mit Wasser so weit aus der Feststoffphase ausgewaschen, dass der Feststoffrückstand praktisch säurefrei anfällt. Dadurch ergeben sich bei einer weiteren Verwendung der Feststoffe im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren keine Probleme. Während die im Filter abgeschiedene Flüssigphase direkt zurückgeführt wird, gelangt das mit Furfural und Säure beladene Wasser zur Abscheidung von Furfural und Wasser sowie zur Aufkonzentration der Säure in eine Verdampfereinrichtung. Die Säure wird dabei so weit aufkonzentriert, dass nach Zugabe der Primärflüssigkeit aus dem Filter die Ausgangskonzentra-tïon von ca. 2% wiederhergestellt ist. Da die Säure im Kreislauf geführt wird, muss sie aus einem entsprechenden Vorrat nur in dem Masse ersetzt werden, wie sie sich der Waschung des Feststoffrückstandes entzieht. Durch diesen Verfahrensschritt,
d.h., die Nachbehandlung der Feststoffe, werden Kosten gespart und Umwelt- bzw. Abwasserprobleme, wie sie bei den herkömmlichen Verfahren durch die säurebeladenen Feststoffe gegeben sind, minimiert.
Für einen kontinuierlichen Prozess ist eine Weiterbildung des erfindungsgemässen Verfahrens gemäss Anspruch 5 vorteilhaft, weil dadurch eine im Dauerbetrieb mögliche, allmähliche Anreicherung mit nichtflüchtigen Fremdsubstanzen, Insbesondere mit Zucker und langsam entstehender Furfuralpoly-merisation infolge der Rückführung sicher vermieden wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist eine Vorrichtung nach Anspruch 5 vorgesehen. Durch die Herstellung einer pumpfähigen Suspension aus vorzerkleinertem Rohstoff und wässriger Schwefelsäure in einem geeigneten Mischer ist es möglich, den Strömungsreaktor auf einfache Weise mittels einer dazwischengeschalteten volumetrisch arbeitenden Pumpe, z.B. einer Exzenterschneckenpumpe, so zu beschicken, dass die Verweilzeit im Strömungsreaktor entsprechend den sich aus den eingesetzten Rohstoffen ergebenden Bedingungen eingestellt und geregelt werden kann und den für die gewählte Reaktionstemperatur erforderlichen Optimalwert erhält. Der Druck im Strömungsreaktor wird mit einem unmittelbar oder über eine kurze Leitung nachgeschalteten Ventil eingestellt und geregelt, das mit einem Entspannungsverdampfer verbunden ist. Das Dampfgemisch aus Furfural und Wasser wird entweder direkt oder über einen Kondensator zur weiteren Behandlung in bekannter Weise der Destillation zugeführt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung sieht vor, dem Strömungsreaktor bzw. Entspannungsverdampfer einen Trommelfilter nachzuschalten, in. dem die Rückstandssuspension zuerst entfeuchtet und anschliessend gewaschen wird. Wird ein solcher Trommelfilter nach einer Weiterbildung der Erfindung einem herkömmlichen Reaktor nachgeschaltet, braucht nicht mehr entfeuchtet zu werden, da die Feststoffphase in diesem Falle schon relativ trocken anfällt. Nach dem Abtrennen der Waschflüssigkeit erhält man so einen nahezu säurefreien Feststoffrückstand, der ohne Schwierigkeiten gelagert oder weiterverarbeitet werden kann.
In einer besonderen Ausgestaltung der Vorrichtung sind alle produktführenden Teile, die der hohen Temperatur ausgesetzt sind, aus einer Nickel-Kupfer-Knetlegierung (Cu 28-34%; Fe 1,0-2,5%; Mn 0-2,0%; Si 0-0,5%; AI 0-0,5%; C 0-0,16%; S 0-0,16%; S 0-0,24%; (Ni + Co) mindestens (63,0%) ausgeführt oder mit einer solchen ausgekleidet.
Drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den in den Fig. 1 und 3 skizzierten Prozessschemata dargestellt und im folgenden näher beschrieben, wobei auf die Darstellung von Details, die dem Fachmann geläufig sind, wie z.B. Mess- und Regeleinrichtungen, verzichtet wurde.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Verfahrensführung mit Nachbehand-
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lung der Rückstandssuspension aus dem Entspannungsverdampfer
Fig. 2 eine Verfahrensführung mit Zwischenkühlung der Suspension vor Eintritt in den Entspannungsverdampfer
Fig. 3 eine Verfahrensführung mit zweistufiger Kondensation und Entwässerung der Rückstandssuspension
Bei einer Verfahrensführung entsprechend Fig. 1 wird vorzerkleinerter Rohstoff, z.B. durch Pressen entwässerter Holzschliff, über die Zuleitung 14 in einen Mischer 1 eingebracht und mit einer über die Leitung 15 zugeführten, etwa 2%igen Schwefelsäure vermischt. Mittels einer volumetri-SGhen Pumpe 2, z.B. einer Exzenterschneckenpumpe, wird die so erzeugte Suspension abgezogen und gelangt in den Strömungsreaktor 3, z.B. eine Rohrschlange, wo durch das Ventil 4 ein konstanter Druck aufrechterhalten wird. Injektion von über die Leitung 16 zugeführtem, hochgespanntem Dampf in den Strömungsreaktor 3 erhöht die Temperatur auf das Reaktionsniveau von beispielsweise 230°C und bewirkt den beschleunigten Ablauf der Reaktionen entsprechend den Gleichungen (1) und (2). Der Strömungsreaktor 3 ist so bemessen, dass sich bei dem durch die volumetrische Pumpe 2 bewirkten Durchsatz und bei der gewählten Temperatur die maximal mögliche Umsetzung ergibt Die Suspension wird im Wärmetauscher 27 auf 140-200°C abgekühlt Nach Passieren des Ventils 4 gelangt die Suspension in einen bei Atmosphärendruck betriebenen Entspannungsverdampfer 5. Der dort gebildete Dampf besteht aus Wasser und Furfural. Dieser wird dem Kondensator 6 über die Dampfleitung 17 zugeführt und dort verflüssigt Das Kondensat (eine Mischung aus Furfural und Wasser) wird in dem Behälter 7 gesammelt und über die Ableitung 18 der üblichen Destillation zugeführt. Bei einer Entspannung von 230°C auf 100°C und typischen Furfural-Konzentrationen gehen etwa 70% des in den Entspannungsverdampfer 5 eingeleiteten Furfurals in die Dampfphase über. Der Rest gelangt mit der Rückstandssuspension über die Leitung 19 in einen Trommelfilter 8, wo zunächst der grösste Flüssigkeitsanteil abgetrennt und mit der Pumpe 9 dem Mischer 1 zugeführt wird. Der so entfeuchtete Feststoff wird anschliessend in demselben Trommelfitter 8 mit über die Leitung 20 eingespeistem Wasser gewaschen und über den Feststoffrückstandsabzug 21 abgeführt, was vorzugsweise mit einer nicht dargestellten Presswalze geschieht Mit der Pumpe 10 wird das sowohl Säure als auch Furfural enthaltende Waschwasser einer aus Dampfabscheider 11, Leitung 22, Pumpe 12 und Heizkörper 13 bestehenden Verdampfereinrichtung zugeführt. In dieser wird die Säure so weit aufkonzentriert, dass nach Zugabe dieser Säure über die Leitung 23 zu der aus dem Trommelfilter 8 kommenden Primärflüssigkeit die Ausgangskonzentration von etwa 2% wiederhergestellt ist Die mit Furfural angereicherten Brüden des Dampfabscheiders 11 werden über die Leitung 24 dem Kondensator 6 zugeleitet, so dass kein Furfural verlorengeht. Die Kühlwasserzu- und -ab-leitungen des Kondensators 6 sind mit 25 bzw. 26
und die Dampfzuführung des Heizkörpers 13 mit 42 sowie die Kondensatableitung mit 43 bezeichnet
Bei einer Verfahrensführung entsprechend Fig. 2 wird pentosanhaltiger, vorzerkleinerter Rohstoff 14, z.B. Bagasse in einem Behälter 1 mit wäss-rig-verdünnter Schwefelsäure 15 zu einer breiigen Suspension vermischt Die Vorzerkleinerung erfolgt vorzugsweise durch eine Rotor-Stator-Maschine ähnlich der in der EU 0 253 139 A1 beschriebenen. Mittels einer volumetrischen Pumpe 2, z.B. einer Exzenterschneckenpumpe wird diese Suspension in einen beispielsweise als Rohrschlangen ausgeführten Strömungsreaktor 3 gefördert, in den im Bereich des Einlaufes Hochdruckdampf 16 injiziert wird. Die reagierte Suspension aus dem Strömungsreaktor 3 wird in einem Kühler 27 mit Kühlwasserzuführung 28 und Kühlwasserabführung 29 etwas abgekühlt, bevor sie über das Ventil 4 in den vorzugsweise als Zyklon ausgebildeten Entspannungsverdampfer 5 eingeleitet wird. Das Ventil 4, ein Oberströmventil, dient der Einstellung und Aufrechterhaltung des für die vorgegebene Reaktionstemperatur im Strömungsreaktor 3 erforderlichen Druckes. Während der Zyklonunterlauf von einer Pumpe 30, z.B. einer Exzenterschneckenpumpe, abgezogen und diese Rückstandssuspension über Leitung 31 nachbehandelt wird, werden die stark furfu-ralhaltigen Entspannungsbrüden über die Leitung 17 abgezogen im Kondensator 6a verflüssigt Die Kühlwasserzuführung ist mit 25a und die Kühlwasserabführung mit 26a bezeichnet Das Kondensat sammelt sich im Behälter 7a und wird über Leitung 18 abgezogen. Der Unterdruck im Entspannungsverdampfer 5 und Kondensator 6a wird durch eine Vakuumpumpe 32 auf einem mit dem Regler 33 und dem Ventil 34 einstellbaren Wert gehalten. Die Luft-zuführung ist mit 35 und die Luftabführung mit 36 bezeichnet.
Bei einer Verfahrensführung ' entsprechend Fig. 3 wird dem Mischer 1 eine Suspension aus pen-tosanhaltigen Rohstoffen, z.B. Bagasse und 2%iger Schwefelsäure zugeführt. Dieser dient in erster Linie dazu, eine Entmischung vor der Verarbeitung zu verhindern. Die Suspension wird durch eine volumetrische Pumpe 2 aus dem Mischer 1 in den Reaktor 3 gefördert. Dieser Reaktor ist vorzugsweise als Rohrschlange ausgebildet und weist am Eintrittsende eine Zuführung 16 für Hochdruckdampf auf. Durch diesen Dampf wird die Suspension auf beispielsweise 230°G aufgeheizt. Die aus dem Strömungsreaktor 3 austretende, reagierte Suspension wird in dem Wärmetauscher 27 mit Kühlwasserzulauf 28 und Kühlwasserablauf 29 auf beispielsweise 160°C abgekühlt. Durch das Ventil 4, ein Oberströmventil, wird der Druck im Strömungsreaktor 3 entsprechend der vorgegebenen Temperatur eingestellt. Nach Passieren des Oberströmventils 4 wird die Suspension in dem Entspannungsverdampfer 5, der vorzugsweise als Zyklon ausgebildet ist, auf ca. 253,27 hPa entspannt. Dies entspricht einer Temperatur von 65°C, bei der der grösste Teil des Furfurals durch azeotrope Kavitation explosionsartig frei wird und abgeführt wird. Die Rückstandssuspension wird über eine volumetrische Pumpe 30 einer Entwässerungseinrichtung
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Claims (12)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Furfural aus Pentosane enthaltenden Rohstoffen durch Hydrolyse und Dehydrierung in einem sauren Medium, dadurch gekennzeichnet, dass vorzerkleinerter Rohstoff mit verdünnter Schwefelsäure als Suspension einem Strömungsreaktor (3) kontinuierlich zugeführt und dort zur Erhöhung der Temperatur mit hochgespanntem Dampf vermischt wird, dass die reagierte Suspension einem Entspannungsver-dampfer (5) zugeführt wird zur Abtrennung des gebildeten Furfurals und dass das Wasser-/Furfural-Dampfgemisch aus dem Entspannungsverdampfer (5) direkt oder kondensiert einer Destillation zugeführt wird, dass die Temperatur im Strömungsreaktor (3) zwischen 170 und 230°C liegt und dass die aus dem Strömungsreaktor (3) austretende, reagierte Suspension in einem Wärmetauscher (27) auf einen Wert zwischen 140 und 200°C abgekühlt wird, ehe sie durch ein Ventil (4) in den Entspannungsverdampfer (5) eintritt und dass in dem Entspannungsverdampfer (5) ein Druck s 1013 hPa (760 Torr) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur im Strömungsreaktor (3) zwischen 210°C und 230°C beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Entspannungsverdampfer (5) ein Druck zwischen 66,65 hPa und 266,60 hPa eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Wasser-/Furfural-Dampf-gemisch aus dem Entspannungsverdampfer (5) in einem ersten Kondensator (6a) Dampf mit einem erhöhten Furfuralgehalt abgeschieden wird, der in einem zweiten Kondensator (6b) weiter aufkonzen-triert wird, während das Kondensat des ersten Kondensators (6a), das noch Furfuralanteile enthält, zur Aufbereitung rückgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Entspannungsver-dampfer (5) anfallende Rückstandssuspension entwässert wird und das Säure- und Furfuralreste enthaltende Prozesswasser zur Rohstoffaufbereitung rückgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstandssuspension des Entspannungsverdampfers (5) in einen Filter (8) gelangt, wo der Feststoff zunächst entfeuchtet und dann mit Wasser gewaschen wird, dass die Entfeuchtungsflüssigkeit direkt und die Waschflüssigkeit nach Eindampfung zum Anmaischen von frischem Rohstoff dienen und dass die Brüden der Waschflüssigkeitsverdampfung ggf. zusammen mit den Brüden des Entspannungsverdampfers (5) direkt oder kondensiert der Destillation zugeführt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein geringer, maximal 10% ausmachender Anteil des mit Säure und Furfural beladenen Prozesswassers abgezweigt und separat destilliert wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mischer (1) mit Zuführung für Furfural-Rohstoffe (14) und wässri-ge Schwefelsäure (15) über eine volumetrische Pumpe (2) mit einem Strömungsreaktor (3) verbunden ist, dass ein Wärmetauscher (27) mit seiner Produkteingangsseite mit dem Strömungsreaktor (3) und mit seiner Produktausgangsseite unter Zwischenschaltung eines Ventils (4) zur Druckeinstellung und -haltung mit einem Entspannungsverdampfer (5) verbunden ist, dem auf der Dampfseite ein Kondensator (6a) und zum Abzug der Rückstandssuspension eine volumetrische Pumpe (30) nachgeschaltet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kondensator (6a) ein zweiter Kondensator (6b) nachgeschaltet ist, dass die Kondensatseite des Kondensators (6a) über einen Kondensatbehälter (7a) mit einem Vormischer (37) verbunden ist, der dem Mischer (1) mit zwischen beiden angeordneter Zerkleinerungseinrichtung (38) vorzugsweise einer Rotor-Stator-Maschine mit ineinandergreifenden, Scherflächen bildenden Werkzeugen vorgeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Entspannungsverdampfer (5) eine volumetrische Pumpe (30) nachgeschaltet ist, an die sich eine Entwässe-
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11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entfeuchtung und zum Waschen der Rückstandssuspension aus dem Entspannungsverdampfer (5) diesem über eine volumetrische Pumpe (30) ein Trommelfilter (8) nachgeschaltet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass alle hohen Temperaturen ausgesetzten, produktführenden Teile aus einer Nickel-Kupfer-Knetlegierung bestehen oder mit einer solchen beschichtet sind.
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