CH674208A5 - - Google Patents

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CH674208A5
CH674208A5 CH151388A CH151388A CH674208A5 CH 674208 A5 CH674208 A5 CH 674208A5 CH 151388 A CH151388 A CH 151388A CH 151388 A CH151388 A CH 151388A CH 674208 A5 CH674208 A5 CH 674208A5
Authority
CH
Switzerland
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parts
weight
epoxy resin
foam
coupling agent
Prior art date
Application number
CH151388A
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English (en)
Inventor
Yuichi Nakamura
Yasuaki Sugano
Hiroshi Koshiba
Original Assignee
Ciba Geigy Ag
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/54Silicon-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K13/00Use of mixtures of ingredients not covered by one single of the preceding main groups, each of these compounds being essential
    • C08K13/02Organic and inorganic ingredients

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Description

BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Epoxidharzzusammensetzung enthaltend einen anorganischen Füllstoff, ein anionisches Tensid sowie einen Silan-Haftvermittler.
Epoxidharzzusammensetzungen, in welche ein oder mehrere anorganische Füllstoffe, wie z.B. Quarzpulver, Aluminiumoxid, Talk, Calciumcarbonat oder dergleichen, eingearbeitet werden, werden vor allem auf den Gebieten der Giess-und Pressmassen und der Kunstharzimprägnierung sowie als modifizierte Epoxidharzzusammensetzungen, wie z.B. als Klebstoff-, oder Überzugsmaterial und als solche für die Verwendung in der Bautechnik und auf dem Konstruktionssektor, eingesetzt. Diese anorganischen Füllstoffe enthaltenden Epoxidharzzusammensetzungen weisen den Nachteil auf, dass der anorganische Füllstoff beim Transport oder im Verlauf der Lagerung bei erhöhter Temperatur dazu neigt, sich abzulagern oder sich zu verfestigen.
Als Massnahme gegen dieses Phänomen ist die kombinierte Verwendung von Thixotropiermitteln wie z.B. sehr fein gemahlenes Quarzpulver (kommerziell erhältlich unter dem Handelsnamen Aerosil), Bentonit und dergleichen, bekannt.
Jedoch ist diese Zugabe von feinem Quarzpulver und dergleichen insofern nachteilig als diese Zugabe die Viskosität der Epoxidharzzusammensetzung erhöht und so die Ver-arbeitbarkeit und die Arbeitsproduktivität herabsetzt.
Demzufolge wird im Hinblick auf anorganische Füllstoffe enthaltende Epoxidharzzusammensetzungen eine Möglichkeit gesucht, um die Verfestigung des anorganischen Füllstoffs ohne viskositätssteigernde Materialzugabe, wie z.B. Quarzpulver, Bentonit und dergleichen, zu verhindern.
Eine Möglichkeit ist die Zugabe eines Tensids, das dem Epoxidharz einen oberflächenaktiven Effekt verleiht, der die Benetzbarkeit des anorganischen Füllstoffs durch das Epoxidharz und dadurch die Dispergierbarkeit des anorganischen Füllstoffs verbessert und so dessen Verfestigung verhindert. Jedoch werden durch die Zugabe des Tensids die schaumzerstörenden und schaumverhindernden Eigenschaften der Zusammensetzung deutlich verschlechtert. Ein aus einer solchen Pressmasse gehärtetes Produkt weist daher einen erhöhten Schaumgehalt auf und wird dadurch zerbrechlich. 5 Deshalb findet diese Methode in der Praxis keine Anwendung.
Die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Epoxidharzzusammensetzung zu finden, worin die Verfestigung des anorganischen Füllstoffs durch io Zugabe eines Tensids verhindert wird ohne jedoch die schaumzerstörenden Eigenschaften des Harzes herabzusetzen.
Aus der DE-A 2 652 045 ist die Verwendung von kationischen Tensiden sowie Silan-Kupplern bei der Verfestigung •s von losen unterirdischen Sandformationen in Bohrlöchern durch härtbare organische Harze bekannt. Ferner beschreibt die EP-A 57,595 ein Verfahren zur kratz- und abriebfesten Beschichtung von Glasbehältern mit Harzmischungen die u.a. Tenside und Silan-Haftvermittler enthalten. In der EP-A 20 83,053 werden nichtionische Tenside und Silan-Haftvermittler als Bestandteile für wässrige Grundierzusammensetzungen für Glasfasern beschrieben. Ein gleiches Verfahren nur unter Verwendung von kationischen Tensiden ist aus der JP-A Sho 51-35 799 bekannt. Weiter sind in der US-A 25 4 522 966 nichtanlaufende abriebfeste Überzüge für transparente Polycarbonatformstücke beschrieben, die u.a. einen epoxidhaltigen Silan-Haftvermittler sowie ein nichtionisches Tensid in einer Acrylatpolymerzusammensetzung enthalten.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass die schaum-30 zerstörenden und schaumverhindernden Eigenschaften verbessert werden können und zusätzlich die Verfestigung des anorganischen Füllstoffes verhindert werden kann, wenn zusätzlich zu einer ein Tensid enthaltenden Epoxidharzzusammensetzung ein Silan-Haftvermittler zugegeben wird. 35 Die vorliegende Erfindung betrifft eine Epoxidharzzusammensetzung enthaltend einen anorganischen Füllstoff sowie ein anionisches Tensid und einen Silan-Haftvermittler.
Zweckmässigerweise enthält die erfindungsgemässe Epoxidharzzusammensetzung 5-700 Gew.-Teile des anorganico sehen Füllstoffs, 0,01-5,0 Gew.-Teile, insbesondere 0,05-1,0 Gew.-Teile, des anionischen Tensids und 0,001-10,0 Gew.-Teile, insbesondere 0,01-1,0 Gew.-Teile des Silan-Haftver-mittlers bezogen auf 100 Gew.-Teile des Epoxidharzes.
Die Menge des anionischen Tensids kann auch von der 45 Menge des anorganischen Füllstoffs abhängen. Beträgt jedoch die Menge des anionischen Tensids weniger als 0,01 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile Epoxidharz, so zeigt dieses keine Wirkung. Wenn die Menge des anionischen Tensids grösser als 5,0 Gew.-Teile ist, so ist die schaumzer-50 störende Eigenschaft der Zusammensetzung zum grossen Teil herabgesetzt, so dass der Silan-Haftvermittler seine verhütende Wirkung nicht zeigt. Daher beträgt die zweckmässige Menge des anionischen Tensids 0,01-5,0 Gew.-Teile. Beträgt die Menge des anionischen Tensids weniger als 0,05 55 Gew.-Teile, so zeigt dieses keine praktische Wirkung, obwohl die Verfestigung des anorganischen Füllstoffes zu einem kleinen Grad verhindert wird. Beträgt die Menge des anionischen Tensids 1,0-5,0 Gew.-Teile, so sind die schaumzerstörenden und schaumverhindernden Eigenschaften so 60 stark vermindert, dass der Silan-Haftvermittler seine Wirkung nicht zeigt oder der Silan-Haftvermittler in einer grossen Menge eingesetzt werden muss, um eine Wirkung zu zeigen, was die Glasübergangstemperatur des gehärteten Produkt herabsetzt und die Kosten der Harzzusammensetzung 65 auf eine unpraktikable Höhe anhebt. Daher beträgt die bevorzugte Einsatzmenge des anionischen Tensids 0,05-1,0 Gew.-Teile.
Die Einsatzmenge des Silan-Haftvermittlers kann von
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der Menge des anionischen Tensids abhängen. Beträgt jedoch die Menge des Silan-Haftvermittlers weniger als 0,001 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile des Epoxidharzes, so zeigt dieser keine Wirkung. Wenn die Einsatzmenge 10,0 Gew.-Teile übersteigt, bewirkt diese grosse Menge des Silan-Haftvermittlers eine Erniedrigung der Glasübergangstemperatur (Tg-Wert).
Daher sollte der Silan-Haftvermittler zweckmässigerweise in einer Menge von 0,001-10,0 Gew.-Teilen verwendet lenlaurylethersulfat, Natriumpolyoxyethylenalkylethersulfat, Natriumalkylsulfat, Triethanolaminalkylsulfat, welche insbesondere bevorzugt sind.
Silan-Haftvermittler umfassen Epoxyorganosilane, Ami-noorganosilane, Carboxyorganosilane, Mercaptoorganosila-ne, Methacryloxyorganosilane, Chlororganosilane, Vinylor-ganosilane sowie Cyanoorganosilane.
Besonders geeignete Silan-Haftvermittler sind die Epoxyorganosilane wie z.B.
werden. Beträgt die Menge des Silan-Haftvermittlers weniger10 Glycidoxymethyltrimethoxysilan als 0,01 Gew.-Teile, so erfordert der schaumzerstörende Pro zess zuviel Zeit und die Verarbeitbarkeit wird herabgesetzt, obschon eine gewisse Verbesserung der schaumzerstörenden und schaumverhindernden Eigenschaften erreicht wird. Beträgt die Menge des Silan-Haftvermittlers 1,0-10,0 Gew.-Teile bewirkt diese grosse Menge eine Erniedrigung der Glasübergangstemperatur und der Wärmebeständigkeit des gehärteten Produkts und erhöht zudem die Kosten der Zusammensetzung, so dass die Verwendung einer so grossen Menge an Silan Haftvermittler nicht mehr von praktischer Bedeutung ist. Daher beträgt die bevorzugte Einsatzmenge des Silan-Haftvermittlers 0,01-1,0 Gew.-Teile.
Als Epoxidharze gemäss der vorliegenden Erfindung sind alle Polyepoxide geeignet, die im Durchschnitt zwei oder mehrere 1,2-Epoxidgruppen in einem Molekül besitzen. Dabei kann es sich um gesättigte, ungesättigte, aliphatische, ali-cyclische, aromatische oder heterocyclische Epoxide handeln. Diese können auch einen nicht hindernden Substituen-ten wie z.B. ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine Ethergruppe, eine Estergruppe oder dergleichen aufweisen. Beispiele für solche Polyepoxide sind Novolake, Polyglyci-dylether von zweiwertigen Phenolen wie z.B. 2,2-Bis-(4-hy-droxyphenyl)-propan, l,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-ethan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon, Resorcin oder Hydrochipon, Polyglycidyletherjvon dreiwertigen Alkoholen wie z.B. Glycerin, Polyglycidylester wie z.B. Diglycidylphthalat oder Diglycidylisophthalat, epoxidierte Ester von polyethylenisch ungesättigten Fettsäuren wie z.B. epoxidiertes Leinöl, epoxidierte Ester von ungesättigten Alkoholen mit ungesättigten Carbonsäuren wie z.B. 3,4-Epoxi-cyclohexylmethyl-3,4-epoxicyclohexylcarboxylat; weiter epoxidierte polyethylenisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe wie z.B. epoxidiertes 2,2-Bis-(2-cyclohexenyl)-propan, epoxidiertes Vinylcyclohexan, epoxidiertes Cyclopentadiendimer und dergleichen.
Bevorzugt als Epoxidharze sind Polyglycidylether von mehrwertigen Phenolen und Epoxidester von ungesättigten Alkoholen mit ungesättigten Carbonsäuren.
Tenside umfassen kationische, nichtionische und anionische Tenside, sowie solche vom Blockcopolymer-Typ. Bezüglich der schaumbildenden Eigenschaften von Tensiden vom kationischen nichtionischen oder Blockcopolymer-Typ können diese nicht in Richtung schaumzerstörende Eigenschaften verbessert werden, auch nicht durch Zugabe eines Silan-Haftvermittlers, sondern nur diejenigen von anionischen Tensiden werden durch Zugabe eines Silan-Haftver-mittlers in Richtung Schaumzerstörung verbessert. Deshalb betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von anionischen Tensiden.
Anionische Tenside umfassen Carboxylate, Sulfonate, wie z.B. Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Alkalsulfonate, a-Olefinsulfonate, a-Sulfofettsäureester, Sul-fobernsteinsäureester; Alkoxy-, Acyloxy- oder Acylaminoal-kan-Sulfonate, Sulfate wie z.B. Alkylsulfate oder Ethersulfa-te, Phosphonate oder Phosphate.
Zur erfindungsgemässen Verwendung besonders geeignete anionische Tenside sind Ethersulfate, wie z.B. Natriumpo-lyoxyethylenlaurylether-sulfat, Triethanolaminpolyoxyethy-
Glycidoxymethyltriethoxysilan ß-Glycidoxyethyltrimethoxysilan ß-Glycidoxyethyltriethoxysilan y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan 15 y-Glycidoxypropyltriethoxysilan y-Glycidoxypropyltri(methoxyethoxy)silan y-Glycidoxypropyltriacetoxysilan 8-Glycidoxybutyltrimethoxysilan 8-Glycidoxybutyltriethoxysilan 20 Glycidoxymethyldimethoxysilan
Glycidoxymethyl(methyl)dimethoxysilan Glycidoxymethyl(ethyl)dimethoxysilan Glycidoxymethyl(phenyl)dimethoxysilan GlycidoxymethyI(vinyl)dimethoxysilan 25 Glycidoxymethyl(dimethyl)methoxysilan ß-Glycidoxyethyl(methyl)dimethoxysilan ß-Glycidoxyethyl(ethyl)dimethoxysilan ß-Glycidoxyethyl(dimethyl)methoxysilan y-Glycidoxypropyl(methyl)dimethoxysilan 30 y-Glycidoxypropyl(ethyl)dimethoxysilan y-Glycidoxypropyl(dimethyl)methoxysilan 5-Glycidoxybutyl(methyl)dimethoxysilan ö-Glycidoxybutyl(ethyl)dimethoxysilan ö-Glycidoxybutyl(dimethyl)methoxysilan 35 Bis-(glycidoxymethyl)dimethoxysilan Bis-(glycidoxymethyl)diethoxysilan Bis-(glycidoxyethyl)-dimethoxysilan Bis-(glycidoxyethyl)diethoxysilan Bis-(glycidoxypropyl)dimethoxysilan 40 Bis-(glycidoxypropyl)diethoxysilan Tris-(glycidoxymethyl)methoxysilan Tris-(glycidoxymethyl)ethoxysilan Tris-(glycidoxyethyl)methoxysilan Tris-(glycidoxyethyl)ethoxysilan 45 Tris-(glycidoxypropyl)methoxysilan Tris-(glycidoxypropyl)ethoxysilan Glycidylmethyltrimethoxysilan Glycidylmethyltriethoxysilan ß-Glycidylethyltrimethoxysilan 50 ß-Glycidylethyltriethoxysilan ß-Glycidylpropyltrimethoxysilan y-Glycidylpropyltriethoxysilan y-Glycidylpropyltri(methoxyethoxy)silan y-Glycidylpropyltriacetoxysilan 55 3,4-Epoxycyclohexylmethyltrimethoxysilan 3,4-Epoxycyclohexylmethyltriethoxysilan 3,4-Epoxycyclohexylethyltrimethoxysilan 3,4-Epoxycyclohexylpropyltrimethoxysilan 3,4-Epoxycyclohexylbutyltrimethoxysilan. 60 Insbesondere bevorzugt sind y-Glycidoxypropyltrime-thoxysilan und ß-(3,4-Epoxycyclohexyl)-ethyltrimethoxysi-lan.
Da die erfindungsgemässe Epoxidharzzusammensetzung 65 ein Tensid enthält, bewirkt dieses eine verbesserte Disper-gierbarkeit des anorganischen Füllstoffs und verhindert dessen Verfestigung und Sedimentierung. Da die Zusammensetzung weiter einen Silan-Haftvermittler enthält, wird die Ver-
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4
schlechterung der schaumzerstörenden Eigenschaften aus dem Tensidgehalt überwunden.
So treten in der erfindungsgemässen Zusammensetzung weder eine Verfestigung noch eine Sedimentierung des anorganischen Füllstoffs auf, und diese besitzt hervorragende schaumzerstörende Eigenschaften, so dass bei Verwendung solcher Epoxidharzzusammensetzungen als Giess- oder Pressmasse gehärtete Produkte von hoher Qualität erhalten werden.
Im weiteren könne die Epoxidharzzusammensetzungen auch zusätzliche Komponenten, die für die erfindungsgemäs-se Wirkung nicht von Belang sind, enthalten, wie z.B. Farbstoffe oder Stabilisatoren.
Beispiel 1
Eine Harzzusammensetzung wird durch Mischen von 100 Gew.-Teilen eines flüssigen Epoxidharzes auf Bisphenol-A-Basis mit einem Epoxidequivalent von 189 (Araldit® GY 260, Ciba-Geigy) mit 0,1 Gew.-Teilen Triethanolaminpoly-oxyethylenlaurylethersulfat, 0,02 Gew.-Teilen y-Glycid-oxypropyltrimethoxysilan und 50 Gew.-Teilen kristallinem Quarzpulver (erhältlich unter dem Handelsnamen 3H, Na-gase & Co., Japan) hergestellt.
Beispiel 2
Eine Harzzusammensetzung wird durch Mischen von 100 Gew.-Teilen eines flüssigen Epoxidharzes auf Bisphenol-F-Basis (Epiclon® 830-S, DIC Co., Japan) mit 0,1 Gew.-Teilen Triethanolaminpolyoxyethylenlaurylethersulfat, 0,02 Gew.-Teilen y-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan und 50 Gew.-Teilen kristallinem Quarzpulver (wie in Beispiel 1) hergestellt.
Vergleichsbeispiel 1
Eine Harzzusammensetzung wird durch Mischen von 100 Gew.-Teilen eines flüssigen Epoxidharzes auf Bisphenol-A-Basis (Araldit® GY 260, Ciba-Geigy) mit 50 Gew.-Teilen Quarzpulver (wie in Beispiel 1) hergestellt.
Vergleichsbeispiel 2
Eine Harzzusammensetzung wird durch Mischen von 100 Gew.-Teilen eines flüssigen Epoxidharzes auf Bisphenol-F-Basis (Epiclon® 830-S, DIC Co., Japan) mit 50 Gew.-Teilen Quarzpulver (wie in Beispiel 1) hergestellt.
Anwendungsbeispiel 1
Je 300 g der Epoxidharzzusammensetzungen aus den Beispielen 1, 2, Vergleichsbeispiel 1 und 2 werden in je eine 300 ml Flasche eingefüllt. Diese werden 12 Tage lang (ca. 6000 km) in einem Lastwagen einem Strassen-Transporttest unterworfen. Danach wird der Verfestigungsgrad geprüft. Die Resultate sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle 1
5 Beispiel 1 Beispiel 2 Ver- Ver gleichs- gleichs-beispiel 1 beispiel 2 Verfestigungs- O O X X
grad io In Tabelle 1 und den folgenden Tabellen bedeuten die Zeichen O, A und X die folgenden Verfestigungsgrade.
O: Wird ein Stab in die Probe gedrückt, so erreicht dieser auf Fingerdruck hin den Boden der Probe mit Leichtigkeit.
A : Wird ein Stab in die Probe gedrückt, so erreicht die-15 ser den Boden der Probe nur auf starken Druck hin.
X: Der Stab kann überhaupt nicht in die Probe gedrückt werden.
In den Epoxidharzzusammensetzungen der Beispiele 1 und 2, gemäss der vorliegenden Erfindung, verfestigt sich 20 das Quarzpulver nicht und kann leicht aufgerührt werden auch wenn eine Sedimentierung stattfindet.
In den Epoxidharzzusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 1 und 2 fehein das anionische Tensid und der Silan-Haftvermittler, was zu einer Verfestigung des Quarzpulvers 25 führt.
Anwendungsbeispiel 2 Je eine Probeflasche (30 cm 0 x 200 mm) wird mit Epo-30 xidharzzusammensetzungen aus den Beispielen 1 und 2 sowie den Vergleichsbeispielen 1 und 2 bis zu einer Höhe von 180 mm gefüllt und in vertikaler Position in einem Heissluft-zirkulationsofen bei 80 C während 24 Std. resp. bei 120 C während 8 Std. einem Wärmealterungstest unterworfen. In 35 diesem Test trennt sich der Inhalt der Probeflasche in eine klare Schicht A, in eine Füllstoffdispersionsschicht B und in eine Schicht C, die überschüssigen Füllstoff enthält. Die Höhen der Schichten werden gemessen (Schicht A: a mm; Schicht B: b mm; Schicht C: c mm) und der Sedimentie-40 rungsgrad gemäss der folgenden Gleichung berechnet. Ein grösserer Sedimentierungsgrad bedeutet, dass der Füllstoff im Harz gleichmässiger dispergiert ist und der Verfestigungsgrad kleiner ist.
45 Sedimentierungsgrad =
a+b+c x 100 [%]
Zusätzlich wird der Verfestigungsgrad gemäss Anwendungsbeispiel 1 bestimmt.
50 Die Resultate sind in der Tabelle 2 wiedergegeben.
Tabelle 2
Beispiel 1
Beispiel 2 Vergleichs-
Vergleichs
beispiel 1
beispiel 2
Sedimentierungs
80 °C/24 Std.
33
36
27
27
grad [%]
120 °C/8 Std.
40
45
32
32
Verfestigungsgrad
O
O
X
X
Die Resultate der Tabelle 2 zeigen, dass die Epoxidharz- Anwendungsbeispiel 3 Zusammensetzungen der Beispiele 1 und 2 keine Verfestigung Epoxidharzzusammensetzungen, gemäss Beispiel 1, jedes Quarzpulvers im Hitzealterungstest aufweisen; selbst doch ohne Silan-Haftvermittler und mit wechselndem Ge-wenn eine gewisse Sedimentierung stattfindet, kann diese se- halt an anionischem Tensid werden hergestellt und dem dimentierte Quarzpulverschicht leicht aufgerührt werden. 65 Hitzalterungstest bei 80 °C/24 Std. wie im Anwendungsbeis-Andrerseits zeigen die Epoxidharzzusammensetzungen der piel 2 unterworfen.
Vergleichsbeispiele 1 und 2 deutliche Sedimentierung und Die jeweils eingesetzten Mengen an anionischem Tensid deutliche Verfestigung des anorganischen Füllstoffs. und die Resultate sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
5
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Tabelle 3
Formulierung: Araldit® GY 260
100
100
100
100
100
100
100
[Gew.-Teile] Tensid15
-
0,05
0,1
0,2
0,5
1,0
2,0
Quarzpulver
50
50
50
50
50
50
50
Schaumzerstörende
O
X
X
X
XX
XXX
XXX
Eigenschaften21
Sedimentierungsgrad [%]
27
32
33
31
29
27
27
io
1) Triethanolaminopolyoxyethylenlaurylethersulfat
2) Schaumzerstörende Eigenschaften:
O: Normale, schaumzerstörende und schaumverhindernde Eigenschaften (Standard)
A : Schaum verschwindet bei vermindertem Druck wäh- 15 rend längerer Zeit; die Zeitdauer für die Schaumzerstörung und Schaumverhinderung ist grösser als bei 0.
X: Sogar bei vermindertem Druck ist die Zeitdauer bis zum Verschwinden des Schaums grösser als bei 0 und es kann keine vollständige Schaumzerstörung erreicht werden. 20
XX: Die Schaumzerstörung benötigt noch mehr Zeit als bei X und kann trotz vermindertem Druck über lange Zeit nicht vollständig erreicht werden.
XXX: Es erfolgt trotz vermindertem Druck während einer längeren Zeit als bei XX keine Schaumzerstörung mehr. 25 Die Resultate in Tabelle 3 zeigen, dass ohne Verwendung eines Silan-Haftvermittlers die Zugabe eines anionischen Tensids die schaumzerstörenden Eigenschaften der Zusammensetzung verschlechtert werden. Die schaumzerstörenden Eigenschaften verschlechtern sich mit zunehmender Menge an anionischem Tensid und beim Ansteigen der Tensidmen-ge über 0,5 Gew.-Teile wird überhaupt keine Schaumzerstörung mehr erreicht.
Bezüglich des Sedimentierungsgrades zeigen alle Zusammensetzungen gute Resultate.
Anwendungsbeispiel 4 Epoxidharzzusammensetzungen, gemäss Beispiel 1, jedoch mit wechselndem Gehalt an Silan-Haftvermittler werden hergestellt und dem Hitzealterungstest bei 80 °C/24 Std. analog zum Anwendungsbeispiel 2 unterworfen.
Die jeweils eingesetzten Mengen an Silan-Haftvermittler und die Resultate sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
Tabelle 4
Formulierung: Araldit® GY 260
100
100
100
100
100
100
100
[Gew.-Teile] Tensid1'
0,1
0,1
0,1
0,1
0,1
0,1
-
Quarzpulver
50
50
50
50
50
50
50
Silan-Haftver-
0,002
0,006
0,015
0,02
0,05
0,1
0,02
mittler3'
Schaumzerstörende
A
A
A~0
0
0
0
0
Eigenschaften2'
Sedimentierungsgrad [%]
33
33
33
33
34
34
27
1) + 2) Siehe Tabelle 3
3) y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
Die Resultate in Tabelle 4 zeigen, dass die Wirkung des Silan-Haftvermittlers bei einer Menge von 0,015 Gew.-Teilen45 einsetzt.
Alle Zusammensetzungen zeigen zwar ungeachtet der Si-lan-Haftvermittlermenge gute Resultate bezüglich des Sedimentierungsgrades. Nur die Zusammensetzung ohne Tensid jedoch mit Silan-Haftvermittler zeigt einen niedrigen Sedimentierungsgrad, was bedeutet, dass sie in einem festen Zustand ist.
50
Anwendungsbeispiel 5 Epoxidharzzusammensetzungen werden gemäss Beispiel 1 hergestellt, wobei das anionische Tensid dure kationische nichtionische oder Blockcopolymer-Tenside ersetzt wird und die Mengen an Silan-Haftvermittlern variiert werden. Die schaumzerstörenden Eigenschaften, der Sedimentierungsgrad und der Verfestigungsgrad dieser Zusammensetzungen werden nach den in den Anwendungsbeispielen 1-3 beschriebenen Verfahren bestimmt, wobei der Sedimentierungsgrad nur nach der Hitzealterung bei 80 °C/24 Std. bestimmt wird. Die Resultate sind in der Tabelle 5 wiedergegeben.
55
Tabelle 5
Formulierung:
Araldit® GY 260
100
100
100
100
100
100
[Gew.-Teile]
Tensid katio
0,1
nisch1'
0,1
nichtionisch2'
0,1
0,1
0,1
0,1
Blockcopolymer3'
Quarzpulver
50
50
50
50
50
50
Silan-Haftver-
-
0,02
0,05
0,10
mittler3'
Schaumzerstörende Eigenschaften5'
X
X
X
X
X
X
Sedimentierungsgrad [%]
29
29
32
32
34
35
Verfestigungsgrad6'
X
X
O
O
O
O
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1) Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearylbenzyldime-thylammoniumchlorid und dergleichen
2) Polyoxyethylennonylphenylether und dergleichen
3) Ethylenoxid-propylenoxidblockcopolymer
4) Y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
5) Siehe Tabelle 3
6) Siehe Tabelle 1
Die Resultate dieses Anwendungsbeispiels zeigen, dass bei Verwendung von kationischen oder nichtionischen Tensiden die schaumzerstörenden Eigenschaften und der Verfestigungsgrad nicht verbessert werden.
Wird ein Blockcopolymer-Tensid verwendet, so werden die schaumzerstörenden Eigenschaften nicht verbessert, auch nicht durch Zugabe eines Silan-Haftvermittlers. Der Verfestigungsgrad und der Sedimentierungsgrad jedoch werden verbessert.
In den erfindungsgemässen Epoxidharzzusammensetzungen treten beim Transport oder bei der Lagerung bei erhöhter Temperatur kaum Ablagerung und Verfestigung des anorganischen Füllstoffs auf. Sogar wenn dieser sich ablagert 5 oder verfestigt, genügt blosses Rühren zur Auflösung. Weiter tritt weder ein Anstieg in der Viskosität der Epoxidharzzusammensetzung noch ein Anstieg in der Neigung zur Schaumbildung auf, welche daraus hergestellte gehärtete Produkte brüchig macht.
10
Daher weisen die erfindungsgemässen Epoxidharzzusammensetzungen eine gute Verarbeitbarkeit und eine gute Ar-15 beitsproduktivität auf und ergeben als Giess- und Pressmassen gehärtete Produkte von hoher Qualität.
C

Claims (10)

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    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Epoxidharzzusammensetzung enthaltend einen anorganischen Füllstoff, ein anionisches Tensid sowie einen Si-lan-Haftvermittler.
  2. 2. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin die Menge des anorganischen Füllstoffs 5-700 Gew.-Teile bezogen auf 200 Gew.-Teile des Epoxidharzes beträgt.
  3. 3. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin die Menge des anionischen Tensids 0,01-5,0 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile des Epoxidharzes beträgt.
  4. 4. Zusammensetzung gemäss Anspruch 3, worin die Menge des anionischen Tensids 0,05-1,0 Gew.-Teile beträgt.
  5. 5. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin die Menge des Silan-Haftvermittlers 0,001-10,0 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile des Epoxidharzes beträgt.
  6. 6. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin das Epoxidharz ein Polyepoxid mit im Durchschnitt zwei oder mehr 1,2-Epoxidgruppen im Molekül darstellt.
  7. 7. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin das anionische Tensid ein Carboxylat, ein Sulfonat, ein Sulfat, ein Phosphonat oder ein Phosphat bedeutet.
  8. 8. Zusammensetzung gemäss Anspruch 8, worin das anionische Tensid ein Ethersulfat bedeutet.
  9. 9. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin der Si-lan-Haftvermittler ein Epoxy-, Amino-, Carboxy-, Mercap-to-, Methacryloxy-, Chlor-, Vinyl- oder Cyanoorganosilan darstellt.
  10. 10. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin der Si-lan-Haftvermittler ein Epoxyorganosilan darstellt.
CH151388A 1987-04-30 1988-04-22 CH674208A5 (de)

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