CH675869A5 - - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Clip zum Verschlies-sen von Beutelpackungen.
Bekannte Clips bestehen z.B. aus verbiegbaren Blechstreifen, die maschinell an Beutelpackungen angebracht werden. - Weitere bekannte Clips verwenden Papier- oder Kunststoffbändchen, in welche verbiegbare Drähte eingelegt sind. Auch diese Clips werden maschinell angebracht. Zum Öffnen der Beutelpackung können Clips dieser Art von Hand aufgebogen und nach Entnahme des Guts wieder verschlossen werden.
Obwohl diese Clips auf einfache Art maschinell anbringbar sind, weisen sie erhebliche Nachteile auf. Die Verwendung von Metallteiien erschwert oder verunmöglicht eine Prüfung der abgepackten Ware auf metallische Fremdteile, da die entsprechenden Prüfgeräte auf die Clips ansprechen. Die Clips stellen ferner keinen Garantieverschluss dar, da sie unbemerkt wieder verschliessbar sind. Es kann durch den Käufer deshalb nicht überprüft werden, ob die Originalverpackung vorliegt oder nicht. Schliesslich besteht beim Öffnen der bekannten Clips eine gewisse Verletzungsgefahr, da oft scharfkantige Metallteile oder Drahtspitzen vorstehen und die Clips - zur Gewährleistung eines sicheren Verschlusses - einen erheblichen Biegewiderstand aufweisen.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Clip zum Verschliessen von Beutelpackungen zu schaffen, der keine Metallteile aufweist, der auf einfache Art zu öffnen und wiederzuverschliessen ist, der eine Garantiefunktion besitzt und der schliesslich maschinell anbringbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Clip mit den Merkmalen gemäss Patentanspruch 1 vorgeschlagen.
Die trennbare Sollbruch- oder Abschneidzone, bei welcher die beiden Hälften des Clips verbunden sind, erlaubt es festzustellen, ob der Clip bisher noch nie geöffnet wurde. Die verschwenkbare Verbindung zwischen den beiden Hälften gestattet auf einfache Weise das maschinelle Anbringen des Ciips sowie ein vielfaches Öffnen und Wiederver-schliessen desselben von Hand, wenn die Sollbruchzone durchtrennt ist.
Vorzugsweise ist der Clip so ausgebildet, dass jede Hälfte im Bereich der ersten, trennbaren Verbindungsstelle je eine Sollbruch- oder Abschneidzone besitzt, an welche eine Zunge angeformt ist, wobei die Zungen der beiden Hälften beim Schliessen des Clips unlösbar miteinander verbindbar sind, derart, dass die geschwächten Zonen der beiden Hälften im wesentlichen übereinanderliegen und die verbundenen Zungen zum Öffnen des Clips abtrennbar sind.
Die Zungen dienen einerseits dazu, den Clip so zu schliessen, dass er nicht ohne Auftrennung der Sollbruchzone geöffnet werden kann. Zugleich dienen die Zungen als Griff für die manuelle Durchtrennung der Sollbruchzone. Schliesslich bilden die Zungen ein deutlich sichtbares Garantiezeichen.
Zur Verarbeitung in einer Anbringvorrichtung sind die Clips vorzugsweise zu einem Band zusammengefügt, wobei jeder Clip mittels einer trennbaren Verbindung mit einem Nachbarclip zusammenhängt. Die Clips können dabei gerade in Form von solchen Bändern oder Bandstücken hergestellt werden und danach in Form von Bandrollen weiterverarbeitet werden. Dies vereinfacht sowohl die Clipherstellung als auch deren Weiterverarbeitung.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den geöffneten Clip vor dessen Anbringung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf den geöffneten Clip nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 ;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV—IV in Fig. 1 ;
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1 ;
Fig. 6 ein Clip in geschlossenem Zustand im Längsschnitt;
Fig. 7 ein Bandstück aus Clips in Aufsicht und
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht einer zweier Lagen einer Bandrolle aus Clips.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Einzelclip 1 im geöffneten Zustand vor der Anbringung in verschiedenen Ansichten gezeigt. Derselbe Clip 1 ergibt sich aus Fig. 6 in geschlossenem Zustand vor dem ersten Öffnen. Der Clip ist aus zwei Hälften 2 und 3 aufgebaut, welche über ein Scharnier 4 miteinander schwenkbar verbunden sind. Das Scharnier 4 kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, zum Beispiel als Filmscharnier, als selbstschliessendes Scharnier mit einem Zug, der mit einem Filmscharnier zusammenwirkt, oder als Schnapper, der als Scharnier wirkt. In diesem Fall kann der Clip vor dem Schliessvorgang aus zwei getrennten Teilen bestehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Scharnier 4 als einfaches Filmscharnier ausgebildet, das einstückig mit den beiden Hälften 2, 3 aus Kunststoff spritzgepresst wird.
Im Gegensatz zu der elastischen Filmscharnierzone sind die beiden Hälften 2 und 3 im wesentlichen formstabil, so dass sie eine definierte Öffnung 5 (vgl. Fig. 6) zur Aufnahme des Beutelpackungsendes bilden. Die Form der beiden Hälften kann der Grösse der jeweils zu verschliessenden Beutelpackung angepasst werden, so dass ein optimaler Halt entsteht, der das Abziehen des Clips 1 über das Beutelende verhindert. Dies wird auch durch Rippen 6 verhindert, welche an der Innenseite der Halbteile 2 und 3 angeformt sind und bei geschlossenem Clip das Beutelmaterial zusammenpressen.
An ihrem, dem gemeinsamen Scharnier 4 entgegengesetzten Ende besitzt jede Hälfte 2, 3 eine Soll-bruch- oder Abschneidzone 7, an welcher der Querschnitt so dimensioniert ist, dass der Kunststoff ohne besondere Kraftaufwendung manuell durchtrennt werden kann. Die Sollbruchzone 7 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiei durch zwei Stege 8 mit reduzierter Wandstärke gebildet. Aussen an der Sollbruchstelle 7 ist beidseitig je eine
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Zunge 9, 9' angeformt, die nicht identisch ausgebildet sein müssen, wie sich aus den Fig. 1, 3 und 5 ergibt. Die Zungen 9, 9' besitzen Organe, welche eine manuell unlösbare Verbindung zwischen ihnen im geschlossenen Zustand herstellen. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die beiden Zungen 9, 9' beim Verschliessen durch Ultraschall-Schweis-sung miteinander verbunden, wobei die in den Fig. 3 und 5 gezeigten Querschnitte durch Verschmelzen ineinandergreifen. Im geschlossenen Zustand, wie er der Fig. 6 zu entnehmen ist, sind die beiden Zungen 9, 9' untrennbar zu einem Teil untrennbar vereinigt. Anstelle dieser Schweissverbindung kann eine andere, unlösbare Verbindung, wie z.B. durch Widerhaken, Klebung, Vernietung oder Verstemmung vorgesehen sein.
Die verbundenen Zungen 9, 9' bilden zusammen eine Greiflasche zum manuellen Trennen der Sollbruchzone 7, indem die Lasche gegenüber dem Clip vedreht, mehrmals stark verschwenkt oder mittels einer Schere abgeschnitten wird.
Die Anwesenheit der Lasche dient als Garantie dafür, dass der Clip bisher noch nicht geöffnet wurde. Fehlt die Lasche, so ist dies ein Zeichen dafür, dass bereits an der Packung manipuliert wurde. Verpackungen mit fehlender Lasche können vom Verkaufspersonal leicht erkannt und aus dem Verkehr genommen werden.
Ist die Lasche entfernt, so verbleiben vom Clip 1 die beiden Halbteile 2, 3, wie in Fig. 6 rechts von der strichlierten Linie gezeigt. Diese beiden Halbteile 2, 3 können nun manuell durch Verschwenken geöffnet und vom Beutelende entfernt werden.
Um ein manuelles Wiederverschliessen des einmal geöffneten Beutels zu ermöglichen, sind beim erfindungsgemässen Clip auf der inneren Seite der Sollbruchzone 7 öffnen- und verschliessbare Ver-schiussorgane 10, 10' vorgesehen. Am einen Halbteil 2 ist ein federnder Vorsprung 10 angeformt, der in eine entsprechende Ausnehmung 10' am anderen Halbteil 3 eingreift. Die so gebildete Schnappverbindung kann ohne weiteres von Hand geöffnet und geschlossen werden. In geschlossenem Zustand hält der Clip so das Beutelende zusammen.
Anstelle oder zusätzlich zu dieser Schnappverbindung kann ein selbstschliessendes Scharnier 4 vorgesehen sein, das neben dem Filmscharnier einen Zug aufweist, der die beiden Hälften gegeneinander drückt, wenn bei der Verschwenkung ein bestimmter Totpunkt überschritten ist. Schliesslich kann ein entsprechender Effekt durch ein Scharnier erzielt werden, das zum Öffnen gegen eine elastische Schliesskraft aufgeschwenkt werden muss und immer wieder in die geschlossene Ausgangslage zurückkehrt.
Die Hälften 2, 3 sind im beschriebenen Ausführungsbeispiel trapezförmig ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass bedruckbare Aussenflächen gebildet werden, welche etwa mit Markennamen und/oder Haltbarkeitsdaten vesehen sein können. Ferner sind diese Flächen vorteilhaft für das maschinelle Verschliessen der Clips 1.
In anderen Ausführungsbeispielen können jedoch zum Beispiel auch bogenförmige oder Vieleck-förmige Hälften verwendet werden. Die beiden
Hälften 2, 3 müssen dabei nicht identisch geformt sein.
Vor der Anbringung an Beutelpackungen sind die Clips 1 gemäss dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zu einem Band 11 vereinigt, von welchem in Fig. 7 ein Stück gezeigt ist. Hierfür sind die Clips 1 "trennbar miteinander verbunden. Im beschriebenen Beispiel wird dies dadurch erreicht, dass die Clips beim Spritzpressen auf zwei parallel verlaufende Fäden 12 aufgespritzt werden, welche die Clips 1 untereinander verbinden. Diese Fäden 12 sind im Bereich der äusseren Trapezecken der Hälften 2, 3 angeordnet, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Die Verbindung zwischen den einzelnen Clips könnte andererseits auch mittels angespritzten Kunststoffstegen oder dergleichen erfolgen. Die Verwendung von Fäden 12 hat dagegen den Vorteil, dass die Fäden durch die Spritzform hindurch geführt werden können, wobei jeweils in einer Form ein ganzer Bandabschnitt mit mehreren Clips 1 spritzgepresst und an den Fäden aus der Form verschoben wird, wonach daneben auf dieselben Fäden ein weiterer Bandabschnitt aufgespritzt wird.
Das so gebildete Band 11 kann z.B. aufgerollt werden. Hierfür sind die einzelnen Clips 1 so geformt, dass sie stapelfähig sind, d.h. z.B. sich beim Aufrollen zentrieren und eine Rolle ausgeglichener Dicke über die ganze Breite bilden. In Fig. 8 sind schematisch zwei Lagen aus einer Rolle bzw. einem Stapel gezeigt.
Die Verwendung der Clips 1 in dieser Form vereinfacht die Anbringvorrichtung, indem die einzelnen Clips vor der Anbringung nicht besonders in einem Magazin positioniert werden müssen. Dabei wird jeweils der vorderste Clip eines Bandes abgetrennt, um das Beutelende gelegt und schliesslich mit Ultraschall verschweisst.
Die Clipbänder können auch in anderer Weise ausgebildet sein, z.B. durch Verbinden mehrerer Clips in Längsrichtung. Statt in Form von Rollen können die Bänder auch in Reihen oder Stapeln hergestellt und verarbeitet werden.
Zur Herstellung von solchen Clipbändern 11, wie in Fig. 7 gezeigt, kann auch von einem extrudierten Profil ausgegangen werden, das eventuell vorperforiert und danach an der Anbringvorrichtung in Einzelclips abgetrennt wird.
Die beschriebene Ausgestaltung des vollständig in Kunststoff vorgeformten Clips hat neben den bereits erwähnten Vorteilen den Vorzug, dass er bei der Anbringung durch die Anbringvorrichtung nicht verformt zu werden braucht. Seine formstabilen Halbteile legen die Öffnung des Clips eindeutig und voraussehbar fest. Damit kann die Clipform sehr exakt der jeweiligen Beutelpackung angeglichen werden. Die Anbringvorrichtung vereinfacht sich zudem.
Claims (11)
1. Clip zum Verschliessen von Beutelverpackungen, gekennzeichnet durch zwei formstabile Hälften (2, 3) aus Kunststoff, die in geschlossenem Zustand an zwei Stellen (4, 7) miteinander verbunden sind und eine Öffnung (5) zur Aufnahme eines Beu-
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telverpackungendes umschliessen, wobei an der ersten Stelle (7) die Verbindung mit einer trennbaren Sollbruch- oder Abschneidzone versehen und an der zweiten Stelle derart ausgebildet ist, dass die Hälften (2, 3) bei durchtrennter Sollbruch- oder Abschneidzone gegeneinander verschwenkbar sind zur Freigabe oder zum Wiederverschliessen des Beutelpackungsendes.
2. Clip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung an der zweiten Stelle als Scharnier (4) ausgebildet ist.
3. Clip nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig ausgebildet ist, wobei das Scharnier (4) ein Filmscharnier ist.
4. Clip nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hälfte (2, 3) im Bereich der ersten, trennbaren Verbindungsstelle (7) je eine Sollbruch- oder Abschneidzone besitzt, an welche eine Zunge (9, 9') angeformt ist, wobei die Zungen (9, 9') der beiden Hälften (2, 3) beim Schliessen des Clips unlösbar miteinander verbindbar sind, derart, dass die Sollbruchzonen (7) der beiden Hälften im wesentlichen übereinanderlegen und die verbundenen Zungen (9, 9') zum Öffnen des Clips abtrennbar sind.
5. Clip nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hälfte (2, 3) im Bereich der ersten, trennbaren Verbindungsstelle (7) ein Verschlussorgan (10, 10') besitzt, das mit dem Verschlussorgan der anderen Hälfte zusammenwirkt, um bei getrennter Sollbruch- oder Abschneidstelle (7) einen manuell offenbaren und wie-derverschliessbaren Verschluss zu bilden.
6. Clip nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hälfte (2, 3) im wesentlichen trapezförmig, halbkreisförmig oder halbelliptisch ausgebildet ist.
7. Clip nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbteile (2, 3) so geformt sind, dass mehrere Clips in geöffnetem Zustand aufeinander stapelbar sind.
8. Clip nach Anspruch 7, wobei die beiden Hälften (2, 3) mittels eines Scharniers (4) verbunden sind und an ihren, dem Scharnier abgewandten Enden je eine Sollbruch- oder Abschneidzone (7) besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass bei um 180° aus dem geschlossenen Zustand aufgeschwenkten Halbteilen (2, 3) das Scharnier (4) sowie die Sollbruch- oder Abschneidzonen (7) im wesentlichen in einer Ebene liegen.
9. Band, gebildet mit Clips nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Clip (1) mittels einer trennbaren Verbindung (12) mit einem Nachbarclip zusammenhängt.
10. Band nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die trennbare Verbindung durch mindestens einen durchgehenden, trennbaren Faden (12) gebildet ist, auf den die Clips aufgespritzt sind.
11. Band nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass es zu einer Bandrolle auf sich aufrollbar ist.
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