CH676929A5 - - Google Patents
Download PDFInfo
- Publication number
- CH676929A5 CH676929A5 CH1009/88A CH100988A CH676929A5 CH 676929 A5 CH676929 A5 CH 676929A5 CH 1009/88 A CH1009/88 A CH 1009/88A CH 100988 A CH100988 A CH 100988A CH 676929 A5 CH676929 A5 CH 676929A5
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- parts
- selenium
- fatty acids
- algae
- mass
- Prior art date
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/19—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
- A61K8/23—Sulfur; Selenium; Tellurium; Compounds thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/33—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
- A61K8/36—Carboxylic acids; Salts or anhydrides thereof
- A61K8/361—Carboxylic acids having more than seven carbon atoms in an unbroken chain; Salts or anhydrides thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/96—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
- A61K8/97—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution from algae, fungi, lichens or plants; from derivatives thereof
- A61K8/9706—Algae
- A61K8/9722—Chlorophycota or Chlorophyta [green algae], e.g. Chlorella
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/96—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
- A61K8/97—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution from algae, fungi, lichens or plants; from derivatives thereof
- A61K8/9783—Angiosperms [Magnoliophyta]
- A61K8/9789—Magnoliopsida [dicotyledons]
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q19/00—Preparations for care of the skin
- A61Q19/08—Anti-ageing preparations
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Botany (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Gerontology & Geriatric Medicine (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
CH 676 929 A5
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine hautregenerierende kosmetische Komposition und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Haut ist eines der wichtigsten Körperorgane, das in ständiger Verbindung mit der Aussenwelt steht, und den verschiedensten Einwirkungen ausgesetzt ist.
Es ist bekannt, dass die ungesättigten a>-3-Fettsäuren mit 18-22 Kohlenstoffatomen vorteilhafte biologische Eigenschaften besitzen. Unter ihnen haben die Eicosapentaensäure (EPA) und die Dokosa-hexaensäure (DHA) herausragende Bedeutung. Auf die Wichtigkeit und die vielseitige biologische Wirkung dieser beiden Säuren verweisen Dyerberg und Mitarbeiter In ihrer Publikation (The Lancet 15. 117/1987/).
Die Japanische Offenlegungsschrift Nr. 6 123 699 beschreibt das Stabilisieren von mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit Glutathion bei verschiedenen Nahrungsmittel- und kosmetischen Produkten.
Die Fähigkeit der EPA und DHA, sich in die Fibroblasten der menschlichen Haut einbauen zu können, beschreiben Baherjee und Mitarbeiter (Biochim. et Biophys. Acta 835. 533 /1985/).
Die aktiven Komponenten von Fischöl, wie die EPA und die DHA, dienen bei der Biosynthese der PG-3-Reihe als Ausgangsstoffe, und hemmen gleichzeitig die bei der von Arachidonsäure ausgehenden Kette komplizierter biochemischer Vorgänge, bei der sogenannten «Arachidonsäure-Kaskade», vor sich gehende Bildung von schädlichen Metaboliten, wie zum Beispiel TXA2 und TXBg.
Hin weiterer Vorteil der Fischöle besteht darin, dass sie in natürlichem Zustand auch solche für die Haut ausserordentlich wichtigen Vitamine, wie Vitamin A und D, enthalten.
Ausserordentlich viele Publikationen und Patentschriften beschäftigen sich weiterhin mit den physiologischen Wirkungen der mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere von EPA und DHA, so zum Beispiel mit der auf die Thrombocytenaggregation, Tumorzellen, arteriosklerotischen Erkrankungen, oxydativ-reduktiven Schritte zahlreicher biochemischer Vorgänge ausgeübten Wirkung.
Es ist weiterhin bekannt, dass die Menschheit die Algen seit Jahrtausenden zu Ernährungszwecken nutzt. Da die Algen zahlreiche essentielle bioaktive Stoffe, wie beispielsweise essentielle Fettsäuren, Vitamine, Provitaminé, Mucoproteide und Polysaccharide, enthalten, hat sich ihr Anwendungsgebiet in letzter Zeit stark erweitert. In den letzten Jahrzehnten stellen sie auch auf vielen Gebieten der Industrie einen wichtigen Grundstoff dar, so zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie, in der pharmazeutischen Industrie und in der kosmetischen Industrie.
Zu letzterem Zweck beschreiben in erster Linie De Roeek und Holtzhauer (La France et ses Parfums 68.166 /1981/) die Anwendungsmöglichkeiten der in grossen Mengen zur Verfügung stehenden Meeresaigen. Es werden viele kosmetische Erzeugnisse unter Verwendung von Algen hergestellt Solche Möglichkeiten werden in den französichen Patentschriften Nr. 2 242 990 und 2 426 404 sowie in den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 52 003 835 und 60 013 700 beschrieben.
Im letzten Jahrzehnt begann man, sich in der Forschung mit den physiologischen Wirkungen von Mi-kroelementen und Spurenelementen auseinanderzusetzen. So wurde bekannt, dass das Selen ein sehr wichtiger, essentieller Stoff für das Leben ist. Die günstige Wirkung des Selens beruht darauf, dass es die Glutathion-Peroxydase, die der wichtigste endogene Hemmer von schädlichen Peroxydationsvorgängen ist, aktiviert. Das Selen häuft sich nicht im Körper an, so dass für seinen ständigen Nachschub gesorgt werden muss. Seine Aufnahme erfolgte bisher hauptsächlich über anorganische Verbindungen (SeOz, Na2Se03 usw.). Zusammenfassende Artikel über die biologischen Wirkungen des Selens veröffentlichten Thressa und Mitarbeiter (Nutrition Review 35, 7 /1977/) sowie Shamberger (J. of Env. Path. and Tox. 4,305 /1980/) und Masukawa (Experientia 39, 405 /1983/).
Ziel der Erfindung war die Herstellung eines kosmetischen Präparates, das die vorteilhaften Eigenschaften der mehrfach ungesättigten co-3-Fettsäuren, insbesondere der EPA und DHA, weiterhin der Algen und des Selens miteinander vereint.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass das obige Ziel uneingeschränkt erreichbar ist, wenn man selenhaltige Algen zusammen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren verwendet.
Weiterhin ist Basis der Erfindung die Erkenntnis, dass die zusammen mit den mehrfach ungesättigten Fettsäuren angewendeten selenhaltigen Algen bei Auftragen auf die Haut ihren Selengehalt abgeben, und dadurch der Alterungsvorgang der Haut gehemmt wird.
Daher ist Gegenstand der Erfindung eine hautregenerierende kosmetische Komposition, die als Wirkstoff 0,5-40 Masse-Teile selenhaltige Algen sowie 99,5-60 Masse-Teile ungesättigte Fettsäuren zusammen mit in der kosmetischen Industrie gebräuchlichen Zusatz- und/oder Hilfsstoffen und gegebenenfalls mit Antioxydanten enthält.
Die Komposition enthält als ungesättigte Fettsäure vorzugsweise oi-3-Fettsäuren mit 18-22 Kohlenstoffatomen, zwecksmässig 5,8,11,14,17-Eicosapentaensäure (EPA) und 4,7,10,13,16,19-Dokosahexaen-säure (DHA) oder deren Derivate, vorzugsweise Ester, Alkalierdmetallsalze oder Aminsalze.
Die Herstellung der selenhaltigen Algen ist in der DE-OS 3 809 174 beschrieben.
Das erfindungsgemässe Präparat wird vorteilhaft hergestellt, indem man getrennt eine «Fett-» und eine «Wasserphase» bereitet, wobei die fettiöslichen Komponenten bis zum Zusammenschmelzen erhitzt beziehungsweise die wasserlöslichen Komponenten 30 Minuten lang bei 80°C in wässriger Lösung gehalten, dann die beiden Phasen miteinander vermischt werden, in dem Augenblick vor dem Vermischen wer2
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
CH 676 929 A5
den der Fettphase Vitamin A und E, der Wasserphase hingegen Hygroplex (Hersteller: CLR, West-Berlin, Friedenau) zugesetzt. Das Vermischen erfolgt derart, dass man der Fettphase unter schnellem Rühren die Wasserphase zugiesst, noch 2 Minuten lang maschinell rührt, dann das auf 50°C gekühlte Gemisch erneut 1-2 Minuten lang maschinell rührt. In die Salbe von 40°G werden unter schnellem Rühren der Duft- und Kamillenextrakt zugemischt. Danach wird die Masse unter ständigem Rühren auf Raumtemperatur gekühlt.
Als Quelle für die ungesättigten Fettsäuren dienen aus verschiedenen See- und Süsswasserfischen gewonnene Öle, zum Beispiel Makrelen-, Dorsch-, Herings-, Sardinen- und Tintenfischöl. Ausserdem können auch die aus der Leber der Fische gewonnenen Öle, wie zum Beispiel Dorschleberöl, verwendet werden.
Als Selenquelle werden selenhaltige Algen verwendet, deren Herstellung in der ungarischen Patentanmeldung Nr. 57 588 beschrieben ist Selenhaltige Aigen können hergestellt werden, indem man Aigen in mit Selenverbindungen angereicherten Nährlösungen züchtet, wobei die Algen während ihres Wachstums das Selen in ihrem eigenen Organismus anreichern.
Als kosmetische Zusatz- bzw. Hilfsstoffe werden unter anderem Stearinmonoglycerid, Chremofor «A» und «O» (Hersteller beider: BASF, Ludwigshafen, BRD), Cetylalkohol, Octylstearat, Vitamin A und E, Glycerin, Hygroplex (Hersteller: CLR), Duftstoffe und Kamillenextrakt verwendet
Als Antioxydant kann z.B. Butylhydroxytoluol verwendet werden.
Die erfindungsgemässe Komposition hat die folgenden wichtigen Vorteile:
a) Ihre Komponenten vereinigen die vorteilhaften Eigenschaften der EPA und der DHA sowie des Selens und der Algen.
b) Das Selen enthält sie in natürlicher Form, als natürliche Substanz, in Algen angereichert. Das mit den Algen zusammen verabreichte Selen wird besser absorbiert und übt seine vorteilhaften Wirkungen besser aus.
c) Die mit Selen angereicherten Algen enthaltenden Präparate sind sehr vorteilhaft zur Hautpflege, zur Verzögerung beziehungsweise Vermeidung des Alterns der Haut anwendbar.
d) Ihre vorteilhafte Wirkung kommt direkt auf der Haut zum Ausdruck, ohne innere Behandlung.
e) Die in der Komposition enthaltenen Algen geben während ihrer Anwendung über die Haut das in ihnen enthaltene Selen ab, die Haut wird vor den schädlichen Wirkungen des Malonaldehyds, das bei den in der Haut stattfindenden radikalischen Peroxydationsvorgängen entsteht, geschützt.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird in den folgenden Beispielen näher erläutert, ohne dass dabei der Schutzumfang auf diese Beispiele eingeschränkt wird.
In den Beispielen 1, 2 und 3 wird die Herstellung der als Ausgangsstoff dienenden Komponenten, in den weiteren Beispielen die Herstellung der erfindungsgemässen Komposition dargelegt
Beispiel 1
2 g Natriumhydroxyd werden in 70 Liter 95%-igem Alkohol gelöst, dann werden bei einer Temperatur von 50-60°C 10 kg SardinenÖl zugegeben. Das Gemisch wird 2 Stunden lang in Stickstoffatmosphäre gekocht, dann unter Rühren auf 10°C abgekühlt Dabei sondert sich das Natriumsalz der gesättigten Fettsäuren ab. Die Kristalle werden filtriert und mit wenig Alkohol gewaschen. Das alkoholische Filtrat wird eingedickt, und es werden 20 Liter abgekochtes Wasser zugegeben. Die nicht verseifbaren Verbindungen, wie zum Beispiel das Cholesterin, werden durch Extraktion mit 5 Liter Hexan völlig entfernt Die extrahierte wässrige Phase wird mit verdünnter Schwefelsäure bis zum pH 2 angesäuert, dann mit 15 Liter Hexan erneut extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, mit festem Natriumsulfat getrocknet, dann eingedampft. Man erhält 3,2 kg konzentriertes Ol. DHA-Gehalt: 36,8%, EPA-Gehalt: 31,8%. Das Öl ist braun und riecht nach Fisch, deshalb wird ihm Fullererde zugemischt, dann wird es in Stickstoffatmosphäre bei 105°C 10 Minuten lang erhitzt und danach heiss filtriert. Geruchlos gemacht wird durch Vakuum-Wasserdampfdestillation drei Stunden lang bei einem Druck von 1,3 bar und einer Temperatur von 170°C. So erhält man 1,6 kg eines hellgelben, geschmacklosen, geruchlosen Fettsäuregemisches mit praktisch unveränderter Zusammensetzung.
Beispiel 2
24 kg Dorschleberöl werden bei 60°C in 16 Liter Methanol gelöst. Bei 50-60°C werden unter Rühren 8 kg 40%-ige NaOH-Lösung zugetropft, dann wird das Gemisch bei 60°C gehalten und weitere 45 Minuten lang gerührt. Bei etwa 60°C werden der Lösung 20 kg 15%-ige alzsäure zugegeben. Die Phasen werden getrennt, dann wird die organische Phase noch mit 10 kg 15%-iger Salzsäure und anschliessend mit etwa 180 Liter heissem Leitungswasser neutral gewaschen. Die so entstandenen Phasen werden getrennt Der öligen Phase werden 100 Liter Aceton zugesetzt. Es wird auf etwa 45°C erwärmt, und dann werden 3,8 kg in 30 Liter Wasser gelöstes LiOH-HaO zugegossen. Nach einer halben Stunde Rühren lässt man das Gemisch über Nacht stehen, dann wird es filtriert, und das Acetonfiltrat wird eingedampft. Es wird mit 8 kg 15%-iger Salzsäure angesäuert, mit Hexan dreimal ausgeschüttelt und dann
3
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
ce
CH 676 929 A5
eingedampft. Während des Reinigungsvorganges wird bis zum Schluss in Stickstoffatmosphäre gearbeitet.
So erhält man 6,4 kg gereinigtes Fischöl. Jodzahl: 258; Säurezahl: 160.
1 kg des so gereinigten Dorschleberöls wird bei 60°C einer mit 9 Liter Methanol bereiteten Lösung von 3 kg Harnstoff zugetropft. Das Gemisch wird 2 Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abkühlen lässt man das Gemisch über Nacht bei -10°C im Gefrierschrank stehen. Dann wird filtriert, und das Filtrat wird eingedampft. Danach wird es mit 2,5 Liter 1:1 verdünnter Salzsäure 15 Minuten lang verrührt, dann mit Hexan ausgeschüttelt. Die Hexan-Phase wird mit Wasser neutral gewaschen, mit Nà2SÓ4 getrocknet, dann eingedampft. So erhält man 0,34 kg (o-3-Fettsäuren. Jodzahl: 315; EPA-Gehalt: 24%; DHA-Gehalt: 42%.
Beispiel 3
In ein Algenzüchtungsglas mit einem Fassungsvermögen von 10 Liter werden 8 Liter Knop-Pringsheim-Nährlösung gefüllt, die durch 40 mg Natriumselenit ergänzt wird. Das System wird 30 Minuten lang bei 121°C und einem Überdruck von 1 bar sterilisiert. Die sterile Lösung wird mit der gegenüber Selen resistenten Algen-Reinkultur Scenedesmus obtisiusculus geimpft. Durch die Nährlösung wird bei 25°C und bei Beleuchtung durch eine Leuchtstoffröhre (Leuchtkraft: 4000 lux, Wellenlänge: 440-520 um und 640-700 |im) 5 Volumen% Kohlendioxyd enthaltende sterile Luft geleitet. Nach einem 14-tägigen Zuchtzyklus werden die Algen aus der Nährlösung isoliert. Die erhaltene Algenmasse wird mittels Ultraschall aufgeschlossen, dann bei einer Temperatur unter 65°C vorsichtig getrocknet. Der Selengehalt des erhaltenen 6 g Algenpulvers beträgt 650 jxg/g.
Beispiel 4
150 g 65%-igem konzentrierten Dorschleberöl (EPA-Gehalt: 22%, DHA-Gehalt: 43%) werden 100 g Se-AIgen (Se-Konzentration: 260 ng/g Algenpulver) zugemischt. Das Gemisch wird homogenisiert und das Homogenisat durch Zugabe von 0,5% Vitamin E konserviert. Das so erhaltene Homogenisat wird als Wirkstoff bei der Herstellung von hydratierenden, hautregenerierenden Nacht- und Tagescremes, Au-genfaltencreme usw. verwendet.
Beispiel 5
Das auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise hergestellte Homogenisat wird mit den folgenden Komponenten vermischt:
Homogenisat gemäss Beispiel 4
2,00 Masseteile
Stearinmonoglycerid
5,00 Masseteile
Cremophor A (BASF)
2,00 Masseteile
Cremophor O (BASF)
2,00 Masseteile
Catylalkohol
2,00 Masseteile
Octylstearat
10,00 Masseteile
Vitamin A + E
1,00 Masseteile
Wasser
65,00 Masseteile
Glycerin
4,00 Masseteile
Phenonip (NlPA Laboratorien, West-Berlin,
0,20 Masseteile
Schöneberg)
Hygroplex (CLR)
5,00 Masseteile
Kamilienextrakt, 60%ig
1,00 Masseteile
Duftstoff
0,30 Masseteite
Aus den obigen Bestandteilen wird auf die in der kosmetischen Praxis bekannte Weise wie folgt Creme hergestellt:
a) Herstellung der Fettphase
Das Stearinmonoglycerid, das Cremophor A, das Cremophor O, das Cetylalkohol und das Octylstea-rat werden bei 76-80°C erwärmt, bis die Stoffe völlig gelöst sind. Vor Zusammenmischen mit der Wasserphase werden Vitamin A und E dazugegeben.
b) Herstellung der Wasserphase
4
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
CH 676 929 AS
Das Glycerin, das Phenonip, das Algenkonzentrat und das Wasser werden auf 80°C erhitzt, 30 Minuten lang bei dieser Temperatur gehalten, dann wird vor dem Vermischen mit der Fettphase das Hygroplex zugegeben.
c) Unter schnellem Rühren wird die Wasserphase zur Fettphase gegossen, es wird 2 Minuten lang maschinell, dann weiter mit der Hand gerührt.
d) Bei 50°C wird 1-2 Minuten lang erneut maschinell gerührt.
e) Bei 40°C werden Duftstoffe und Kamillenextrakt zugegeben, dann wird schnell gerührt.
f) Die so erhaltene Creme wird unter langsamem Kühlen bis zum Erreichen der Raumtemperatur gerührt.
Beispiel 6
Es wird in allem wie in Beispiel 4 vorgegangen, aus dem erhaltenen Homogenisat, dessen Anteil im Endprodukt 2,0 Masseteile beträgt, wird jedoch mit den folgenden Komponenten:
Mischung aus Mono-, Di- und Tri(alkyl-
4,00 Masseteile tetraglykoIäther)-o-phosphorsäure-ester
C12-14.
(Hostaphat KL 340 N; HOECHST,
Frankfurt a.M., BRD)
Ölsäuredecylester
4,00 Masseteile
Vaselinöl
6,00 Masseteile
Wasser ad
100,00 Masseteile
Na-Salz eines Copolymerisates auf Basis
0,60 Masseteile
Akrylsäure/Akrylamid (Hostacerin PN 73;
Hoechst)
Phenonip (NIPA Laboratorien)
0,30 Masseteile
Duftstoff
0,30 Masseteile auf die aus der kosmetischen Praxis bekannte und in Beispiel 5 beschriebene Weise ein körperpflegendes Kosmetikum hergestellt.
Claims (5)
1. Hautregenerierende kosmetische Komposition, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,5-40 Masse-Teile selenhaltige Algen und 99,5-60 Masse-Teile ungesättigte Fettsäuren oder deren Derivate zusammen mit kosmetischen Zusatz- und/oder Hilfsstoffen enthält.
2. Komposition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als ungesättigte Fettsäuren co-3-Fettsäuren mit 18-22 Kohlenstoffatomen enthält.
3. Komposition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als co-3-Fettsäuren 5,8,11,14,17-Eicosapentaensäure (EPA) und 4,7,10,13,16,19-Dokosahexaensäure (DHA) enthält.
4. Komposition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Fettsäurederivat Ester, Alka-lierdmetailsalze oder Aminsalze enthält.
5. Verfahren zur Herstellung der hautregenerierenden kosmetischen Komposition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 0,5-40 Masse-Teile selenhaltige Algen und 99,5-60 Masse-Teile ungesättigte Fettsäuren oder deren Derivate zusammen mit kosmetischen Zusatz- und/oder Hilfsstoffen in eine kosmetische Komposition überführt.
5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU871175A HU201240B (en) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Cosmetical composition for regeneration of skin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH676929A5 true CH676929A5 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=10953183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1009/88A CH676929A5 (de) | 1987-03-18 | 1988-03-17 |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS63313708A (de) |
BE (1) | BE1001522A3 (de) |
CH (1) | CH676929A5 (de) |
DD (1) | DD280903A5 (de) |
DE (1) | DE3809174A1 (de) |
ES (1) | ES2009249A6 (de) |
FI (1) | FI88870C (de) |
FR (1) | FR2612396B1 (de) |
GB (1) | GB2202146A (de) |
HU (1) | HU201240B (de) |
IT (1) | IT1216141B (de) |
LU (1) | LU87171A1 (de) |
NL (1) | NL8800690A (de) |
SE (1) | SE8800990L (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2728790B1 (fr) * | 1994-12-29 | 1997-01-24 | Cird Galderma | Composition modulant l'apoptose comprenant du methonial ou tout facteur influencant le taux intracellulaire de methonial |
FR2752421B1 (fr) * | 1996-08-13 | 2001-05-04 | Fabre Pierre Dermo Cosmetique | Sels de guanidines anti-seborrheiques |
IT1302023B1 (it) * | 1998-08-13 | 2000-07-20 | Manetti & Roberts Italo Brit | Composizione cosmetica deodorante e/o idratante. |
FR2792832B1 (fr) * | 1999-04-28 | 2002-05-10 | Codif Internat Sa | Procede de protection de la peau pour la prevenir de son vieillissement cellulaire |
FR2795958B1 (fr) * | 1999-07-09 | 2001-09-28 | Codif Internat Sa | Produit cosmetique qui contient un principe actif pour lutter contre l'adiposite |
FR2795959B1 (fr) * | 1999-07-09 | 2005-02-25 | Codif Internat Sa | Produit cosmetique ou pharmaceutique du type qui contient un principe actif pour lutter contre d'adiposite |
GB9918023D0 (en) * | 1999-07-30 | 1999-09-29 | Unilever Plc | Skin care composition |
DE102006021478A1 (de) * | 2006-05-09 | 2007-11-15 | Tilco Biochemie Gmbh | Präparat zur Körperbehandlung |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH500711A (fr) * | 1966-02-14 | 1970-12-31 | Bouclet Andre | Poudre d'algues, procédé de sa fabrication et utilisation de la poudre |
JPS5476834A (en) * | 1977-11-28 | 1979-06-19 | Japan Kurorera Konsaruteeshiyo | Novel cosmetics |
FR2426404A1 (fr) * | 1978-05-26 | 1979-12-21 | Brevier Jean | Perfectionnements au procede de culture et d'enrichissement du phytoplancton et materiels pour la mise en oeuvre du procede |
AU546872B2 (en) * | 1982-06-16 | 1985-09-26 | Unilever Plc | Skin treatment compositions containing a fatty acid or ester |
IL69353A0 (en) * | 1983-07-27 | 1984-01-31 | Berman Daniel | Skin ointment comprising herbal extracts |
AT387035B (de) * | 1986-04-24 | 1988-11-25 | Caola Kozmetikai | Verfahren zur zuechtung von algen mit verbesserten biologischen eigenschaften |
FR2604624B1 (fr) * | 1986-10-07 | 1991-04-26 | Rochas Parfums | Nouvelles compositions cosmetiques ou dermatologiques riches en acides gras essentiels presents a la fois sous forme de triglycerides et sous forme libre ou salifiee |
-
1987
- 1987-03-18 HU HU871175A patent/HU201240B/hu not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-03-17 CH CH1009/88A patent/CH676929A5/de not_active IP Right Cessation
- 1988-03-18 FR FR888803515A patent/FR2612396B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1988-03-18 ES ES8800827A patent/ES2009249A6/es not_active Expired
- 1988-03-18 LU LU87171A patent/LU87171A1/fr unknown
- 1988-03-18 DE DE3809174A patent/DE3809174A1/de not_active Withdrawn
- 1988-03-18 JP JP63063750A patent/JPS63313708A/ja active Pending
- 1988-03-18 FI FI881309A patent/FI88870C/fi not_active IP Right Cessation
- 1988-03-18 GB GB08806533A patent/GB2202146A/en not_active Withdrawn
- 1988-03-18 SE SE8800990A patent/SE8800990L/ not_active Application Discontinuation
- 1988-03-18 BE BE8800309A patent/BE1001522A3/fr not_active Expired
- 1988-03-18 DD DD88313816A patent/DD280903A5/de not_active IP Right Cessation
- 1988-03-18 IT IT8819837A patent/IT1216141B/it active
- 1988-03-18 NL NL8800690A patent/NL8800690A/nl not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2009249A6 (es) | 1989-09-16 |
FI881309A0 (fi) | 1988-03-18 |
NL8800690A (nl) | 1988-10-17 |
FI881309A (fi) | 1988-09-19 |
IT8819837A0 (it) | 1988-03-18 |
LU87171A1 (fr) | 1989-10-26 |
GB8806533D0 (en) | 1988-04-20 |
JPS63313708A (ja) | 1988-12-21 |
FR2612396A1 (fr) | 1988-09-23 |
FR2612396B1 (fr) | 1990-01-26 |
IT1216141B (it) | 1990-02-22 |
SE8800990L (sv) | 1988-09-19 |
HU201240B (en) | 1990-10-28 |
HUT47424A (en) | 1989-03-28 |
FI88870B (fi) | 1993-04-15 |
FI88870C (fi) | 1993-07-26 |
SE8800990D0 (sv) | 1988-03-18 |
DD280903A5 (de) | 1990-07-25 |
DE3809174A1 (de) | 1988-10-27 |
BE1001522A3 (fr) | 1989-11-21 |
GB2202146A (en) | 1988-09-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69433713T2 (de) | Für die behandlung neurologischer erkrankungen nützliche methoden und pharmazeutische zusammensetzungen | |
DE69233556T2 (de) | Arachidonsäure und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verwendung derselben | |
US5650157A (en) | Pharmaceutical compositions and methods | |
EP0456670B1 (de) | Omega-3-fettsäurehaltige fettemulsion zur intraperitonealen applikation, ihre herstellung und anwendung | |
EP1480661B1 (de) | Mikro-/nanopartikel aus lipidhaltigen marinen organismen für pharmazie und kosmetik | |
DE3926658A1 (de) | Fettsaeurezusammensetzung | |
DE102005003625A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer DHA-haltigen Fettsäure-Zusammensetzung | |
DE3438630A1 (de) | Kombinierte fettsaeurezusammensetzung zur senkung des cholesterin- und triglycerid-blutspiegels | |
DE3909707A1 (de) | Arzneimittel, geeignet zur einwirkung auf herz und kreislauf | |
DD265908A5 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen fraktionierung eines fettsaeuregemischs | |
DE3905839A1 (de) | Verkapselte lebensmittel, die dunaliella algae enthalten, und verfahren zu deren herstellung | |
DE2241742C3 (de) | Verwendung von Hydroxyprolinderivaten bei der äußerlichen Behandlung von Bindegewebserkrankungen | |
EP0584159B1 (de) | Nährstoffzubereitung | |
CH676929A5 (de) | ||
AT395818B (de) | Auf das herz-kreislauf-system wirkende arzneimittelpraeparate und verfahren zur herstellung derselben | |
DD273974A5 (de) | Verfahren zur herstellung von diaeterzeugnissen | |
EP0339382A2 (de) | Verfahren zur Desodorierung von Fettsäureestergemiscchen | |
DE3524788A1 (de) | Stabile, intravenoes applizierbare, waessrige fettemulsion und ein verfahren zu deren herstellung | |
DE1617557A1 (de) | Stabile Oryzanolloesung und Verfahren zur Herstellung derselben | |
CH667806A5 (de) | Kosmetische mittel mit hautberuhigender und hautregenerierender wirkung und ein verfahren zu deren herstellung. | |
DE3504695A1 (de) | Haarwuchsmittel | |
DE602004007164T2 (de) | Transport-und absorptionsmittel und das verfahren seiner herstellung aus hanfsamen | |
DE3049123C2 (de) | Fettsaeureester von 4-isopropyltropolon und hautverschoenerndes, kosmetisches mittel | |
DE4303818C1 (de) | Arzneimittel mit einem Gehalt an Dexpanthenol zur topischen Anwendung | |
DE60023585T2 (de) | Zubereitung eines Arzneimittels enthaltend Catechich- oder Flavonylisch-ähnliche Polyphenolverbindungen aus Pflanzen, insbesondere für die Behandlung von Gingivitis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |