CH674271A5 - - Google Patents

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CH674271A5
CH674271A5 CH3315/87A CH331587A CH674271A5 CH 674271 A5 CH674271 A5 CH 674271A5 CH 3315/87 A CH3315/87 A CH 3315/87A CH 331587 A CH331587 A CH 331587A CH 674271 A5 CH674271 A5 CH 674271A5
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CH
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sequence
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user
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CH3315/87A
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Inventor
Rudolf Kubli
Hanspeter Wachter
Original Assignee
Mettler Toledo Ag
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    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
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    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
    • G06F3/048Interaction techniques based on graphical user interfaces [GUI]
    • G06F3/0487Interaction techniques based on graphical user interfaces [GUI] using specific features provided by the input device, e.g. functions controlled by the rotation of a mouse with dual sensing arrangements, or of the nature of the input device, e.g. tap gestures based on pressure sensed by a digitiser
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Description

BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät mit einer Anzeige der Resultate von nacheinander erfolgenden Funktionsabläufen aus einer Vielzahl vom Gerät voneinander 5 unabhängig durchführbarer Funktionsabläufe, welches mit einer zur Ausführung der Funktionen passenden Schaltungsanordnung ausgerüstet ist sowie mit Funktionswähltasten entsprechend dem vollen Funktionsumfang des Gerätes. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Messgerät, und dabei io wiederum eine Waage, mit z. B. digitaler Anzeige der Resultate von nacheinander erfolgenden ausgewählten Funktionsabläufen aus einem von der Software des Gerätes angebotenen Menu, welches mit einer zur Ausführung der Funktionen passenden Schaltungsanordnung ausgerüstet ist sowie 15 mit dem Voll-Menu des Gerätes entsprechenden Funktionswähltasten.
Die heute auf dem Markt angebotenen elektronischen Waagen sind üblicherweise mit einer Software ausgerüstet, welche sich für verschiedene Applikationen eignet. Solche 20 Waagen sind mit einer Tastatur ausgerüstet, welche ein sogenanntes Voll-Menu anbietet, aus welchem die Bedienungsperson eine beliebige Auswahl an Funktionsabläufen nacheinander abrufen kann. Die Beschriftung der Wähltasten, der sogenannten Softkeys erfolgt dabei aufgrund eines fixen 25 hierarchischen Menubaumes. Dabei ist eine grosse Funktionsvielfalt des Gerätes gewährleistet, wobei allerdings die Bedienungsperson mit den gestellten Problemen bestens vertraut sein muss, um die gewünschten Funktionen in der richtigen Abfolge abzurufen. Da mit derartigen Geräten sehr oft 30 die gleichen oder ähnliche Applikationen durchgeführt werden, wäre es sinnvoll, wenn die Bedienung auf einfachere Weise gestaltet werden könnte. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Gerät der eingangs definierten Art zu schaffen, dessen Bedienung bei Beibehaltung des vollen 35 Funktionsumfanges wesentlich einfacher gestaltet wird. Dies soll gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht werden, dass die Bedienung des Gerätes insbesondere einer Waage, durch die direkte praktische Durchführung einer Applikation definiert wird, wobei für eine solche Applika-40 tion grundsätzlich der gesamte Funktionsumfang zur Verfügung steht.
Das Gerät der eingangs definierten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe dadurch ausgezeichnet, dass die Schaltungsanordnung des Gerätes eine Matrix enthält, welche einen 45 aufgrund früher erfolgter Operationen ermittelten Ablauf von Funktionen festhält und dem Benützer automatisch vorschlägt, indem jeweils nur eine dieser ermittelten Folge entsprechende Funktionswähltaste für den folgenden Schritt aktiviert bzw. angezeigt wird, und dass eine Steuertaste vor-50 gesehen ist, um die automatisch vorgeschlagene Folge jederzeit zu unterbrechen und das Einschalten einer beliebigen Funktion des vollen Funktionsumfanges zu ermöglichen. Im Falle einer Waage zeichnet sich diese demzufolge erfindungs-gemäss dadurch aus, dass die Schaltungsanordnung des 55 Gerätes eine Matrix enthält, welche einen aufgrund früher erfolgter Operationen ermittelten Ablauf von Funktionen festhält und dem Benutzer automatisch vorschlägt, indem jeweils nur eine dieser ermittelten Folge entsprechende Funktionswähltaste für den folgenden Schritt aktiviert bzw. 60 dem Benützer angezeigt wird, und dass eine Steuertaste vorgesehen ist, um die automatisch vorgeschlagene Folge jederzeit zu unterbrechen und das Einschalten einer beliebigen Funktion des Voll-Menus zu ermöglichen.
Dies bedeutet, dass die Beschriftung der Softkeys nicht auf-65 grund eines fixen hierarchischen Menubaumes geschieht, sondern dass die früher gewählte Abfolge der Funktionen in einem Ablauf die Beschriftung der Softkeys bestimmt. Damit wird bei Beibehaltung einer grossen Funktionsvielfalt das
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Gerät auf ein spezifisches Problem angepasst, wobei die Bedienung dann ausserordentlich einfach erfolgen kann, in vielen Fällen mittels einer einzigen Taste. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass das Gerät vom Problem des Benutzers lernt.
Diese einfache Lernfähigkeit wird durch eine statistische Auswertung der Vergangenheit realisiert, unter Verwendung einer normierten Erfahrungsmatrix. Dabei muss nicht zwischen einem Lernmodus und einem Anwendungsmodus gewechselt werden. Die Erfahrung wird laufend mit jedem Arbeitsvorgang vergrössert. In der Erfahrungsmatrix steht, welche Funktion nach welcher Funktion abgerufen wurde und wie häufig dies geschah. Es ist allerdings vorteilhaft, in der Matrix gewisse Tests vorzunehmen, um zu verhindern, dass eine unmögliche Abfolge von Funktionen ausgeführt wird. Solche Plausibilitätstests können beispielsweise auch separat in einer Funktionsverknüpfungsmatrix in Form von heuristischen Regeln gespeichert werden.
Demzufolge ist die in der Schaltungsanordnung vorgesehene Matrix vorzugsweise eine Erfahrungsmatrix, welche den bei früheren Operationen meist benützten Funktionsablauf ermittelt und dem Benützer eine entsprechende Funktionsfolge automatisch vorschlägt. Um bereits eingeleitete Funktionen rückgängig zu machen, sind für sämtliche Funktionen auch deren inverse Funktionen vorhanden.
Vorzugsweise enthält die Schaltungsanordnung des Gerätes zusätzlich eine Plausibilitätsmatrix, welche vor der Ausführung einer Funktion überprüft, ob die Funktion ausgeführt werden kann.
Vorzugsweise ist zur Auslösung der jeweils nächstfolgenden Funktion in der ermittelten Funktionsfolge eine vorbestimmte Funktionswähltaste vorgesehen, welche jeweils eine vom Funktionsablauf bestimmte, variable Beschriftung erhält.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen noch näher erläutert. Als Beispiel eines erfindungsgemässen Gerätes wird nachstehend eine Standardwaage beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 den Aufbau einer Erfahrungsmatrix, in rein schema-tischer Darstellung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemässen Grundkonzeptes;
Fig. 3 die für den Benutzer einer erfindungsgemäss ausgerüsteten Standardwaage im Normalfall sichtbaren Bedienungselemente;
Fig. 4 die für den Benutzer sichtbaren Bedienungselemente der Waage, nachdem die besondere Steuertaste betätigt wurde (Voll-Menu), und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Plausibilitätsmatrix.
Beschrieben wird nachstehend eine sogenannte kundenspezifische Standardwaage, was im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass sich die Waage automatisch an die spezielle Applikation des Bedieners mit all ihren Varianten kontinuierlich anpasst. Durch die Freiheit der Kombinierbarkeit aller Funktionen kann eine grosse Zahl individueller Applikationsvarianten mit der der Standardwaage eigenen Software abgedeckt werden. Dieser Vorgang sei nachstehend als «weighing by example» bezeichnet, womit gemeint ist, dass die Bedienung der Waage durch eine vorher erfolgte praktische Durchführung einer Applikation definiert wird. Dies wird erreicht, indem beispielsweise die Beschriftung von Softkeys, d. h. Funktionswähltasten, nicht aufgrund eines fixen hierarchischen Menubaumes geschieht,
I sondern dass die früher gewählte Abfolge der Funktionen in | einem Ablauf die Beschriftung der Softkeys bestimmt.
Wie bereits erwähnt, wird dies dadurch erreicht, dass das Gerät vom Problem des Benutzers lernt.
5 Eine solche einfache Lernfähigkeit wird in der Praxis . durch eine statistische Auswertung der Vergangenheit realisiert, d. h. unter Benutzung einer normierten Erfahrungsmatrix. Das Schema einer solchen Erfahrungsmatrix ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt.
io Es ist klar, dass dabei nicht zwischen einem Lernmodus und einem Anwendungsmodus gewechselt werden muss. Die Erfahrung wird laufend mit jedem Arbeitsgang vergrössert. In der Erfahrungsmatrix steht, welche Funktion nach welcher Funktion aufgerufen wurde und wie häufig dies ls geschah.
Es wird weiter unten noch näher auf die Möglichkeit von sogenannten Plausibilitätstests eingetreten, welche dem Benützer gegebenenfalls anzeigen, dass die automatisch vorgeschlagene Funktionsfolge nicht möglich ist. Solche Tests 20 können auch automatisch erfolgen, wobei der Benutzer beispielsweise eine Mitteilung erhält, wenn eine Funktion nicht ausgeführt werden darf.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt das der Erfindung entsprechende Software-Konzept in rein schematischer Darstellung. 25 Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass der Problemdialog eine Teilmenge des Voll-Dialoges ist, die dem Benutzer die Funktionen offeriert, die er in einer vergangenen Situation bereits einmal verwendet hat. Er hat jedoch jederzeit die Möglichkeit, aus dem Voll-Dialog eine neue, ungewohnte 30 Funktion aufzurufen, was über eine spezielle Steuertaste, z. B. die «Select»-Taste erfolgen kann. Ebenso kann der Benutzer selbstverständlich jederzeit neue Zahlenwerte eingeben.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt, wie in der Praxis die für den 35 Benutzer sichtbaren Bedienungselemente aussehen können. Neben dem Anzeigefeld einer erfolgten Wägung ist rechts ein Tastenfeld zum Eingeben von Zahlenwerten für die nachfolgende Funktion sichtbar, ferner eine bestimmte Funktionswähltaste T, welche je nach Funktionsablauf variabel 40 beschriftet wird, eine «Select»-Taste, um die automatisch vorgeschlagene Folge zu unterbrechen und eine beliebige Funktion des vollen Funktionsmenus einzuschalten, eine weitere Taste, um einen ausgelösten Vorgang rückgängig zu machen, sowie eine bei einer Standardwaage übliche Tara-45 taste.
Falls nun ein Benutzer einen bestimmten, vom Gerät gelernten Funktionsablauf immer wieder durchführen muss, braucht er jeweils nur die Taste T zu drücken, sofern der Funktionsablauf nicht geändert werden soll (gegenüber dem so gelernten, d. h. vorangehenden Funktionsablauf).
Sollte ein solcher Ablauf nicht gewünscht sein, bzw. der Benutzer die gewünschte Funktion nicht finden, kann er durch Drücken der «Select»-Taste das Voll-Menu erhalten und daraus die gewünschte Funktion auswählen. Dieses Voll-55 Menu ist im herkömmlichen Stil ein hierarchischer Entscheidungsbaum.
Fig. 4 der Zeichnung zeigt die sich dem Benützer nach Drücken der «Select»-Taste anbietenden Bedienungselemente.
60 Auch hier könnten die Anzeigen der obersten Zeile mit jenen der unteren (dritten) Zeile überlagert werden, weil sie nicht gleichzeitig gebraucht werden.
Der Einsatz einer vorstehend geschilderten, adaptiven Tastensequenz ist universell für beliebige, Menu-basierte 65 Instrumente denkbar. Er eignet sich insbesondere für Messinstrumente, wobei jedoch auch andere Geräte erfindungsge-. mäss ausgerüstet werden können, mit welchen eine bestimmte Funktionsfolge durchzuführen ist.
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Damit in jeder Situation irgendeine Taste, d. h. irgendeine Funktion aufgerufen werden kann, müssen selbstverständlich sämtliche Funktionen völlig unabhängig voneinander sein. Wenn dies der Fall ist, ist es auch einfach, neue Funktionen dazuzufügen. Die jeweilige Umkehr-Funktion ermöglicht dem Benutzer, in jeder Situation einen Schritt rückgängig zu machen. Damit ist, wie bereits weiter oben erwähnt, eine grosse Flexibilität für individuelle Konfigu-rierbarkeit gegeben.
Es ist z. B. denkbar, dass in einem Industriebetrieb eine spezifische Applikation durch eine besonders ausgebildete Person (Einrichter, Vorarbeiter) einmal auf dem Gerät durchgeführt wird, worauf das Gerät für die Routine auch von einer nicht besonders geschulten Person optimal bedienbar ist.
Die Anzeige der jeweiligen Resultate kann auf einem LCD-Display erfolgen, wie solche bei derartigen Geräten üblich sind.
Da sämtliche Funktionen, beispielsweise die Wägeprimitiven, völlig unabhängig voneinander sind, kann durch Betätigen der entsprechenden Taste das Rückgängigmachen einer Funktion durch die inverse Funktion realisiert werden. Dies bedeutet, dass für sämtliche Funktionen auch deren inverse Funktionen vorhanden sein sollen. Falls dies der Fall ist, ist es sehr einfach, über die genannte Taste eine fälschlicherweise ausgelöste Funktion rückgängig zu machen. Ein solches Rückgängigmachen ist allerdings bei einstufigem Gedächtnis in der Regel nur einmal korrekt ausführbar.
Fig. 5 der Zeichnung zeigt einen beispielsweisen, schematischen Aufbau einer Plausibilitätsmatrix. Bevor eine Funktion ausgeführt wird, wird zuerst in dieser Plausibilitätsmatrix geschaut, unter welchen Bedingungen diese Funktion ausgeführt werden darf. Falls die Bedingungen nicht erfüllt sind, wird eine entsprechende Mitteilung erfolgen. Aus der dargestellten Matrix ist ersichtlich, dass die Funktion B nach der Funktion C nicht möglich ist. Ebenso kann die Funktion C nach der Funktion B nur erfolgen, wenn die Eingabe zwischen 0 und 200 liegt.
Eine erfindungsgemäss ausgerüstete Waage merkt sich die Funktionen, die aufeinanderfolgten, während denen das Wägeresultat stabil blieb. Werden nun «oft» dieselben Funktionen (z. B. Umrechnen in Gramm, Ausdrucken des Resultates und Setze-0) hintereinander gebraucht, ist es für den Benutzer sinnvoll, wenn die Waage vorschlägt, die drei Tastenkombinationen zu einem Macro zusammenzufassen. Der Benutzer muss zu diesem Zweck nicht in einen Macro-Lernmodus gehen. Der Benutzer muss den drei Tasten lediglich einen Namen (evtl. eine Zahl, falls keine alphanumerische Eingabe möglich ist) zuordnen. Die Beschriftung der neuen Funktion (Sequenz von vorhandenen Funktionen) enthält den Namen oder die Zahl (vom Benutzer definiert) und eventuell die Funktionsnamen, aus denen der Macro besteht. Dies vereinfacht die Bedienung selbstverständlich noch weiter.
Es stellt sich auch die Frage, was passiert, wenn sehr oft die selbe Funktion in ganz verschiedenen Zusammenhängen benutzt wird. Als Beispiel diene eine Umrechnungsfunktion, die in den verschiedensten Anwendungen (Rezeptur, Statistikkontrolle, Stückzählung) vorkommt. Wurde nach dieser Umrechnungsfunktion immer wieder eine andere Funktion gebraucht, werden dementsprechend viele Auswahlmöglichkeiten auf den Funktionstasten angeboten. Dies ist selbstverständlich nicht erwünscht und genau das Gegenteil einer Eintastenbedienung. Diesem Problem kann dadurch begegnet werden, dass für die diversen Applikationsbereiche auch verschiedene Umrechnungsfunktionen kreiert werden. Dies wiederum bedingt, dass im Voll-Dialog auf der obersten Menustufe die verschiedenen Applikationsbereiche imple-
1 mentiert werden müssen. Dies ist ohnehin eine sinnvolle Aufteilung und somit auch keine Einschränkung.
In einigen Fällen wäre es wünschbar, wenn der Benutzer wüsste, welche Funktion vorher ausgeführt wurde. Es s könnten dadurch einige unnötige Auswahlmöglichkeiten verschwinden (siehe vorstehend). Man müsste lediglich eine Liste erstellen und nachführen, in der die Dreierkombinationen eingetragen werden. Mit dieser Zusatzinformation auch in der Plausibilitätsmatrix Bedingungen wie :
io Wenn vorher Funktion A gebraucht wurde, dann muss die Zahleneingabe in einem anderen Bereich liegen, als wenn vorher Funktion B gebraucht wurde.
Falls mehrere Personen am selben Gerät arbeiten oder damit verschiedene Applikationen durchgeführt werden, ist 15 es am einfachsten, wenn man für jede Person eine eigene Erfahrungsmatrix benutzt. Der Benutzer muss sich nach dem Einschalten des Geräts identifizieren.
Es soll auch verhindert werden, dass das Gerät «falsche» Tastenfolgen lernt. Unter «falsch» sind dabei neue, unge-20 wollte Tastenabfolgen zu verstehen. Neue Tastenfolgen können vom Gerät nur gelernt werden, wenn man mit der «Select»-Taste aus dem Voll-Dialog neue Funktionen auswählt. Die «Select»-Taste kann jedoch sehr einfach desakti-viert werden, so dass z. B. nur speziell bezeichnete Personen 25 neue Tastenabfolgen einführen können. Im übrigen kann mit der UNDO-Taste eine Fehlmanipulation rückgängig gemacht werden.
In der beschriebenen Erfahrungsmatrix steht, wievielmal eine Funktion nach einer anderen Funktion gebraucht wurde 30 (alle Arbeitsgänge werden mitgezählt). Das Gerät kann also aufgrund von bestimmten Bedingungen Tasten, die selten gebraucht wurden, löschen. Selten kann z. B. lOOmal weniger als eine andere Funktion bedeuten. Beispielsweise kann diejenige Taste, die am häufigsten gebraucht wurde, an die am 35 meisten links liegende Position gebracht werden. Falls nun zwei Funktionen etwa gleich häufig verwendet wurden (nach einer bestimmten), wechseln die Positionen der Funktionstasten ständig. Dies kann für den Benutzer sehr verwirrend sein. Eine Art Hysterese bezüglich der Tastenposition könnte 40 dem Abhilfe schaffen.
Eine realistische Anzahl verschiedener Wägeprimitiven ist etwa 30. Nimmt man diese Anzahl, ergibt dies einen ungefähren Speicherplatzbedarf von 2 KBytes ohne und 20 KBytes mit Plausibilitätsmatrix.
45 Die Geschwindigkeit ist vor allem davon abhängig, wie schnell die beiden Matrizen sortiert und getestet werden ikönnen. Sonst ist die Geschwindigkeit von denselben Parametern abhängig wie bei der bestehenden Software.
Es wäre denkbar, dass die Funktionstasten und die Aus-50 wahltasten des Voll-Dialoges am selben Ort sind. Die beiden Anzeigen werden ja nie gleichzeitig gebraucht.
Da das Gerät immer mehr lernt, muss es auch die Fähigkeit besitzen, die «unwichtigen» Informationen zu ver-5S gessen. Durch eine Normierung der Erfahrungsmatrix (ab einer gewissen Grösse der Integerzahlen) werden Zahlen, die unter die Rundungsschwelle fallen, automatisch vergessen.
Durch die saubere Trennung zwischen reiner Erfahrung (Häufigkeit der Funktionsbenutzung) und der Plausibilitäts-60 information kann man Wissen über die diversen Applikationen (Wägeprimitiven) in dieser Plausibilitätsmatrix von dem eigentlichen normalen Programm trennen. In der Plausibilitätsmatrix finden wir dann eine echte Applikationswissensbasis. Diese Form der Programmierung entspricht recht 65 genau derjenigen, die bei Expertensystemen verwendet wird. In einer solchen Form wäre ein Applikationsexpertensystem in eine Waage integriert.
Mit der Erfahrung, die das Gerät während dem Arbeiten
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macht, kann es Vorschläge zur Vereinfachung der Arbeit dem auch das Gerät merkt, wie effizienter gearbeitet werden machen. Nicht nur der Benutzer sammelt Erfahrungen, son- könnte und schlägt dies dem Benutzer vor.
B
3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

674271 PATENTANSPRÜCHE
1. Gerät mit einer Anzeige der Resultate von nacheinander erfolgenden Funktionsabläufen aus einer Vielzahl vom Gerät voneinander unabhängig durchführbarer Funktionsabläufe, welches mit einer zur Ausführung der Funktionen passenden Schaltungsanordnung ausgerüstet ist sowie mit Funktionswähltasten entsprechend dem vollen Funktionsumfang des Gerätes, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung des Gerätes matrixartig organisierte Speicherbausteine enthält, welche einen aufgrund früher erfolgter Operationen ermittelten Ablauf von Funktionen festhält und dem Benützer automatisch vorschlägt, indem jeweils nur eine dieser ermittelten Folge entsprechende Funktionswähltaste für den folgenden Schritt aktiviert bzw. angezeigt wird, und dass eine Steuertaste vorgesehen ist, um die automatisch vorgeschlagene Folge jederzeit zu unterbrechen und das Einschalten einer beliebigen Funktion des vollen Funktionsumfanges zu ermöglichen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix eine Erfahrungsmatrix ist, welche den bei früheren Operationen meistbenützten Funktionsablauf ermittelt und dem Benützer eine entsprechende Funktionsfolge automatisch vorschlägt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für sämtliche Funktionen auch deren Umkehr-Funktionen vorhanden sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung zusätzlich eine Plausibilitätsmatrix enthält, welche vor der Ausführung einer Funktion überprüft, ob die Funktion ausgeführt werden kann.
5. Messgerät nach Anspruch 1, insbesondere Waage, mit digitaler Anzeige der Resultate von nacheinander erfolgenden ausgewählten Funktionsabläufen aus einem von der Software des Gerätes angebotenen Menu, welches mit einer zur Ausführung der Funktionen passenden Schaltungsanordnung ausgerüstet ist sowie mit dem Voll-Menu des Gerätes entsprechenden Funktionswähltasten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung des Gerätes eine Matrix enthält, welche einen aufgrund früher erfolgter Operationen ermittelten Ablauf von Funktionen festhält und dem Benutzer automatisch vorschlägt, indem jeweils nur eine dieser ermittelten Folge entsprechende Funktionswähltaste für den folgenden Schritt aktiviert bzw. dem Benützer angezeigt wird, und dass eine Steuertaste vorgesehen ist, um die automatisch vorgeschlagene Folge jederzeit zu unterbrechen und das Einschalten einer beliebigen Funktion des Vollmenus zu ermöglichen.
6. Messgerät, insbesondere Waage, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix eine Erfahrungsmatrix ist, welche den bei früheren Operationen meistbenützten Funktionsablauf ermittelt und dem Benützer eine entsprechende Funktionsfolge automatisch vorschlägt.
7. Messgerät, insbesondere Waage, nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für sämtliche Funktionen auch deren Umkehr-Funktionen vorhanden sind.
8. Messgerät, insbesondere Waage, nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung zusätzlich eine Plausibilitätsmatrix enthält, welche vor der Ausführung einer Funktion überprüft, ob die Funktion ausgeführt werden kann.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auslösung der nächstfolgenden Funktion in der ermittelten Funktionsfolge eine vorbestimmte Funktionswähltaste vorgesehen ist, welche jeweils eine vom Funktionsablauf bestimmte, variable Beschriftung erhält.
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