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Technik
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Gegenstand
dieser Erfindung ist ein Transport- und Absorptionsmittel insbesondere
für Wirkstoffe
pharmazeutischer, diätetischer
und kosmetischer Präparate.
Gegenstand dieser Erfindung ist weiterhin das Verfahren bei der
Herstellung dieses Transport- und Absorptionsmittels aus Hanfsamen.
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Bisheriger Stand der Technik
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Die
Grundlage pharmazeutischer, diätetischer
und kosmetischer Präparate
ist meistens Erdöl oder
tierischen bzw. pflanzlichen Ursprungs. Präparate auf Erdölbasis wie
Vaseline oder Parafin können nur
beschränkt
in tiefere Hautschichten eindringen. Um die Fähigkeit in tiefere Hautschichten
einzudringen zu verbessern, werden insbesondere Salben- und Cremephasen
auf Erdölbasis
organisch-chemische Transportmittel bzw. Kerolytika sowie Emulgatoren
synthetischen, nicht natürlichen
Ursprungs zugesetzt. Salben- und Cremephasen auf Erdölbasis können außerdem nur
in geringem Maße
Wirkstoffe an sich binden. Für
den Transport der Wirkstoffe in tiefere Hautschichten werden deshalb
synthetische Absorbenten verwendet, welche aber nicht in der Lage
sind, moderne bioaktive Wirkstoffe wie Cytokine, CD-Moleküle monomkolnaler
Antikörper,
Derivate der Arachidonsäure,
kleinmolekularer Peptide, moderner Antibiotika usw. an sich zu binden.
Ein weiterer Nachteil der Salben- und Cremephasen auf Erdölbasis ist
die Tatsache, dass sie keinerlei Heilwirkung haben und die synthetischen
organisch-chemischen Transportmittel, Emulgatoren und Konservierungsstoffe
häufig
allergische Reaktionen oder andere Hautreizungen hervorrufen. Die
bislang verwendeten Salben- und Cremephasen tierischen oder pflanzlichen
Ursprungs enthalten Fettsäuren
und Fette, die relativ instabil sind, oxidieren und deshalb den
Zusatz von synthetischen organisch-chemischen Stabilisatoren in
relativ hoher Konzentration erforderlich machen, was wiederum zu
negativen Reaktionen der Haut führt.
Salben- und Cremephasen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs können zwar
in gewissem Maße
auch in tiefere Hautschichten eindringen, binden aber nur begrenzt
bioaktive Wirkstoffe wie Cytokine, CD-Moleküle monomkolnaler Antikörper, Derivate
der Arachidonsäure,
kleinmolekularer Peptide, moderner Antibiotika usw. an sich und
können
so die Wirkstoffe nicht in die tieferen Hautschichten transportieren.
Salben- und Cremephasen tierischen Ursprungs, Schweinefette, Schafwollfett,
Pottwalfett und Bienenwachs sowie Salben- und Cremephasen pflanzlichen
Ursprungs, Öle
der Helianthi oleum, Arachidis oleum, Lini oleum, Amygdalae oleum,
Ricini oleum und Kräuteröle werden,
insbesondere durch Vermischen, kombiniert, aber selbst bei diesen
kombinierten Grundlagen müssen
weiterhin organisch-chemische Transportmittel, Emulgatoren und Konservierungsstoffe
synthetischen, nicht natürlichen
Ursprungs verwendet werden, da sie bioaktive Wirkstoffe nicht genug
an sich binden und in tiefere Hautschichten. transportieren können.
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Aus
der Akte
DE 10041700 ist
ein Präparat gegen
Entzündungen
der Haut bekannt, dessen aktiver Wirkstoff natives Hanfsamenöl ist. Das
Präparat gegen
Entzündungen
der Haut kann lt. Akte
DE 10041700 in
Emulsionen mit Emulgatoren wie Lizithin in dünnen Schichten auf die entzündeten Hautpartien
aufgetragen werden. Das Präparat
gegen Entzündungen
der Haut hat lt. Akte
DE 10041700 allerdings
keine zufrieden stellende Wirkung und kann nur kurzzeitig angewendet
werden. Die Anwendung dieses Präparats
erfordert gleichzeitig die Anwendung unerwünschter synthetischer Stabilisatoren
und Emulgatoren.
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Aus
der Akte
CZ U1-13335 ist
ein Kosmetik- und Heilmittel aus Hanföl ohne oxidierfähige organische
Zusätze
bekannt, welche durch bakterielle Biodegradierung das nicht veredelte
Hanföl
wertmindern und chemische und pharmakologische Instabilität hervorrufen.
Das so aufbereitete Hanföl
hat eine größere Wirkung
gegen UV-Strahlung und kann weitere Pharmaka besser an sich binden.
Die Herstellung von Kosmetik- und Heilpräparaten lt. Akte
CZ U1-13335 besteht aus mehreren
Produktionsschritten, welche technologisch sehr aufwendig sind und eine
lange Herstellungsdauer haben. Die oxidierfähigen organischen Zusätze werden
nicht vollständig eliminiert.
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Bekannt
ist die Akte
GB 1356749 ,
welche die Herstellung von Speisefetten und -ölen durch Extraktion mit Hilfe
von Lösungsmitteln
beschreibt, wobei das Fett oder Öl
aus den Speiseanteilen durch Extraktion mit Hilfe von superkritischen
Gasen mit Kohlendioxidanteilen eliminiert wird. Die Nutzung von Kohlendioxid
basiert darauf, dass das Edelgas geschmacksneutral ist und die Gesundheit
nicht gefährdet.
In dem Verfahren lt. Akte
GB
1356749 können Fette
und Öle
in ihrer natürlichen
Zusammensetzung aus den Speiseanteilen ohne chemische Veränderungen
und restlos extrahiert werden. Die Akte
GB 1356749 verweist nicht auf andere
Qualitäten
oder Vorteile des beschriebenen Verfahrens.
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Bekannt
ist die Akte
DE 3542932 ,
welche das Verfahren der langsamen Extraktion zermalmter Ölsamen mit
Hilfe von Kohlendioxid beschreibt. Das beschriebene Verfahren wird
auf Grund des geringen Zeitaufwandes und der schonenden Behandlung
der Ölsamen
genutzt. Die Akte
DE 3542932 verweist nicht
auf andere Eigenschaften oder Vorteile des beschriebenen Verfahrens.
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Ziel
der Erfindung ist es, die bisherigen technischen Nachteile zu eliminieren
und ein natürliches Transport-
und Absorptionsmittel für
die Wirkstoffe zu schaffen, welches eine höhere Wirkung hat, bioaktive Wirkstoffe
besser an sich bindet, in tiefere Hautschichten eindringt und bioaktive
Wirkstoffe ohne synthetische Transportmittel überträgt. Dieses natürliche Transport-
und Absorptionsmittel der Wirkstoffe soll ebenfalls eine längere Lebensdauer
ohne den Zusatz von chemischen Konservierungsstoffen gewährleisten
und dank seiner primären
Zusammensetzung – ohne
Zusatzstoffe – auch
eine heilende und beruhigende Wirkung insbesondere bei Entzündungen
der Haut haben sowie in seiner primären Zusammensetzung einen natürlichen
UV-Schutzfaktor enthalten. Ziel der Erfindung ist es weiterhin,
eine Herstellungsverfahren für
Hanfsamenöl
zu sichern, das – im
Gegensatz zu den oben angeführten
technischen Stand – besser
eindringt und die aktiven Wirkstoffe in tiefere Hautschichten transportiert,
ohne dass dabei synthetische Transportmittel verwendet werden, und
ein breiteres Spektrum bioaktiver Wirkstoffe an sich bindet. Ein
weiteres Ziel ist die Möglichkeit
einer einfachen und zuverlässigen
Herstellung eines Präparats
mit den angeführten
Eigenschaften unter industriellen Bedingungen.
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Wesen der Erfindung
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Die
Nachteile des bisherigen Stands der Technik werden im wesentlichen
Maß eliminiert
und das Ziel der Erfindung wird erreicht durch das Hanfsamenöl für Transport-
und Absorption von Komponenten pharmazeutischer und kosmetischer
Wirkstoffe in die Haut nach der Erfindung, die darin besteht, dass
das es ein Produkt einer Kohlendioxid-Extraktion von zermalmten
Hanfsamenkörnern
ist. Mit Vorteil kann ein Masseteil des Extrakts ein Gemisch mit
zwei Masseteilen einer Lösung
bilden, die bis zu 30 Masseprozente Natriumkarbonat enthält. Die
Ziele der Erfindung sind auch durch das Verfahren zur Herstellung
von Öl
aus Hanfsamen zur Beförderung und
Absorption von Komponenten pharmazeutischer und kosmetischer Präparate in
die Haut nach der Erfindung geschafft, bestehend darin, dass die
Hanfsamen dem Zermahlen in Hanfmehl unterzogen werden und das Hanfmehl
unter Druck mit Kohlendioxid extrahiert wird. Mit Vorteil können die
Hanfsamen in feines Mehl zermahlt werden, das gemahlene Hanfmehl
in Extraktionseinlagen geschüttet
wird, die in den Extraktor eingebracht werden, der Extraktor verschlossen
wird und bei einer Temperatur von etwa 35–45°C und einem Druck von 25–35 MPa,
bevorzugt 40°C
und 29 MPa, Kohlendioxid dort einströmt, sich der Druck des Kohlenmonoxids
nach der Verlangsamung der Extraktion des Hanföls im Extraktor bis auf den
Wert des atmosphärischen
Umgebungsdrucks verringert und das Hanföl von dem Kohlendioxid getrennt
und nachfolgend das Kohlendioxid vollständig aus dem Extraktor in einen
Reservebehälter abgeleitet
wird, wo es im superkritischen Zustand lagert. Mit Vorteil können zur
Entfernung von Chlorophyll und Wachsen in das aus den Hanfsamen
extrahierte Öl
2–35 Masseprozente
Mahlgut aus Siliziumsand beigemischt und das Mahlgut des Siliziumsands
nach der Oberflächenabsorption
abgefiltert werden. Nach der Erfindung kann das das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Öl
aus Hanfsamen zur Beförderung
und Absorption aktiver Stoffe von pharmazeutischen und kosmetischen
Präparaten
in die Haut benutzt werden. Kosmetika, Diätetika und Heilmittel, welche
das Transport- und Absorptionsmittel der Erfindung für den Transport
der Wirkstoffe enthalten, haben eine bessere Wirkung, da das Transport-
und Absorptionsmittel bioaktive Wirkstoffe besser an sich binden
kann. Im Vergleich zu den bisher bekannten Mitteln kann das Transport- und
Absorptionsmittel nach der Erfindung ein breiteres Spektrum bioaktiver
Wirkstoffe wie wie Cytokine, CD-Moleküle monoklonaler
Antikörper,
Derivate der Arachidonsäure,
kleinmolekularer Peptide, moderner Antibiotika und andere besser
an sich binden, eindringen und diese in tiefere Hautschichten ohne
synthetische Transportmittel weiterleiten. Das Transport- und Absorptionsmittel
der Erfindung ist hautfreundlich und hat sogar weitere positive
biochemische Eigenschaften, heilt Ekzeme, Akne und wirkt ohne die Verwendung
anderer Wirkstoffe (wie Teer oder hormonale Substanzen) beruhigend
auf Schuppenflechten. Es enthält
außerdem
einen natürlichen
UV-Filter und ein Minimum an oxidier- oder reduktionsfähigen Wirkstoffen.
Kosmetika und Heilmittel, welche das Transport- und Absorptionsmittel
der Erfindung enthalten, sind ohne die Verwendung synthetischer
Konservierungsstoffe zwei Jahre stabil. Kosmetika und Heilmittel,
welche das Transport- und Absorptionsmittel der Erfindung enthalten,
weisen eine hohe Konzentration an Linoleinsäure, Linolensäure, Gamma-Linolensäure, Prostaglandine,
Prostacykline, Thromboxane, Leukotriene auf und zeichnen sich durch
hohe Reinheit aus, da sie fast keine Stoffe aus der Gruppe der Eiweiße, Aminosäuren und
Kohlenhydrate enthalten. Ein wesentlicher Vorteil ist die Tatsache,
dass das Transport- und Absorptionsmittel der Erfindung bei der
Verbindung mit Erdölsubstanzen,
tierischen und anderen pflanzlichen Stoffen seine Wirkung nicht
verliert und alle oben angeführten Eigenschaften
bewahrt. Ein Vorteil des Herstellungsverfahrens des Transport- und
Absorptionsmittels der Erfindung sowie von Kosmetika und Heilmitteln
mit dem Transport- und Absorptionsmittel der Erfindung ist die Wirkung,
die dadurch gegeben ist, dass in dem Hanfsamenöl die oben angeführten bioaktiven
Wirkstoffe erhalten bleiben, die auf die Ernährung der Zellen der unteren
Hautschichten wirken und somit den Heilprozess positiv beeinflussen.
Weiterhin hat sich erwiesen, dass das Transport- und Absorptionsmittel der Erfindung
eine positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit auch als Ernährungszusatz
hat.
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Beispiele der Verwendung
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Die
folgenden Beispiele zeigen eine mögliche Verwendung von Kosmetika
und Heilmitteln auf Hanfölbasis
lt. Erfindung für
die Herstellung von Salben- und Cremephasen.
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Beispiel 1
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Kosmetisches
Heilmittel auf Hanfölbasis
mit einem Masseanteil von 0,5 % Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, 84,5 % Masseanteil
Vaselinum flava und 15 % Masseanteil Propolis ohne Staubteilchen.
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Beispiel 2
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Kosmetisches
Heilmittel auf Hanfölbasis
mit einem Masseanteil von 5 % Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, 80 % Masseanteil
Schweinefett und 15 % Masseanteil Propolis ohne Staubteilchen.
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Beispiel 3
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Kosmetisches
Heilmittel auf Hanfölbasis
mit einem Masseanteil von 20 % Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, 50 % Masseanteil
festes Parafin und 30 % Masseanteil Propolis ohne Staubteilchen.
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Beispiel 4
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Kosmetisches
Heilmittel auf Hanfölbasis
mit einem Masseanteil von 50 % Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, 40 % Masseanteil
gelber Wachs und 10 % Masseanteil Rizinusöl.
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Beispiel 5
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Kosmetisches
Heilmittel auf Hanfölbasis
mit einem Masseanteil von 70 % Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, 20 % Masseanteil
weißer
Wachs, 5 % Masseanteil Arachidis oleum und 5 % Masseanteil Propolis
ohne Staubteilchen.
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Beispiel 6
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Kosmetisches
Heilmittel auf Hanfölbasis
mit einem Masseanteil von 95 % Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, 4% Masseanteil
Schafwolle und 1 % Masseanteil Propolis ohne Staubteilchen.
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Beispiel 7
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Kosmetisches
Heilmittel auf Hanfölbasis
mit einem Masseanteil von 99,5 % Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, und 0,5 % Masseanteil
Propolis ohne Staubteilchen.
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Beispiel 8
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Das
Heil- und Diätmittel
in Kapselform als Ernährungszusatz
auf Hanfölbasis
besteht zu 100 % aus Hanföl,
welches aus Hanfsamen durch die Extraktion mittels Kohlendioxid
gewonnen wird.
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Beispiel 9
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Das
Heilmittel auf Hanfölbasis
besteht aus 33,33 % Masseanteil Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, 40 % Masseanteil
Amygdalea oleum, 20 % Masseanteil Natriumkarbonat und 6,66 % Masseanteil
Propolis ohne Staubteilchen.
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Beispiel 10
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Kosmetisches
Heilmittel auf Hanfölbasis
mit einem Masseanteil von 33,33 % Hanföl, welches aus Hanfsamen durch
die Extraktion mittels Kohlendioxid gewonnen wird, 50 % Masseanteil
Helianthi oleum, 10 % Masseanteil Natriumkarbonat und 6,66 % Masseanteil
Propolis ohne Staubteilchen.
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Nach
dem Herstellungsverfahren des Transport- und Absorptionsmittels
lt. Erfindung werden die Hanfsamen zu feinem Mehl zermahlen, das
gemahlene Hanfmehl wird in die Extraktionseinsätze eingefüllt, die in den Extraktor gegeben
werden. Der Extraktor wird mit den mit Hanfmehl gefüllten Extraktionseinsätzen bestückt und
geschlossen. Danach wird bei einer Temperatur von 35–45 °C und einem Druck
von 25–35
Mpa Kohlendioxid hinein geblasen; ideal sind 40 °C und 29 Mpa. In dem angeführten Temperatur-
und Druckbereich hat das Herstellungsverfahren eine hohe Wirkung,
die außerhalb
des angeführten
Bereiches deutlich sinkt. Durch den Druck des Kohlendioxids kommt
es zur Extraktion des Hanföls
aus dem Hanfmehl. Stagniert die Extraktion des Hanföls, wird
der Kohlendioxiddruck in dem Extraktor bis auf den Wert des normalen
Drucks gesenkt und das Hanföl
von dem Kohlendioxid getrennt. Anschließend wird das Kohlendioxid
aus dem Extraktor in den Reservebehälter abgeleitet, wo es in superkritischem Zustand
gelagert wird. Bei der Extraktion verhält sich das Kohlendioxid zu
dem Hanfmehl inert und verursacht keinerlei chemische Reaktionen.
Bei der Extraktion kommt es zu keinen Reaktionen, in den an der
Extraktion beteiligten Elementen entstehen keine neuen chemischen
Bindungen. Kohlendioxid ist gegenüber Eiweißen, Kohlenhydraten und Stärken inert.
Im Vergleich zu dem Herstellungsverfahren von Hanföl durch
Kaltpressen muss bei der Extraktion der gemahlenen Hanfsamen mit
Hilfe von Kohlendioxid das gewonnene Hanföl nicht veredelt oder nachfolgend
anderweitig aufbereitet werden. In dem gewonnenen Hanföl verbleiben
insbesondere die Gammalinolensäure
und die Arachidonsäure
sowie andere Stoffe. Um klareres Öl mit einem helleren Ton zu
gewinnen sowie um das Chlorophyll und Wachse zu eliminieren, kann
das Öl
mit Hilfe inerter Bleicherde – einem
speziellen Sand – gefiltert
werden, welcher unerwünschte
Stoffe physikalisch an sich bindet. Bei diesem Filtrierverfahren
wird dem Hanföl
Bleicherde in einem Verhältnis
von 2–35
Masseanteil beigemischt und anschließend gefiltert; ideal ist ein
mehrfacher Tuchfilter. In diesem Filter wird im Interesse einer
möglichst
großen
Wirkfläche
ein Satz von Rahmen eingebaut, die mit Tuch bezogen sind, welches beim
Filtern des Öls
die Bleicherde mit dem Chlorophyll und Wachs auffängt. Das
Verhältnis
von 2–35 Masseanteil
Bleicherde in dem Hanföl
erwies sich für die
Absorption unerwünschter
Stoffe auf der Oberfläche
der Bleicherde als ideal. Dieses Verhältnis kann auch auf 5–20 Masseanteil
abgeändert
werden, da es hierbei zu einer spontanen Oberflächenabsorption kommt. Das durch
die Extraktion gewonnene Hanföl weist
folgende Parameter auf:
Dichte 0,910–0,926 g/cm3
Brechungsindex
1,472–1,480
Peroxidzahl < 15 02/kg
Säurezahl > 25,0 mg KOH/g
Jodzahl
150–170
g ad I2/100
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Das
mit Hilfe von Kohlendioxid extrahierte Hanföl enthält eine hohe Konzentration
an Stoffen der Gruppe Linoleinsäure,
Linolensäure,
Gamma-Linolensäure,
Dihomo-Gamma-Linolensäure,
Arachidonsäure,
Prostaglandine, Prostacykline, Thromboxane, Leukotriene und zeichnet
sich durch hohe Reinheit aus, da es fast keine Stoffe aus der Gruppe der
Eiweiße,
Aminosäuren
und Kohlenhydrate enthält.
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Industrielle Nutzung
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Das
Transport- und Absorptionsmittel der Erfindung kann als Bestandteil
der Grundlagen für
kosmetische, pharmazeutische und diätetische Präparate verwendet werden, insbesondere
als Bestandteil für
Salben- und Cremephasen zur Beruhigung und Heilung von Ekzemen,
Akne und zur Behandlung von Schuppenflechten, als Arzneimittel und
als Bestandteil von Salbenphasen für die Beimischung weiterer Substanzen,
Extrakte, bioaktiver Stoffe pharmazeutisch zugelassener Substanzen
sowie als Substanz für
Kosmetika, insbesondere in Sonnenschutzcremes und Cremes für die Regenerierung
der Haut. Es kann weiterhin bei der Herstellung anderer schonender
Kosmetika verwendet werden wie Seifen, Shampoos, Gels, pharmazeutischer
und diätetischer
Präparate.